Belgrad: Anreise und Verkehr

In Belgrad wird, wie überall im Lande, auf der rechten Seite gefahren.
Die dargestellten Höchstgeschwindigkeiten können natürlich durch Verkehrsschilder verringert oder auch erhöht werden. Es ist unabhängig von den hier gegebenen Informationen empfehlenswert, beim ADAC, dem AvD oder den Verkehrsclubs von Jugoslawien detaillierte Informationen einzuholen
Insgesamt verlaufen gegenwärtig zwei Autobahnen durch Belgrad. Zum einen führt die E75 von Niš (über Belgrad und Novi Sad) zur Ungarischen Grenze, und zum anderen verläuft die A1 (bzw. E-70) zwischen Belgrad und Zagreb. Eine dritte über Belgrad verlaufende Autobahn (Dobanovci - Kružni Put) ist vor Kurzem fertiggestellt worden.

Hinweis!
In Serbien besteht für Autobahnen Mautpflicht!

Höchstgeschwindigkeit
In Belgrad besteht eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 60 km /h für Auto- und Motorradfahrer. Auf Landstraßen dürfen 80 km/h und auf den Autobahnen 120 km/h gefahren werden. Grundsätzlich sind neben den dargestellten allgemeinen Geschwindigkeitsbegrenzungen die durch Schilder gekennzeichneten Geschwindigkeitsbegrenzungen strikt einzuhalten.

Alkoholpromillegrenze
In Belgrad herrscht für alle Auto- und Motorradfahrer eine Blut-Alkoholpromillegrenze von 0,5.

Sonstige Regeln
Das Fahren in Belgrad ist relativ problemlos. Zu beachten ist aber, dass manche Fahrer rote Ampeln nur als Empfehlung ansehen.

Parken
Parken kann man im großen Auto-Park unterhalb des Alten Palastes. Dort stehen etwa 500 Stellmöglichkeiten zur Verfügung. Oder man parkt an der Straße auf den neu geschaffenen Plätzen im Stadtzentrum. Die farbigen Markierungen hängen damit zusammen, dass man mit dem Handy den Parkplatz reservieren kann. Dafür sendet man eine SMS mit seinem Autokennzeichen an 9111 (= rote Zone), 9112 (= gelbe Zone) oder 9113 (= grüne Zone). Jede SMS zählt für eine Stunde. Danach muss das Auto umgeparkt werden, oder man riskiert eine Geldstrafe. Diese Reglung gilt aber nur für die Zeit zwischen 07:00 und 21:00 Uhr. Danach sind die Parkplätze kostenfrei.

Aerodrom Nikola Tesla Beograd
Über den 12 Kilometer westlich von Belgrad gelegenen größten Flughafen Serbiens bestehen Anschlüsse zwischen Belgrad und vielen bedeutenden Städten Europas, des Nahen Ostens und Afrikas. Die nationale Fluggesellschaft Jat Airways fliegt allein über 35 internationale Zielorte an. Weitere 17 Airlines bedienen den Flughafen Belgrads ebenfalls. Der Aerodrom, der nach dem serbischen Ingenieur Nikola Tesla benannt worden ist, kann mit einem der Bus-Shuttles der Gesellschaft Lasta erreicht werden. Diese fahren zwischen dem Airport und der Belgrader Innenstadt (Slavija-Platz und Hauptbahnhof). Sie benötigen etwa 25 Minuten und kosten 2 Euro. Folgende Fluggesellschaften fliegen Belgrad aus dem deutschsprachigen Raum direkt an:
- Air Serbia aus Stuttgart Austrian Airlines aus Wien
- Germanwings aus Köln/Bonn und Stuttgart
- JAT Airways aus Berlin, Düsseldorf, Frankfurt am Main, Stuttgart, Wien und Zürich
- Lufthansa aus Frankfurt am Main und München
- Niki aus Wien
- Swiss aus Zürich
- SkyWork Airlines aus Bern-Belp
- Wizz Air aus Dortmund und Memmingen

Hinweis
Vom Flughafen in die Innenstadt verkehrt regelmäßig (alle 35 min.) die Buslinie 72 in Richtung Zeleni venac nahe des Hauptbahnhofs und der Fußgängerzone. Die Fahrt dauert etwa 45 Minuten und kostet 120 Dinar.
Das Ticket ist beim Fahrer erhältlich, die Haltestelle der oft klimatisierten Busse liegt von Höhe des Rollfeldes aus gesehen im 1. OG. Alternativ kann ein Taxi mit registrierter Nummer auf dem Dach genutzt werden.
An der Touristeninformation können als Alternative zur (Voll)barzahlung Taxi-Wertschecks erworben werden.

