Hinweis
Mit Stand 2021 gibt es in Berlin insgesamt 175 U-Bahnhöfe.
Die Berliner U-Bahn wird mit Gleichstrom mit einer Spannung von 750 Volt betrieben.
Schwarzfahrer
Wer ohne gültigen Fahrausweis angetroffen wird, zahlt als Schwarzfahrer eine Geldbuße in Höhe von 60 €.
Alfred Grenander
Da der in Schweden geborene Alfred Grenander (1863-1931) rund 70 U-Bahnhöfe in Berlin geplant und gestaltet hatte, soll er an dieser Stelle besonders erwähnt werden. Er war lange Zeit Chefarchitekt der Berliner Hoch- und U-Bahn. Ihm zu Ehren wurde der Platz vor dem U-Bahnhof "Krumme Lanke" - der Endstation der Linie U3 - im Jahr in "Alfred Grenander Platz" benannt.
U-Bahnhof Alexanderplatz
Der erste Teil des U-Bahnhofs Alexanderplatz wurde in den Jahren 1910 bis 1913 im Zuge des Ausbaus der heutigen Linie U2 erbaut und am 1. Juli 1913 eingeweiht. Gestaltet wurde der Bahnhof von Alfred Grenander. Heutzutage fahren hier die U2, die U5 und die U8. Die U2 fährt von Pankow bis Ruhleben, die U5 vom Hauptbahnhof bis nach Hönow und die U8 von Wittenau bis Hermannstraße. Der Bahnhof ist in Form eines großen "H" angelegt und leider recht unübersichtlich - ohne die Hinweisschilder würde man sich nur schwer zrechtfinden. Die U2 verkehrt im östlichen Arm des Bahnhofs, die U8 im westlichen und die U5 auf der tiefer gelegenen Querebene. Die Bahnsteige der U2 und U8 sind über eine Ladenpassage, die sich über dem Bahnsteig der U5 befindet, miteinander verbunden.
U-Bahnhof Bülowstraße
Der U-Bahnhof Bülowstraße ist einer der "hochgelegenen" Berliner U-Bahnhöfe. Der Bahnhof wird von der Linie U2 angefahren, die von Ruhleben bis Pankow fährt. Der Bahnhof liegt an der Bülowstraße Ecke Potsdamer Straße. Er wurde am 11. März 1902 eröffnet und wurde von einem der bedeutendsten deutschen Architekten des Jugendstils - Bruno Möhring (1863-1929) - geplant. Sein Sohn Rudolf plante 1929 die Verlängerung der Banhofshalle. Im Verlauf des Zweiten Weltkriegs wurde der Bahnhof stark beschädigt, aber später, etwas verändert, wieder errichtet.
Durch den Bau der Berliner Mauer ging der Verkehr auf diesem Bahnhof stark zurück, bis er 1972 eingestellt wurde. Danach wurde der Bahnhof als Türkischer Basar genutzt. Und erst 1993, mit der Wiederinbetriebnahme der U2 im Jahr 1993 durch den damaligen Bausenator Wolgang Nagel, die bis zur Vinetastraße fuhr, wurde die Station wiedereröffnet. Seit 2000 fährt die U2 auf einer neugebauten Strecke bis zum Bahnhof Pankow.
U-Bahnhof Bundestag
Der Bahnhof gehört zur früheren so genannten Kanzlerline U 55 und wurde am 8. August 2008 eingeweiht. Ihren Betrieb nahm die Linie 55 aber erst nach der Fertigstellung des Bahnhofs am Branderburger Tor am 8. August 2009 auf. Im Jahr 2021 ist der Bahnhof eine der
26 Stationen der 22,4 km langen Linie 5, die von Hönow im Osten der Stadt bis zum Hauptbahnhof führt.
Der Bahnsteig befindet sich in der Mitte zwischen den beiden Gleisen. Die unterirdisch gelegene Bahnhofshalle umfasst eine Fläche von rund 3.000 m² - bei einer Höhe von rund 8 m. Im Bahnhofsbereich kam ausschließlich polierter Sichtbeton zur Anwendung. Die vier Zugänge zu dem Bahnhof rahmen den Platz vor dem Pal-Löbe-Gebäude relrecht ein. Er wird an drei Seiten von der der Paul-Löbe-Allee, der Konrad-Adenauer-Straße und der Otto-von-Bismarck-Allee eingrahmt.
Das Bundeskanzleramt ist nur wenige 100 m entfernt.
