Berlin: Museen

Museumsinsel
Einige der bekanntesten Museen von Berlin befinden sich auf der Museumsinsel im Zentrum der Stadt. Die Museumsinsel in Berlin-Mitte ist ein Ensemble bestehend aus insgesamt fünf Museen. Die Entstehung dieses Ensembles geht auf eine Kabinettsorder von König Friedrich Wilhelm III. von Preußen (1770-1840) zurück. Das erste hiesige Museum war übrigens die Alte Nationalgalerie. Auf der Museumsinsel befinden sich folgende Museen:
- Altes Museum
- Alte Nationalgalerie
- Bode-Museum
- Neues Museum
- Pergamonmuseum

Hinweis
Seit 1999 steht die Museumsinsel auf der Liste der UNESCO-Weltkulturerbestätten.

Altes Museum
Nach Plänen von Friedrich Schinkel (1781-1841) erbaut, wurde das Museum im Jahr 1830 eröffnet.
In dem Museum befand sich seit dem 13. August 2005 im ersten Obergeschoss das Ägyptische Museum, u. a. mit der Büste der Nofretete, das aber im Jahre 2009 im Neuen Museums seinen endgültigen Platz fand.

Alte Nationalgalerie
Die Alte Nationalgalerie war das erste Museum auf der Museumsinsel. Sie wurde in den Jahren 1867 bis 1876 von Johann Heinrich Strack (1805-1880) nach den Plänen von Friedrich August Stüler (1800-1865) errichtet.
Von 1998 bis zum Dezember 2001 wurde sie vollständig renoviert.
Sie beherbergt zahlreiche Gemälde und Skulpturen des 19. Jahrhunderts.

Bode-Museum
Das damalige Kaiser Friedrich Museum wurde nach den Plänen des Architekten "Ernst von Ihne" im Stil des Neubarock errichtet und am 18. Oktober 1904 eröffnet. Seinen heutigen Namen Bode-Museum erhielt es 1956 nach dem Kunsthistoriker und Nestor des modernen Museumswesens Wilhelm von Bode (1845-1929). Das Museum wurde in den letzten Jahren für rund 152 Mio. € aufwendig renoviert und am 17. Oktober 2006 feierlich neu eröffnet. Es beherbergt mit 1.700 Skulpturen und Kleinplastiken die weltweit größte Skulpturensammlung. Weiterhin werden in den insgesamt 66 Sälen mit einer gesamten Ausstellungsfläche von rund 6.600 m2 4.000 Münzen und 150 Bilder ausgestellt.
In die Schlagzeilen geriet das Museum im März 2017, als aus der Münzsammlung eine 100 kg schwere Goldmünze gestohlen wurde.

Neues Museum
Das Neue Museum wurde nach dem Alten Museum von 1841 (Grundsteinlegung) bis 1855 nach Plänen von Friedrich August Stüler (1800-1865) erbaut. Damals hieß es Königlich Preußisches Museum. Nach seiner Zerstörung im Zweiten Weltkrieg wurde es von David Chipperfield Architects bis zum Jahr 2009 wieder aufgebaut.
Die feierliche Schlüsselübergabe durch Chipperfield an den Hausherren die "Stiftung preußischer Kulturbesitz" fand am 5. März 2009 statt. Die endgültige Eröffnung des Museums für das Publikum fand danach im Oktober 2009 statt.
Hier befindet sich das Ägyptische Museum mit der Büste der Nofretete., das Museum für Früh- und Vorgeschichte, Teile der Antikensammlung und das Papyrusmuseum ihren Platz.

Chipperfield gestaltete die Renovierung bewusst mit starken Brüchen zwischen alt und neu. So stoßen moderne Betonteile auf alte Backsteinziegel und sogar Einschusslöcher aus dem 2. Weltkrieg blieben erhalten. Chipperfield begleitete die Schlüsselübergabe mit den folgenden Worten: "Ich gebe den Schlüssel für dieses Haus nur ungern aus der Hand.
Es war eine wundervolle Aufgabe, diese Ruine, die 60 Jahre niemand berührt hatte, wieder zum Leben zu erwecken!"

Pergamonmuseum
Das Pergamonmuseum wurde als letztes des Museenensembles auf der Museumsinsel eröffnet. Es wurde zwischen 1910 und 1930 nach den Plänen von Alfred Messel (1853-1909) und dem Berliner Stadtbaurat Ludwig Ernst Emil Hoffmann (1852-1932) erbaut.
Ursprünglich sollte es nur für den in der Türkei von Carl Humann (1839-1896) entdeckten Pergamonaltar (ausgegraben von 1878 bis 1886) errichtet werden. Zur Zeit beherbergt es darüber hinaus die Antikensammlung, das Vorderasiatische Museum und das Museum für Islamische Kunst. Seinen heutigen Namen bekam das Museum erst im Jahr 1958. Vorher war es unter dem Namen Museumsneubau bekannt.

James-Siomon-Galerie
Die James-Simon-Galerie ist kein eigenes Museum, sondern der zentrale Zugang zu den Museen auf der Museumsinsel und umfasst eine Nutzfläche von 4.600 m². Sie wurde am 12. Juli 2019 nach rund achtjähriger Bauzeit in Anwesenheit von Bundeskanzlerin Angela Merkel feierlich eröffnet. Das Gebäude befindet sich an der Stelle des 1938 abgerissenen Neuen Packhofs von Karl Friedrich Schinkel (1781-1841) und zwar zwischen dem Kupfergraben und dem Neuen Museum. Die Pläne stammen von dem britischen Architekten David Chipperfield (geb. 1953). Namensgeber des Gebäudes ist der in Berlin geborene und verstorbene Unternehmer und Mäzen jüdischen Glaubens James Henry Simon (1851-1932)

Neue Nationalgalerie
Die Neue Nationalgalerie wurde nach der Teilung Berlins sozusagen als modernes Gegenstück zur Alten Nationalgalerie - die sich auf der Museumsinsel in Ostberlin befindet - errichtet. Das Museum wurde nach Plänen von Ludwig Mies van der Rohe (1886-1969) errichtet und im Jahr 1968 eingeweiht. Der Bau gilt als eine der Ikonen der Klassischen Moderne. Oft finden hier große und spektakuläre Sonderausstellungsfläche statt, die auf ein teilweise überwältigendes Publikumsinteresse stoßen.

