Aalborg: Ausflüge

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Von Aalborg aus bieten sich eine Reihe von Zielen an, die man entweder im Zug eines Ausflugs oder auf der Rückfahrt mit dem Auto besuchen kann, wie z.B. Skagen oder Pellworm

Skagen

Skagen liegt in der Region Nordjylland und ist mit rund 7.500 Einwohnern die nördlichste Stadt von Dänemark. Sie liegt ganz in der Nähe des Skagerraks - dem Zusammentreffen von Nord-und Ostsee. Sie verfügt über einen großen Hafen mit dem größten Fischereihafen Dänemarks. Aber seinen besonderen Ruf verdankt die Ortschaft den Skagen-Malern, einer Gruppe überwiegend skandinavischer Künstler, die den Fischerort Ende des 19. Jahrhunderts zu ihrem Sommerrefugium gemacht hatten.

Versandete Kirche
Die frühere St. Laurenti Kirke liegt südwestlich von Skagen und wurde gegen Ende des 13. Jahrhunderts errichtet. Aber im Laufe der Zeit versandete die Kirche so stark, dass sie 1805 abgerissen wurde und lediglich der Kirchturm blieb als Seezeichen erhalten. Der Turm kann besichtigt werden. Man erreicht die Kirche nach einem etwa fünfminütigen Fußmarsch von dem Parkplatz aus.

Gamle Landevej 63 9990 Skagen

Wanderdüne
Diese Wanderdüne mit der Bezeichnung Råbjerg Mile liegt etwa 15 km von Skagen entfernt. Sie besitzt eine Höhe von rund 40 m und umfasst eine Fläche von ca. 120 ha = 1,2 km². Die Düne wandert ca. 15 m pro Jahr und steht bereits seit 1900 unter Naturschutz.

Bunker
Zwischen dem Grauen Leuchtturm und dem Vippefyr befanden sich während des zweiten Weltkriegs eine Küstenbatterie mit vier 120 mm Kanonen und eine große Anzahl Bunker für die Soldaten, die Munition und Technik. Mittlerweile hat das Meer einen so großen Teil der Dünen abgetragen,odass die Hälfte der Bunker mitten auf dem Strand liegen. Inmitten des Strandes liegt der Feuerleitbunker, der als Kommandozentrale für das Bunkerkomplex diente. Skagen Vippefyr war ein Leuchtfeuer in Skagen auf der dänischen Insel Vendsyssel-Thy. Das originale „Vippefyr“, wurde 1627 errichtet. An der gleichen Stelle steht heutzutage eine originalgetreue Kopie von 1913, die zum zum 500. Jubiläum von Skagen errichtet und 1958 restauriert wurde

Leuchtturm
Der Leuchtturm Skagen Fyr, bei Skagens Gren gelegen, erhielt den Namen „Det Grå Fyr“ (das graue Feuer). Er wurde 1858 unter dem dänischen Königs Königs Friedrich VII. (1808-1863) nach Plänen des
Architekten Niels Sigfred Nebelong in Betrieb genommen. Die Höhe des Feuers beträgt 48 m bei einer Nennreichweite seines weißen Lichts von 20 sm = 37 km

Skagens Museum
Das Skagens Museum ist ein Kunstmuseum, das eine umfangreiche Sammlung von Werken von Mitgliedern der Kolonie der Skagen-Maler ausstellt, die im späten 19. und frühen 20. Jahrhundert in der Gegend lebten und arbeiteten. Darunter sind Werke von sind Marie und P. S. Krøyer, Anna und Michael Ancher, Laurits Tuxen, Viggo Johansen und Holger Drachmann. Das Museum veranstaltet darüber hinaus auch Sonderausstellungen. Zu dem Museum gehört ein Café im Gartenhaus, einem alten Gebäude, das Anna und Michael Ancher eine Weile als Wohnhaus und Atelier diente.

Aarhus

Aarhus oder Århus liegt auf Jütland in der Region Midtjylland - südlich des Limfjords - an der Ostsee. Die Stadt hat rund 285.500 Einwohner und ist damit nach Kopenhagen die zweitgrößte Stadt Dänemarks. Aarhus liegt rund 120 km südlich von Aalborg.