Zugverbindungen
Ausführliche Informationen zu den Zugverbindungen von Deutschland aus nach Belgrad findet man unter diesem Link:
https://reiseauskunft.bahn.de

Die Straßenbahnen Belgrads wurden seit 2007 nach und nach von neuen Bahnen abgelöst. Wie in ganz Belgrad üblich, sind sie v.a. im Hauptberufsverkehr "Atemberaubend.“
Dafür sind die Tickets billig. Diese können an allen Kiosken der Stadt erworben werden. Man benutzt sie einmal und entwertet sie innerhalb der Tram. Etwa 15 Euro Strafe zahlt, wer das vergisst und erwischt wird. Es gibt auch Tickets für öffentliche Verkehrsmittel, die zwischen 15 Tagen und 1 Monat gültig sind. Für Ausländer sind diese aber wegen des verstörenden Formularkrieges schwer zu bekommen.

Es gibt zwei Metro-Stationen innerhalb der Stadt. Sie sind aber schwerlich als U-Bahn zu bezeichnen.

Die S-Bahn fährt durch Belgrad auf sechs Linien und wird "BEOVOZ“ genannt. Sie hält u. a. an folgenden Haltestellen:

• Zemun
• Tošin bunar
• Novi Beograd
• Beograd centar (Prokop)
• Karađorđev park
• Vukov spomenik
• Rakovica
• Resnik
• Panevaki most

Weitere Informationen erhält man unter
www.yurail.co.yu

Die Stadt ist gut in das europäische Busliniennetz eingebunden und hat zwei internationale Busbahnhöfe, die beide in unmittelbarer Nähe des Hauptbahnhofs liegen und von diesem gut zu Fuß erreicht werden können.
Die meisten Busse und 40% der Trolleybusse Belgrads sind jüngeren Datums. Wie in ganz Belgrad üblich, sind sie v. a. im Hauptberufsverkehr überfüllt. Dafür sind die Tickets billig. Diese können an allen Kiosken der Stadt und direkt beim Fahrer erworben werden. Man benutzt sie einmal und entwertet sie innerhalb des Busses. Etwa 15 Euro Strafe zahlt, wer das vergisst und erwischt wird. Es gibt auch Tickets für öffentliche Verkehrsmittel, die zwischen 15 Tagen und 1 Monat gültig sind. Für Ausländer sind diese aber wegen des verstörenden Formularkrieges schwer zu bekommen.

AD Beogradska autobuska stanica (lokal auch "BAS" genannt)
Železnička 4
11000 Beograd
Lasta Eurolines
Železnička 2
Tel: 625-740
www.lasta.rs/en

Tipp: Es gibt von hier auch mehrmals täglich Busverbindungen nach Sarajevo/Bosnien, darunter ein Nachtbus (Fahrzeit ca. 7 1/2 Stunden).

Hinweis!
Ab 22:00 Uhr muss man im Bus die teureren speziellen Nachttickets kaufen.

Anreise mit dem Bus
Eine preiswerte und bequeme Anreise von Deutschland aus nach Belgrad ist die mit einem Fernbus:
https://www.flixbus.de/busverbindung

Für Touristen aus dem westlichen Ausland sind die Taxis relativ preiswert und an dem blauen Zeichen mit Stadtwappen und Nummer auf dem Dach leicht zu erkennen.
Fehlt eins davon, sollte man es nicht benutzen, denn man bezahlt dann leicht das Doppelte. Ansonsten ist das Taxifahren in der Stadt sehr sicher.

Hinweis!
Taxis, die man am Flughafen angeboten bekommt, sind überteuert und sollten vermieden werden. Besser, man hält ein vorbeikommendes an, das gerade Fahrgäste herauslässt. Außerdem ist Acht zu geben, dass der Taxameter benutzt wird und montags bis samstags (bis 22:00 Uhr) auf "Tarif 1“ gestellt ist.

Einen direkten Schiffslinienverkehr gibt es in Belgrad nicht. Aber man kann die gesamte Donau mit dem Boot bereisen, was sehr beschaulich, leider aber auch recht kostspielig ist.

Auto

Zwei Autobahnen führen nach Belgrad und heraus:

• E 70 (von Zagreb Richtung Bukarest)
• E 75 (von Budapest Richtung Athen)

Vor der Anreise unbedingt (soweit möglich) mit dem neuen serbischen Straßenverkehrsgesetz aus einander setzten.

Die grüne Versicherungskarte wird an der Grenze bei der Einreise verlangt. Wenn diese nicht mitgeführt wird, muss man eine extra Versicherung abschließen, die teilweise sehr teuer ist.

Schiff

Belgrad besitzt einen gut ausgestatteten Passagierhafen an der Donau gerade im Herzen der Stadt am rechten Donauufer mit Restaurants und Duty-Free-Shops sowie eine Marina. Von dort aus ist es möglich die gesamte Donau auf eine bequeme und beschauliche Weise zu bereisen und die zahlreichen Sehenswürdigkeiten unterwegs zu sehen. Ähnliches gilt für die Save. Einen Linienschiffsverkehr allerdings gibt es nicht.
Kursächsische Postmeilensäulen finden sich in vielen Städten und Gemeinden unserer Region. Freiberg allerdings besitzt als einzige Stadt noch drei original erhaltene Postmeilensäulen. Unserem Verein ist es gelungen in den vergangenen Jahren die umfassende Sanierung aller drei Säulen zu realisieren.