Bielefeld: Sehenswürdigkeiten

Alter Markt

Das unumstrittene Zentrum der Bielefelder Altstadt ist der Alte Markt, ein hübsches Sammelsurium aus historischen Bauwerken, Cafés und Restaurants. Geprägt wird er u.a. von folgenden wundervollen Gebäuden, die weiter unten näher beschrieben werden:

Apotheke am Alten Markt
(Näheres unter: Besondere Gebäude und Bauwerke)

Battig-Haus
(Näheres unter: Besondere Gebäude und Bauwerke)

Alter Markt Nr. 5
(Näheres unter: Besondere Gebäude und Bauwerke)

Theater am Alten Markt
(Näheres unter: Theater)

Jahnplatz

Der Jahnplatz bildete ursprünglich eine Weggabel vor dem Niederntor. Aber seit 1932 ist der Platz der offizielle Stadtmittelpunkt. Der Name des Platzes stammt von einer dort im Jahr 1861 gepflanzten Jahneiche.
Die Alcina-Uhr wurde der Stadt 1996 anlässlich des 50-jährigen Firmenjubiläums der Firma gestiftet.

Obernstraße

Obernstraße
Die Obernstraße schlängelt sich durch die Bielefelder Altstadt und begeistert mit zahlreichen Bauwerken, die teilweise bis auf das Spätmittelalter zurückgehen. Solche bauwerke sind u.a.

Crüwellhaus
(Näheres siehe unter: Besondere Gebäude und Bauwerke)

Meinders`scher Hof
(Näheres siehe unter: Besondere Gebäude und Bauwerke)

Obernstraße 32
Ein Kind des Spätmittelalters ist das Haus in der Obernstraße 32, ein recht unscheinbares Giebelhaus mit zwei Etagen und Krüppelwalmdach. Das Äußere stammt überwiegend aus einem Umbau aus der Mitte des 19. Jahrhunderts, wobei die ältesten Teile auf das frühe 16. Jahrhundert zurückgehen.

Obernstraße 36 - Haus mit Consbruch`schem Giebel.
(Näheres siehe unter: Besondere Gebäude und Bauwerke)

Obernstraße 38
Das hübsche Fachwerkhaus in der Obernstraße 38 besitzt eine klassizistische Fassade. In den unteren Stockwerken wurden Ladeneinbauten vorgenommen.

Haus Müller
Das derzeit älteste bekannte Bürgerhaus Bielefelds steht in der Obernstraße 51. Erste Datierungen von dem Gebäude stammen ausdem Jahr 1485, wobei es 1592 zu umfassenden Umbauten gekommen ist. Ursprünglich war es als Kaufmannshaus konzipiert. Anfang des 19. Jahrhunderts befand sich hier eine Bäckerei, in der Dr. August Oetker unter Mithilfe seines Bäckermeisters Müller das Rezept für das weltberühmte Backpulver entwickelt hatte. Von 1991 bis 1993 wurde das Gebäude gründlich erneuert.

Besondere Gebäude und Bauwerke

Apotheke am Alten Markt
Die Apotheke am Alten Markt stammt aus dem Jahr 1646 und ist damit die älteste Apotheke Bielefelds.
Alter Markt 2
33602 Bielefeld

Altes Rathaus und Neues Rathaus
Der Neubau des Alten Rathaus - mit Stilelementen der Neugotik und Neorenaissance - wurde am 12. Oktober 1904 auf dem Grundstück des ehemaligen Krankenhauses am heutigen Niederwall feierlich eingeweiht.. Eine Brücke verband das ebenfalls 1904 fertiggestellte Stadttheater mit dem Rathaus. Die feierliche Eröffnung des aus Elementen der Neugotik und Neurenaissance bestehenden Baus erfolgte am 12. Oktober 1904 . Infolge der Bombenangriffe auf Bielefeld im Herbst 1944 wurde das Gebäude stark zerstört - der Wiederaufbau fand in der 1950er-Jahren statt. Allerdings wurde der Rathausturm - eine Nachbildung des Hermannsdenkmals - nicht rekonstruiert.
Der Neubau eines Rathauses wurde aus Platzgründen bereits in den 1970er Jahren notwendig. Das "Neue Rathaus" liegt direkt neben dem Alten Rathaus und wurde 1988 eröffnet.
Niederwall

55er-Kaserne
Die 55er Kaserne findet man in der Hans-Sachs-Straße 4. Sie entstand von 1775 bis 1777 auf Befehl von Friedrich dem Großen auf dem Areal des Hatzfeldschen Adelshofes. Für ihre Verzierung wurden Verblendsteine von alten Festungsmauern der berühmten Sparrenburg genutzt.
Die Kaserne diente den Soldaten als Unterkunft, die vorher in Bürgerhäusern Quartier genommen hatten. Ihren Namen erhielt das Gebäude nach dem 55. Preußischen Infantrieregiment.

Alter Markt Nr. 5
Wir haben es hier mit einem recht schlichten Nachkriegsbau zu tun, den interessanterweise aber ein Volutengiebel aus dem Jahr 1593 ziert, der eigentlich mal zur Obernstraße 29 gehört hatte.

