Berlin: Kirchen, Synagogen, Moscheen

Kirchen

Berliner Dom
Zwischen 1894 und 1905 wurde der monumentale Bau unter Kaiser Wilhelm II.im Stil des Neobarock erbaut. Blickfang ist die 74 Meter hohe Kuppel. Im Inneren sind vor allem die vergoldete Altarwand und das Mamor-Taufbecken sehenswert.
Am Lustgarten

Deutscher Dom
Diese Kirche am Gendarmenmarkt wurde von 1701-1708 für die deutschen Calvinisten erbaut. Sie befindet sich an der Südseite des Gendarmenmarkts und bildet das Gegenstück des Französischen Doms. So erscheint der Gendarmenmarkt insgesamt sehr symmetrisch. Der Dom wird nicht mehr als Gotteshaus genutzt, sondern dient als Ausstellungsraum zur deutschen Geschicht

Französischer Dom
Die Kirche wurde zwischen 1701 und 1705 für die Hugenottenfamilien errichtet, die sich in Berlin angesiedelt hatten.
Sie befindet sich auf dem Gendarmenmarkt und beherbergt das Hugenottenmuseum.

Sophienkirche Berlin
Der barocke Turm, der in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts erbauten evangelischen Kirche, ist heute der einzige in Berlin.
Große Hamburger Straße 31
www.sophien.de

St. Antonius und Shenouda Kirche
Die heutige St. Antonius und Shenouda Kirche bis 1998 mit der Bezeichnung Glaubenskirche eine evangelische Kirche.
Seit 1998 befindet sich das Gebäude im Eigentum der Koptischen Kirche.
Das Gebäude wurde zwischen 1903 und 1905 im Stil des Historismus errichtet. Dabei sollte durch die äußere Form und die Verwendung bestimmter Materialien der Eindruck entstehen, ein gotischen Gotteshauses, das sich auf den Grundmauern eines romanischen Vorgängerbaus befindet vor sich zu haben. Anfang Oktober 2014 gab es einen Brandanschlag auf das Gebäude, wobei die Eingangstür in Mitleidenschaft gezogen wurde.
Die Kirche befindet sich in der Mitte des heutigen Roedeliusplatzes im Berliner Bezirk Lichtenberg.

St. Marienkirche
Die Marienkirche wurde Anfang Januar 1292 erstmals in einer Urkunde als Pfarrkirche erwähnt. Die Grundmauern der Kirche waren aus Feldsteinen, über denen eine Hallenkirche aus roten Ziegeln im Stil der märkischen Backsteingotik errichtet wurde. Der rund 90 m hohe Turm der Kirche besteht wurde aus Muschelkalk aus Rüdersdorf.
Nach Bränden wurde er von 1663 bis 1666 durch Michael Mathias Smids (1626-1692) im Stil des Barocks erneuert und dann zwischen 1789 und 1790 durch Carl Gotthard Langhans (1732-1808) im Stil der Neogotik umgestaltet.
Eine umfassende Restaurierung und Umgestaltung der Kirche war zwischen1893 und 1895 durch den Architekten und Berliner Baustadtrat Hermann Blankenstein (1829-1910) erfolgt.
Eine weitere Restaurierung erfolgte zur Zeit der DDR zwischen 1969 und 1970. Die Kirche steht nicht weit vom Fernsehturm am Alexanderplatz und dem Roten Rathaus entfernt.
Heutzutage dient sie als Gemeinde- und Citykirche sowie als Predigtkirche des Bischofs der Evangelischen Kirche „Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz“.
Karl-Liebknecht-Straße 8
10178 Berlin
Tel.: 0049 – (0)30 - 247595

Dorfkirche Marienfelde
Die heutige evangelische Dorfkirche Marienfelde befindet sich auf einem idyllischen Anger in dem gleichnamigen Ortsteil Marienfelde im Bezirk Tempelhof-Schöneberg in der Straße Alt Marienfelde. Die Kirche wurde wahrscheinlich um 1230 im Stil der Romanik errichtet. Die Sakristei wurde jedoch später im Stil der Gotik angebaut. Die Kirche besteht aus behauenen Granitsteinen. Einzigartig ist der 12 m hohe wuchtige Turm, der die gesamte Breite des Kirchenschiffes einnimmt. Größere Um- und Anbauten stammen aus den Jahren1920/1921, als beispielsweise eine Vorhalle errichtet wurde, durch die man heutzutage die Kirche betritt. Frühere Zugänge im Süden und Norden der Kirche wurden geschlossen. Zudem wurde die Flachdecke des Kirchenschiffs durch eine Segmentbogendecke ersetzt.

