Einige Highlights der Stadt
Ritter-von-Marx-Brücke
Diese Brücke, die einen ganzen Stadtteil von Bad Homburg überspannt, wurde im Jahr 1905 fertiggestellt. Hier befindet sich u.a. der Hexenturm. Außerdem hat man einen herrlichen Blick über zahlreiche Häuser der Altstadt. Zur Zeit des Laternenfestes herrscht auf und um die Brücke herum lebhaftes Treiben. Ihren Namen erhielt die Brücke zu Ehren des früheren Oberbürgermeisters der Stadt - Ernst Ritter von Marx (1869-1944) - auf dessen Betreiben hin die Brücke errichtet wurde.
Schloss
Eine ausführliche Beschreibung des Schlosses von Bad Homburg finden Sie weiter unten unter:
"Bad Homburger Schloss, Kastell Saalburg"
Hexenturm
Eine ausführliche Beschreibung des Hexenturms von Bad Homburg finden Sie weiter unten unter:
"Besondere Gebäude und Bauwerke"
Kurpark
Eine ausführliche Beschreibung des Kurparks von Bad Homburg finden Sie weiter unten unter: "Parks und Libanon Zeder"
Rathausturm
Eine ausführliche Beschreibung des alten Rathausturms von Bad Homburg finden Sie weiter unten unter:
"Besondere Gebäude und Bauwerke"
Spielbank
Eine ausführliche Beschreibung der Spielbank von Bad Homburg finden Sie weiter unten unter:
"Spielbank Bad Homburg"
Besondere Gebäude und Bauwerke
Ältestes Haus Homburgs
Eines der ältesten Häuser der Stadt ist ein Fachwerkhaus - ganz in der Nähe des Rathausturms gelegen - das im Jahr 1583 errichtet und dann 1978 nach einer bewegten Vergangenheit freigelegt und erneuert wurde. Das bewohnte Haus befindet sich in der Bad Homburger Altstadt an der Ecke Sackgasse.
Fürstenbahnhof Bad Homburg
Der heute noch erhaltene Fürstenbahnhof war ein eigenes Empfangsgebäude am Bahnhof Bad Homburg, der zusammen mit dem neuen Bahnhof 1907 errichtet wurde. Er wurde vor allem für für Kaiser Wilhelm II. erbaut, der, der im Schloss eine Sommerresidenz besaß.
Den Fürstenbahnhof benutzte aber nicht nur nicht nur Kaiser Wilhelm II. sondern viele andere bedeutende Persönlichkeiten, wie Zar Nikolaus II., Kaiser Karl I. von Österreich.
Während der Weimarer Republik und der Nazizeit wurde das Gebäude nicht mehr benötigt und zu anderen Zwecken benutzt.
Nach dem Zweiten Weltkrieg befand sich hier eine zeitlang die Residenz des Oberbefehlshabers der US-Streitkräfte in Deutschland und später des Militärgouverneurs der US-amerikanischen Besatzungszone in Bad Homburg. Bekannt sind u.a. die Zugfahrten vom Fürstenbahnhof aus von General Lucius D. Clay und dem seit 1949 amtierenden "Hohen Kommissar" John Jay McCloy. Später stand das Gebäude einige Jahre ungenutzt leer, bis es an einen Künstler vermietetet wurde. Danach wurde das Gebäude vom Technischen Hilfswerk als Personalunterkunft genutzt. Im Jahr 1979 kaufte es dann die Stadt Bad Homburg auf und ließ das Gebäude restaurieren. Seitdem befindet sich in dem Gebäude das Musiklokal "Gambrinus".
Am Bahnhof 4
61352 Bad Homburg
Tel.: 0049 - (0)6172 - 492090
Email: mt@gambrinus-musikclub.de
Gotisches Haus
Das Gotische Haus - ein ehemaliges Jagdschloss - liegt im Stadtteil Dornholzhausen an der Stadtgrenze Bad Homburgs. Seit dem Jahr 1985 befinden sich hier das Stadtarchiv und das kulturhistorische Museum der Stadt.