Außerhalb derartiger Ausstellungen zeigt das Museum Bilder bzw. Werke von der klassischen Moderne bis hin zur Kunst der 1960er und 1970er Jahre, darunter Werke des Kubismus, des Expressionismus, des Bauhauses, des Surrealismus sowie Werke von Pablo Picasso, Ernst Ludwig Kirchner, Paul Klee, Max Beckmann, Otto Dix, Yves Klein, Lucio Fontana, Barnett Newman, Morris Louis und anderen.
Das Museum wurde nach einer rund sechsjährigen umfassenden Renovierung unter der Federführund des britischen Architekten David Chipperfield (geb. 1953) Anfang Mai 2021 fertiggestellt und im August desselben Jahres für das Publikum eröffnet
Potsdamer Straße 50
10785 Berlin
Tel.: 0049 - (0)30 - 266 42 3040

Alliiertenmuseum
Das Alliiertenmuseum erzählt die Geschichte der Westmächte in Berlin in der Zeit von 1945 bis 1994.
In der Dauerausstellung "Wie aus Feinden Freunde wurden" wird die Präsenz der Westmächte in Berlin anhand zahlreicher Originalobjekte dokumentiert. Ein besonderer Hingucker der Ausstellung ist die viermotorige Hastings TG 503 - ein britisches Transportflugzeug aus der Zeit der Luftbrücke.
Auch der Spionagetunnel, der 1953 vom US-amerikanischen und britischen Geheimdienst errichtet wurde, um die sowjetischen Fernmeldeleitungen im Ostteil Berlins anzuzapfen, ist ein Highlight.
Neben der ständigen Ausstellung werden regelmäßig Sonderausstellungen zu relevanten Themen veranstaltet.
Zudem werden Führungen und Vorträge angeboten.
Clayallee 135
14195 Berlin
Tel.: 0049 – (0)30 - 81 81 99 0
www.alliiertenmuseum.de

Amerika-Haus
Am 30. Oktober 2014 war in dem Haus die Eröffnungsfeier für die Fotoausstellung von C/O. Bei der Einweihung war u.a. der damalige Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit anwesend und über 8.000 Menschen drängten sich vor dem Eingang.
Vorher hatte C/O ihren Sitz in dem Gebäude des alten Postfuhrwerks. Das C/O steht als Abkürzung für das im Postverkehr verwendete "Care Of". Auf einer Ausstellungsfläche von rund 2.300 m² werden zahlreiche fotografische Werke ausgestellt.

Das Amerika-Haus in der Nähe des Bahnhof Zoo wurde zwischen 1956 und 1957 von dem Berliner Architekten Bruno Grimmek (1902-1969) als Kultur- und Informationszentrum des United States Information Service errichtet.. Die feierliche Einweihung fand am 5. Juni 1957 im Rahmen der Internationalen Bauausstellung in Berlin statt.
Während der Studentenproteste gegen Ende der 1960 und Anfang der 1970er Jahre wurde das Gebäude zum Symbol des US-amerikanischen Imperialismus - insbesonders wegen des Vietnamkrieges und Schauplatz zahlreicher Demonstrationen.

Nach einer wechselvollen Geschichte wurde das Haus 1995 mit einer neuem technischen Ausrüstung eröffnet.
Im Zug des Umzugs der US-amerikanischen Botschaft von Bonn nach Berlin war das Haus dann Bestandteil der US-Botschaft und damit dem State Department (Außenministerium) unterstellt. Das bewachte Gebäude war für das Publikum nicht mehr zugänglich - seine Angebote richteten sich nur noch an Angehörige aus Politik, Wirtschaft, Kultur, Wissenschaft sowie der Verwaltung.
Am 25.September wurde das Haus dann ganz geschlossen und der Stadt Berlin überantwortet.
Bis zum Einzug von C/O stand das Gebäude leer.
C/O Berlin Foundation.
Hardenbergstr. 22-24
10623 Berlin
Tel.: 0049 - (0)30 - 2844416-0
E-Mail: info@co-berlin.org
www.co-berlin.org

Bauhaus-Archiv
Museum für Gestaltung Werke und Dokumente des Bauhaus sind hier zu besichtigen. Das Archiv ist sicherlich eher für ein Fachpublikum geeignet.
Klingelhöferstraße 14d (Tiergarten)
Öffnungszeiten: Mi-Mo 10-17 Uhr
www.bauhaus.de

Berlinische Galerie
Die Berlinische Galerie ist das "Landesmuseum für Moderne Kunst, Fotografie und Architektur“ Berlins. S
ie liegt in der Alten Jakobstraße in Berlin-Kreuzberg - ganz in der Nähe des Jüdischen Museums.
Der Besucher findet hier auf einer Ausstellungsfläche von 4.600 m² u.a. Werke von Max Liebermann, Lovis Corinth, Otto Dix, George Grosz, Hannah Höch, Georg Baselitz und Werke von Wolf Vostell, Ursula Sax, den so genannten "Jungen Wilden" oder zeitgenössischen Installationen.
Zudem findet man hier Fotografien und Architekturmodelle. Lange vor der Wende wurde - im Jahr 1975 - die Galerie als Verein gegründet. Ziel und Zweck der Gründer war es, eine Sammlung von Kunst aus Berlin undvon Berliner Künstlern zu präsentieren.