Crüwellhaus
Das Crüwellhaus befindet sich in der Obernstraße 1. Es wurde 1530 als spätgotisches Haus mit Stufengiebel errichtet und diente später als Stammhaus der 1705 gegründeten Bielefelder Tabakfabrik. Bei dem Bombenangriff am 30. September 1944 wurde es stark beschädigt, aber vom letzten Firmeninhaber, Mitzlaff-Crüwell, in den Jahren 1946 bis 1947 wieder aufgebaut. Besonders erwähnenswert ist die Sammlung von etwa 7.000 holländischen Kacheln aus der Zeit zwischen dem 16. und dem 18. Jahrhundert. Im Jahr 2005 wurde die Sandsteinfassade aufwendig renoviert - dabei wurden rund 20 Tonnen Nordhorner Sandstein verbaut.

Ehemalige Werkkunstschule
Die einstige Werkkunstschule am Sparrenberg 2 wurde im Jahre 1913 vom damaligen Stadtoberbaurat errichtet, Friedrich Schultz. Er folgte mit seiner Institution dem Geist der Reformschulbauten des Henry van de Velde.

Battig-Haus
Das am Alter Markt 3 gelegene Battig-Haus ist ein aus dem Jahr 1680 stammendes Renaissancegebäude mit einem vierteiligen Giebel. Heutzutage befindet sich in dem Gebäude das Bankhaus Lampe.

Freibad an der Wiesenstraße
Zwischen 1926 und 1927 entstand das von Friedrich Schultz entworfene Freibad an der Wiesenstraße, das neben einer großen zentralen Tribüne und einer 100-Meter-Bahn vor allem durch die erstaunliche Achsensymmetrie auffällt. Die historischen Teile des Wiesenbades sind heute denkmalgeschützt.

Gloria-Palast
Der Gloria-Palast in der Niedernstraße 12 ist ein früheres Filmtheater, das zwischen 1927 und 1928 entstanden ist - im Stile der Neuen Sachlichkeit. Das 1944 beschädigte Gebäude wurde anschließend restauriert, baulich verändert und eine Zeit lang als Kino genutzt. Nachdem dieses im Jahre 2000 geschlossen worden war, fungiert es heute als Ladengeschäft.

Haus mit Consbruch`schem Giebel - Obernstraße 36
Die Sparkasse hat sich in diesem 1975 entstandenen Gebäude angesiedelt, das von einem beeindruckenden Dreiecksgiebel gekrönt wird, ein Kind des Jahres 1606.

Haus der Technik
Am städtischen Jahnplatz 5 erhebt sich das Haus der Technik, heute Sitz der Stadtwerke. 1929 vom Berliner Architekten Heinrich Tischer als erstes Hochhaus Bielefelds und in der Neuen Sachlichkeit konzipiert, erfuhr das Haus im Krieg schwere Zerstörungen, so dass es bis 1950 wieder aufgebaut werden musste.

Lessinghaus
Das Lessinghaus ist eine repräsentive Villa aus dem Jahr 1924. Mit seinen verschiedenen Räumen bietet es den Treffen der Freimaurer, den Mitgliedern des Lyons Club und anderen (z.B. Hochzeiten) ein entsprechendes Ambiente. Es sei aber ausdrücklich darauf hingewiesen, dass das Gebäude kein Museum für Lessing ist und mit dem Dichter und Schriftsteller nichts außer dem Namen zu tun hat.
Lessinghaus Bielefeld
Lessingstraße 3
33604 Bielefeld
Tel: 0049 - (0)521 - 65317
Fax: 0049 - (0)521 - 65373

Meinders`scher Hof
Der ehemalige Adelshof - ein zweigeschossigen Putzbau in der Obernstraße 40 - imponiert besonders durch sein originelles barocke Eingangsportal aus dem Jahr 1669. Trotz einer Reihe von Veränderungen im 19. Jahrhundert blieben im Inneren des Erdgeschosses ein Kamin aus dem Jahre 1670 sowie Reste von barocken Stuckdecken bestehen.

Niedernstraße 3
Die Besonderheit dieses eher unscheinbaren Nachkriegsbaus wird erst offensichtlich, wenn sich Besucher ins Innere begeben und dort den mittelalterlichen Keller mit seinem Tonnengewölbe erleben.

Niemöllers Mühle
Im Bielefelder Stadtteil Quelle entstand 1535 Niemöllers Mühle, eine Wassermühle, die dank einer Restaurierung im Jahre 1994 wieder funktionstüchtig ist.

Ravensberger Spinnerei
Die Ravensberger Spinnerei ähnelt mit ihrer Architektur beinahe einem Schloss. Entstanden ist sie zwischen 1855 und 1857. Im 19. Jahrhundert war sie die größte Flachsspinnerei von ganz Europa. Heute indes dient sie als Volkshochschule, Historisches Museum, Medienzentrum und sogar Diskothek. Gleich gegenüber breitet sich der Ravensberger Park mit seiner Open-Air-Bühne aus.

