Caudio Abbado (1933-2014)
Abbado wurde am 26. Juni 1933 in Mailand geboren. Ab 1961 dirigierte er an dr Mailänder Skala. Von 1979 bis 1987 war er Chefdirigent des "London Symphony Orchesters" und danach Generalmusikdirektor in Wien. Von 1990 bis 2002 war er in der Nachfolge von Herbert von Karajan Chefdirigent der Berliner Philharmoniker. Im Jahr 2000 war er an Magenkrebs erkrankt und ging daher 2002 nach Bologna in Italien. Hier verstarb er am 20. Januar 2014 an dem wieder aufgeflammten Krebsleiden.
Daniel Barenboim (geb. 1942)
Daniel Barenboim wurde am15. November 1942 in Buenos Aires in Argentinien geboren.
Er ist ein wahrhaft internationaler Pianist und Dirigent. So besitzt er besitzt neben einem deutschen noch einen argentinischen, israelischen, spanischen und sogar einen palästinensischen Pass.
Bereits im Jahr 1950 hatte Barenboim seinen ersten Auftritt als Pianist in Buenos Aires. 1975 wurde er Chefdirigent des Orchestre de Paris und von 1991 bis 2006 war er Chefdirigent des Chicago Symphony Orchestra
Bereits seit 1992 ist er der künstlerische Leiter und Generalmusikdirektor der Staatsoper Unter den Linden in Belin.
Erwähnenswert ist, dass er im Jahr 1999 das israelisch-palästinensische West-Eastern Divan Orchestra ins Leben gerufen hatte.
David Bowie (1947-2016)
David Bowie wurde am 8. Januar 1947 in Brixton in England geboren. Er war einer der einflussreichsten Popmusiker der 70er Jahre und hat bis heute einen wichtigen Stellenwert in der Musikindustrie durch seine Fähigkeit sich immer wieder neu zu erfinden.
Bowies Karriere begann Ende der 60er-Jahre. Nach mehreren kommerziell erfolglosen Jahren gelang ihm 1972 mit dem Album "The Rise and Fall of Ziggy Stardust" der weltweite Durchbruch.
Im Laufe seiner Karriere erfand sich Bowie immer wieder neu - auch in seinem äußeren Erscheinungsbild.
Seine Musik lässt sich keinem einzelnen Stil zuordnen, aber viele erfolgreiche Musiker - unter anderem Madonna - geben an, von ihm maßgeblich beeinflusst worden zu sein.
Zwischen 1976 und 1978 lebte er in Berlin, zuerst im Bayerischen Viertel und danach in einer Altbauwohnung in der Hauptstraße 155 in Schöneberg.
Bowie war infolge seiner Krebserkrankung am 10. Januar in New York City im Kreis seiner Familie verstorben.
Bushido (geb. 1978)
Bushido ist ein deutscher Rapper mit einer deutschen Mutter und einem tunesischen Vater. Sein bürgerlicher Name lautet Anis Mohamed Youssef Ferchichi. Ein weiteres Pseudonym neben Bushido ist Sonny Black. Er wurde am 28. September 1978 in Bonn geboren. Im Jahr ging er mit seiner Mutter nach Berlin und wurde dort von ihr und seinem türkischen Stiefvater großgezogen, da sein leiblicher Vater zurück nach Tunesien gegangen war. Der Stil seiner Raps ähnelt dem der amerikanischen Gangsta-Rap. Er ist Inhaber des Plattenlabels mit D-Bo "ersguterjunge" und versucht sich zudem in der Immobilienbranche. Geradezu bewundernswert ist, wie er es immer wieder fertigbringt, die Riege der zahlreichen Gutmenschen mit gezielten Provokationen gegen sich aufzubringen. Aufsehen erregte er zudem, als er bei der FIFA Fußballweltmeisterschaft 2010 zusammen mit Kay One einen WM-Song mit dem Titel "Fackeln im Wind" herausbrachte.