Bis 1978 fanden die Ausstellungen in der Akademie der Künste oder in der Neuen Nationalgalerie statt. Danach erhielt der Verein ein eigenes Ausstellungsgebäude in der Jebensstraße an der Hinterfront des Bahnhofs Zoologischer Garten und 1986 im Martin-Gropius-Bau. Im Jahr 1994 wurde die Sammlung in eine Stiftung öffentlichen Rechts umgewandelt.
Wegen der Umbauarbeiten am Martin-Gropius-Bau verlor die Galerie ihr dortiges Domizil, um dann nach einigen Jahren der Suche im Oktober 2004 in den heutigen Standort in der Alten Jakobstraße einzuziehen.
Der hiesige Standort ist ein umgebautes früheres Glaslager. Die Metallskulptur neben dem Museum stammt von dem Ehepaars Matschinsky-Denninghoff.
Alte Jakobstr. 124 - 128
10969 Berlin
Tel.: 0049 -(0)30-78902-600
U-Bahnlinien U 1 und U 3: Hallesches Tor

Bröhan-Museum
Dieses große Museum, das Landesmuseum für Jugendstil, liegt an der Schlossstraße im Berliner Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf - in unmittelbarer Nähe zum Schloss Charlottenburg. In dem Museum werden Objekte des Jugendstil, des Art Deco und des Funktionalismus ausgestellt.
Schlossstraße 1a (Berlin-Charlottenburg)
Öffnungszeiten Di-So 10-18 Uhr www.broehan-museum.de

Brücke-Museum Berlin
Das Museum zeigt Wechselausstellungen mit Werken verschiedener Künstler der Künstlergruppe "Die Brücke".
Die Gruppe wurde am 7. Juni 1905 in Dresden von den Architekturstudenten Fritz Bleyl, Erich Heckel, Ernst Ludwig Kirchner und Karl Schmidt-Rottluff gegründet. Später kamen Max Pechstein, Otto Mueller und Cuno Amiet dazu. Emil Nolde war auch eine kurze Zeit Mitglied der Gruppe. Im Mai 1913 kam es zur Auflösung der Gruppe.
Bussardsteig 9 (Berlin-Zehlendorf)
Öffnungszeiten: Mi-Mo 10-17 Uhr
www.bruecke-museum.de

Deutsches Historisches Museum
In diesem Museum sind Dokumente der deutschen Geschichte von den Anfängen bis hin zur Gegenwart zu sehen.
Das Museum befindet sich im früheren Zeughaus sowieim dem angrenzenden Neubau von Ieoh Ming Pei.
Das Zeughaus ist das älteste erhaltene Gebäude an der Straße "Unter den Linden" Der erste Baumeister war Johann Arnold Nering, der 1686 mit der Planung beauftragt worden war.
Aus Geldmangel wurde aber erst am 28. Mai 1695 unter Kurfürst Friedrich III. (der Große Kurfürst) der Grundstein gelegt.
Und 1730 konnte das Zeughaus unter der Regentschaft des preußischen Königs Friedrich Wilhelm I. endlich seiner Bestimmung übergeben werden.
Unter den Linden 2 (Berlin-Mitte)
Öffnungszeiten: Mi-Mo 10-18 Uhr www.dhm.de

Hanfmuseum
Das Hanfmuseum erläutert in seiner Ausstellung die Biologie und Geschichte der Hanfpflanze.
Zudem werden die medizinischen und privaten Anwendungen von Marihuana und Hasch erläutert.
Dabei ist Hasch das Weichharz der Blütenstände der weiblichen Pflanze, während Marihuana aus den Blütenstauden und den Blättern als Ganzes besteht
Mühlendamm 5
10178 Berlin
Tel.: 0049 – (0)30 - 2424827

Friedrichswerdersche Kirche
Die Friedrichswerdersche Kirche ist heutzutage ein Museum für Skulpturen des 19. Jahrhunderts und gehört zur Berliner Nationalgalerie. Diese frühere Kirche liegt in Berlin-Mitte unmittelbar am Schinkelplatz und gegenüber dem Auswärtigen Amt. Erbaut wurde diese erste neugotische Kirche der Stadt zwischen 1824 und 1831 von Karl Friedrich Schinkel. Im Verlauf des Zweiten Weltkriegs wurde der Bau stark zerstört, aber in den 1980er Jahren wiederaufgebaut

Filmmuseum Berlin
Hier direkt am Sony-Center am Potsdamer Platz wird deutsche Filmgeschichte wieder lebendig.
Potsdamer Straße 2 (Mitte)
Öffnungszeiten: Di-So 10-18 Uhr, Do 11-20 Uhr
www.filmmuseum-berlin.de

Freilichtmuseum Domäne Dahlem
Das agrarhistorische Freilichtmuseum beherbergt u. a. vom Aussterben bedrohte Nutztierrassen.
Königin-Luise-Straße 49 (Dahlem)
www.domaene-dahlem.de
Öffnungszeiten: Mi-Mo 10-18 Uhr

Hamburger Bahnhof
Der Hamburger Bahnhof beherbergt ein Museum für Gegenwartskunst. Unter den Ausstellungsstücken befinden sich u.a. Werke von Josef Beys
Invalidenstraße 50-51 (Tiergarten)
Öffnungszeiten: Di-Fr 10-18 Uhr, Do 10-22 Uhr, Sa,So 11-18 Uhr
www.smpk.de

Heinrich-Zille-Museum
Das Museum zeigt Dauer- und Wechselausstellungen zum Leben und Werk von Heinrich Zille, dem bekannten Berliner Künstler.
Probststraße 11 (Mitte)
Öffnungszeiten: tgl. 10-18 Uhr
vom 1. Apr. bis 31. Okt. 11:00 bis 19:00