Die damalige Landgräfin Elisabeth ließ das Gebäude im Jahr 1823 für ihren Mann, den Landgrafen Friedrich VI. im neugotischen Stil errichten. Nach einem Brand am 9. Dezember 1980 wurde das Gebäude ab 1981 von Grund auf restauriert.
Tannenwaldweg 102
61350 Bad Homburg v.d.Höhe
Tel.: 0049 - (0)6172 - 37618
Herzbergturm
Der Herzberg im Taunus liegt auf einer Höhe von rund 4m rund 7 km nordwestlich vom Stadtzentrum Bad Homburg. Auf dem Berg befindet sich ein 24,50 m hoher Aussichtsturm sowie seit 1932 eine Gaststätte. Der Herzberg ist genau genommen die Südostschulter des Roßkopfes, der eine Höhe von 632 m besitzt. der Berg kann sehr gut über gut ausgebaute Wanderwege erreicht werden.
Die Zufahrtsstraße für Kfz. ist jedoch am Wochenende für den Kfz.-Verkehr gesperrt.
In den Bau des Turms hatte sich sogar Kaiser Wilhelm II. eingemischt und am 12. April 1910 die Baupläne genehmigt. Der Grundstein wurde am 20. Juli 1910 gelegt und am 30. Juli 1911 wurde der fertige Turm eingeweiht.
Hexenturm
Dieser Turm auf der Ritter-von-Marx-Brücke - unweit des Schlosses - ist eines der Wahrzeichen der Stadt.
Er war Teil der Stadtbefestigung aus dem 14. Jahrhundert. Ursprünglich hieß der Turm Hessenturm, bis daraus Hexenturm wurde. Entgegen vielfachen Veröffentlichungen wurden hier nie Hexen verwahrt, das geschah im Rathausturm. Der heutige Turm ist eine Rekonstruktion aus den Anfängen des 20. Jahrhunderts und nicht der Originalbau.
Ritter-von-Marx-Brücke
61348 Bad Homburg
Kongresscenter
Das Kongresszentrum (Kongresscenter) von Bad Homburg befindet sich im Kurhaus der Stadt zwischen der Luisenstraße und der Kaiser-Friedrich-Promenade. Das Zentrum verfügt über acht mit moderner Technik ausgestattete Veranstaltungsräume, deren größter über eine Kapazität von bis zu 850 Personen verfügt - das angrenzende Kurtheater verfügt übrigens über 766 Plätze. Weiterhin steht eine Tiefgarage zur Verfügung und zudem befindet sich ein Maritim Hotel sozusagen "unter einem Dach" mit dem Center.
Das Kurhaus mit dem Kongresscenter und dem Kurtheater wurde 1984 fertiggestellt und wird von der Kur und Kongress GmbH, einer 100%-tigen Tochter der Stadt, verwaltet.
Kriegerdenkmal
Das Kriegerdenkmal soll an fünf Homburger Soldaten erinnern, die im Deutsch-Französischen Krieg von 1870/1871 gefallen waren. Es befindet sich auf dem Waisenhausplatz an der Waisenhausstraße. Der Entwurf zu dem Denkmal stammt von dem Baumeister Christian Holler und die Ausführung von dem Bildhauer Jacob Mey. Die Enthüllung des rund 3,5 m hohen Denkmals aus rotem Sandstein fand am 10. Mai 1875 statt.
Hinweis
Auf dem Waisenhausplatz findet zweimal wöchentlich - dienstags und freitags zwischen 07:30 - 14.00 Uhr - ein Wochenmarkt statt.
Zudem findet samstags zwischen von 09:00 - 16:00 Uh auf dem Waisenhausplatz ein Blumenmarkt statt.
Rathaus
Das Rathaus von Bad Homburg ist - ist wie in der Abbildung ersichtlich - ein moderner Zweckbau. Das Gebäude wurde im Dezember 1981 als Büro- und Geschäftshaus bezogen. Heutzutage befindet sich im Erdgeschoss des Gebäudes eine Ladenzeile, während in den übrigen Geschossen die Mitarbeiter der Stadtverwaltung untergebracht sind.