St.-Simeon-Kirche
Die St.-Simeon-Kirche gehört zum Kirchenkreis Berlin Stadtmitte und ist ein Backsteingebäude im Stil der Neugotik. Die Kirche wurde zwischen 1893 und 1897 nach Plänen des Königlichen Baurats und Architekten des Historismus Franz Schwechten (1841-1924) errichtet. Die Kirche steht unter Denkmalschutz. Am 8. Oktober wurde sie eine Flüchtlingskirche, wo Begegnungen von und mit geflüchteten Menschen stattfinden und sie sozial, kulturell und juristisch aber auch spirituell betreut werden. Aber sie soll nicht als Unterkunft dienen. Sie liegt an der Wassertorstraße 21 in Berlin-Kreuzberg in der Nähe der U-Bahnlinie Prinzenstraße.

Nikolaikirche
Die Nikolaikirche ist das älteste Gebäude Berlins. Die ursprüngliche Kirche entstand als dreischiffige Feldsteinbasilika zwischen 1220 und 1230 und ist damit der älteste Kirchenbau sowie das älteste Gebäude Berlins. Im Jahr 1264 wurde die Kirche das erste Mal urkundlich erwähnt. Wahrscheinlich gab es eine hölzerne Vorgängerkirche. Der spätromanische Kirchenbau aus behauenen Feldsteinen war eine Basilika. Von ihr sind nur noch der Wesstriegel, auf dem sich die Türme befinden sowie freigelegte Fundamente im Inneren der Kirche erhalten geblieben. Das Langhaus dieses Baus wurde nicht allzu lange nach seiner Fertigstellung abgebrochen und die Kirche zu einem Gotteshaus aus Backstein im Stil der Frühgotik umgebaut. Im Verlauf der folgenden Jahrhunderte fanden zahlreiche weitere Veränderungen statt. Aber die Kirche diente nicht nur als Gotteshaus, so wurde hier beispielsweise 1809 die erste Stadtverordnetenversammlung Berlins vereidigt. Im Jahr 1876 erhielt die Kirche ihr heutiges Aussehen mit den beiden Spitztürmen. Am 5. November 1939 kam mit einem festlichen Gottesdienst zum 400. Jahrestag der Einführung der Reformation in Brandenburg das Ende als sakraler Bau. In den folgenden Jahren sollte das Gebäude renoviert werden. Aber im Juni 1944 und April 1945 wurde der Bau so stark zerstört, dass 1949 infolge eines Sturms das Gewölbe zusammenbrach.
Zur 750-Jahrfeier wurde die Kirchen von den Behörden der DDR in den Jahren 1981 bis 1987 komplett rekonstruiert und als Museum aber auch von der Politik genutzt. Es fand hier am 11. Janauar 1991 die konstituierende Sitzung des Abgeordnetenhauses des wiedervereinigten Berlins statt. Am 21. März 2010 wurde der Kirchenbau nach einer erneuten zweijährigen Sanierung mit einer neuen Dauerausstellung zur Geschichte der Kirche feierlich eröffnet. Die Kirche mit dem Museum liegt im Nikolaiviertel im Bezitk Mitte in der Nähe der Spree mit dem Flair einer Altstadt mit Antiquitätenläden, anderen Geschäften, alten und neueren Häusern und zahlreichen Restaurants und Kneipen. Ein mittlerweile besonders bei Touristen beliebtes Szeneviertel.
Nikolaikirchplatz
Berlin-Mitte
Öffnungszeiten
Mo. bis So. von 10:00 bis 17:00 Uhr

Kaiser Wilhelm Gedächtniskirche
Die Kirche wurde 1895 eingeweiht und im Zweiten Weltkrieg bis auf die heute noch sichtbare Ruine zerbombt. An dieses "Mahnmal" wurde 1956 ein Neubau angebaut, so dass dort wieder Gottesdienste stattfinden können.
Breitscheidplatz / Kurfürstendamm.

