Historisches Zentrum von Sankt Petersburg (1990)
Sankt Petersburg wurde um 1703 von Zar Peter dem Großen (1672-1725) auf einem sumpfigen Gebiet an der Mündung der Newa in die Newabucht am Ostende des Finnischen Meerbusens gegründet, um Russlands einen Zugang zur Ostsee zu ermöglichen. Die Stadt ist mit fünf Millionen Einwohnern nach Moskau die zweitgrößte Stadt in Russland. Bis 1914 hieß die Stadt St. Petersburg und bis 1924 hieß sie Petrograd. Und 1924 wurde sie zu Ehren von Lenin, dem Gründer der Sowjetunion, bis 1991 Leningrad genannt.
Die Stadt war vom 18. bis ins 20. Jahrhundert hinein die Hauptstadt des Russischen Zarenreiches
Die historische Innenstadt verfügt über rund 2.300 Paläste,Schlösser und andere repräsentative Gebäude und wurde 1990 in die Liste der Weltkulturerbestätten der UNESCO eingetragen.
Kirchen von Kishi Pogost (Insel Kishi im Onegasee) (1990)
Kishi Pogost ist eine Insel im Onega-See im Norden. Eine 35 m hohe Kirche, die 22 Kuppeln hat, ist das höchste Bauwerk auf der Insel. Sie gilt als einer der schönsten noch erhaltenen Holzbauten.
Der Baumeister Nestor soll die Planung der Kirche getätigt haben. Insgesamt gibt es etwa 60 historische Holzbauten in Kishi.
Die Bauernhäuser sind von verschiedenen Stellen auf die Insel gebracht worden. Die Häuser gehörten Ermordeten oder Vertriebenen der Stalin-Zeit. Die Baudenkmäler wurden so bewahrt und es wurde ein künstliches Reservat russischer Holzbauweise geschaffen. Kishi Pogost ist ein Freilichtmuseum, das allerdings schwer zu erhalten ist, weil das Holz allmählich fault. Die Kirchen von Kishi Pogost wurden im Jahr 1990 in die Liste der UNESCO-Weltkulturerbestätten eingetragen
Kreml und Roter Platz in Moskau (1990)
Kreml
Der Moskauer Kreml geht auf eine aus dem Mittelalter stammende Burg zurück. Nnach gefundenen Urkunden gilt das Jahr 1147 als Gründungsurkunde der Stadt. Ein großer Teil der heute noch erhaltenen Gebäude das Kremls stammt aus der Zeit vom Ende des 15. und Anfang des 16. Jahrhunderts. Es war die Zeit unter dem Großfürsten Iwan III. (), der die alte und inzwischen baufällig gewordene Burg zu einer Zitadelle umgebaut hatte und eine Begrenzungsmauer mit 20 Türmen erhalten hatte. Diese Mauer besitzt heutzutage eine Länge von 2.235 m - bei einer Dicke von 3,5 m an besonders gefährdeten Stellen sogar von 6,50 m. Ihre Höhe schwankt zwischen 5 und 19 m.
Der höchste der 20 Türme ist mit einer Höhe von 80 m der Dreifaltigkeitsturm, der sich im mittleren Bereich des westlichen Mauerabschnitts befindet. Der Kreml erstreckt sich heutzutage über eine Fläche von 28 ha = 280.000 m². Im Kreml befinden sich die Maria-Entschlafen-Kathedrale, die Erzengel-Michael-Kathedrale, die Mariä-Verkündigungs-Kathedrale, die Mariä-Gewandniederlegungs-Kirche, der Glockenturm Iwan der Große, der Große Kremlpalast, der Terempalast, der Patriarchenpalast, der Senatspalast, das Zeughaus, die Rüstkammer und der Diamantenfonds und der Lustpalast. Sehenswert sind weiterhin die Zarenkanoe und die 6,15 m hohe Zarenglocke.