Kurhaus
Die Anfänge für ein Kurhaus in Bad Homburg gehen auf das Jahr 1810 zrück, als es im heutigen Kurpark ein Verwalter- und Badehaus gab - und seit 1824 zusätzlich ein Restaurant. Beide Gebäude wurden seinerzeit bereits als „Curhaus“ bezeichnet.
Nach der Entdeckung der ersten Heilquelle (Ludwigsquelle) nach 1820 wurde zwischen 1838 und 1839 das „Brunnensälchen“ als "Kursaal“ für gesellige Veranstaltungen eröffnet. Bereits ein Jahr später kam es zu einem Vertrag zwischen dem Landgrafen Ludwig und den Zwillingsbrüdern François und Louis Blanc, die als Gegenleistung für die Erlaubnis eine Spielbank zu betreiben, ein Kurhaus errichten sollten.
Das Gebäude im klassizistischen Stil mit einem Veranstaltungssaal und einem Spielsaal wurde im August 1843 eröffnet. Nachdem Bad Homburg preußisch geworden war, musste der Spielbetrieb 1872 in dem Kurhaus eingestellt werden und der Spielsaal diente fortan auch als Veranstaltungssaal. Im Zuge des Zweiten Weltkriegs wurde das Kurhaus durch Bomben am 8. März 1945 vollständig zerstört.
Nach dem Krieg - Am 2. September 1950 - wurde der Grundstein für ein neues Kurhaus gelegt. Das Gebäude beinhaltete jedoch so viele Mängel, dass beschlossen wurde, das Gebäude wieder abzureißen. Im April 1984 wurde dann das heutige postmoderne Kurhaus der Öffentlichkeit übergeben.
Rathausturm
Der Rathausturm war, wie der oben beschriebene Hexenturm, Teil der Stadtbefestigung des 14. Jahrhunderts.
Hier wurden zudem zwischen 1603 und 1656 die bedauernswerten Opfer des Hexewahns so lange gefangen gehalten, bis sie als geständige Hexen lebendig verbrannt wurden. In der Region wütete die Inquisition besonders intensiv und grausam.
Es sei aber darauf hingewiesen, dass von den ermordeten Menschen ca. ein Drittel Männer waren, die als Hexenmeister verbrannt wurden. Der Richtplatz war der Platzenberg, der noch heute so heißt.
Wer den Turm besucht, sollte einen Moment innehalten und der zahlreichen Frauen und Männer gedenken, die hier unschuldige Opfer eines religiösen Wahnsund wohl auch sexueller Perversionen wurden.
Bad Homburger Schloss, Kastell Saalburg
Das Schloss in Bad Homburg ist die ehemalige Residenz der Landgrafen von Hessen-Homburg und der Sommersitz des preußischen Königs und deutschen Kaisers Wilhelm II. - 1871 war Wilhelm auch deutscher Kaiser.
Das rechteckig geformte Schloss mit seinen zwei Innenhöfen - mit einer runden Ecke zum Schlosspark hin - besitzt in Ost- Westrichtung eine Länge von 120 m und von 100 m in von Süd- Nordrichtung.
Das erste Gebäude an der Stelle des heutigen Bad Homburger Schlosses befindet, war ein Pfostenbau aus der Zeit von Ortwin von Hohenberch um 1180. Das Gebäude Bauwerk brannte aber bald darauf ab und durch ein Bauwerk in Fachwerktechnik ersetzt. Nach rund 100 Jahren brannte es ebenfalls ab und wurde danach in der zweiten Hälfte des 14. Jahrhundert durch eine steinerne Burg einschließlich eine Bergfrieds ersetzt. Es ist der heutige "Weiße Turm“.
Im Jahr 1680 wurde diese Burg auf Weisung des Landgrafen Friedrich II. abgerissen - allerdings ließ man den Bergfried stehen. Von 1680 bis 1685 wurde danach unter der Leitung von Paul Andrich das heutige das Homburger Schloss errichtet. Erwähnenswert ist, dass anlässlich der Heirat des Landgrafen Friedrich III. mit Christiane Charlotte von Nassau-Ottweiler - im Jahre 1728 - als Hochzeitsgeschenk der Schreinerzunft der Stadt an das Brautpaar - die Einrichtung des "Spiegelkabinetts“ erfolgte.