Sehenswürdigkeiten
Das von dem von dem dänischen Architekten Arne Jacobsen (1902-1971 entworfene Rathaus von 1941 von Architekt Arne Jacobsen mit seinem 60 m hohen Glockenturm ist ein Beispiel moderner dänischer Architektur des frühen 20. Jahrhunderts.

Das ARoS Aarhus Kunstmuseum wurde vom dem Architekturbüro Schmidt, Hammer & Lassen entworfen. Es ist das erste dänische Kunstmuseum, das außerhalb Kopenhagens eröffnet wurde. Seit seiner Gründung im Jahre 1859 ist es mehrmals innerhalb der Stadt umgezogen. Der Schwerpunkt des Museums liegt auf der Gegenwartskunst. Es ist eines der größten Kunstmuseen in Nordeurops. Seine Dachinstallation ist ein markanter Blickfang. Der Name stammt von Aros, dem alten Namen der Stadt, wodurch sich durch die Großschreibung eine gewollte Assoziation zum lateinischen Wort Ars (Kunst) ergibt.

Interessant ist das Dukketeater Svalegangen - das einzige professionelle Papiertheater von Dänemark. Weiterhin ist der 261 m hohe Søsterhøj (Fernmeldeturm) erwähnenswert. Er wurde der 1956 errichtet. Von hier aus sendet Danmarks Radio mit mehreren UKW-Programmen und das zweite Fernsehprogramm.

Im Südwesten befindet sich Schloss Marselisborg, das im Sommer als Residenz der Königsfamilie dient.. Sofern die Königsfamilie nicht anwesend ist, kann der Schlosspark kostenfrei besichtigt werden. Auf dem Domplatz steht die Reiterstatue von König Christian X. (1870-1947).

Der Hafen - Aarhus Havn - besitzt das größte Containerterminal von Dänemark.
Die 1928 gegründete Universität Aarhus wurde 1970 eine staatliche Hochschule.
Im Jahr 2017 war Aarhus zusammen mit Paphos auf Zypern Kulturhauptstadt Europas

Römö

Römö (Rømø) liegt etwa 3 km nördlich von Sylt in Dänemark und 293 km südwestlich von Aalborg. Daher ist ein Ausflug von Aalborg hierher zu weit. Aber auf der Rückfahrt von Aalborg nach Deutschland sollte man der Insel einen Besuch abstatten.Die Insel umfasst eine Fläche von rund 130 km² bei etwa 550 Einwohnern. Das absolute Highlight der Insel ist der riesige Sandstrand, der von zahlreichen Autos befahren wird. Am Ende dieser trennen Dünen diese Piste vom Badestrand an der Nordsee.

Die Insel kann über den 1948 fertiggestellten 9.170 m langen und, mautfreien Damm (Rømødæmningen) vom Festland aus erreicht werden. Der größte Ort ist Havneby im Süden der Insel mit dem Fährhafen der Rømø-Sylt-Linie, die für den Kraftfahrzeugtransport von und nach Sylt eine Alternative zur Autoverladung über den Hindenburgdamm darstellt. Sehenswürdigkeiten auf der Insel sind u.a. die Rømø Kirke aus dem Jahr 1200, die im Verlauf des 17. und 18. Jahrhundert erweitert wurde. Das Naturcenter Tønnisgård zeigt ganzjährig eine Ausstellung über das Wattenmeer und Rømøs Natur und Kultur.

Sportbegeisterte haben die Möglichkeit, mit einem Strandsegler über die Piste zu sausen. Unerfahrene Personen benötigen jedoch eine etwa zweistündige Einführung. Mit etwa 120 € ist das Vergnügen jedoch nicht gerade preiswert, aber lohnend

Frederikshavn

Frederikshavn liegt in der Region Nordjylland und Sitz der Verwaltung der Frederikshavn Kommune. Die Stadt wird vor allem von ihren Werften geprägt und ist Ausgangspunkt der Fähren nach Oslo, Göteborg und zur Insel Læsø. Von Aalborg aus sind es rund 65 km in nord-nordöstlicher Richtung