U-Bahnhof Dahlem Dorf
Der Bahnhof liegt an der Königin-Luise-Straße in Berlin-Dahlem und ist ein Bahnhof der Linie U3, die vom Nollendorfplatz bis zur Krummen Lanke führt. Der 1913 von Friedrich und Wilhelm Hennings gestaltete Bahnhoh wurde 1987 von den Japanern zum schönsten U-Bahnhof in Europa gekürt. Auf speziellen Wusch des deutschen Kaisers Wilhelm II bekam der Bahnhof sein ländliches Aussehen - ein reetgedecktes Fachwerkhaus im Stil eines Gutshauses im Norden Deutschlands. In der Umgebung des Bahnhofs spielt sich ein reges Leben mit Restaurants, Museen oder Buchläden ab. Auch die Gebäude der Freien Universität (FU) Berlin sind nicht weit.
U-Bahnhof Heidelberger Platz
Der Bahnhof liegt an der Mecklenburgischen Straße in Berlin-Wilmersdorf und gehört zur Linie U3, die vom Nollendorfplatz bis zur Krummen Lanke führt. Der Bahnhof strahlt mit seinem Kreuzgratgewölbe und den riesigen Lüstern fast etwas Sakrales aus. Der Architekt diese 1913 errichteten Bahnhofs war Wilhelm Leitgebel.
U-Bahnhof Kleistpark
Der U-Bahnhof Kleistpark wird von der Linie U7 angefahren, die zwischen Berlin-Spandau und Rudow verkehrt. Der Bahnhof ist recht verzeweigt und daher etwas unübersichtlich. Er ist mit Rolltreppen und Fahrstühlen für Behinderte versehen. Auch hat die BVG hier einen Stützpunkt an dem man Auskünfte, Hilfe und auch Fahrausweise erhalten kann. Seinen Hunger kann man mit Leckereien aus der im Bahnhof befindlichen Backstube stillen. Wenige 100 m entfernt befindet sich der Kleistpark mit dem Gebäude des früheren Volksgerichtshof, in dem heutzutage u.a. das Berliner Verfassungsgericht seinen Sitzt hat.
U-Bahnhof Märkisches Museum
Der Bahnhof liegt in der Wallstraße in Berlin-Mitte und gehört zur Linie 2, die von Pankow bis Ruhleben fährt. Der Bahnhof ist sehr funktional und übersichtlich mit seinen beiden Ein-bzw. Ausgängen an beiden Enden der Bahnsteige. Der Bahnsteig liegt in der Mitte, sodass man von ihm aus direkt in beide Richtungen fahren kann. Direkt neben dem Bahnhof befindet sich das ArtHotel. Einige 100 m vom Bahnhof entfernt - in der Wallstraße Richtung Jannowitzbrücke - befindet sich das Märkische Museum und ca. 100 m entfernt am Ende der Inselstraße liegt der Berliner Museumshafen. In der Umgebung des Bahnhofs liegen eine Reihe von Botschaften, so die von Australien, Angola, China, Brasilien, Nigeria oder der Türkei.
U-Bahnhof Mohrenstraße
Anfangs hieß die Station, die sich am Ziethenplatz in der gleichnamigen Mohrenstraße in Berlin Mitte befindet, in Anlehnung an ein Berliner Luxushotel "Kaiserhof". Ihren heutigen Namen erhielt der Bahnhof erst nach der Wiedervereinigung. Der im Verlauf des zweiten Weltkriegs zerstörte Bahnhof wurde vom Magistrat in Ostberlin im Stil der Metro in Moskau wieder aufgebaut. Zuerst hieß der Bahnhof dann Thälmannplatz und danach Otto-Grotewohl-Sraße. Der rote Kalkstein, aus dem die Wände und Pfeiler bestehen, stammt aus einem Steinbruch in Thüringen. Leider ist das Werk von Graffitysprayern auf den Wänden immer wieder zu erkennen und führte sicherlich nicht zur Verschönerung des Bahnhofs.
Der Bahnhof wird von der U2 angefahren, die von Pankow bis Ruhleben führt. Ein Eingang des Bahnhofs liegt an der Mohrenstraße Ecke Wilhelmstraße - hier befindet sich die Botschaft von Tschechien - der andere an der Mohrenstraße Ecke Glinkastraße.