Nach dem Regierungsantritt des Landgrafen Friedrich VI. im Jahr 1820 wurde unter der Leitung von Georg Moller innerhalb von rund rund 20 Jahren das Schloss zu einem standesgemäßen Wohnsitz für den Landgrafen im Stil des deutschen Klassizismus ausgebaut.
Nach dem Ende der Monarchie im Jahr 1918 kam das Schloss unter die Verwaltung der Staatlichen Schlösser und Gärten in Preußen. Und nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs 1945 unter Verwaltung der Staatlichen Schlösser und Gärten Hessen, die seit 1947 auch hier ihren Sitz hat. Die Innenräume des Schlosses sind ganzjährig für Besucher zugänglich.
Weißer Turm
Besonders markant ist der "Weiße Turm, der Bergfried des Schlosses, der mitten im Schlosshof emporragt.
Mit dem Bau des Turms wurde im 14. Jahrhundert begonnen und um 1500 wurde er vollendet. Gegen Ende des 17. Jahrhunderts wurde er in den Neubau des Schlosses als Symbol der gräflichen Macht einbezogen. Seit 1849 befindet sich an der Außenmauer des Turms eine Statue des Landgrafen Friedrich VI.Josef (1769-1829). Teile des Turms können besichtigt werden.
Römerkastell Saalburg
Die Saalburg - ein früheres Kastell des römischen Limes - befindet sich nordwestlich von Bad Homburg auf dem Kamm des Taunus - westlich der heutigen Bundesstraße 456.
Das Kastell ist das am vollständigsten rekonstruierte Kastell des Obergermanisch-Rätischen Limes.
Der Limes wurde 2005 in die Liste der UNESCO-Weltkulturerbestätten aufgenommen.
Kastell Saalburg
61350 Bad Homburg
Tel.: 0049 - (0)6175 - 9374-0
Spielbank Bad Homburg
Die Spielbank von Bad Homburg bezeicnet sich selbst als "Mutter von Monte Carlo". Die Spielbank liegt mitten im Bad Homburger Kurpark.
Die Spielbank verfügt über ein eigenes Parkhaus, Bars oder ein Gourmet-Restaurant. Der Besucher hier findet Raucher- und Nichtraucherbereiche. In dem gediegenen und wenig protzigen Gebäude werden u.a. Roulette, Poker, Black Jack oder Automatenspiele angeboten
Die Gründung der Spielbank Bad Homburg geht auf die Brüder Francois und Louis Blanc zurück. Am 23. Mai 1841 war es dann soweit und zum ersten Mal wurde hier Roulette gespielt. rollte zum ersten Mal in Homburg die Roulettekugel. Am selben Tag fand übrigens die Grundsteinlegung des Kurhauses statt und die Entwicklung Homburg zu einem renommierten Kurbad begann. Der 31. Dezember 1872 musste die Spielbank allerdings für viele Jahrzehnte schließen, da das damalige Fürstenturm zu Preußen kam, wo Spielbanken verboten waren. Nach dem Zweiten Weltkrieg - im Jahr 1949 - konnte die endgültige Wiedereröffnung begangen werden.
Es sei erwähnt, dass im Jahr 1863 Louis Blanc die Konzession für eine Spielbank in Monaco erworben hatte. Unter seiner Leitung wurde das Casino Monte Carlo zu einer der berühmtesten Spielbanken der Welt auf. Die Spielbank in Bad Homburg gilt daher - wie erwähnt - als die "Mutter von Monte Carlo".