St. Hedwigs-Kathedrale
Die St. Hedwigskathedrale wurde von 1747 bis1773 unter Friedrich II. (1712-1786) - der Große - erbaut. Mit ihrer großen Kuppel mit einem Durchmesser von 40 m erinnert sie an das römische Pantheon. Die Kathedrale ist die Bischofskirche des katholischen Erzbischofs von Berlin. Das Gotteshaus liegt um die 100 m von der Straße "Unter den Linden" entfernt am Bebelplatz.
www.hedwigs-kathedrale.de

St. Matthäus-Kirche zu Berlin
Die Kirche wurde von Friedrich August Stüler (1800-1865) unter der Schirmherrschaft, einschließlich geldlicher Zuwendungen, des preußischen Königs Friedrich Wilhelm IV. (1795-1861) geplant und von seinem Adlatus Hermann Wentzel von 1844-1846 (Weihe am 17. Mai 1846) erbaut. Ende April 1945, also kurz vor Kriegsende, brannte die Kirche infolge von Artilleriebschuss völlig aus. Sie wurde in den Jahren 1956 bis 1960 unter Leitung des Architekten Jürgen Emmerich wieder aufgebaut; im Äußeren nahezu getreu dem alten Bau, im Inneren modern. Heutzutage befindet sich in unmittelbarer Nähe das neuerbaute Kulturforum und die Neue Nationalgallerie von 1968. Die Kirche ist der einzige Bau, der noch von dem alten "Geheimratsviertel" aus der Mitte des 19. Jahrhunderts zwischen dem Tiergarten und dem Lützowkanal erhalten geblieben ist.
Matthäikirchplatz
www.stiftung-stmatthaeus.de/kirche.htm

Heilig-Geist-Kapelle
Diese Kapelle in der Spandauer Straße 1 in Berlin Mitte - in der Nähe des früheren aber jetzt nicht mehr vorhandenen Spandauer Tors - zählt zu den ältesten noch stehenden Gebäuden der Stadt. Sie gehörte zu dem nicht mehr existierenden Heilig-Geist-Spital, das 1272 zum ersten Mal in einem Gildebrief der hiesigen Bäcker erwähnt wurde. Das Gebäude des Spitals wurde im Jahr 1825 abgerissen und durch einen Neubau ersetzt. Die Heilig-Geist-Kapelle wurde bereits um das Jahr 1300 errichtet. Ab dem Jahr 1655 - bis zum Bau der Garnisonkirche 1703 - wurde die Kapelle der hiesigen Garnison als Gebetsraum zur Verfügung gestellt. Danach - bis 1905 - wurden in der Kapelle dann katholische Gottesdienste abgehalten, bis sie im Jahr 1906 als Hörsaal der "Handelsschule der Berliner Kaufmannschaft" umgewidmet wurde. Die Handelsschule wurde später Teil der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der "Humboldt-Universität". Während der Zeit der Existenz der DDR wurde das Gebäude als Mensa genutzt. Heutzutage wird die von 2003 bis 2005 aufwendig sanierte Kapelle von der Humboldtuniversität als Festsaal genutzt. Sie befindet sich direkt neben dem Wirtschaftswissenschaftlichen Institut der Universität

Heilig-Kreuz-Kirche
Korrekt heißt sie "Kirche zum Heiligen Kreuz". Dieser mächtige Backsteinbau im neogotischen Baustil mit seiner auffallenden Kuppel mit dem großen Kreuz darauf, steht in der Zossener Straße in Berlin Kreuzberg - inmitten einer schönen Grünanlage mit zahlreichen Bäumen. Per Dekret von König Wilhelm I. wurde die Kirchengemeinde "Zum Heiligen Kreuz" im Jahr 1865 gegründet. Die Gemeinde-Kirche wurde darauf nach den Plänen von Johannes Otzen in den Jahren 1885 bis 1888 errichtet. Die Kirche wurde während des Krieges erheblich beschädigt und nach den Plänen von Erich Ruhtz zwischen 1950 und 1959 rekonstruiert. Im Jahr 1984 erfolgte ein weiterer Umbau, besonders im Inneren. Der Bau befindet sich in der Nähe des U-Bahnhofs "Hallesches Tor" der Linie U1, die hier oberirdisch auf einer Brückenanlage verkehrt und eine hervorragene Sicht auf die Kirche eröffnet. Jeden Sonntag um 10:00 Uhr findet hier ein Gottesdienst statt. Ansonsten widmet sich die Kirchengemeinde zahlreichen kulturellen und sozialen Projekten, so gibt es ab Oktober bis zum April einmal wöchentlich mittwochs ab 12:00 Uhr eine Wärmestube mit Verköstigung. Auch Konzerte finden statt und jeder der Lust hat, kann das Café an der Südseite der Kirche besuchen.
Zossenerstr. 65
10967 Berlin-Kreuzberg

