Saladin (1137/1138 - 1193)
Der als Salāḥ ad-Dīn Yūsuf bin Ayyūb in Tikrit geborene Feldheer und später mit dem Titel "al-Malik an-Nāṣir" (= "der siegreiche Herrscher“ ausgestattete Gründer der kurdisch-stämmigen Dynastie der Ayyubiden regierte v.a. über Ägypten und Syrien. Zu einem Mythos ist Sultan Saladin geworden. Er gilt noch heute als der größte aller Helden der muslimischen Welt und stellt das vorbildliche Beispiel eines islamischen Herrscher. Der Eroberer Saladin, der im Jahre 1187 Jerusalem eingenommen und sich dort so umsichtig und tolerant verhalten hat, wurde v.a. als mächtiger Gegenspieler der Kreuzritter verklärt. Der große Saladin verstarb 1193 in Damaskus.
Abd ar-Rahman I. (731 - 788)
In Damaskus geborener, von 756 bis 788 erster Emir von Córdoba (Andalusien)
Abd al-Qadir (1808 - 1883)
In Damaskus gestorbener algerischer Freiheitskämpfer; rettete Tausende von damaszenischen Christen während des Massakers von 1860, das im Zusammenhang mit Kämpfen zwischen den muslimischen Drusen und den christlichen Maroniten stand
David (gest. um 1.000 v. Chr)
Zweiter König von Israel und Juda (nach 1. und 2. Buch Samuel); eroberte um 990 v. Chr. Damaskus (2. Sam 8,8)
Ghassan Massoud (geb. 1958)
syrischer Filmschauspieler aus Damaskus; spielte jüngst in Ridley Scotts Epos "Königreich der Himmel" den Saladin
Baschar Hafiz al-Assad (geb. 1965)
Baschar Hafiz al-Assad wurde am 11. September 1965 als Sohn des damaligen Offiziers Hafiz al-Assad (1930–2000) und dessen Ehefrau Anisa Machluf (1934–2016)in Damaskus geboren. Er ist seit dem Jahr 2000 Generalsekretär der Baath-Partei und Staatspräsident Syriens. Assad gehört der der Religionsgemeinschaft der Alawiten an. Infolge des seit 2011 herrschenden Bürgerkriegs beherrscht er nur noch einige Teile von Syrien.
Hafiz al-Assad (1930 - 2000)
IHafiz al-Assad wurde am 6. Oktober 1930 in der syrischen Kleinstaddt Kardaha geboren. Er war von 1971 bis zu seinem Tod im Jahr 2000 Präsident von Syrien. Er war der Vater von Baschar Hafiz al-Assad.
Er war am 6. Oktober 2000 in Damaskus verstorben.
Johannes von Damaskus (ca. 650 - 749)
Auch Ioannes Damascenus (Latein) oder Johannes ibn Mansur (Arabisch); bedeutender orthodoxer christlicher Kirchenvater, der in Damaskus geboren wurde und dort auch aufwuchs
Marcus Antonius (83/86 v. Chr. - 30 v. Chr.)
römischer Staatsmann und Feldherr; verschenkte Damaskus (als Teil Coelesyriens) an Kleopatra VII. von Ägypten
Michel Aflaq (1910 - 1989)
In Damaskus geborener Begründer des Ba'athismus und der Ba'ath-Partei, deren bekanntester Vertreter später Saddam Hussein wurde.
Mua'wiya Al-Sagheer d.J. (7. Jhd.)
Der Sohn von Yazid ben Muawiya ben Abu Sofian legte nach nur einem Monat als Kalif seine Funktion mit der Begründung nieder, die Umayyaden hätten kein Recht zum Kalifentitel gehabt. Der Schrein des wegen dieses Affronts von seiner Familie ermordeten Mua’wiyas kann in einer kleinen Straße nahe der Umayyadenmoschee besucht werden.
Ali Ahmad Said Esber (geb. 1930)
Der bei Latakia geborene und später unter "Adonis" bekannt gewordene Dichter und Schriftsteller gehört seit Jahren zum engsten Kreis der Kandidaten für den Literaturnobelpreis.
Paulus (gest. um 64)
Einer der einflussreichsten Theologen des Urchristentums und - neben Petrus - bedeutendster frühchristlicher Missionar hatte als Saulus von Tarsos auf dem Wege nach Damaskus sein Bekehrungserlebnis. Das Bild Jesu Christi war ihm erschienen. "Warum verfolgst Du mich", hat es zu ihm gesprochen, worauf Paulus erblindete und in der heutigen syrischen Hauptstadt gesund gepflegt wurde. Heute kann man in der Altstadt von Damaskus die Kapelle des Heiligen Paulus besuchen, welche an die Flucht des Apostels vor seinen Verfolgern erinnert.
Paulus hieß vor seiner Bekehrung zum Christentum Saulus von Tarsos. Er war Jude und galt als grausamser Verfolger der Christen. Ananias nun wird von Gott in einer Vision gebeten, Saulus die Hände aufzulegen und ihn so von seiner Blindheit zu heilen, welche ihn auf dem Wege nach Damaskus befallen hatte. Nach der Heilung lässt sich Saulus taufen und wird einer der wichtigsten Missionare, Theologen und Apostel der christlichen Religion. (Das genaue Erlebnis kann in der biblischen lukanischen Apostelgeschichte 9,10-19 nachgelesen werden.)
Salah al-Din al-Bitar (1912 - 1980)
In Damaskus geborener syrischer Politiker und Mitbegründer der Ba'ath-Partei
Rafik Schami (geb. 1946)
Dieser syrisch-deutsche Schriftsteller wurde 1946 in Damaskus geboren.
Ghada Schouaa (geb. 1972)
1972 in Mahrda wurde diese syrische Leichtathletin geboren, die 1996 bei den Olympischen Spielen in Atlanta im Siebenkampf für ihr Land die erste und bisher auch einzige Goldmedaille holte.
Sie lebt mittlerweile in Simmern in Rheinland-Pfalz.
Thutmosis III. (um 1479 v. Chr. - um 1425 v. Chr.)
ägyptischer Pharao, der im 15. Jahrhundert v. Chr. Damaskus einnahm
Yasser Seirawan (geb. 1960)
Er lebt gegenwärtig in den USA, dieser 1969 in Damaskus geborene Schach-Großmeister. Viermal hat er die US-Meisterschaften gewonnen, und 1979 war er der Sieger der Schach-Weltmeisterschaft der Junioren.
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