Kisseleffstr. 35 / Im Kurpark
61348 Bad Homburg v. d. Höhe
Zentrale: 0049 - (0)6172 - 170-10
Restaurant: 0049 - (0)6172 - 170-170 (Tischreservierung täglich ab 14:00 Uhr)
www.casino-bad-homburg.de
Museen und Ausstellungsorte
Haus der Stiftungen
Anfang 2009 waren drei gemeinnützige Stiftungen in das Vordergebäude des Inge Quandt-Hauses am Pilgerrain 15 in Bad Homburg als Ort der Förderung von Kultur, Wissenschaft und Bildung eingezogen. Es sind die ALTANA Kulturstiftung, die Else Kröner-Fresenius-Stiftung und die Herbert Quandt-Stiftung. In der Eingangshalle, den Fluren sowie in einigen Büroräumen findet man eine Auswahl von Werken der ALTANA Kunstsammlung. Zudem richtet die Stiftung regelmäßig öffentliche Lesungen oder Konzerte im Foyer des Hauptgebäudes aus.
Die Herbert Quandt-Stiftung bietet u.a. Tagungen sowie öffentliche Lesungen und Vorträge an.
Die Else Kröner-Fresenius-Stiftung führt Symposien und weitere medizinisch-wissenschaftliche Veranstaltungen durch.
- Die Herbert Quandt-Stiftung wurde 1980 als Dank für die Lebensleistung von Herbert Quandt (1910-1982) gegründet und hat sich die Stärkung und Fortentwicklung unseres freiheitlichen Gemeinwesens zum Ziel gesetzt.
Dazu veranstaltet die Stiftung unter anderem eine jährliche Fachkonferenz und unterhält ein Austauschprogramm für Nachwuchsjournalisten aus Deutschland, Israel und Palästina.
Zudem wird ein interkultureller Schulenwettbewerb ausgerichtet.
- Die Else Kröner-Fresenius-Stiftung war 1983 von Else Kröner (1925-1988), der langjährigen Hauptgesellschafterin der heutigen Fresenius SE gegründet worden und hat ihren Schwerpunkt in der Förderung der medizinischen Wissenschaft - von der Erforschung von Krankheiten bis hin zur klinischen Anwendung neuer Behandlungsmethoden.
Außerdem unterstützt sie die Ausbildung von Ärzten und anderen in der Medizin tätigen Personen. Zudem fördert die Stiftung medizinische Hilfsprojekte - besonders in Entwicklungsländern.
- Die ALTANA Kulturstiftung wurde im Jahr 2007 von der Unternehmerin Susanne Klatten gegründet. Im Zentrum der Stiftung stehen Kunst und Natur. Dabei bildet die internationale Kunst des zwanzigsten und einundzwanzigsten Jahrhunderts den Mittelpunkt des Ausstellungsprogramms.
Das Engagement für die Bildung von Kindern und Jugendlichen verfolgt dabei einen interdisziplinären Ansatz, so setzen beispielsweise langfristige Partnerschaften mit Kindergärten, Schulen und Hochschulen auf eine zukunftsfähige kulturelle Erziehung.
Die Stiftung betreibt zudem einMuseum für moderne Kunst im Sinclair-Haus in der Löwengasse 15. (Tel.: 0049 – (0)6172 – 404 128, 404 125) Eigentümer des „Hauses der Stiftungen“ ist die Harald Quandt-Holding.
Herbert Quandt-Stiftung
Am Pilgerrain 15
61352 Bad Homburg v. d. Höhe
Deutschland
Tel.: 0049 - (0)6172 - 404 -500
E-Mail: info@herbert-quandt-stiftung.de
Sinclair-Haus
In dem Sinclair-Haus befindet sich seit 1982 eine Ausstellung für deutsche und internationale Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts, die von der Altana-Kulturstiftung getragen wird. Die Stiftung hatte das verfallene Gebäude 1978 erworben und nach dem Schriftsteller und Diplomaten Isaac von Sinclair benannt. Nach einer umfangreichen Renovierung ab dem Jahr 2002 wurde es im Frühjahr 2003 für Besucher geöffnet und beherbergte bis zur Gründung der Alana-Stiftung im Jahr 2007 durch Frau Susanne Klatten ebenfalls ein Museum
Im Jahr 1708 wurde das Gebäude für den Hessen-Homburgischen Regierungsrat, Geschichtsforscher Elias Neuhof als Wohnhaus errichtet. Das Gebäude - im Barockstil erbaut - liegt gegenüber dem Schloss sowie in unmittelbarer Nähe der Erlöserkirche. Es sei darauf hingewiesen, dass nach neuesten Forschungen der Diplomat und Schriftsteller Isaac von Sinclair (1775–1815) nicht in dem Haus geboren wurde.