U-Bahnhof Museumsinsel
Der U-Bahnhof Museumsinsel ist Teil der 2,2 km langen Verlängerung der U-Bahnlinie 5 vom Alexanderplatz zum Brandenburger Tor. Der am 9. Juli 2021 eingeweihte Bahnhof imponiert mit seinem seinem "Sternenhimmel", der aus 6.662 weißen Leuchtdioden besteht. Die Planungen zu diesem Bahnhof stammen von Max Dudler ()U-Bahnhof Nollendorfplatz
Am U-Bahnhof Nollendorfplatz treffen mit den Linien U1, U2, U3 und der Linie U4 insgesamt vier Linien aufeinander. Der Bahnhof wird daher von den meisten U-Bahnlinien in angefahren. Die U1 führt von der Uhlandstraße bis zur Warschauer Straße, die U2 von Pankow bis Ruhleben, die U3 vom Nollendorfplatz bis zur Krummen Lanke und die U4 vom Nollendorfplatz bis zum Innsbrucker Platz. Der Bahnhof bietet eine Besonderheit, da die U2 im Obe4rgeschoss des Bahnhofs verkehrt, die U1 in Richtung Warschauer Straße und die U4 in Richtung Innsbrucker Platz im ersten Untergeschoß. Im zweiten Untergeschoss verkehren die U1 in Richtung Uhlandstraße sowie die U3 in Richtung Krumme Lanke.
Es sei darauf hingewiesen, dass sich für die homosexuellen Opfer des NS-Regimes an der Außenseite des Bahnhofs ein stilisierter Homosexuellenwinkel befindet, den die Homosexuellen in den KZ der Nazis an ihrer Häftlingskleidung tragen mussten. Auf dem Winkel ist u.a. zu lesen:
Totgeschlagen - Totgeschwiegen.
U-Bahnhof Potsdamer Platz
Der U-Bahnhof Potsdamer Platz wird von der U2 angefahren, die von Pankow bis Ruhleben fährt.
Die Eingänge zu dem Bahnhof befinden sich rund um den Potsdamer Platz. Der hier abgebildete Eingang befindet sich an der Leipziger Straße - im Hintergrund der Aufzug-Zugang für Behinderte.
U-Bahnhof Osloer Straße
Hier im Wedding kreuzen sich die Linien U 8 und U 9. Die Linie 8 fährt zwischen Wittenau und Hermannstraße und die Linie 9 zwischen Rathaus Steglitz und Osloer Straße. Auffallend an dem Bahnhof ist, dass sich an den Wänden die norwegische Flagge auf rotem Untergrund befindet. Der Bahnhof befindet sich an der gleichnamigen Straße im Wedding. der Bahnhof ist geradezu ein kleines Einkaufsparadies mit einem Blumenladen, einem Buch- und Zeitungsladen, einem russischen Souvenirsladen oder einem Gemüseladen
U-Bahnhof Pankow
Der U-Bahnhof Pankow ist die Endstation der U-Bahnlinie U2 im Bezirk Berlin-Pankow. Dort befindet sich zudem der S-Bahnhof Pankow. Nach der Wende und der Inbetriebnahme der U2 auf allen Stationen endete die U2 an der Station Vinetastraße. Am 16. September 2000 wurde der neue Bahnhof in Pankow nach rund dreijähriger Bauzeit eröffnet. Die U2 verkehrt seitdem zwischen Pankow und Ruhleben.
U-Bahnhof Rathaus Schöneberg
Der Bahnhof befindet sich in Berlin-Schöneberg und ist einer der insgesamt fünf Bahnhöfe der Linie U4 , die vom Nollendorfplatz bis zum Innsbrucker Platz führt. Der Bahnhof wurde bereits 1910 eingeweiht und gehörte zu der seinerzeit noch selbstständigen Stadt Schöneberg. Da der Bahnhof im gleichzeitig angelegten Schöneberger Stadtpark lag, hieß er anfangs "Stadtpark". Er liegt unter einer Fußgängerbrücke, die den Schöneberger Rudolph-Wilde-Park in zwei Teile teilt. Der Bahnhof besitzt zahlreiche Fenster, die den Blick auf beide Seiten des Parks freigeben. Der Bahnsteig befindet sich in der Mitte. Er hat nur einen Ein- bzw. Auagang. Für Notfälle gibt es einen Notausgang am anderen Ende des Bahnofs, der jedoch über die Gleise der in Richtung Nollendorfplatz fahrenden Bahn führt.
