Beonderheiten der Stadt
Beijing-Oper (Jingju)
Als große Besonderheit Beijings gilt die berühmte Beijing-Oper (Jingju), eine bestimmte Richtung der chinesischen Oper, in der verschiedene künstlerische Stilformen (Tanz, Kampfkunst, Gesang, Pantomime, Akrobatik etc.) vermischt, in Form geschichtlicher Themen aufgegriffen und mit Mythologie verbunden werden. Charakteristisch ist die frugale Ausstattung und die tiefe Symbolik in der Darstellung. Die Sprache, in der sie aufgeführt wird, ist heute nur noch schwer verständlich, denn es handelt sich dabei um einen alten Dialekt, der heute nicht mehr gesprochen wird. Aufführungen werden daher meist mit englischen oder Untertiteln in Mandarin gegeben. Die Vorführungen dauern etwa 90 Minuten Die Beijing-Oper, die als die höchste Form der chinesischen Kultur angesehen wird, ist nicht auf die Hauptstadt beschränkt, sondern wird im ganzen Lande aufgeführt.
kulinarische Vielfalt
Die zweite Besonderheit Beijings ist die enorme kulinarische Vielfalt der Stadt. Alle Weltküchen sind hier vertreten. Aber Beijing selbst besitzt auch eine lange und eigene Koch-Tradition, die ihre bekanntesten Vertreter in der Beijing-Ente (Beijing Kaoya), einer Köstlichkeit aus in Pfannkuchen eingewickelten, vorher in Pflaumensoße eingelegten Hühnerfleischstücken und Zwiebeln, und dem mongolischen Feuertopf (Huoguo) hat. Letzterer ist eine Brühe mit geschnittenem Hammelfleisch, Kohl und Nudeln.
Chinesisches Neujahr
bzw. Frühjahrsfest
(zwischen 20. Jan. und 21. Feb.)
Dies ist eines der bedeutendsten und beliebtesten Familienfeste in ganz China und richtet sich nach dem chinesischen traditionellen Bauernkalender. Das Fest liegt zwischen dem 20. Januar und dem 21. Februar. Eingeläutet wird es mit dem neuen Mond im ersten Monat des neuen Jahres. Obwohl in China inzwischen offiziell auch der gregorianische Kalender gilt, wird das Neujahrsfest immer noch nach dem Mondkalender und auf traditionelle Weise gefeiert. Für die Bevölkerung Beijings (und natürlich ganz Chinas) gibt es drei freie Tage und die Feierlichkeiten dauern bis zum 15. Tag des neuen Jahres. Es kommt auch zu Feuerwerken in der Stadt, Gongs und Trommeln werden geschlagen, Löwentänze aufgeführt, oder man geht auf Stelzen. Weiterhin finden traditionelle Tempelmärkte statt, wo man diverse Darbietungen genießen kann. Die Festlichkeiten enden mit dem Laternenfest.
Internationaler Frauentag (8. März)
Am 8. März feiert man in Beijing den internationalen Frauentag. Im Allgemeinen bekommen die Frauen an diesem Tag einen halben Tag frei, allerdings ist dies von Provinz zu Provinz verschieden geregelt und nicht gesetzlich vorgeschrieben.
Internationaler Kindertag (1. Juni)
Besonders von den jungen Chinesen und Chinesinnen wird dieser Feiertag geliebt, denn alle Kinder unter dreizehn Jahren haben an diesem Tag schulfrei. Eltern beantragen Urlaub und unternehmen etwas mit ihren Kindern. Viele haben auch offiziell frei. Alternativ werden an diesem Tag von den Schulen z.B. Kinobesuche organisiert, und überall in der Stadt sieht man Familien und Kinder in den Parks und Cafés.
Jugendtag (4. Mai)
Zur Erinnerung an die 4. Mai-Bewegung des Jahres 1919 feiert man diesen Tag. Diese Bewegung waren studentische Protestaufmärsche, die wegen der Entscheidung der Versailler Konferenz nach dem 1. Weltkrieg, in deren Folge die Rechte des Deutschen Reiches in China an Japan übergingen, ausbrachen.
Gründungstag der Kommunistischen Partei Chinas (1. Juli)
Der 1.Juli ist kein offizieller Feiertag. Allerdings wird an diesem Tag mit zahlreichen Fernsehprogrammen an die Gründung der Kommunistischen Partei Chinas erinnert.
Gründung der Volksrepublik China (1. Oktober)
Da es am 1. Oktober 5 Tage Ferien gibt, sind die Feiertage zur Gründung der Volkrepublik auch Tage, die eine sehr starke Reisetätigkeit aufweisen. An diesen Tagen sind viele Chinesen unterwegs, um ihre Familien zu besuchen. Die Verkehrsmittel der Stadt sind dann noch überfüllter als ohnedies und sollten an diesem Tag gemieden werden.
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