Sinclair vertrat die Landgrafschaft Hessen-Homburg seinerzeit auf dem Wiener Kongress, wo es ihm gelang, dass die Grafschaft wieder die volle Souveränität zurück erlangte, die sie 1806 verloren hatte.
Isaac von Sinclair sollte nicht mit dem Schriftsteller Upton Sinclair verwechselt werden.
Löwengasse 15
61348 Bad Homburg v.d. Höhe
Tel.: 0049 - (0)6172 - 404 128
Kulturhistorisches Museum
Das "Kulturhistorische Museum" der Stadt befindet sich seit 1985 im "Gotischen Haus". In den ständigen Ausstellungen des Museums findet der Besucher Zeugnisse zur Geschichte der Stadt sowie zur Landgrafschaft Hessen-Homburg, weiterhin zu Mode und Kopfbedeckungen (Hutmuseum) ein Münzkabinett und ein Café.
Kurtheater Bad Homburg
Das "Kurtheater Bad Homburg" ist eines der größten und zudem bestausgestatteten Gastspieltheater Deutschlands. Hier werden Konzerte, Musicals, Opern, Operetten sowie Schauspiele – von der Klassik bis hin zur Avantgarde angeboten. Hier spielen nationale und auch internationale Ensembles. Das Theater verfügt als Gastspieltheater über kein eigenes Ensemble.
Schwedenpfad im Kurhaus
61288 Bad Homburg v. d. Höhe
Tel.: 0049 - (0)6172 -1783710
Besondere Kirchen, Siamesische Tempel
Erlöserkirche
Die Erlöserkirche - die evangelische Hauptkirche der Stadt - ist eine viertürmige, kreuzförmige Basilika. Die Kirche repräseniert in eindrucksvoller Weise die wilhelminische Neoromanik und das "Kirchbauprogramm" von Kaiser Wilhelm II. (1859-1941). Er war von 1888 bis 1918 König von Preußen und deutscher Kaiser.
Im Jahr 1901 war der Berliner Architekt Max Spitta (1842-1902) mit der Vorlage entsprechender Pläne für eine derartige Kirche beauftragt worden, er verstarb jedoch im Dezember 1902 - kurz nach der Fertigstellung seines Entwurfs. Daraufhin übernahm der in Köln geborene und in Berlin tätige Architekt Franz Schwechten (1841-1924) - u.a. der Erbauer der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche in Berlin - die Bauleitung und vollendete das Gotteshaus. Am 17. Mai 1908 fand - im Beisein des Kaiserpaars - die feierliche Einweihung der Kirche in Bad Homburg statt.
Russische Kapelle
Russische Kapelle - an der Kaiser-Friedrich-Promenade im Kurpark gelegen - ist die übliche Bezeichnung für die "Russisch-orthodoxe Allerheiligen-Kirche.
Das Gotteshaus wurde auf Betreiben des russischen Staatsrats Alexej J. Proworoff unter Leitung des Baurats Louis Jacobi (1836–1910) von 1896 bis 1899 errichtet
Architekt des Gebäudes war der Sankt Petersburger Leonti Benois (1856–1928) - der Großvater des großen Künstlers Sir Peter Alexander Baron von Ustinov (1921-2004).
Siamesischer Tempel Sala-Thai I
Dieser Tempel liegt im Kurpark der Stadt. Er wurde der Stadt von dem thailändische König Rama V. (König Chulalongkorn) anlässlich seines Besuchs vom 28. August bis zum 22. September 1907 gestiftet. Während des Besuchs hatte die Stadt ihn als Ehrengast begrüßt. Der Tempel - als Überdachung einer Quelle - war besonders ein Dank für seine Genesung.