St. Peter und Paul auf Nikolskoe
Diese Kirche auf Nikolskoe in der Nähe der Pfaueninsel, wurde am 26. August 1837 feierlich eingeweiht. Der Backsteinbau mit dem auffallendenZwiebelturm wurde nach Plänen von Friedrich August Stüler (1800-1865) und Albert Dietrich Schadow (1797-1869) errichtet. Obwohl die Kirche dem Land Berlin gehört und zu keiner Kirchengemeinde gehört, werden in dieser beliebten "Ausflugskirche" über 80 Menschen jährlich über 80 Menschen getauft - bei etwas mehr als 80 Trauungen pro Jahr.
Der Bau der Kirche geht auf König Friedrich Wilhelm III. (1770-1840) zurück, der damit einen Wunsch seiner Tochter der Ehefrau des russischen Zaren Nikolaus I. Pawlowitsch (1796-1855), Zarin Alexandra Feodorowna (1798-1860) - der früheren preußischen Prnzessin Charlotte - als Ort für ein "Stilles Abendgebet" - nachkam.
Man erreicht die Kirche über die Bundesstraße 1 von Berlin-Wannsee nach Potsdam. Die Abfahrt zur Pfaueninsel und Nikolskoe ist beschildert.

Neue Synagoge
Das prunkvolle Gebäude wurde Mitte des 19. Jahrhunderts erbaut. Im Zweiten Weltkrieg wurde die Synagoge stark beschädigt, 1958 wurde die Hauptsynagoge gesprengt. Nur die Vorsynagoge an der Straße blieb stehen. In den 1980er Jahren wurden Teile der Ruine wieder aufgebaut. An Stelle der Hauptsynagoge befindet sich eine weiße Kiesfläche. In den Vorräumen der Synagoge ist seit 1995 das Centrum Judaicum zu finden.
Oranienburger Straße 28-30
www.cjudaicum.de

Synagoge Pestalozzistraße
Die "Synagoge Pestalozzistraße" ist eine Synagoge der Jüdischen Gemeinde zu Berlin Frauen und Männer sitzen getrennt, wobei die gesamte Empore den Frauen vorbehalten ist. Der Gottesdienst in der Synagoge Pestalozzistraße verläuft entsprechend dem "Minhag Hamakom", wie es sich seit Jahrzehnten durch die Rabiner dieser Synagoge herausgebildet hat. Die Synagoge entstand zwischen 1911 und 1912 auf dem Hinterhof des hiesigen Grundstücks aufgrund einer auf Initiative der Geschäftsfrau Betty Sophie Jacobsohn nach Entwürfen des Architekten Ernst Dorn im Stil der Neoromanik. Das jüdische Gotteshaus bot Platz für rund 1.400 Besuchern. Im Jahr 1919 ging das bis dahin private Gebäude in den Besitz der jüdischen Gemeinde über. Während der Progrome von 9. November 1938 wurde das Gebäude zwar schwer beschädigt aber wegen der Gefährdung der umliegenden Häuser nicht in Brand gesteckt. Nach dem Krieg wurde die Synagoge restauriert und konnte im September 1947 wieder eingeweiht werden. Eine erneute Renovierung fand vom April 2013 bis zum 19. Dezember 2014 statt.
Pestalozzistraße 14
10625 Berlin-Charlottenburg

Neue Synagoge in der Rykestraße
Das Gebäude wurde nach nur 10 monatiger Bauzeit am 4. September 1904 nach Entwürfen des Architekten Johann Hoeniger fertig gestellt und war mit 2.000 Plätzen die größte Synagoge Deutschlands. Die Synagoge im neoromanisch-orientalischen Stil wurde während der Reichsprogromnacht vom 9./10. November 1938 nur deswegen nicht abgebrannt, da man ein Übergreifen des Feuers auf benachbarte Gebäude befürchtete. Aber das Innere wurde geplündert, die Thorarollen geschändet und die gesamte Inneneinrichtung stark zerstört. Während der NS-Herrschaft wurde das Gotteshaus enteignet und von der Wehrmacht als Pferdestall missbraucht.