Stadtmauer
Nicht nur Historiker machen sich auf den Weg zur Spurensuche nach der alten, im 13. Jahrhundert errichteten Stadtmauer Bielefelds. An einigen Stellen der Stadt wird sie auch tatsächlich noch offenbar. Fundamentreste lassen sich im Welle-Haus bestaunen, und im früheren Grest'schen Hof wurden Teile des einst starken viereckigen Mauerturmes eingebaut. In der Bielefelder Neustadt lässt sich der Stumpf eines mittelalterlichen Schalenturmes bewundern. Ein weiteres etwa mehrere Meter langes Mauerstück breitet sich hinter dem Haus Nr. 38 in der Kreuzstraße aus, dem derzeitigen Verwaltungsgebäude des Naturkundemuseums.

Weiße Villa
Es war noch vor 1825, als im Ravensberger Park von Bielefeld die so genannte Weiße Villa erbaut wurde, die sehr an die vielen Potsdamer Turmvillen erinnert, Zeugen des italienischen Landhausstils.

Interessante Hallen

Rudolf-Oetker-Halle
Die Rudolf-Oetker-Halle im Westen von Bielefeld wird gerne und nicht zu Unrecht als eines der damals schönsten und attraktivten Konzerthäuser der Welt für klassische Musik gesehen und seiner guten Akustik wegen gelobt. Der Bau der Halle ging auf das Angebot der Familie Oetker von 1925 zurück, die, zum Gedenken an Dr. Rudolf Oetker, der 1916 im 1. Weltkrieg gefallen war, der Stadt eine Musikhalle stiften wollte.
Die Halle wurde im Jahre 1930 eröffnet. Bereits ein Jahr später dirierte hier Wilhelm Furtwängler. Auch weitere große Dirigenten, Orchester und Solisten folgten - u.a. Herbert von Karajan, Igor Oistrach, Gidon Kremer oder Kurt Masur.
Lampingstr. 16
33615 Bielefeld
Tel: 0049 -(0)521 - 51-21 87
Fax: 0049 -(0)521 - 51-80 30
info@rudolf-oetker-halle.de

Seidensticker Halle
Bielefelds größte Halle mit einer Nutzfläche von rund 3.700 m², die Seidensticker Halle, hat eine Kapazität (unbestuhlt) für 7.500 Zuschauer - ansonsten, in Abhängigkeit von der Veranstaltungsart, für 1.500 bis 5.000.
Am 5. März 1993 wurde sie als moderne Großsporthalle eröffnet und wird seitdem regelmäßig von Schulen und Vereinen genutzt - sie ist aber darüber hinaus auch für sportliche Großveranstaltungen, wie Länderspiele in diversen Ballsportarten geeignet. Neben den Sportveranstaltungen ist darin auch Platz für Konzerte nationaler und internationaler Stars.
Willy-Brandt-Platz 1
33602 Bielefeld
Tel: 0049 -(0)521 - 9636-0
Fax: 0049 -(0)521 - 9636-933
E-Mail: info@stadthalle-bielefeld.de

Stadthalle Bielefeld
Die Stadthalle von Bielefeld gehört zu den modernsten Hallen ihrer Art. Sie bietet bis zu 4.500 Zuschauern Platz und ist Dank ihrer Multifunktionalität ein perfekter Ort für alle möglichen Veranstaltungen. Daher fanden und finden hier Konferenzen, Messen, Kabarettveranstaltungen und vieles mehr statt. Sie befindet sich in der Nähe des Hauptbahnhofs.

Burg Sparrenberg

Die Burg ist heutzutage das Wahrzeichen von Bielefeld. Sie wurde zwischen 1240 und 1250 durch Graf Ludwig von Ravensburg zur Sicherung der Stadt erbaut. Die Herzöge von Kleve ließen die Burg nach 1550 durch den aus Bologna stammenden und in Bielefeld verstorbenen Baumeister Alessandro Pasqualini (1493-1559) zur Festung ausbauen. Im Verlauf des 18. Jahrhunderts verfiel diese jedoch und wurde zwischenzeitlich als Gefängnis genutzt. Aber 1842 wurde der Turm neu errichtet. 1888 ging die Anlage in den Besitz der Stadt über, die hier ein Palastgebäude errichten ließ. Während des Krieges wurde die Burg stark zerstört, aber glücklicherweise wieder aufgebaut.
In der Burg befinden sich ein Kiosk und ein Restaurant. Seit dem Jahr 1900 steht im Burghof ein Denkmal des Großen Kurfürsten (1620-1688), das vom Bildhauer Friedrich Schaper (1869-1956) geschaffen wurde. Von der Burg aus hat man einen fantastischen Blick über die Stadt.

Adelshöfe

Eine beliebte Besonderheit Bielefeld sind die Adelshöfe. Von solchen gab es im Jahre 1718 insgesamt 17. Einige von diesen sind sogar noch erhalten:

Grestsche Hof
Der Grestsche Hof mit seiner aufwendigen Fassade geht vermutlich auf die zweite Hälfte des 16. Jahrhunderts zurück und steht wahrscheinlich auf den Fundamenten eines Stadtmauerturmes. Seit 1870 ist der prachtvolle Renaissancebau Teil des Ratsgymnasiums.