Dietrich Fischer-Dieskau (1925-2012)
Dietrich Fischer-Dieskau wurde am 28. Mai 1925 in Berlin geboren.
Er gilt als einer der bedeutendsten Lied- und Opernsänger des 20. Jahrhunderts. Er musste im Zweiten Weltkrieg als Soldat zum Militär. und kam in Italien in US-amerikanische Gefangenschaft., wo er seine ersten Auftritte hatte.
Seine Karriere begann dann 1947 nach der Entlassung aus der Gefangenschaft in Badenweiler im Deutschen Requiem von Brahms. Im Jahr 1983 wurde er Professor an der Hochschule der Künste in Berlin und 1991 Mitglied der Freien Akademie der Künste Hamburg.
Seine aktive Zeit als Sänger beendete er am 31. Dezember 1992 in München anlässlich einer Silvester-Gala. Dabei war das letzte Lied, das er an diesem Abend sang, die Schlussfuge "Tutto nel mondo è burla" aus Verdis Falstaff.
Er verstarb am 18. Mai 2012 in Berg , einer Gemeinde am Ostufer des Starnberger Sees im Landkreis Starnberg .
Harry Frommermann (1906-1975)
Sänger. Frommermann gründete Ende der 1920er Jahre zusammen mit Robert Biberti die Comedian Harmonists.
Nina Hagen (geb. 1955)
Sängerin. Nina Hagen wurde in Ost-Berlin geboren und emigrierte 1976 in den Westen. Sie ist die Tochter der Schauspielerin Eva-Maria Hagen und Mutter von Cosma Shiva Hagen. Nina Hagen sang in verschiedenen Punk-Bands und ist auch heute noch als Sängerin und Schauspielerin aktiv. Einer ihrer ersten und bekanntesten Songs ist "Du hast den Farbfilm vergessen".
Judith Holofernes (geb. 1976)
Sängerin. Sie ist die Frontfrau der Band "Wir sind Helden", mit der sie bereits einige Auszeichnungen erhielt.
Herbert von Karajan (1908-1989)
Dirigent. Karajan kam 1938 nach Berlin, um dort an der Staatsoper mit großem Erfolg "Tristan und Isolde" zu dirigieren. In den folgenden Jahren wurde Karajan der Leiter der Berliner Staatskapelle.
Von 1954-1989 war er der Chefdirigent der Berliner Philharmoniker.
Paul Linke (1866-1946)
Komponist und Kapellmeister. Der Berliner Ehrenbürger gilt als Begründer der Berliner Operette.
Gustav Albert Lortzing (1801-1851)
Komponist, Sänger und Schauspieler. Die Eltern Lortzings gründeten in Berlin die Theatergesellschaft URANIA. Ab 1811 zogen sie als Schauspieler durch ganz Deutschland. Lortzing war ebenfalls an zahlreichen Theatern engagiert. Von 1850 bis zu seinem Tod war er Kapellmeister am heutigen Deutschen Theater in Berlin.
Felix Mendelssohn Bartholdy (1809-1847)
Er gilt als einer der bedeutendsten deutschen Komponisten, Pianisten und Organisten des 19. Jahrhunderts. Zudem gründete er die erste Musikhochschule in Deutschland.
Jakob Ludwig Felix Mendelssohn Bartholdy wurde am 3. Februar 1809 in Hamburg geboren. Sein Vater war Abraham Mendelssohn Bartholdy (1776 -1835), der 1822 gemeinsam mit seiner Frau zum Protestantismus konvertierte und dabei zusätzlich den christlichen Namen Bartholdy annahm Felix Mendelssohn Bartholdy war daher der Enkel von Moses Mendelssohn.
Wegen der Besetzung Hamburgs durch die Franzosen zog die Familie 1811 nach Berlin, wo er auch seinen ersten Musikunterricht erhielt.
Im Jahr 1816 wurde Felix protestantisch getauft; dabei erhielt er seine beiden Taufnamen Jakob und Ludwig. Zwischenzeilich besuchte er Paris und bezog nach dem letzten Parisaufenthalt in Berlin in ein Haus mit einer heute sehr bekannten Adresse - es ist der heutige Sitz des Bundesrates in der Leipziger Straße 3.