Nach dem Krieg erhielt die Gemeinde das Haus zurück, das im Jahr 1953 wieder als Synagoge geweiht wurde. Bis zur Wende und Wiedervereinigung war das Gebäude die einzige Synagoge in Ostberlin. Seit 2005 wurde das Gotteshaus von der Berliner Architektin Ruth Golan und dem Architekten Kay Zareh aufwendig restauriert. Seit dem 31. August 2007 ist die Synagoge mit dem Hereintragen der Thora-Rolle wieder als jüdisches Gotteshaus geweiht und in Betrieb genommen, aber mit "nur" noch 1.200 Plätzen.
Rykestraße
Berlin-Prenzlauer Berg

Ahmadiyya-Moschee
Die Ahmadiyya-Moschee befindet sich im Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf. Die zwischen 1924 und 1928 erbaute Moschee ist die älteste in Deutschland. Die Moschee verfügt über zwei abgesetzte Minarette, die 32 Meter hoch sind. Ihre Kuppel hat eine Höhe von 26 m. In dem Versammlungsraum finden rund 400 Gläubige Platz. Die Moschee wurde den Mausoleen der Mogulfürsten Indiens nachempfunden, insbesonders dem Stil des Taj Mahal in Agra in Indien. Die Pläne zu dem Bau stammen von dem Berliner Architekten K. A. Hermann.
Brienner Sraße 7-8

Al-Nur-Moschee
Die Al-Nur-Moschee liegt in der Haberstraße 3 im Bezirk Neukölln.

Ibn-Rushd-Goethe-Mosche
Die Ibn-Rushd-Goethe-Mosche ist eine besonders liberale Moschee in Berlin Mitte, die am 16. Juni 2017 ihre Pforten geöffnet hatte. Sie wurde u.a. von der Rechtsanwältin und Frauenrechtlerin Seyran Ates gegründet, die seit der Gründung wegen zahlreicher Morddrohungen unter besonderem Polizeischutz steht. Die Moschee verfügt noch über kein eigenes Gebäud und befindet sich daher derzeit in einem Nebengebäude der evangelischen Kirche St. Johannis.
Alt Moabit
10559

Khadija-Moschee
Die Khadija-Moschee wurde von der Ahmadiyya Muslim Jamaat in Heinersdorf im Beizirk Berlin-Pankow erbaut. Ihr Name stammt von Chadidscha bint Chuwailid (555-619), der ersten und bis zu ihrem Tod einzigen Ehefrau des Propheten Mohammed. Im Vorfeld des Baus hatte es erhebliche Proteste gegeben, die aber mittlerweile fast völlig verstummt sind. Der Grundsein zum Bau der Moschee mit einem 13 m hohen Minarett wurde am 2. Januar 2007 gelegt. Die Moschee wurde dann am 16. Oktober 2008 feierlich eingeweiht. Sie wurde auf einer Fläche von 4.790 m² errichtet und bietet auf zwei Stockwerken Platz für rund 250 Gläubige.

Omar Moschee
Die Omar Moschee befindet sich in Berlin-Kreuzberg an der Wiener- Ecke Skalitzerstraße - gegenüber der U-Bahnstation Görlitzer Bahnhof der Linie 1.Sie wurde vom " Islamischer Verein für wohltätige Projekte" errichtet. Die Moschee wurde im Jahr 2008 fertiggestellt. Die Moschee verfügt über vier Minarette In der Moschee befindet sich eine Schule für Kinder, ein Veranstaltungssaal, ein Jugendclub, eine Sozialberatung, ein Kindergarten, ein Bestattungsinstitut, ein Reisebüro und sogar ein Einkaufszentrum. Die Moschee kann auch von Nichtmuslimen besucht werden. An dieser Stelle befand sich vorher ein Bolle Markt, der am 1. Mai 1987 im Zuge der Maikrawalle abgebrand war, danach war das Gelände lange Zeit ungenutzt.

Şehitlik-Moschee
Die Şehitlik-Moschee wurde in der Zeit vor 1983 auf dem Türkischen Friedhof am Columbiadamm im Bezirk Neukölln in der Nähe des früheren Flughafens Tempelhof erbaut und zwischen 1999 und 2005 erweitert. Den Namen erhielt die Moschee von dem hier befindlichen Türkischen Friedhof, der schon im Jahr 1863 als Diplomatenfriedhof angelegt worden war.
Insgesamt finden in der Moschee ca.1.500 Gläubige Platz. Der große Gebetssaal befindet sich im 1. Obergeschoss des Gebäudes und verfügt über eine Fläche von 365 m². Bei de Erweiterung der Moschee hatte es Ärger wegen der Höhe der Minarette gegeben, da diese mit einer Höhe von 37,1 m höher gebaut wurden als mit der genehmigten Höhe von 28,6 m. Gegen eine Geldbuße wurde der Bau dann nachträglich aber doch genehmigt.

Hinweis
Seit 1997 können auch Menschen, die keine Moslems sind, im Rahmen des "Tags der offenen Moschee", die Berliner Moscheen besichtigen und sich zudem über die Religion informieren lassen.

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