Meinders`scher Hof
Der ehemalige Adelshof - ein zweigeschossigen Putzbau in der Obernstraße 40 - imponiert besonders durch sein originelles barocke Eingangsportal aus dem Jahr 1669. Trotz einer Reihe von Veränderungen im 19. Jahrhundert blieben im Inneren des Erdgeschosses ein Kamin aus dem Jahre 1670 sowie Reste von barocken Stuckdecken bestehen.

Spiegelshof
Bereits 1540 wurde der so genanntee Spiegelshof urkundlich erwähnt, ein zweigeschossiger Bruchsteinbau, verputzt und in der so genannten Weserrenaissance gestaltet. Das Treppenhaus kam 1682 hinzu. Die Schmalseiten wurden mit Radzinnengiebeln verziert. Obwohl das Innere des Spiegelhofes immer wieder bauliche Veränderungen erfahren hat, hat ein unterkellerter Saal mit Balkendecke im hinteren Teil des Hofes den Zahn der Zeit überlebt. Im Spiegelshof befindet sich heute das Naturkunde-Museum der Stadt.

Waldhof
Der an der Welle gelegene Waldhof geht angeblich auf einen Hof zurück, der schon vor der Stadtgründung bestanden haben soll. Damit wäre er der älteste Hof und eines der ältesten Bauwerke der Stadt. Das heutige recht lang gestreckte Gebäude stammt wirklich aus dem Mittelalter, allerdings haben Umbauten des 16. Jahrhundert die Gestalt sehr verändert. Damals ist auch der Utlucht mit Volutengiebel entstanden.

Wendtsche Hof
In der Hagenbruchstraße liegt der Wendtsche Hof, ein zweigeschossiger Bau aus dem 16. Jahrhundert. Nach Veränderungen im 19. und 20. Jahrhundert zeigt sich das Bauwerk heute mit rückwärtigen Teilen, die in Fachwerk erneuert wurden. Der Innenhof begeistert mit seinem polygonalen Treppenturm.

Wörmanns Hof
Der am Klosterplatz gelegene Wörmanns Hof, der auch als Korff-Schmisinger Hof bezeichnet wird, besticht durch seine Fächerrosetten und das schön beschnitzte Fachwerk-Obergeschoss, das auf das Jahr 1640 zurückgehen soll.

Kirchen, Moscheen und Synagogen

Altstädter Nicolaikirche
Die älteste Bielefelder Stadtkirche war einst eine dreischiffige gotische Hallenkirche. Sie wurde im beginnenden 14. Jahrhundert erweitert und zu einer Bürger- bzw. Kaufmannskirche umgebaut. Der heutige Besucher aber hat einen Neubau vor sich, denn die Kirche war 1944 zerstört worden und musste wieder aufgebaut werden. In der Kirche ist ein kleines Museum untergebracht, das bspw. Kirchenüberreste aus der Zeit vor 1944 zeigt. Viermal am Tage erklingt die Töne eines Glockenspiels über den Dächern der Stadt. Die Kirche liegt in unmittelbarer Nähe zum Alten Markt.

Kirche Heilig Geist
Im Ortsteil Dornberg steht an der Spandauer Allee die Kirche Heilig Geist, ein hübsches Kleinod, das zu den modernen Kirchen der Stadt gerechnet werden muss. Sie entstand in den 1990ern und entlastete die für die Gemeinden zu klein gewordenen Kirchen Heilig Geist im Wellensiek und die Kirche Heilige Familie in Uerentrup.

Neustädter Marienkirche
Die gotische Hallenkirche wird von zwei 78 Meter hohen Türmen dominiert und geht auf das Jahr 1293 zurück, wobei die Türme eher Kinder des 16. Jahrhunderts sind. Die Kirche gehört zu den wertvollsten Baudenkmälern der Stadt, zumal sie auch Ausgangspunkt der Reformation in Bielefeld gewesen ist. Außerdem fungierte sie als Grablege der Grafen von Ravensberg. Neben wundervollen Bildern eines anonymen Malers von 1400 besticht das Innnenleben der Kirche durch ein spätgotisches Kruzifixus aus dem 16. Jahrhundert und eine geschnitzte Kanzel aus den 1680ern. Nachdem die Kirche im Zweiten Weltkrieg schwer beschädigt worden war, wurde sie 1965 in gotischer Form neu errichtet.

Süsterkirche
Die mitten aus der Altstadt herausthronende Süsterkirche aus dem 16. Jahrhundert dient der evangelisch-reformierten Kirchengemeinde von Bielefeld als Gotteshaus.
Das Gotteshaus ließen im Jahr 1491 die Augustinerinnen-Schwestern errichten.
Im Jahr 1683 wurde das Gotteshaus vom Großen Kurfürsten der reformierten Kirche übereignet. Der Turm und zahlreiche Umbauten stammen aus den Jahren 1860 und 1861.