Der Staatliche Kremlpalast in der Nähe des Dreifaltigkeitstors entstand im Jahr 1961 und ist damit das jüngste Gebäude des Kremls. Der Kreml war war bis zum Zerfall der Sowjetunion im Jahre 1991 Sitz der sowjetischen Regierung und es Generralsekretärs der Kommunistischen Partei der Sowjetunion. Danach ist der Kreml bis heute der Amtssitz des russischen Präsidenten. Teile des Kreml können nach umfangreichen Sicherheitskontrollen über den Kutafja- und den Borowizki-Turm als Eingänge besichtigt werden. Der Moskauer Kreml wurde 1990 in die Liste der UNESCO-Weltkulturerbestätten aufgenommen
Roter Platz
Der Rote Platz ( Красная площадь) ist auf Grund seiner Größe, seiner historischen Bedeutung und der hiesigen historischen Bauwerke der berühmteste Platz in Moskau und zudem einer der bekanntesten weltweit. Er befindet sich im Zentrum der Moskauer Altstadt, vor den östlichen Mauern des Kremls. Auf bzw. an ihm liegen bedeutende Gebäude, wie die Basilius-Kathedrale, das Lenin-Mausoleum und das Warenhaus GUM.
Er besitzt eine Länge von ca. 330 m und eine Breite von rund 70 m. Die Ursprünge des heutigen Roten Platzes sind mit der Ausdehnung der alten Zarenhauptstadt Moskau über die alte Festungsanlage des Kremls hinaus verbunden.
Der Kreml stellte von der Stadtgründung Moskaus im Jahre 1147 über mehrere Jahrhunderte die eigentliche Stadt dar, während die Gebiete außerhalb seiner Mauern entweder ländlich oder aber unbewohnt waren.
Etwa ab dem 14. Jahrhundert entstand vor den Mauern des Kremls die Handwerker- und Händlersiedlung Kitai-Gorod.
Als gegen Ende des 15. Jahrhunderts die Aktivitäten in den zahlreichen Buden und Ständen auf dem Territorium des Kremls überhand hatten und zudem 1493 ein Großbrand zahlreiche Häuser östlich des Kremls zerstört hatte, war auf Befehl von Iwan III. (1440-1505) der Handel außerhalb des Kremls nach Kitai-Gorod verlegt worden. Daher gilt das Jahr 1493 als offizielles Entstehungsjahr des heutigen Roten Platzes. Aber noch im Verlauf des 16. Jahrhundert hatte der Platz mit einem innerstädtischen Platz nur wenig gemeinsam, vielmehr glich er einem riesigen Basar, der bis ins 18. Jahrhundert hinein nicht befestigt und daher bei Regenwetter sehr matschig wurde.
Im Jahr 1552 wurde die Dreifaltigkeitskirche errichtet. Sie wurde jedoch bereits drei Jahre später durch Zar Iwan IV. - der Schreckliche (1530-1584) abgerissen und hier 1561 die Basilius-Kathedrale errichtet. Der Wandel des Platzes von einem reinen Basar zu einem „Schönen Platz“ begann Ende des 17. Jahrhunderts, als den 1690er-Jahren sämtliche Marktstände, von denen manche bis unmittelbar an die Kremlmauer heranreichten, einige 100 m weiter nach Kitai-Gorod verlegt wurden. Infolgedessen entstanden jetzt hier die Handels- bzw. Marktreihen, von denen einige als Vorläufer des heutigen Kaufhauses GUM an der Ostseite des Roten Platzes gelten.
Auf dem freigewordenen Platz entstanden indes im späten 17. sowie im 18. Jahrhundert wurden neben der Basilius-Kathedrale mehrere architektonisch sehenswerte Bauten, darunter die Kasaner Kathedrale und das Gebäude der Gouvernementverwaltung, errichtet.
Unter Katharina II. der Großen (1729-1796) bekam der Platz einen Belag aus Holzbrettern, der 1804 durch Kopfsteinpflaster ersetzt wurde. Über Jahrhunderte hinweg behielt der Rote Platz seine Rolle als der zentrale Platz Moskaus.
Vor der Verlegung der Hauptstadt des Russischen Zarenreichs in das von Zar Peter dem Großen (1672-1725) neugegründete Sankt Petersburg im Jahr wurden auf dem Roten Platz die Gesetze und Erlasse des Zaren öffentlich proklamiert. Außerdem fanden hier diverse Volksfeste und offizielle Feierlichkeiten statt. Der Rote Platz wurde 1990 in die Liste der UNESCO-Weltkulturerbestätten eingeschrieben.