Das Gebäude wurde danach in Bangkok gefertigt und in Einzelteilen nach Bad Homburg transportiert. Dadurch und wegen einer Reihe von transportbedingten Schäden konnte der Tempel erst fast sieben Jahre später - nach dem Tod des Königs 1910 - am 22. Mai 1914 eingeweiht werden. Um den Charakter des Parks jedoch nicht zu beeinträchtigen, wurde der Tempel auf Wunsch von Kaisers Wilhelm jedoch nicht über der Quelle sondern im nordwestlichen Teil des Parks aufgestellt - ihrem noch heutigen Standort.
Siamesischer Tempel Sala-Thai II
Am 20. September 2007 wurde der Tempel Sala-Thai II eingeweiht, der ein Geschenk Thailands zum 100-jährigen Jubiläum des Besuchs von König Chulalongkorns in Bad Homburg ist.
Brunnen und Bäder
Elisabethenbrunnen
Der Elisabethenbrunnen umgibt eine Quelle, die 1834 von dem Arzt Eduard Christian Trapp als Heilquelle bei Magen- und Darmerkrankungen (wieder)entdeckt wurde.
Brunnen sowie Quelle wurden nach der Tochter des englischen Königs Georg III. und späteren Frau des Landgrafen Friedrich VI. von Hessen-Homburg benannt.
Sein heutiges neoklassizistisches Aussehen mit dem Rundtempel und der Marmorskulptur der griechischen Göttin Hygeia bekam der Brunnen unter Kaiser Wilhelm II, der die Pläne persönlich entworfen haben soll.
Kaiser-Wilhelms-Bad
Das Kaiser-Wilhelms-Bad - ein überaus prächtiger und imposanter Bau - befindet sich im Kurpark in der Nähe der Spielbank und des Elisabethenbrunnens.
Das frühere Fürstenbad und heutige Kaiser-Wilhelms-Bad wurde zwischen 1887 und 1890 von dem Baurat Louis Jacobi als Therapiehaus errichtet.
Seedammbad
Das Seedammbad ist ein städtisches Schwimmbad, das sich im Stadtteil Gonzenheim am Kurpark gegenüber der Taunus-Therme befindet. Das Bad umfasst elf verschiedene Schwimmbecken, eine Sauna, im Sommer eine 36.000 m² Liegefläche, einen FKK-Bereich sowie verschiedene Spa-Programme.
Das im Jahr 1927 errichtete Schwimmbad wurde 1941 von der Stadt übernommen und später nach erheblichen Umbauten am 4. August 1990 wieder eröffnet
Taunus-Therme
Die Taunus-Therme wurde 1980 von der Wicker-Gruppe als Gesundheits- und Erholungsbad eröffnet.
Sie liegt im Stadtteil Gonzenheim am Kurpark. Die Therme verfügt über eine Wasserlandschaft mit einer Fläche von mehr als 1.400 m².
Neben Schwimmbecken findet der Besucher hier Whirlpools, Saunen, ein Dampfbad, Solarien, eine Solegrotte und sogar Hydro-Jets. Freunde des Nacktbadens finden einen separaten FKK-Bereich. Am 12. Februar 1983 war die Therme infolge eines elektrischen Defekts im Solariumsbereich nahezu vollständig ausgebrannt.
Aber bereits 1984 wurde sie wiedereröffnet.
Seedammweg 10
61352 Bad Homburg
Tel.: 0049 - (0)6172 - 4064-0
info@taunus-therme.de
Kurpark
Wie erwähnt, begann der Kurbetrieb und damit auch der Aufstieg des heutigen Bad Homburg mit der (Wieder)Entdeckung einer Heilquelle im Jahr 1834 - der späteren Elisabethquelle.