Kulturforum
Als Kulturforum im erweiterten Sinne wird ein städtebaulicher Raum bezeichnet, der sich um die St. Matthäus-Kirche und den Matthäikirchplatz gruppiert. Im Süden wird es durch den Landwehrkanal abgegrenzt, im Norden durch den Tiergarten, im Osten liegt der Potsdamer Platz und im Westen grenzen zahlreiche Botschafts-Gebäude an das Kulturforum. Zu dem Kulturforum gehören die Staatsbibliothek, die Philharmonie, der Kammermusiksaal und die Neue Nationalgalerie.
Im engeren Sinne ist es ein als Kulturforum bezeichnetes Gebäude von 1998, in dem sich folgende Ausstellungen befinden:
- Gemäldegalerie
Europäische Malerei vom 13. bis zum 18. Jahrhundert ist hier zu besichtigen.
- Kunstgewerbemuseum
Angewandte europäische Kunst vom Mittelalter bis heute kann hier besichtigt werden.
- Kupferstichkabinett
Das Kabinett zeigt Zeichnungen und Grafiken von Dürer bis Picasso.

Außerdem befindet sich hier noch die Kunstbibliothek.

Museum in der Kulturbrauerei
Dieses Museum widmet sich mit zahlreichen kleineren und größeren Objekten, Fotos, Dokumenten sowie Film- und Tonbandaufnahmen dem Alltag in der früheren DDR. Das Museum stellt den DDR-Alltag auf einer Fläche von rund 600 m² aus. Es wurde am 16. November 2013 eröffnet und ist Teil der Stiftung "Haus der Geschichte".
Knaackstraße 97
10435 Berlin
Email: berln@hdg.de

Museum der Illusionen
Das im August 2018 eröffnete Museum der Illusionen bietet zahlreiche optische Illusionen zum Selbsterleben.
So können die Besucher hier beispielsweise an der Decke kleben, auf Zwergengröße schrumpfen oder als Kopf ohne Körper auf einer Festtafel liegen. Auch einen geraden Stab, der durch eine krumme Öffnung passt, findet man hier. Auf dem 400 m² großen Erlebnisparcours ist nichts, so wie es scheint. Ein Shop mit hölzernem Illusions-Spielzeug aus Asien sowie ein Sonderprogramm für Firmenmeetings, Kindergeburtstage oder Schulklassen mit einer Zauber-Show ergänzt das Programm.
Karl-Liebknecht-Straße 9
10178 Berlin-Mitte
Geöffnet 365 Tage tägl. von 10:00 bis 21:00 Uhr

Jüdisches Museum, Einleitung
Das Jüdische Museum zeigt die 2.000 jährige Geschichte der Juden in Deutschland.
Es besteht aus zwei Gebäuden, und zwar dem Altbau des Kollegienhauses im Stil des Barocks und dem Neubau im Stil des Dekonstruktivismus von Daniel Libeskind (geb. 1946). Beide Gebäude sind nur durch das Untergeschoss miteinander verbunden, was aber von außen nicht sichtbar ist.
Seit Ende 2012 wird das Ensemble durch die gegenüberliegende Akademie des Jüdischen Museums ergänzt.
Das Museum ist eine Stiftung öffentlichen Rechts.
Es wurde Am 9. September 2001 mit einem festlichen Konzert unter der Leitung von Daniel Barenboim eröffnet. Beim anschließenden Empfang war u.a. der damalige Bundespräsident Johannes Rau (1931-2006)neben rund 850 in- und ausländischen Gästen anwesend.
Lindenstraße 9-14
10969 Berlin
Tel.: 0049 – (0)30 – 25 99 33 00
www.jm-berlin.de

Jüdisches Museum, Kollegienhaus
Das Kollegienhaus entstand 1735 nach Plänen von Philipp Gerlach und beherbergte früher das preußische Kammergericht, das 1913 in den Neubau am Kleistpark umgezogen war., Danach hatte das Berliner Konsistorium hier seinen Sitz..
Nachdem das Gebäude im Verlauf des Zweiten Weltkriegs bis auf die Außenmauern zerstört worden war, wurde es zwischen 1963 und 1969 wieder aufgebaut.
Danach war es bis 2001 Sitz des stadtgeschichtlichen Berlin Museums. Danach zog das Jüdische Museum hier ein.

Jüdisches Museum, Libeskind-Bau
Dieses sehr auffallendewurde von dem US-amerikanischen Stararchitekten Daniel Liebeskind im Stil des Dekonstruktivismus konzipiert und im Hebst 2001 eröffnet. Nach zweijähriger Vorbereitung wurde am 25. September 2007 das einer Sokkah (Laubhütte) nachempfundene Glasdach über dem Innenhof des Museums der Öffentlichkeit übergeben. Eine Laubhütte dient den Juden als Ort während der Feiern des einwöchigen Laubhüttenfestes, das an den Auszug des Volkes Israel aus Ägypten erinnern soll. Das Fest findet jährlich im September oder Oktober statt.

Die Architektur des ein wenig bunkerartigen silbrig- glänzenden Neubaus, dessen feierliche Eröffnung am 23. Januar 1999 erfolgte, zeichnet sich durch eine Titan-Zink-Fassade, ungewöhnlich geformte Fenster, viele spitze Winkel in den Wänden, und geneigte Böden aus. Durch gelangen Die Besucher gelangen durch den Eingangsbereich im Altbau über eine Schiefertreppe ins Untergeschoss des Neubaus und von dort aus zur Hauptausstellung des Museums.