St. Jodokus
Diese katholische Pfarrkirche St. Jodokus von 1511 war einst die Kirche eines Franziskanerklosters, das im Jahr 1829 aufgelöst wurde. Sehenswert im Kircheninneren sind u.a die Schwarze Madonna von 1220, eine auf das Jahr 1480 zurückgehende Holzplastik des heiligen Jodokus und die Ikonenwand von Saweljew von 1962.

Synagoge Beit Tikwa
Die Synagoge Beit Tikwa liegt an der Detmolder Straße und ist der Sitz der jüdischen Kultusgemeinde Bielefeld. Der aus dem Hebräischen stammende Name "Beit Tikwa" heißt übersetzt "Haus der Hoffnung“.
Diese Synagoge besitzt eine große Besonderheit, da sie die erste Synagoge in Deutschland ist, die durch den Umbau einer evangelischen Kirche entstand - und zwar der evangelischen Paul-Gerhardt-Kirche. Dabei wurde natürlich die Architektur der Kirche ganz erheblich verändert und der einer Synagoge angepasst. Die feierliche Einweihung des jüdischen Gotteshauses fand am 21. September 2008 u.a. in Gegenwart des damaligen Botschafters der Bundesrepublik Deutschland in Israel "Harald Kindermann" und des damaligen Ministerpräsidenten von Nordrhein-Westfalen "Jürgen Rüttgers" statt. Direkt vor der Synagoge befindet sich die Haltestelle "Mozartstraße" der U-Stadtbahn.
Detmolder Straße 107
33604 Bielefeld
Tel.: 0049 - (0)521 - 12 30 83

Moschee in Brackwede
Diese Moschee liegt etwas außerhalb von Bielefeld - in Bielefeld-Brackwede. Sie ist die größte Moschee in Bielefeld. Die Moschee liegt in einer wenig belebten Straße und verfügt über einen Parkplatz für die Gläubigen oder andere Besucher.
Der Träger der 2005 eingeweihten Moschee ist der "Verein zur Förderung der Integration und Bildung e.V. Brackwede (VFIB Brackwede e.V".
Gaswerkstraße 21
33647 Bielefeld
Te.: 0049 - (0)521 - 417 84 71

Museen, Leineweber-Denkmal

Bauernhausmuseum im Teutoburger Wald
Westlich der Innenstadt liegt das Bauernhausmuseum, das älteste Freilichtmuseum von Westfalen. Es zeigt zahlreiche gut erhaltene Bauerngebäude aus Ostwestfalen-Lippe. Weiterhin sehr sehenswert ist die ausgestellte Bockwindmühle.

Historisches Museum
Wer sich für die (Industrie-)Geschichte Bielefelds und der Region Ostwestfalen-Lippe interessiert, sollte dem Historischen Museum einen Besuch abstatten. Zu finden ist es in der früheren Ravensberger Spinnerei und wurde 1994 eröffnet.

Kunsthalle Bielefeld
Zwischen 1966 und 1968 wurde die "rote" Kunsthalle von Bielefeld durch den US-amerikanischen Stararchitekten Philip C. Johnson 1906-2005)als erstes Kunstmuseum Bielefelds erbaut. Zu sehen ist in der ständigen als Sandsteinkubus gestalteten Halle überwiegend moderne Kunst aus dem 20. und 21. Jahrhundert, so Werke von Beckmann oder Picasso. Hochkarätige Wechselausstellungen ergänzen das künstlerische Angebot. Zur Kunsthalle gehören auch eine kleine Parkanlage mit einem Wasserspiel, zahlreiche Plastiken und ein Café mit Außenterrasse. Der Skulpturenpark wurde im Jahr 2008 nach den alten Plänen von Philip Johnson neu gestaltet. In dem Park findet man u.a. Werke von Auguste Rodin, Henry Moore oder Richard Serra.

Museum Huelsmann
Dieses Museum für Kunstgewerbe ist im Jahre 1995 eröffnet worden und stellt insbesondere Schmuck, Porzellan, Sonnenuhren und wissenschaftliches Gerät aus.

Museum Osthusschule
In einer einstigen Schule von 1895 zeigt sich im Stadtbezirk Senne ein kompletter historischer Klassenraum, der auf die Zeit um 1900 zurückgeht.

Museumshof Senne
Der aus fünf Fachwerkhäusern bestehende Museumshof geht in seinen ältesten Bauteilen auf das Jahr 1607 zurück und ist sehr sehenswert.

Naturkunde-Museum Bielefeld (namu)
Das Naturkunde-Museum Bielefeld (kurz: namu) ist im Spiegelshof untergebracht. Es zeigt einheimische Minerale, den Aufbau der Erdkruste, Fossilien und vieles vieles mehr.

Pädagogisches Museum
Das in der Universität untergebrachte Museum für Pädagogik zeigt unter anderem zahlreiche historische Anschauungsobjekte, Schulmöbel, Schulbücher, Lehrer- und Schülerarbeitsgeräte.

Museum Waldhof
Im Museum Waldhof wird zeitgenössische Kunst ausgestellt. Dazu gehören Malereien, Fotografien, Bildhauerkunst und Zeichnungen.