Der Kurpark wurde im Auftrag der Zwillingsbrüder François Blanc (1806–1877) und Louis Blanc (1806–1852) von dem königlich-preußische Gartenbaudirektor Peter Joseph Lenné () im Jahr 1856 angelegt. Lenné war von der Idee beseelt, dass der Garten an Größe und Schönheit alle bestehenden Kuranlagen übertreffen sollte. Es sei erwähnt, dass der Kurpark die einzige seiner Anlagen ist, die bis heute nahezu unverändert geblieben ist.
In dem rund 44 ha großen Park befinden sich u.a. das Kaiser-Wilhelms-Bad, die Russische Kapelle, die Spielbank, der Elisabethenbrunnen sowie der älteste Tennis- (1898) und Golfplatz Europas. Eine kleine Besonderheit sind der Siamesische Tempel (Sala-Thai I), der am 22. Mai 1914 eingeweiht wurde und der neue Tempel Sala-Thai II, der am 20. September 2007 eingeweiht wurde. Näheres zu den beiden Tempeln finden Sie weiter oben unter: "Besondere Kirchen, Siamesische Tempel"
Standbilder im Kurpark
Im Park findet der Besucher zudem Standbilder bzw. Denkmäler zum Andenken an:
den Ernährungswissenschaftler Maximilian Oskar Bircher-Benner (1867-1939),
den Geophysiker, Forschungsreisenden und Reiseschriftsteller Wilhelm Filchner (1877-1957),
den Lyriker Friedrich Hölderlin (1770-1843),
den Gartenbauarchitekten Peter Joseph Lenné (1789-1866) sowie
an Kaiser Wilhelm I. (1797-1888),
Wilhelm II. (1859-1941),
Friedrich III. (1831-1888) und seine Frau Victoria (1840-1901). Victoria nannte sich nach dem Tode ihres Mannes nur noch "Kaiserin Friedrich".
Schlosspark
Der Schlosspark ist ein rund 13 ha großer Park im Stil eines englischen Landschaftsgartens, der unterhalb des Schlosses in der Innenstadt von Bad Homburg liegt.
Die Anfänge eines Parks reichen bis ins Jahr 1441 zurück, als ein Garten bei der damaligen Burg erwähnt wurde. Aber von diesem Garten gibt es keine Überreste mehr.
Die Anfänge des heutigen Schlossgartens gehen auf den Landgrafen Friedrich II. zurück, der um 1680 einen der Zeit gemäßen Barockgarten anlegen ließ.
Der Garten wurde dann ab Mitte des 18. Jahrhunderts zu dem heutigen englischen Landschaftsgarten umgestaltet, daher ist von dem alten Barockgarten nur noch wenig zu erkennen.
Libanon-Zeder
Im Jahr 1820 wurde vor dem Königsflügel im Schloss von Bad Homburg die heutige Libanon-Zeder gepflanzt. Sie war ein Geschenk des Duke of Cambridge für seine Schwester anlässlich der Hochzeit mit dem Landgraf Friedrich VI Joseph. Heutzutage hat die Zeder einen maximalen einen Umfang ihres Stammes von 6,40 m - bei einer Höhe von über 20 m. Die Krone des Baumes breitet sich über 35 m aus. Der Baum steht unmittelbar vor dem Schlosscafe.
Bäche
Bad Homburg verfügt weder über größere Flüsse noch über nennenswerte Seen. Die Stadt wird aber von zwei nennenswerten Bächen durchflossen.
Erlenbach
Der Erlenbach führt relativ viel Wasser und entspringt nordöstlich des Großen Feldbergs (881,5 m) im Taunus und mündet bei Bad Vilbel in die Nidd, die bei Frankfurt in den Main mündet.
Eschbach
Der Eschbach besitzt keine Quelle im eigentlichen Sinn, sondern entsteht aus dem Zusammenfluss einer Reihe von kleineren Bächlein, es ist dies u.a. der Heuchelbach - der in Bad Homburg das Wasser für den Schlossteich liefert. Er wird sogar als Oberlauf des Eschbach angesehen wird. Daher befindet sich findet sich an dessen Quelle ein Schild mit der Aufschrift "Eschbachquelle".
Der Eschbach mündet bei Frankfurt-Harheim in die Nidda, die bei Frankfurt dann in den Main mündet.
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