Akademie des jüdischen Museums
Die Akademie des jüdischen Museums liegt genau gegenüber dem jüdischen Museum in dem ehemaligen Blumengroßmarkt in der Lindenstraße. Die Akademie wurde, wie auch das Museum, von Daniel Libeskind entworfen. Sie wurde am 1. Juli 2013 feierlich eingeweiht. In der Akademie befinden sich neben dem Auditorium und der Freihandbibliothek mit dem Lesesaal die Räumlichkeiten der Bildungsarbeit, eine Gäste-Schüler-Werkstatt sowie Büro, Seminar- und Besprechungsräume. Außerdem befinden sich hier die Archiv-Depots, Arbeitsräume für Gast-Wissenschaftler. Die Fläche im Innenraum zwischen den Gebäuden wurde als "Garten der Diaspora" gestaltet.

Museum für Kommunikation
Das heutige Museum für Kommunikation wurde 1872 als Postmuseum gegründet und war 1897 in das repräsentative Gebäude in der Leipziger Straße/Ecke Mauerstraße gezogen, wo es bis heute seinen Sitz hat. Mit Hilfe der hiesigen Dauerausstellung werden die Anfänge, die weitere Entwicklung und die Zukunftsperspektiven der Informationsgesellschaft erlebbar und im wortwörtlichen Sinne begreifbar. Man findet hier seltene und teilweise sehr wertvolle Ausstellungsstücke wie beispielsweise die Blaue Mauritius.

Märkisches Museum
Hier kann man die Berliner und Brandenburger Stadt- und Kulturgeschichte erleben. Zudem finden hier Wechselausstellungen statt
Am Köllnischen Park 5 (Berlin-Mitte)
www.stadtmuseum.de

Medizinhistorisches Museum an der Charité
Das Museum beherbergt eine umfangreiche Sammlung an Dokumenten der Geschichte der Medizin wie anatomische Präparate oder medizinische Instrumente.
Schumannstraße 20/21 (Berlin-Mitte)

Martin-Gropius-Bau
Hier sind wechselnde Ausstellungen zu teilweise sehr verschiedenen Themen zu sehen.
Das repräsentative Gebäude befindet sich direkt gegenüber dem Abgeordnetenhaus von Berlin. Es wurde von dem Berliner Architekten Martin Gropius (1824-1880) und Heino Schmieden (1835-1913) im Stil der Neorenaissance als Kunstgewerbemuseum geplant und 1881 feierlich eröffnet. Im Verlauf der 1970er Jahre und 1999/2000 war das Gebäude renoviert worden.
Stresemannstr. 110 (Berlin-Kreuzberg)
www.gropiusbau.de

Mauermuseum Haus am Checkpoint Charly
Hier können Dokumente zur Geschichte der Mauer und ihrer Überwindung besichtigt werden.

Motorradmuseum
In dem Museum in den S-Bahnbögen zwischen Alexanderplatz und Hackescher Markt sind fast alle Motorräder aus der früheren DDR-Produktion, wie ETS, TS, ETZ und von IWL, BK, AWO sowie Moppeds des Herstellers Simson zu sehen. Die Sammlung von rund 80 Modellen wird auf einer Fläche von rund 600 m² präsentiert - darunter sogar Erich Honeckers Motorradeskorte. Zusätzlich zum Museum werden sechs Maschinen zum Verleih angeboten.
Berliner DDR-Motorrad-Museum
Rochstraße 14c
10178 Berlin
Tel.: 0049 - (0)30 - 240 45 725 www.erstesberliner-ddr-motorradmuseum.de
Öffnungszeiten: Mo - So 10-21 Uhr

Museum Ephraim-Palais
In dem zwischen 1762 und 1766 erbauten Rokokopalais finden wechselnde Ausstellungen zur Kunst- und Kulturgeschichte Berlins statt.
Poststraße 16 (Berlin-Mitte)
Öffnungszeiten: Di-So 10-18 Uhr, Mi 10-20 Uhr

Museum für Fotografie
In dem Museum für Fotografie (mit Stiftung Helmut Newton) finden jährlich wechselnde Ausstellungen mit Bildern von Helmut Newton und eine Dauerausstellung über den Fotografen statt. Außerdem beherbergt das Museum Wechselausstellungen zur Fotografie.
Jebensstraße 2 (Berlin-Charlottenburg)
Hinter dem Bahnhof Zoo

Liebermann Villa
Seit 2006 befindet sich in der direkt am Wannsee gelegenen früheren Villa von Max Liebermann eine Ausstellung, die von der Liebermann Gesellschaft betrieben wird. Liebermann bezog die von dem Architekten Paul Otto Baumgarten auf einer Fläche von 7.000 m² errichtete Villa am 26. Juli 1910. Er benutzte die Villa als Sommersitz neben seiner Stadtwohnung neben dem Brandenburger Tor und malte hier ca. 200 Bilder. Nach seinem Tod im Jahr 1935 wurde seine Witwe Martha 1940 von den Nazis gezwungen, das Haus und seine Nebengebäude bis zum 1. September zu verkaufen. Die Jüdin Martha Liebermann wurde dann am 5. März 1943 aufgefordert, sich zur Deportation bereit zu halten. Daraufhin nahm sie sich mit dem Schlafmittel Veronal das Leben - sie verstarb am 10. März 1943. Erst 1951 wurde die Villa an die Erben zurückgegeben. Danach wurde sie an das Land Berlin verkauft und in den folgenden Jahren verschieden genutzt, so war hier auch zeitweilig ein Tauchverein ansässig. Heutzutage dient es als Museum. Hier werden im ersten Stock eine Reihe seiner Bilder ausgestellt, während im Erdgeschoss die Geschichte des Hauses und das Leben Liebermanns vorgestellt werden. Genießer seien darauf hingewiesen, dass sich hier im Erdgeschoss auch ein wunderschönes Cafe befindet, das sich bis auf die Veranda hinaus erstreckt und einen herrlichen Blick auf den Garten und den dahinter liegenden Großen Wannsee erlaubt.
Colomierstraße 3
14109 Berlin (Wannsee)
Tel.: 0049 - (0)30 - 80 58 59 00