Historische Monumente von Nowgorod und Umgebung (1992)
Nowgorod, in neuerer Zeit Weliki Nowgorod genannt, Welikij Nowgorod (Великий Новгород), ist eine der ältesten Städte Russlands. Die Stadt mit ihren mittlerweile rund 220.000 Einwohnern beging im September 2009 ihr 1150. Jubiläum.
Viele Jahrhunderte lang war Nowgorod das wichtigste Handelszentrum von Russland. Nowgorod liegt ca. 200 km südlich von St. Petersburg. Zum UNESCO Weltkulturerbe in Nowgorod zählen 37 Denkmäler und Gebäude. Darunter sind der Nowgoroder Kreml mit dem Wahrzeichen der Stadt – der Sophien-Kathedrale (1045-1052) oder das Znamenski Kloster, das im Jahre 1682 auf einem halbzerstörten Tempel aus 14. Jahrhundert errichtet worden war, ist heutzutage eines der bekanntesten und am meisten besuchten historischen Orte der Stadt.
Die Christi-Verklärungs-Kirche (церковь Спаса Преображения) wurde im Jahr 1345 im Auftrag des Nowgoroder Bojars Onzifor Schabin errichtet. Lange Zeit war sie die Kathedralkirche des Spasso-Kowaljow-Klosters. Das Gotteshaus beherbergt Fresken von Theofanes der Grieche (1330-1410)- auch Feofan Grek - genannt. Im Verlauf des Zweiten Weltkriegs war die Kirche nahezu völlig zerstört worden, sie wurde aber danach wieder im alten Stil restauriert. Etwas außerhalb von Nowgorod befinden sich das Jurjew-Kloster mit der Georgs-Kathedrale aus dem frühen 12. Jh., die Kirche Nikola auf der Lipne vom Ende des 13 Jh. und die Kirche Spasa auf Nerednitsa vom Ende des 12 Jh. Die Baudenkmäler von Nowgorod und Umgebung wurden 1992 in die Liste der UNESCO-Weltkulturerbestätte eingeschrieben.
Kulturelles und historisches Ensemble auf den Solowetzky-Inseln (1992)
Die Solowetzky-Inseln - sechs an der Zahl - liegen im Weißen Meer am Eingang der Onegabucht, und sind nur 160 Kilometer vom Polarkreis entfernt. Auf den Inseln wurden von Mönchen ein Kloster und Holzkirchen gebaut. Im 16. Jahrhundert wurden die Holzkirchen durch Bauten aus Stein ersetzt. Peter der Große führte um 1702 von hier aus einen Krieg gegen die schwedischen Festungen im Onega-See. Die Klosterfestung wurde aber nicht nur militärisch genutzt, es diente auch als Gefängnis. Unter dem Putz findet man wunderschöne Fresken. Diese Geschichts- und Kulturdenkmäler wurden im Jahr 1992 in die Liste der UNESCO-Weltkulturerbestätten eingetragen
Kathedrale von Wladimir, Klöster und Kirchen von Susdal und Kideksha (1992)
Im 11. Jahrhundert ließ der Fürst von Wladimir am Ufer des Flüsschens Kamenka eine neue Burg bauen und sicherte sie durch einen Erdwall. Man nannte die Burg „Kreml von Susdal“. Es wurde auch eine Kathedrale gebaut. Diese Kirche in Susdal besitzt einen der bedeutendsten Kunstschätze: "Die goldenen Türen", ein Meisterwerk aus dem 12 Jahrhundert.
