Saudi Arabien: Politisches System

Saudi-Arabien ist eine islamische absolute Monarchie. Der König ist gleichzeitig der Premierminister des Landes. Die wichtigen Regierungsämter werden von Angehörigen der königlichen Familie bekleidet und Provinzgouverneure vom König ernannt. Die Verfassung des Landes wurde 1992 schriftlich festgelegt und basiert auf dem Koran, der Scharia und der Sunna. Der 1953 eingerichtete Ministerrat hat 150 Mitglieder und übt eine beratende Funktion aus. Er wird zur Hälfte vom König ernannt, die andere Hälfte wird alle vier Jahre vom Volk gewählt
Frauen haben in Saudi-Arabien kein Wahlrecht. Erste demokratische Wahlen gab es im Jahr 2005, allerdings nur auf kommunaler Ebene. Dabei wurde jedoch die Hälfte der Abgeordneten nach wie vor vom Königshaus berufen.
Es ist bemerkenswert, dass ca. 60% der Erwerbstätigen in dem Land aus anderen Ländern stammen und viele hochqualifizierte Aufgaben von Saudis noch immer nicht bewältigt werden können. Die offizielle Arbeitslosigkeit liegt bei 15%, während nicht staatliche Beobacher von einer sehr viel höheren ausgehen. Auch beginnt die Kriminalität zuzunehmen, trotz drakonischer Strafen.
Nach dem Tod von Fahd ibn Abd al-Aziz (1921-2005) im Jahr 2005 übernahm sein Halbbruder Abdullah ibn Abd al-Asis die Macht im Land, er stattete übrigens Deutschland im November 2007 einen offiziellen Staatsbesuch ab. In seinen heutigen Grenzen wurde das Land im Jahr 1932 von dem damaligen König Abdulasis al-Saud geschaffen. Im selben Jahr wurde auch die National-Flagge des Landes eingeführt. Abdullah verstarb am 23. Januar 2014, danach übernahm sein Halbbruder Salem das Amt als König des Landes.

Die offizielle Bezeichnung des Landes lautet:

"Aash Al Maleek" (Lang lebe der König) ist seit 1950 die Nationalhymne von Saudi Arabien. Den Text verfasste Ibrahim Khafaji, die Musik stammt von Abdul Rahman Al-Khateeb.

In der deutschen Übersetzung lautet sie:

Die Nationalflagge von Saudi-Arabien wurde im Jahr 1932 von dem damaligen König Abdulasis al-Saud eingeführt und im Jahr 1973 offiziell bestätigt. Wegen der besonderen religiösen Bedeutung der Flagge, wird sie mit einer besonderen Hochachtung, die über den üblichen Respekt vor Nationalflaggen weit hinausgeht. Die Beschädigung der Flagge - auch auf Transportbehältern oder anderen Gegenständen - kann daher als Religionsfrevel geandet werden.

Die Schriftzeichen auf der Flagge bedeuten:

"Es gibt keinen Gott außer Allah und Mohammed ist sein Gesandter"