Museum in der Kulturbrauerei
Dieses Museum widmet sich mit zahlreichen kleineren und größeren Objekten, Fotos, Dokumenten sowie Film- und Tonbandaufnahmen dem Alltag in der früheren DDR. Das Museum stellt den DDR-Alltag auf einer Fläche von rund 600 m² aus. Es wurde am 16. November 2013 eröffnet und ist Teil der Stiftung "Haus der Geschichte". Knaackstraße 97 10435 Berlin Email: berln@hdg.de

Musikinstrumenten-Museum
Das Museum beherbergt Musikinstrumente und Objekte vom 16. bis zum 20. Jahrhundert. Das Museum befindet sich zwischen dem Sony-Center und der Philharmonie am Potsdamer Platz.
Tiergartenstraße 1
10785 Berlin
Tel.: 0049 - (0)30 - 25 48 11 78
www.mim-berlin.de
Öffnungszeiten: Dienstag bis Freitag von 09:00 bis 17:00 Uhr

Naturkundemuseum
Das Museum für Naturkunde bzw. Naturkundemuseum ist das größte naturhistorische Museum Deutschlands und stellt beispielsweise eine große Anzahl vollständiger Saurierskelette aus. Außerdem findet man hier
Das Museum liegt rund 150 m von der gleichnamigen U-Bahnstation der Linie U 6 entfernt.
Der Hauptbahnhof ist rund 1.100 m entfernt. Zudem verkehren hier die Busslinien M 5 und M 10.
Invalidenstraße 43 (Berlin-Mitte)
www.naturkundemuseum-berlin.de

Sammlung Berggruen
In der Sammlung Berggruen - Picasso und seine Zeit können Werke der klassischen Moderne von Klee, Matisse und vor allem Picasso besichtigt werden.
Schlossstraße 1 (Charlottenburg)
www.smpk.de

Schwulen Museum
In diesem Museum findet eine Ausstellung über die Geschichte und öffentlicher Darstellung des schwulen Lebens in Deutschland statt. Mehringdamm 61 (Berlin-Kreuzberg)
www.schwulenmuseum.de

Berlin Story Museum
Im Berlin Story Bunker in der Nähe des Anhalter Bahnhofs findet man das Berlin Story Museum , das eine Dauerausstellung zur Geschichte Berlins anbietet. Der Hochbunker stammt von 1942 und war von Zwangsarbeitern zum Schutz der Bevölkerung vor Luftangriffen errichtet worden.
Mit Hilfe von Audio Guides wird der Besucher über 30 einzelne Stationen chronologisch durch die Geschichte Berlins geführt – und zwar von den Anfängen der Stadt bis heute - darunter die Zeit des Nationalsozialismus und des Zweiten Weltkriegs.
Das alles wird mit großen Fotos, Modellen und anderen Objekten veranschaulicht.
Die Ausstellung ist täglich von 10.00 bis 19:00 Uhr geöffnet.
Schönebergerstr 23a
10963 Berlin
Tel.: 0049-(0)30-26 55 5546

Deutsches Technikmuseum
Das Deutsche Technikmuseum Berlin (DTMB) war im Jahr 1983 als Museum für Verkehr und Technik eröffnet worden.
Seinen heutigen Namen erhielt das Museum 1996. Das Museum vereinigt über 100 technischen Sammlungen, die es in Berlin gab, wie beispielsweise die Sammlung des Verkehrs- und Baumuseums im Hamburger Bahnhof.
Das Museum verfügt über eine Ausstellungsfläche von 26.500 m².
Das Museum bietet Ausstellungsstücke aus den Bereichen der Chemie- und Pharmaindustrie, der Energietechnik, der Filmtechnik oder der Fototechnik. Auch eine historische Brauerei ist zu besichtigen.
Weitere Themen betreffenden Kommunalverkehr, die Luft-und-Raumfahrt mit dem Slogan "Vom Ballon zur Luftbrücke" mit zahlreichen Flugzeugen Nachrichtentechnik sowie Rechen- und Automationstechnik.
Ein bedeutender Teil der Ausstellung ist zudem dem Schienenverkehr, der Schifffahrt sowie der Textilherstellung gewidmet
Die großen und kleinen Besucher stehen staunend vor den großen Dampfloks und den Eisenbahnwaggons.
Es hat seinen Standort auf dem Gelände einer ehemaligen Eisfabrik und dem früheren und aufgegebenen Anhalter Güter- und Postbahnhof. In der Nähe befindet sich der U-Bahnhof Möckerbrücke der U1 und U3.
In der Nähe befindet sich der U-Bahnhof Möckernbrücke der Linien U 1, U 3 und U 7.
Trebbiner Str. 9
10963 Berlin
Tel.: 0049 - (0)30 - 902540

Madame Tussauds Wachsfigurenkabinett
Das Wachsfigurenkabinett mit 74 Figuren auf einer Fläche von rund 2.500 m² wurde am 5. Juli 2008 eröffnet. Man findet u.a. Wachsnachbildungen von Albert Einstein, Sigmund Freud, Klaus Wowereit, Boris Becker, Herbert Grönemeyer oder Angela Merkel.
Sehr umstritten ist die dort auch ausgestellte Figur Adolf Hitlers. Sie wurde allerdings bereits kurz nach der Eröffnung des Museums von einem Hartz IV-Empfänger "enthauptet" und nach einer längeren Reparatur wieder ausgestellt.