Im Jahr 1238 wird das Land von den Mongolen überfallen, die viele Kunstschätze wahllos zerstörten. Wladimir und Susdal verloren ihre Bedeutung, aber sie blieben religiöse Zentren. In der kommunistischen Zeit ließ man die alten Kirchen verfallen oder zerstörte sie sogar. Die älteste Kirche der Region "Maria Schutz und Fürbitte", in der Nähe von Wladimir, ist erhalten geblieben. Die Kirche liegt am Fluss Nerl und wurde im Jahr 1165 aus Sandstein erbaut. Die Kathedrale, die Klöster und Kirchen wurden im Jahr 1992 in die Liste der UNESCO-Weltkulturerbestätten eingetragen
Befestigtes Kloster der heiligen Dreifaltigkeit und des heiligen Sergius in Sergiev Posad (1993)
Das Kloster der Dreifaltigkeit und des Heiligen Sergius ist ein russisch-orthodoxes Männerkloster.
Es wurde um 1340 vom Heiligen Sergius von Radonesch gegründet und gilt seit Jahrhunderten als eines der bedeutendsten religiösen Zentren der russisch-orthodoxen Kirche. Das vom 15. bis 18. Jahrhundert entstandene Ensemble des Klosters gehört seit 1993 zum UNESCO-Welterbe. Es befindet sich in der rund 70 km nordöstlich von Moskau gelegenen Stadt Sergijew Possad.
Auferstehungskirche in Kolomenskoe (1994)
Die Auferstehungskirche wurde im Jahr 1532 von Ivan dem Dritten gebaut. Sie liegt am Ufer des Moskwa im Ort Kolomenskoje. Die Zarenfamilie ließ den berühmte Holzpalast, den man „das achte Weltwunder“ nannte, erbauen. In diesem Park gibt es u.a. 300 Jahre alte Bäume.
Urwälder von Komi (1995)
Die Urwälder von Komi (Девственные леса Коми) liegen am Westhang des nördlichen Uralgebirges, im Nordosten der Republik Komi und umfassen eine Fläche von ca. 32.000 km² Das Flachland im Westen des Gebietes mit seinen Sumpfgebieten und Flussniederungen liegt auf einer Höhe von etwa 100 m. Die Vorgebirge des Urwalds werden beispielsweise von den im Ural entspringenden Flüssen Ilytsch, Schtschugor und Podtscherje durchzogen, die alle in die Petschora münden. Im Osten werden die Urwälder von den Höhenzügen des Ural begrenzt, wo sich der höchste Berg der Region, der 1.895 m hohe Narodnaja erstreckt. Der größte Teil der Urwälder ist von Nadelwald bedeckt, der vorwiegend aus Kiefern sowie der Sibirischen Lärche besteht. In den Tälern wachsen Sibirische Tannen und Kiefern. Der Urwald ist die einzige Region, in der der Sibirische Kiefer wächst. In höheren Lagen geht die Vegetation mehr in Grasland und Gebirgstundra über.
Man findet hier gefährdete oder geschützte Tierarten, wie Fischotter, Wölfe, Europäische Biber, Eurasische Luchse, Vielfraße oder auch Zobel. Außerdem leben hier Baummarder, Biber, Braunbären, Bisamratten, Braunbären, Eichhörnchen, Elche, Europäische Gleithörnchen, Füchse, Hirsche sowie Schneehasen. Vogelfreunde seien darauf hingewiesen, dass hier rund 205 verschiedene Vogelarten heimisch sind. Die Urwälder von Komi wurden 1995 in die UNESCO-Weltnaturerbestätten eingeschrieben.
Baikalsee (1996)
Der Baikalsee (о́зеро Байка́л) liegt in Sibirien und erstreckt sich auf einer Länge von rund Er besitzt eine maximale Tiefe von 1.642 m und ist damit der tiefste und zugleich mit einem Alter von mehr als 25 Millionen Jahren der älteste Süßwassersee weltweit . Der See besitzt mit einem Volumen von ca. 23.615 km³ eine Länge von rund 675 km und einer maximalen Breite von 80 km die größte Menge an nicht vereisten (z.B. Antarktis) Süßwasser weltweit
Seine rund 31.700 km² große Oberfläche liegt auf einer Höhe von rund 456 m.
Sein Wasser erhält er von 336 Flüssen und zahlreichen Flüsschen und Bächen. Die größten Zuflüsse sind dabei die rund 440 km lange Obere Angara, die rund 1.025 km lange Selenga und der rund 480 km lange Bargusin.
