Wie der Name schon sagt, versteht man unter Flugangst (Aviophobie) Ängste vorm Fliegen, die in der Regel so stark sind, dass die Betroffenen nicht in der Lage sind, Flugzeuge zu betreten oder gar nutzen.
Oft ist das Krankheitsbild der Klaustophobie - also der Angst vor engen Räumen, wie in Fahrstühlen, Gängen, Unterführungen, Tunnels u.ä.- mit der Flugangst verbunden.
In der heutigen globalisierten Zeit kann das in vielen Berufen zu erheblichen Karriereeinschränkungen führen. Außerdem ist die Möglichkeit, fernere Länder zu besuchen und kennen zu lernen dadurch erheblich eingeschränkt - wenn nicht oft sogar nahezu unmöglich.
Nach einer Untersuchung des Meinungsforschungsinstitut Allensbach am Bodensee leiden ca. 50% aller Fluggäste unter einem unangenehmen Gefühl beim Fliegen und ca. 6% der Menschen unter einer echten behandlungsbedürftigen Flugangst.
Normalerweise ist eine ausgeprägte Flugangst nicht selber beherrschbar oder zu überwinden. Leichtere Fälle dagegen werden oft von den Betroffenen selber mit Hilfe von Medikamenten oder Alkohol zu unterdrücken versucht.
Hilfe
Aber auf diese Weise werden natürlich die Ursachen dieser Angst nicht bekämpft, sondern allenfalls ihre momentaren Auswirkungen.
Da für zahlreiche Menschen aber die Nutzung von Flugzeugen für ihren Beruf oder auch den Urlaub fast unersetzlich ist, gibt es Institutionen, die auf professionellem Weg helfen, Flugangst zu mindern oder gar zu überwinden.
Dabei werden Theoriekurse unter der Betreuung von Psychologen und erfahrenen Piloten angeboten, die anschließend durch praktische Übungen ergänzt werden. So werden Flugzeuge beispielsweise erst einmal nur betreten, ohne dass der Flieger vom Boden abhebt. Auf diese Weise lernen viele der Betroffenen, überhaupt einmal ein Flugzeug zu betreten und sich dort eine Weile aufzuhalten. Während des theoretischen Unterrichts wird u.a. gezeigt, welche enormen Kräfte ein Flugzeug ohne Schaden auszuhalten vermag, z.B. in Turbulenzen. Während eines Trainingswochenendes wird gerne mit der so genannten progressiven Muskelentspannung gearbeitet. Dabei werden abwechselnd bestimmte Muskelpartien an- und entspannt. Das Ziel ist es, den zukünftigen Fluggast entspannt ohne Verkrampfungen einen Flug zu erleben zu lassen. Aber auch autogenes Training oder Atemübungen stehen auf dem Programm. Der Erfolg der Seminare ist nach Angaben der Kursanbieter sehr hoch, da über 90% den anschließenden Linienflug in Anspruch nehmen würden.
Von einer Reihe Anbietern sei die Agentur Texter-Millot genannt, die seit Jahren sehr professionell auf diesem Gebiet tätig ist:
Agentur Texter-Millot
(in Zusammenarbeit mit der Lufthansa)
Hohenstaufenstraße 1
80801 München
Tel: 0049 - (0)89 - 39 17 39
E-mail: info@flugangst.de
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