Amman ist generell gesehen relativ arm an besonderen Sehenswürdigkeiten, aber ein guter Ausgangspunkt für Ausflüge in den Nordwesten Jordaniens. Die bedeutendsten Orte liegen meist kaum weiter als eine Stunde mit dem Auto entfernt.
Berg Nebo (Fasaliyyeh)
Dieser Berg erhebt sich in etwa 30 km Entfernung von Amman am Ende der langen Gebirgskette am Toten Meer und bietet einen spektakulären Ausblick über den Jordan und das etwa 1.000 Meter tiefer gelegene Tote Meer. Der Berg ist in der Bibel als der Ort erwähnt, von dem Moses kurz vor seinem Tode das Gelobte Land erblickte. Ihm wurde zu Ehren im 4. Jahrhundert auch ein Heiligtum errichtet, die heute als Moses-Gedächtnis-Kirche bekannte Basilika.
Jerash
Auch bekannt unter "Gerasa", ist Jerash eine der berühmtesten und am besten bewahrten römischen Städte des Nahen Ostens. Sie gehörte zu der berühmten Dekapolis. Ihre Ruinen liegen in der Gilead-Region im Nordwesten Jordaniens. Eine Reihe prächtiger Monumente sind hier zu sehen: Der Hadrians-Bogen, ein Hippodrom, zwei große Tempel (für Zeus und Artemis), das ovale Forum, das von einer großartigen Kolonnade umgeben ist, zwei Theater, viele kleinere Tempel und die fast noch komplette Stadtmauer. Gleich neben den Ruinen liegt die moderne Hauptstadt des Jerash-Gouvernments. Sie hat etwa 65.000 Einwohner.
Kan Zaman
Südlich von Amman gelegen, ist diese renovierte Festung aus dem 19. Jahrhundert. Ihr Name bedeutet etwa "Es war einmal". Die Festung wurde in einen Restaurant- und Kunstgewerbekomplex umgewandelt und ist seither ein beliebter touristischer Ort. Zu kaufen gibt es u.a. traditionelle handwerkliche Arbeiten, und man kann den vielen Glasbläsern bei ihrer täglichen Arbeit zuschauen. Besucher sind eingeladen, Irgella in einem der vielen Coffee-Shops zu rauchen und die beste arabische Küche des Landes zu testen. Nächtliche Programme mit Vorführungen von arabischer Musik sind eine weitere beliebte Aktivität.
Madaba
Glaubt man dem Alten Testament, so war Madaba eine der Moabiter-Städte, die von den Israeliten erobert worden war. Im 4. Jahrhundert war sie nach wechselvoller Geschichte für die Christenheit als Bischofssitz von großer Bedeutung gewesen. Viele Invasionsversuche durch die Perser und die Muslime konnte die Stadt abwehren, bevor sie unter den Mamelucken verfiel und im 16. Jahrhundert endgültig aufgegeben wurde. Erst im 19. Jahrhundert kam es zu einer erneuten Besiedlung. Besonders sehenswert sind die Mosaikkarte in der Georgskirche, der archäologische Park mit Überresten mehrere Kirchen und die Apostelkirche. Die Stadt liegt etwa 30 km südwestlich von Amman.
Petra
Die wundervolle Felsenstadt Petra erstreckt sich im südwestlichen Teil Jordaniens in einem Talkessel im Bergland von Edom hoch über dem Wadi Araba. Sie liegt nahe der historischen Königsstraße und etwa 277 Kilometer von Amman entfernt, was sie nicht unbedingt zu einem kurzen Ausflugsziel macht. Dennoch werden Amman-Besucher ohne Petra nicht nach Hause fahren.
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Qasr al Abd
Ungefähr 17 km von Amman entfernt befindet sich diese große Ruinengegend im Westen Jordaniens. Sie geht auf etwa das Jahr 200 v.Chr. zurück und steht im Wadi Seer.
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