Tadschikistan bis etwa zum Jahr 1000
Das heutige Gebiet Tadschikistans war bis ins 6. Jahrhundert Teil des iranischen Sassanidenreichs und der hunnischen Hephtaliten. Im 7. und 8. Jahrhundert verleibte das arabisch-islamische Kalifat das Land seinem Machtbereich ein. Während des 9. bis zum 10. Jahrhundert war Tadschikistan Teil des iranischen Samanidenreiches.
Tadschikistan vom Jahr 1000 bis zum 17. Jahrhundert
Im 11. Jahrhundert wanderten turk-mongolische Stämme in Tadschikistan ein, die bis zum 16. Jahrhundert an der Macht blieben. Während des 14. und 15. Jahrhunderts war das Land Teil des timuridischen Reiches.
Tadschikistan im 18. und 19. Jahrhundert
Bis 1876 war das heutige Tadschikistan zwischen den Khanaten Buchara und Kokand aufgeteilt. Seit 1876 stand Kokand und der nördliche Teil des heutigen Tadschikistans unter russischer Herrschaft. Die völlige russische Annexion des Gebiets fand schließlich im Jahr 1895 statt.
20. Jahrhundert bis heute
1918 wurde Tadschikistan in die "Autonome Sowjetrepublik Turkestan" eingegliedert und 1924 von der Sowjetunion annektiert. Tadschikistan erhielt den Status eines "Autonomen Gebiets", dann den einer "Autonomen Republik" innerhalb der Sowjetischen Unionsrepublik Usbekistan. Im Jahr 1929 wurde die Tadschikische SSR unter Hinzufügung der Nordprovinz Leninabad gegründet.
Am 9. September 1991 kam es zur Unabhängigkeitserklärung Tadschikistans. Jedoch herrschte von April bis Dezember 1992 Bürgerkrieg im Land. Im November 1992 wurde eine Volksfront-Regierung in Chodschand gebildet, woraufhin es im Dezember 1992 zum Sieg der Regierungstruppen kam.
Daraufhin folgte Ende 1992 eine Flucht großer Bevölkerungsteile (ca. 500.000 Flüchtlinge, davon 60.000 in Afghanistan). Am 27. Juni 1997 wurde ein allgemeines Abkommen über Frieden und Nationale Versöhnung in Moskau durch Präsident Rachmonow und Oppositionsführer Nuri und damit die formelle Beendigung der Kriegshandlungen unterzeichnet.
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