Chinesische Mauer
Kein Bauwerk Chinas ist bekannter als die chinesische Mauer, ein im 5. Jahrhundert begonnenes, sich über 6.000 km hinziehendes monumentales Bollwerk, errichtet gegen äußere Feinde. Ihr Bau hielt bis ins 16. Jahrhundert an. Von Peking aus hat man drei gute Möglichkeiten, die Mauer zu besichtigen:
Die erste ist bei Badaling, das etwa 70 km nordwestlich von Peking liegt. 1957 restauriert, ist die Mauer an dieser Stelle bis zu 6 Meter breit und gesäumt bzw. unterbrochen von Wachtürmen, die auf die Ming-Zeit (1368-1644) zurückgehen. Es ist ein unglaublicher Anblick, den steinernen Giganten sich über die Hügelketten ziehen zu sehen. Der Abschnitt ist so hervorragend für eine Verteidigung gewählt worden, dass er niemals direkt angegriffen wurde. Eine weitere Möglichkeit zur Besichtigung der Mauer bietet sich bei Mutianyu. Dieser 90 km nordöstlich von Beijing, im Jahre 1368 errichtete Abschnitt ist etwa 2 km lang und wurde 1983 restauriert. Auch hier stehen noch diverse Wachtürme. Die Mauer liegt in wunderschöner Landschaft entlang zahlreicher Erhebungen. Bei Simatai, etwa 110 Kilometer nordöstlich von Beijing, befindet sich ein weiterer Mauerabschnitt. Dieser stammte ebenfalls aus der Ming-Dynastie und wurde bisher kaum erneuert. Lediglich einige Geschützstände für Kanonen und gewisse Mauerabsperrungen restaurierte man.
Ming-Gräber (Ming Chao Shi San Ling)
Diese Gräber von 13 chinesischen Kaisern aus der Ming-Dynastie (1368-1644) befinden sich etwa 50 km von Beijing-Stadt entfernt in den nordwestlichen Vororten (Shisan ling) von Beijing und am Fuße des Tianshou-Berges. Der Weg dorthin ist malerisch, denn er ist gesäumt von prächtigen Bäumen sowie von Löwen, Kamelen, Pferden und Elefanten aus Marmor. Am beliebtesten ist die 180 km2 große Grabanlage des 13. Ming-Kaisers Wanli (1563-1620). Diese Grabstätte heißt Ding Ling und wurde 1584 begonnen und 1590 fertig gestellt. In der Nähe, in Badaling, befindet sich auch ein Teil der Großen Chinesischen Mauer.
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