Hermannsdenkmal
Das Denkmal
Das Hermannsdenkmal ist eine riesige Statue in der Nähe des Ortsteils Hiddesen auf dem Gebiet der Stadt Detmold in Nordrhein-Westfalen im südlichen Teutoburger Wald.
Das Denkmal wurde zwischen 1838 und 1875 nach Entwürfen des deutschen Bildhauers, Architekten und Malers Ernst von Bandel (1800-1876) errichtet.
Das Denkmal wurde am 16. August 1875 eingeweiht. Es besitzt insgesamt eine Höhe von 53,5 m bei einer Höhe der Figur von 26, 6 m. und ist damit das höchste Denkmal in Deutschland. Das Denkmal soll an den Cheruskerfürsten Hermann (16 v. Chr. - 21 n. Chr.) erinnern, der auch unter seinem römischen Namen Arminius bekannt ist.
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Hermann bzw. Arminius
Hermann wurde im Jahr 16 v. Christus als Sohn eines Fürsten der Cherusker geboren. Einige Jahre nach seiner Geburt hatte der römische Heerführer und spätere Kaiser Tiberius (42 Christus bis 37 nach Christus) - Kaiser von 14 v. Chr. bis 37 - u.a. das Gebiet der Cherusker erobert.
Das Gebiet hatte sich von der oberen Weser im heutigen Ostwestfalen und in Niedersachsen bis zur Elbe erstreckt. Im Verlauf des Krieges waren Arminius und sein Bruder als Geiseln nach Rom gebracht und als Arminius dort zum Offizier(Tribun) ausgebildet. In dieser Funktion hatte er das Heer des Tiberius in den Jahren 4 bis 6 nach Christus bei Feldzügen in Germanien begleitet.
Anschließend hatte er für seine Verdienste das römische Bürgerrecht erhalten. Im Jahr 7 n.Chr. Gegen 7 nach Christus kehrte Arminius in seine Heimat in Germanien zurück, wo er als Kommandeur germanischer Hilfstruppen Publius Quinctilius Varus unterstellt war, der Statthalter der gallischen Provinzen und Oberbefehlshaber über die Rhein-Legionen war. Varus hatte von Augustus, der seit Kaiser war, den Auftrag, Germanien endgültig zu einer römischen Provinz zu machen.
Es ist nicht genau bekannt, warum Arminius die Fronten gewechselt hatte und es zum Aufstand der Germanen unter seiner Führung gekommen war, die als Varusschlacht in die Geschichte eingegangen ist. Bei dieser Schlacht unter dem Kommando von Publius Quinctilius Varus (46 v. Chr. - 9 n.Chr.) im Jahre 9 n. Chr. waren drei römische Legionen mit etwa 15.000 Soldaten vernichtet worden.
Die Kämpfe hatten wahrscheinlich bei Kalkriese bei Bramsche im Landkreis Osnabrück in Niedersachsen stattgefunden. Berühmt und bis heute bekannt ist der Ausruf von Kaiser Augustus, nachdem er von der Niederlage erfahren hatte:
Quintili Vare, legiones redde! |
Museum in Kalkriese
Das im 2002 eröffnete Museum in Kalkriese - am wahrscheinlichen Ort der Schlacht - versteht sich als Schaufenster der aktuellen Forschung und Wissenschaft. Führungen sowie Vorträge liefern Einblicke in die laufende Forschung und Veranstaltungen. Der Besucher erfährt hier mit Hilfe von Modellen, Illustrationen und neuen Medien sowie zahlreichen Ausstellungsstücken viels über die damaigen Vorgänge.
VARUSSCHLACHT im Osnabrücker Land gGmbH
Museum und Park Kalkriese Venner Straße 69
D-49565 Bramsche-Kalkriese
Tel.: 0049 - (0)5468 - 92 04 0
E-Mail: kontakt@kalkriese-varusschlacht.de
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