U-Bahnhof Schloßstraße
Der U-Bahnhof Schloßstraße in Berlin-Steglitz ist die letzte Station der Linie U9 vor der Endstation Rathaus Steglitz. Die andere Endstation ist der Bahnhof Osloerstraße. Er liegt in der Schloßstraße unter der Brücke des Autobahnzubringers zur A . Zudem befindet sich oberhalb des Bahnhofs der so genannte "Bierpinsel". Der Bahnhof wurde von den beiden Archtikten Ursulina und Ralf Schüler-Witte geplant und gestaltet. Der Bahnhof gehört mittlerweile nicht unbedingt zu den Vorzeigebahnhöfen der Berliner U-Bahn. Die Bahnsteige in Richtung Rathaus Steglitz und Osloerstraße liegen getrennt voneinander, wobei an beiden Bahnsteigen sich noch durch einen Maschendrahtzaun abgetrennte unbenutzte Gleise befinden. Im Bahnhof gibt es einen Blumenladen und den abgebildeten Kiosk.
Die Schloßstraße allerdings ist mittlerweile zu einer der drei großen Berliner Einkaufsstraßen Berlins geworden, wo man Kaufhäuser, Boutiquen, Läden, Cafes und Restaurants u.ä. findet.
Achtung
Die Schreibweise der Schilder an den Zugängen und an den Bahnsteigen des Bahnhofs differieren - oben an den blauen Schildern heißt es Schloßstraße und an den Bahnsteigen Schloss- Strasse.
U-Bahnhof Spittelmarkt
Der U-Bahnhof Spittelmarkt besitzt Fenster, die den Blick auf den Spreekanal öffnen. Obwohl die U-Bahn hier unterirdisch fährt kann man vom Bahnhof aus nach außen schaun. Der Spreekanal ist ein Seitenarm der Spree, der über ein Wehr einige 100 m hinter dem Bahnhof wieder in die Spree "mündet. Der Bahnhof wird von der U2 angefahren, die von Pankow nach Ruhleben fährt.
U-Bahnhof Stadtmitte
Der U-Bahnhof Stadtmitte wird von den beiden U-Bahnlinien U2 und U6 angefahren. Die U2 verkehrt zwischen Pankow und Ruhleben und die U6 zwischen Alt Tegel und Alt Mariendorf.
Der Bahnsteig der heutigen U2 wurde am 1. Oktober 1908 in Betrieb genommen und der von der U6 am 30. Januar 1923. Der Bahnhof ist barrierefrei. Außerdem gibt es hier einen Kiosk, der Zeitungen, Zeitschriften, Getränke und diverse Lebensmittel anbietet. Einer der Ausgänge liegt direkt neben dem "Deutschen Dom" am Gendarmenmarkt.
U-Bahnhof Wittenbergplatz
Der Bahnhof wird von den Linien U1, U2 und U3 angefahren. Er liegt am gleichnamigen Platz, direkt vor dem Kaufhaus "KadeWe" in Berlin Schöneberg. Der Bahnhof wurde liebevoll original nach den Plänen von1902 restauriert und steht mittlerweile unter Denkmalschutz. Der Bahnhof wurde seinerzeit nach den Plänen von Paul Wittig als einfacher Bahnhof mit zwei Seitenbahnsteigen errichtet. Im Jahr 1912 wurde der Bahnhof von Alfred Grenander völlig neu gestaltet, nicht zuletzt da zwei neue Linien dazugekommen waren. Die Eingangshalle imponiert mit ihrem neoklassizistischen Stil. Insgesamt umfasst der Bahnhof heutzutage fünf Gleise. Auf Gleis I wurde ein Schild mit der Aufschrift "Wittenbergplatz" im Stil der Londoner Metro montiert, das der damalige britische Stadtkommandant der BVG zum 50. Jubiläum überreicht hatte.
Die U1 führt von der Uhlandstraße bis zur Warschauer Straße, die U2 von Pankow bis Ruhleben und die U3 vom Nollendorfplatz bis zur Krummen Lanke.
U-Bahnhof Zoologischer Garten
Vor der Wende war der Fernbahnhof "Zoologischer Garten" der Dreh- und Angelpunkt der Reisenden von und nach Berlin. Und genauso turbulent ging es auf den beiden U-Bahnstationen zu. Heute verkehren hier die Linien U2 und U9. Die U2 fährt von Pankow nach Ruhleben
und die U9 von der Osloer Straße zum Rathaus Steglitz
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