Die weltweit insgesamt acht Wachsfiguren-Kabinette werden von der Merlin Entertainment Group betrieben, die u.a. auch die Sealife Aquarien betreiben. Weitere Kabinette gibt es in: Amsterdam, Hongkong, London, Las Vegas, New York, Shanghai und in Washington. Neben den ausgestellten Figuren wird dem Besucher aber auch anschaulich dargestellt, wie eine Wachsfigur entsteht. Marie Tussaud wurde als Marie Grosholtz 1761 in Straßburg geboren. Einen Teil ihrer Kindheit verbrachte sie in Bern.
Nach ihrem Umzug nach Paris erlernte sie bei einem als Wachsmodellierer arbeitenden Onkel dieses seinerzeit weit verbreitete Handwerk. Dabei modellierte sie auch die Köpfe von zahlreichen französischen Adeligen, wozu sie sogar nach Versailles eingeladen wurde. Im Jahr 1795 heiratete sie den französischen Ingenieur Francois Tussaud, mit dem sie zwei Söhne hatte.
Während der Französischen Revolution bildete sie auf Anweisung der Revolutionäre die abgeschlagenen Köpfe der Revolutionsopfer in Wachs nach, damit sie als Abschreckung längere Zeit zur Schau gestellt werden konnten.
Sie modellierte dabei auch die Köpfe des hingerichteten Königs Ludwig XVI. (1754-1793) und seiner Frau Marie Antoinette (1755-1793) sowie die der später selbst hingerichteten Revolutionäre Danton und Robespierre.
Im Jahr 1802 ging sie mit den beiden Söhnen - aber ohne ihren Mann, von dem sie sich 1809 scheiden ließ - nach London und stellte hier die Wachsfiguren ihres 1794 verstorbenen Onkels sowie ihre eigenen vor.
In der Bakerstreet in London eröffnete sie 1835 ihr eigenes Wachsfigurenkabinett. Hier in London verstarb sie 1850 im Alter von 89 Jahren.
Unter den Linden 74
10117 Berlin
Servicenummer: 01805 - 54 58 00

Otto Bock Science Center Medizintechnik
Diese interaktive Erlebniswelt wurde am 16. Juni 2009 in Anwesenheit des Außenministers Frank-Walter Steinmeier, von Thüringens Ministerpräsidenten Dieter Althaus und des Regierenden Bürgermeisters von Berlin Klaus Wowereit feierlich eingeweiht. In der Ausstellung wird Medizintechnik für (behinderte) Menschen mit Mobilitätseinschränkungen - wie z.B. Prothesen - vorgestellt und erläutert.

Aber auch die Funktionalität - sogar mit physikalischen Gleichungen - z.B. des Kniegelenks wird dem Besucher nahegebracht. Die Ausstellung, die sich über drei Ebenen erstreckt, soll darüber hinaus auch das Verständnis für Behinderte wecken und intensivieren. Das helle Gebäude mit seiner an Muskelfasern erinnernden Außenfassade ist eines der ganz großen architektonischen Highlights Berlins. Wenn man das Gebäude betritt, fällt der Blick auf eine Säule mit einem großen Bildschirm, auf der mit Hilfe von 15 bewegten Punkten das Laufen des Menschen nachgebildet wird - der so genannte Walker. Der Besucher kann hier das Laufen von Männern oder Frauen sowie nach schwer, nervös oder fröhlich selber einstellen. Freundliche Helfer - meist Studenten(innen) - erläutern auf Wunsch die Installationen und das Gebäude.
Ebertstr. 15a (direkt am Potsdamer Platz)
www.sciencecenter-medizintechnik.de
Öffnungszeiten Do. bis So. von 10:00 bis 18:00 Uhr.
Der Eintritt ist frei

Panometer
Das Wort setzt sich aus Panorama und Gasometer zusammen. In Dresden und Leipzig wurden in früheren Gasspeichern (Gasometern), die am Beginn des 20. Jahrhunderts entstanden waren, riesige 360°-Panoramabilder installiert. In Berlin am Checkpoint Charlie wurde allerdings dafür extra eine Stahlrotunde errichtet, in der ein Panoramabild mit einer Länge von 60 m und einer Höhe von 15 m zu betrachten ist. Das Bild besteht aus Fotos, Computeranimationen sowie Gemälden. Die Installation wurde von dem 1955 in Wien geborenen Künstler Yadear Asisi erschaffen, seine Asisi GmbH ist zudem Träger der 2012 eröffneten Panoramabildausstellung. Von der 4 m hohen Besucherplattform im Zentrum des Bildes - und damit des Rundbaus - blickt man von der Sebastianstraße in Kreuzberg aus über die Mauer in den Ostteil Berlins.
Friedrichstraße 205 (Checkpoint Charlie), Eingang Zimmerstraße
10117 Berlin
Servicecenter in Leipzig: 0049 - (0)341 - 35 55 340
E-Mail: service@asisi.de www.asisi.de

Körperwelten-Museum
Das Körperwelten-Museum des Ehepaars Gunther von Hagen und Angelina Whalley wurde am 18. Februar am Fuß des Berliner Fernsehturms am Alexanderplatz eröffnet. Um sich von den bereits bestehenden ca. 100 Körperwelten-Ausstellungen abzugrenzen, tritt die Ausstellung unter der Bezeichnung "Menschen-Museum - Facetten des Lebens" auf.
In dem Museum werden auf einer Fläche von rund 1.200 m² 20 Ganzkörperplastinate und 220 anatomische Exponate ausgestellt.
Dabei werden Informationen zum Aufbau des menschlichen Körpers gezeigt - so seine Organe, Muskeln, Bänder und Sehnen.
Besonders beeindruckend sind dabei die in beleuchteten Vitrinen befindliche Bogenschützin, ein Paar in einer Umarmung, eine Tänzerin oder ein Denker.
Der Eröffnung ging eine heftige Auseinandersetzung mit dem Bezirksamt von Mitte voraus, das die Ausstellung verbieten wollte.
Panoramastraße 1
10178 Berlin
Öffnungszeiten Montags bis Freitags von 09:00 bis 19:00 Uhr
Samstags und Sonntags von 10:00 bis 19:00 Uhr.