Nach Aufenthalten in Düsseldorf, London und Frankfurt kam er 1835 nach Leipzig, wo er bis 1841 lebte. Anschließend lebte er von 1841 bis 1845 in Berlin - kurzfristig auch in London und Frankfurt.
Nach einem kürzeren Aufenthalt in Frankfurt kehrte er im September 1845 nach Leipzig zurück, um dann 1847 ein letztes Mal nach England zu reisen, um die Aufführungen des Elias in Exeter Hall, in Manchester und Birmingham zu leiten.
Nach seiner Rückkehr erhielt er die Nachricht vom Tod seiner Schwester Fanny am 14. Mai 1847. Daraufhin zog er sich vollständig aus der Öffentlichkeit zurück und ging für mehrere Monate nach Süddeutschland und in die Schweiz.
Hermann Oskar Karl Bruno Prey (1929-1998)
Hermann Prey war ein deutscher Bariton. Er wurde am 11. Juli 1929 in Berlin geboren. Bereits im Alter von 10 Jahren sang Prey im Mozartchor Berlins. Da seine Eltern ihm ein Musik-Studium nicht finanzieren konnten, finanzierte er sein Studium an der Hochschule für Musik in Berlin durch Auftritte mit einer Tanzmusikkapelle in Nachtclubs und Bars sowie durch Aufnahmen beim damaligen RIAS (Rundfunk Im Amerikanischen Sektor).
Nach Beendigung des Musikstudiums hatte er seinen ersten großen Erfolg im Jahr 1952 beim Wettbewerb "Meistersinger von Nürnberg". Ein Höhepunkt seiner sängerischen Laufbahn war 1960 sein Auftritt in Wagners Tannhäuser an der Metropolitan Opera in New York., den er rund 5 Jahre später bei den Bayreuther Festspielen wiederholte. Auf Preys Initiative hin wurde die Schubertiade im Wiener Musikverein gegründet und auch die Schubertiade in Vorarlberg geht auf ihn zurück.
Hermann Prey verstarb am 22. Juli wenige Tage nach seinem 69. Geburtstag an den Folgen eines Herzinfarkts. Prey hinterließ zwei Töchter und einen Sohn, der ebenfalls Sänger wurde.
Seine letzte Ruhestätte fand Hermann Prey auf dem Friedhof in Krailling bei München.
Rio Reiser (1950-1996)
Musiker. Rio Reiser hieß mit bürgerlichem Namen Ralph Christian Möbius und gehörte der Band "Ton Steine Scherben" an. Er wurde am 9. Januar 1950 in Berlin mit dem bürgerlichen Namen Ralph Christian Möbius geboren.
Sein sicherlich bekanntester Song war "König von Deutschland". Er verstarb 1996 an den Folgen von Blutungen seiner Speiseröhren-Krampfadern (Ösophagus-Varizen). Am 11. Februar 2011 wurde er von seiner bisherigen Ruhestätte auf seinem Privatgrundstück Fresenhagen in Nordfriesland (Schleswig-Holstein) auf den Alten Sankt-Matthäus-Kirchhof in Berlin Schöneberg umgebettet. Die Sondergenehmigung, auf dem Privatgrundstück beerdigt zu werden hatten die Angehörigen nicht zuletzt durch den Einsatz der damaligen Ministerpräsidentin von Schleswig Holstein - Heide Simonis - erhalten. Die Umbettung wurde beschlossen, da die Erben das Anwesen verkaufen mussten. Auf dem Friedhof fanden u.a. auch die Gebrüder Grimm und der Arzt und Sozialpolitiker Rudolf Virchow ihre letzte Ruhestätte. Am 20. August 2013 wurde in Berlin-Kreuzberg in der Straße Tempelhofer Ufer 32 eine Gedenktafel eingeweiht. Er hatte hier von 1971 bis 1975 mit seiner Band gelebt.
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