Museum Wäschefabrik
In der originalen, noch erhaltenen Wäschefabrik Juhl & Helmke – 1913 errichtet und bis 1980 als Produktionsstätte von Aussteuerwäsche genutzt – wurde 1987 mitsamt der ganzen Inneneinrichtung und der Unternehmerwohnung unter Denkmalschutz gestellt. Seit 1997 fungiert es als Museum.

Leineweber-Denkmal
Das Leineweber-Denkmal erinnert an die große Zeit Bielefelds als Spinnerei-, Weberei-, Bleich- und Leinenstadt. Neben der Burg Sparrenberg gilt es als Wahrzeichen der Stadt. Das 3 m hohe Denkmal aus Bronze stammt von dem Tiroler Bildhauer Hans Perathoner und wurde 1906 im Altstädter Kirchpark aufgestellt.

Theater

Alarmtheater
Das Alarmtheater an der Feilenstraße ist das Zentrum der Bielefelder Puppenspiele und spielt seit 1993 Stücke für Kinder und Jugendliche, aber auch andere. Sogar im Ausland ist es bekannt geworden und zwar mit den Aufsehen erregenden Inszenierungen zu den Themata Migration, Sucht- und Gewaltprävention.

Bunker Ulmenwall
Der Bunker Ulmenwall an der Kreuzung von Detmolder Straße und Niederwall, der 1939 als Sanitätsbunker eingerichtet worden war, war einst Kulturzentrum und ist heute ein beliebter Jazzkeller. Die einzigartige und intime Atmosphäre für Künstler genießt auch der FoeBuD.

Dagmar Selje Puppenspiele
Im Jahr 1992 wurden die Dagmar Selje Puppenspiele von der aus einer Puppenspielerfamilie stammenden Dagmar Selje ins Leben gerufen. Seit 1996 spielt die Puppenbühne in Bielefeld. Das Angebot der Puppenspiele umfasst weiterhin Seminare zum Puppenspiel sowie zum Puppen- und Maskenbau.

Jugend- und Kulturzentrum Niedermühlenkamp
Das kurz als KAMP bezeichnete Jugend- und Kulturzentrum Niedermühlenkamp könnte man am besten als Szenetreff bezeichnen. Der langjährige Veranstaltungsort ist bekannt für seine Konzerte und Parties.

Kleines Theater
Das Kleine Theater Bielefeld führt seit 20 Jahren seine Inszenierungen im Murnau Saal der Ravensberger Spinnerei auf.

Niekamp Theater Company
Die Niekamp Theater Company wurde im Jahr 1980 als Poetisches Puppentheater von Thomas Niekamp gegründet. Ein besonder Wert wird auf eine kindgerechte Bearbeitung gelegt.

Ringlokschuppen
Der 2003 als Halle für Konzerte konstruierte Ringlokschuppem, der an Wochenenden als Diskothek dient, ist Ort zahlreicher Veranstaltungen.

Stadttheater
Das Stadttheater, das eine bauliche Einheit mit dem Alten Rathaus bildet, wurde im Jahre 1904 eingeweiht. Es besitzt eine bemerkenswerte Jugendstilfassade, die auf den Architekten Bernhard Sehring zurückgeht. Das heute größte Theater der Stadt wurde 2005 und 2006 umfassend renoviert und bringt Musiktheater, Schauspiele und Tanztheater auf die Bühne. Im ersten und zweiten Stock werden überwiegend zeitgenössische Stücke aufgeführt. Das Theater ist auch Sitz der 1901 gegründeten Bielefelder Philharmoniker.
Niederwall 27

Theater am Alten Markt
Das "Theater am Alten Markt-Städtisches Schauspielhaus" befindet sich an der Stelle es ehemaligen Rathauses von 1562. In den Jahren 1820 bis 1821 wurde es auf den Fundamenten des alten Gebäudes neu erbaut. Dieses Gebäude wurde ein Opfer der Bomben während des Zweiten Weltkrieges. Nach dem Krieg wurde das heutige Gebäude nach Plänen von Hanns Dunstmann neu errichtet und 1950 eingeweiht.

Theaterhaus
Das in der Feilenstraße gelegene Theaterhaus führt anspruchsvolle Stücke für Kinder und Jugendliche auch, spielt aber auch Stücke für Erwachsene. Hier treten zwei Theatergruppen als Gäste auf – das Mobile und das Trotz Alledem Theater.

Theaterlabor
Im früheren Dürkopp-Werk ist seit dem Jahre 2000 das Theaterlabor zu Hause, ein 1983 gegründetes Theater, das seine eigenen Stücke aufführt.

Zentrum Bielefelder Puppenspiele
Kinder sind das Hauptpublikum des Zentrums Bielefelder Puppenspiele. Die Theaterbühne wird bespielt von zwei Theatergruppen.