Odense

Odense liegt auf der Insel Fünen, die mit einer Brücke mit dem Festland verbunden ist. Die Stadt hat rund 181.000 Einwohner und ist damit nach Kopenhagen und die drittgrößte Stadt Dänemarks. Von Aalborg bis Odensee sind es rund 255 Autokilometer. Es wäre daher ein längerer aber lohnender Ausflug. Die Stadt ist Bischofssitz des Bistums Fünen und beheimatet den Hauptcampus der Süddänischen
Universität. Man findet hier u.a. folgende Sehenswürdigkeiten:

Die gotische Sankt Knuds Kirke aus dem 14. Jahrhundert wurde auf den Grundmauern eines Vorgängerbaus von 1080 und 1100 erricht undgehört zu den bedeutendsten dänischen Sakralbauten. Die Kirche ist der Dom des Bischofskirche der Diözese Fünen.

Die Hans-Christian-Andersen-Museen (H. C. Andersens Hus und H. C. Andersens Barndomshjem) gibt einen Einblick in das Leben und Werk dieses bedeutenden dänischen Dichters und Märchenerzählers.
Am 30. Juni 2021 wurde ein neues Andersen-Museum mit einer Fläche von 5.600 m² eröffnet. Der
Architekt war Kengo Kuma aus Japan.

Im Danmarks Jernbanemuseum findet man auf einer Fläche von etwa 10.000 m² die größte Sammlung von Eisenbahnen und Fähren in Nordeuropa

Im Bymuseet Møntergården findet der Besucher eine Sammlung der Geschichte von Fünen.

Im Freilichtmuseum Den Fynske Landsby können die Besucher 25 bäuerliche Gebäude des 18. und 19. Jahrhunderts besichtigen.

Im Europæisk Automobilmuseum findet man etwa 120 Automobile, die vor allem aus der Zeit von 1945 bis 1960 stammen.

Der Odense Zoo beherbergt eine Vielzahl von Tieren aus allen Erdteilen, er ist besonders bekannt für sein Ozeaneum.

Sehr sehenswert ist zudem das Schloss (Odense Slot), das 1280 als Hospital für den Johanniterorden errichtet wurde. Später wurde es als Kloster verwendet. Im Jahr 1579 wurde es auf Befehl von Frederik II. (1534-1588) zum Schloss umgebaut. Heutzutage wird ein im 19. Jahrhundert im Stil des Klassizismus "modernisierter" Flügel von der Kommunalverwaltung von Odense genutzt.

Limfjordmuseum

Das Limfjordmuseum befindet sich im 1863 errichteten Hausdes Kanalvogts. Das Museum stellt mit Hilfe zahlreicher Ausstellungsstücke die Kulturgeschichte des Limfjords dar. Darunter wird über den früheren ertragreichen Heringsfang und die hiesigen Fischer berichtet. Heutzutage gibt es hier keinen Heringsfang mehr, dafür werden Hummer, Krebse, Muscheln und gefangen und Austern vermarktet. Das Museum besitzt 11 historische Boote - von der "Nørgaard P" von 1920, dem ältesten Boot des Museums, bis zum Motorboot "Inga" aus dem Jahr 1951 und dem Fischkutter "Nora" von 1937. Die Schiffe und Boote liegen direkt vor dem Museum.
Kanalvejen 40
9670 Løgstør

Noldemuseum

Das Noldemuseum in Seebüll ist für einen Ausflug von Aalborg aus zu weit. Aber sofern man mit dem Auto zurück nach Deutschland fährt, sollte es unbedingt besucht werden. Das Museum ist ein moderner Glasbau mit einem Café und Museumsshop, das 2007 eröffnet wurde. Das abgebilde Haus wurde von Emil Nolde (1867-1956) und seiner Frau zwischen 1927 und 1928 nach eigenen Plänen im Bauhausstil erbaut und wo sie ab 1930 gelebt hatten. Ada Nolde war 1946 verstorben. Emil Nolde war am 13. April 1956 verstorben und hatte hier in Seebüll am Ende des Gartens neben seiner Frau seine letzte Ruhestätte gefunden. Nolde war ein Maler des Expressionismus, dessen Werke trotz erheblicher Anbiederung an die Nazis als entartete Kunst eingestuft wurde. Nolde diente Siegfried Lenz (1926-2014) als Vorlage für seinen Roman "Deutschstunde" von 1968

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