Deutsch-Russisches Museum
Das Deutsch-Russische Museum in Berlin-Karlshorst im Bezirk Lichtenberg ist eher eine Ausstellung als ein typisches Museum. Der Besucher findet hier den Saal, in dem die Deutschen vertreten durch Generalfeldmarschall Wilhelm Keitel (1882- hingerichtet 1946), Generaladmiral Hans-Georg von Friedeburg (1895-Suizid 1945) sowie Generaloberst Hans-Jürgen Stumpf (1889-1968) vor den Vertretern der vier Siegermächte die bedingungslose Kapitulation der Wehrmacht – nicht des deutschen Reiches - unterschrieben hatten.
Für die Siegermächte unterschrieben:
- der sowjetische Marschall Georgij Shukow (1896-1974)
- der britische Luftmarschall Sir Arthur Tedder (1890-1965)
- der US-Luftwaffengeneral Carl Andrew Spaatz (1891-1974)
- der französiche General Jean Lattre de Tassigny (1889-1952).

Die Kapitulationsurkunden werden in dem Raum, in dem die Unterschriften geleistet worden sind, ausgestellt.

Diese Urkunden sind von großem historischen Wert. Erwähnenswert dabei ist, dass Wilhelm Keitel zu den 24 im Nürnberger Prozess gegen die Hauptkriegsverbrecher vor dem Internationalen Militärgerichtshof angeklagten Personen gehört hatte.
Er war am 1. Oktober 1946 in allen vier Anklagepunkten schuldig gesprochen und zum Tod durch den Strang verurteilt worden.
Mit weiteren neun Verurteilten war er am 16. Oktober 1946 in Nürnberg gehängt worden.
Weiterhin findet der Besucher hier einen Gedenkraum für die gefallenen Sowjetsoldaten sowie den Raum, in dem sich zwischen Juni 1945 und Oktober 1949 der Sitz der Sowjetischen Militäradministration in Deutschland (SMAD) befand.

Von 1945 bis 1949 diente das ehemalige Offizierskasino der Pionierschule der deutschen Wehrmacht als Sitz der Sowjetischen Militäradministration in Deutschland. Nach einer Reihe verschiedener Nutzungen durch das sowjetische Militär wurde 1967 hier das sowjetische Kapitulationsmuseum eröffnet, das in dieser Form bis 1994 existierte. Das heutige Museum ist eine bilaterale Einrichtung, die von der Bundesrepublik Deutschland und der Russischen Föderation getragen wird.
Zwieseler Straße 4
10318 Berlin Tel.: 0049 – (0)30 – 501 5081-0
Danksagung
Für die Erlaubnis, die von uns im Museum erstellten Bilder hier veröffentlichen zu dürfen, danken wir dem Deutsch-Russischen Museum Berlin-Karlshorst.

Museumsdorf Düppel
Die Anfänge des Museumsdorfes gehen auf die Mitte der 1970er Jahre zurück, als ein Verein gegründet wurde, um ein um 1170 gegründetes Dorf originalgetreu zu rekonstruieren. Seit 1995 ist die "Stiftung Stadtmuseum Berlin" Träger des Dorfes.
Hier findet der Besucher auf einer Fläche von rund 8 ha = 80.000 m² ein rekonstruiertes mittelalterliches Dorf, das von landwirtschaftlich genutzten Flächen umgeben ist.
Die hiesigen mittelalterlichen Häuser wurden anhand von archäologischen Funden sowie historischer Quellen wieder aufgebaut.
Etwas Besonderes sind die Audiostationen, in denen sechs „fiktive“ Bewohner(innen) von ihrem Leben im mittelalterlichen Dorf berichten.
Das Museumsdorf befindet sich im Zehlendorfer Ortsteil Düppel im Bezirk Steglitz-Zehlendorf.
Mit den Buslinien 115 Haltestelle Ludwigsfelder Straße und 118 oder 622 Haltestelle Clauertstraße ist es gut zu erreichen.
Mit dem Auto erreicht man das Museumsdorf über die Potsdamer Chausse (B 1) und von dort über die Lindenthaler Allee in die Zielstraße, die Clauertstr 11.
Tel.: 0049 – 802 6671

Hinweis
Das Museum ist nur an Sonn- und Feiertagen zwischen 10:00 und 18:00 Uhr geöffnet.

Futurium

Das Futurium ist ein kostenfrei zugängliches Mitmach-Museum in Berlin-Mitte. Hier werden Fragen der Zukunft gestellt, u.a. solche: Wie wollen wir in Zukunft leben? Feiert man irgendwann seinen 130. Geburtstag? Werden bald nur noch Insekten gegessen?
Das Futurium ist in die beiden Abteilungen Ausstellung und Labor unterteilt, wobei beide Abteilungen interaktiv sind.
Die Eröffnung fand am 5. September 2019 statt. Das Gebäude befindet sich zwischen der Spree, dem Kanal zum Humboldt-Hafen, dem Viadukt der Stadtbahn und dem östlich angrenzenden Bundesbildungsministerium. Die Pläne zu dem Gebäude stammen von den Berliner Architekten Richter und Musikowski in Zusammenarbeit mit JUCA – architektur + landschaftsarchitektur Berlin. Neben dem Eingang in der Alexanderstraße gibt es einen weiteren Haupteingang von der Margarete-Steffin-Straße 15 aus.
Alexanderufer 2
10117 Berlin
Tel.: 0049 – (0)30 – 408 189 70
https://futurium.de

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