Universitäten, Hochschulen und Colleges

Universität Bielefeld
Die 1969 gegründete Campus-Universität in Bielefeld gehört zu den 180 besten Universitäten der Welt und ist mit ihren etwa 17.400 Studierenden die größte Universität Bielefelds. Konzipiert wurde sie von dem renommierten Soziologen Helmut Schelsky, der sie 1969 als Reformuniversität ins Leben gerufen hat. Das 1976 gebaute Hauptgebäude hat eine Hauptnutzfläche von beeindruckenden 150.000 m² und ist nach dem Parlamentspalast in Bukarest das flächenmäßig zweitgrößte Gebäude von Europa. Sie gehört weiterhin zu den wenigen Hochschulen, die beinahe alle Fakultäten unter einem einzigen Dach vereint.
Fakultät für Biologie

  • Fakultät für Chemie
  • Fakultät für Erziehungswissenschaft
  • Fakultät für Geschichtswissenschaft, Philosophie und Theologie
  • Fakultät für Gesundheitswissenschaften
  • Fakultät für Linguistik und Literaturwissenschaft
  • Fakultät für Mathematik
  • Fakultät für Physik
  • Fakultät für Psychologie und Sportwissenschaft
  • Fakultät für Rechtswissenschaft
  • Fakultät für Soziologie
  • Technische Fakultät
  • Fakultät für Wirtschaftswissenschaften

Euro Business College
Am Euro Business College können Interessierte seit 2001 Studienabschlüsse in den Bereichen Wirtschaft, Marketing, Tourismus und Logistik machen. Diese sind staatlich allerdings nicht anerkannt.

Fachhochschule Bielefeld
Die Fachhochschule der Stadt besitzt Abteilungen in Bielefeld, Gütersloh und Minden, wobei in Bielefeld Ingenieurwissenschaften, Gestaltung, Wirtschaft sowie Soziales, Pflege und Gesundheit studiert werden können. Die Hochschule entstand 1971 und wird derzeit von etwa 6.600 Studenten besucht.

Fachhochschule der Diakonie
Im Jahre 2006 wurde von den Bodelschwinghschen Anstalten Bethel, dem Johanneswerk und anderen diakonischen Trägern die Fachhochschule der Diakonie ins Leben gerufen. Dort können Studiengänge aus den Sozial- und Gesundheitsbereichen studiert werden. Ebenfalls angeboten wird eine Ausbildung zum Diakon.

Fachhochschule der Wirtschaft
Seit dem Jahre 2001 gibt es in Bielefeld einen Standort der privaten und staatlich anerkannten Fachhochschule der Wirtschaft.

Fachhochschule des Mittelstands Bielefeld
Im Jahre 2000 wurde in privater Trägerschaft die Fachhochschule des Mittelstands gegründet. Der Name ist Programm, bietet sie doch speziell auf den Mittelstand ausgerichtete Studiengänge an – natürlich mit staatlich anerkannten Abschlüssen in den Feldern Medien, Marketing, Journalismus, Informatik und Wirtschaft.

Musik- und Kunstschule der Stadt Bielefeld (MuKu)
6.000 Schüler besuchen derzeit die Musik- und Kunstschule der Stadt Bielefeld, die MuKu. Sie zählt zu den größten ihrer Art in Deutschland und besteht seit 1956. Beheimatet ist sie in einem hübschen Jugendstilgebäude von 1913 am Fuße der Sparrenburg.

Parkanlagen, Friedhöfe und Tierparks

Botanischer Garten Bielefeld
Der Botanische Garten Bielefeld breitet sich am Teutoburger Wald aus. Er bietet ein Alpinum, einen Steingarten, Bambusgärten, einer Rhododendron- und Azaleensammlung, einem Heide-, Arznei- und Gewürzgarten sowie einer Buchenwaldflora.

Bürgerpark
Der Bürgerpark gehört zu den größten Parkanlagen Bielefelds. Zu finden ist er in der Innenstadt.

Heimat-Tierpark Olderdissen
Der im Jahre 1928 gegründete Heimat-Tierpark Olderdissen ist eine friedliche Oase für mehr als 430 Tieren – darunter 100 heimische Tierarten.

Johannisfriedhof
Als eine Erweiterung des Friedhofs am Jahnplatz wurde 1874 der Johannisfriedhof eingerichtet. Dort liegen bedeutende Personen begraben wie August Oetker und Carl Bertelsmann.

Grünanlage am Obersee
Der Obersee, ein Stausee im Norden Bielefelds, wird von einer 80 Hektar großen Grünanlage umgeben. Besucher verbinden einen Besuch der Naturfläche gerne mit einer Stippvisite der Gaststätte Seekrug, die sich aus mehreren historischen Gebäuden zusammensetzt.

Nordpark
Der Nordpark lockt insbesondere mit seinem alten Baumbestand. Zur Zeit des Zweiten Weltkrieges wurde der Park als Kartoffelacker genutzt. Später wurde er liebevoll umgestaltet und dient heute als großer Landschaftspark. Nach dem Kriege kam ein steinerner Pavillon in den Park, der aus einem Privatgarten umgesetzt wurde. Er geht auf einen Schüler Schinkels und das Jahr 1830 zurück.

Sennefriedhof
Im Jahre 1912 wurde in der Naturlandschaft Senne der Sennefriedhof eröffnet. Die etwa 100 Hektar große Anlage zählt zu den größten Friedhöfen von Deutschland und besticht durch die vielen ökologischen Nischen: Daher gibt es dort auch 20 der 98 kartierten Moosarten der Roten Liste Nordrhein-Westfalens zu sehen. Bestechend schön sind auch die Grabmäler, die auf Künstler wie Käthe Kollwitz, Hans Perathoner, Georg Kolbe und Peter August Böckstiegel zurückgehen.

Sportstadien

Die SchücoArena - früher: Bielefelder Alm oder Alm-Stadion - ist die Spielstätte des DSC Arminia Bielefeld (Deutscher Sportclub Arminia Bielefeld e. V.). Namensgeber von Arminia Bielefeld ist der Cheruskerfürst Arminius, der die Römer unter dem Feldherrn Varus im Jahre 9 n. Chr. vernichtend schlug. Das Stadion wurde im Jahr 1926 eröffnet und ist heutzutage im Besitz des Vereins, der es auch betreibt. Seinen Namen besitzt das Stadion seit dem 13. Januar 2004, als man die Namensrechte an die Firma Schüco International KG vergab. Das Stadion befindet sich an der Melanchthonstraße und bietet heutzutage rund 27.300 Zuschauern Platz. Da Arminia Bielefeld 1970 in die Bundesliga aufstieg wurde das Stadion erheblich um- und ausgebaut - so wurde auf der Westseite eine überdachte Sitzplatztribüne und an der Ostseite eine provisorische Stehplatztribüne aus Stahlrohrgerüsten errichtet. Nach dem Abstieg und dem erneuten Aufstieg 1978 wurde die Kapazität des Stadions weiter erhöht, so wurde auch an der Nordseite eine Stahlrohrtribüne errichtet.

Aber nicht zuletzt beddingt durch diezunehmenden Abstiege von Arminia Bielefeld verkam das Stadion immer mehr. Und erst in den Jahren 1996 bis 1999 begann man durch den Neubau der Nord-, West- und Südtribüne mit einem Ausbau und einer Modernisierung des Stadions. Mit dem Neubau der Osttribüne zwischen 2006 und 2008 wurde der Ausbau des Stadions erfolgrich beendet. Die offizielle Einweihung des Stadions fand dann am 1. Juni 2008 mit einem Konzert von Herbert Grönemeyer statt.

Rußheide
Der VfB Fichte, ein renommierter Fußballverein der Westfalenliga, trägt seine Heimspiele im Stadion Rußheide aus, einem Multifunktionsstadion mit 12.000 Plätzen. Es wird neben Fußball auch für Leichtathletik-Wettkämpfe und vom American-Footballclub Bielefeld Bulldogs genutzt.

Gewässer

Ems
Die rund 371 lange Ems fließt durch den Nordwesten Deutschlands. Sie entspringt in der Senne in Westfalen und mündet in die Nordsee. Sie verläuft auf ihrem Wege auch an Bielefeld vorbei, wo sie mit der Weser die Wasserscheide bildet, auf der die Stadt liegt.

Johannisbach
Der Johannisbach hat seinen Ursprung bei Uerentrup im Teutoburger Wald, von wo aus er in nordwestliche Richtung fließt. Zusammen mit der Jölle wird er seit 1982 zum Obersee gestaut. Der Bach vereinigt sich im Bielefelder Stadtteil Milse mit der Lutter.

Lutter
Der auch Bielefelder Lutter genannte Bach ist etwa 12,1 km lang und fließt durch Bielefeld. Im dortigen Stadtteil Quelle entspringt er und fließt noch auf dem Stadtgebiet mit dem Johannisbach zusammen. Durch den "Plark der Menschenrechte" fließt seit 2004 ein Teilstück der Lutter "unverrohrt" und relativ naturbelassen.

Obersee (offiziell Johannisbachtalsperre – Obersee)
Der künstlich angelegte Stausee im Stadtbezirk Schildesche ist mit seinen 20 Hektar das größte gestaute Gewässer von Bielefeld. Er staute Johannisbach und Jölle, die davor immer wieder Überschwemmungen verursacht hatten. Der Obersee fungiert als beliebtes Naherholungsgebiet der Bielefelder mit einem Rundwanderweg, Kinderspielplätzen und einem Vogelschutzgebiet, während der See selbst als Angelgewässer genutzt wird.

Weser
Die Weser, eine Bundeswasserstraße, die durch die Bundesländer Hessen, Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und Bremen verläuft und schließlich in die Nordsee mündet, ist 452 km lang. Sie enteht durch den Zusammenfluss der Quellflüsse Werra und Fulda in Hann. Münden. An der Nordspitze der Fuldainsel Tanzwerder erinnert seit dem Jahre 1899 der Weserstein an die Entstehung des Flusses:
„Wo Werra sich und Fulda küssen
Sie ihre Namen büssen müssen,
Und hier entsteht durch diesen Kuss
Deutsch bis zum Meer der Weser Fluss.“


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