Der See entwässert über die rund 1.780 km lange Angara, die hier ihren Ursprung hat und im Jenissei mündet, der seinerseits in die Karasee des Polarmeeres fließt. 1996 wurde die Baikal-Region in die Liste der UNESCO-Weltkulturerbestätten eingeschrieben
Vulkan-Region von Kamtschatka mit dem Naturpark Kluchevskoy (1996)
Auf der Halbinsel Kamtschatka gibt es eine Vielzahl noch tätiger Vulkane. Zu dieser geologischen Besonderheit kommt die ungewöhnliche Schönheit des Naturparks Kluchevskoy hinzu. In diesem Park leben sehr viele vom Aussterben bedrohte Tiere. Die Vulkan-Region wurde im Jahr 1996 in die Liste der UNESCO-Weltnaturerbestätten eingetragen und im Jahr 2001 erweitert. Eine ausführliche Beschreibung dieser russischen Halbinsel finden Sie hier >>>
Goldene Berge des Altai in Südsibirien (1998)
Das Altai-Gebirge gliedert sich in drei Teile, den Russischen, Mongolischen und Gobi-Altai. Der höchste Gipfel ist über 4.000 m hoch. Das russische Altai-Gebirge hat drei Naturschutzgebiete, es umfasst eine Fläche von 12.000 km². Die drei Gebiete - genannt "Goldene Berge" - sind :
- das Altai-Naturreservat,
- das Katun-Naturreservat und
- das Ukok-Schutzgebiet.
Auf den Berghängen der „Goldenen Berge“ wachsen Zedern, Kiefern, Lärchen, Fichten und Birken bis zu einer Höhe von 1.800 m hinauf, es folgen dann bis zur Schneegrenze Gebirgssteppen. Im südsibirischen Gebirge liegt die Wasserscheide zwischen den großen Flüssen Ob und Irtysch. Die Goldenen Berge wurden im Jahr 1998 in die Liste der UNESCO-Weltnaturerbestätten eingetragen
Westlicher Kaukasus (1999)
Das Gebiet des Westlichen Kaukasus erstreckt sich über eine Fläche von 275.000 ha = 2.750 km² und umfasst sechs verschiedene Naturschutzgebiete. Es erstreckt sich über das westliche Ende der Kaukasischen Berge rund 50 km nordöstlich vom Schwarzen Meer. Die Region gehört zu den wenigen großen Bergregionen in Europa, das noch relativ wenig vom Menschen berührt worden ist.
Man findet auf den subalpinen and alpinen Landschaften nahezu nur freilebendeTiere vor.
Auffallend ist die große Diversität der Landschaften sowie derTiere und Pflanzen, von denen zahlreiche endemisch sind, also nur hier vorkommen. Erwähnenswert ist der hier lebende Europäische Bison.
Das Gebiet wurde 1999 in die Liste der UNESCO-Weltnaturerbestätten "Westlicher Kaukasus" eingeschrieben.
Historischer und architektonischer Komplex des Kremls von Kasan (2000)
Die Architektur der Stadt Kazan ist unglaublich gekonnt, sie vereint in einmaliger Weise das Morgenland und das Abendland. Im Kreml von Kazan steht der ehemalige Gouverneur-Palast und die Schlosskirche, die in den Jahren 1843 bis 1853 errichtet wurden. Im Kreml wurde innerhalb von drei Tagen eine Holzkirche gebaut, die aber wurde umgebaut wurde.
Seit dem Jahr 1556 entstand im Kasaner Kreml anstelle der Holzkirche die orthodoxe Kathedrale “Mariä-Verkündigung“. Diese Kathedrale ist das älteste Baudenkmal des Kasaner Kremls. Weiterhin sind der Sujumbike-Turm, der Erlöser-Turm. und ein Mausoleum mit den Sarkophagen der tatarischen Khane Kleinode alter Zeiten. Der Kreml von Kazan wurde im Jahr 2000 in die Liste der UNESCO-Weltkulturerbestätten eingetragen.
Kloster Ferapontov (2000)
Vor 600 Jahren wurde das Kloster Luschetski Ferapontov am rechten Ufer der Moskwa gegründet. Es diente in unruhigen Zeiten als Festung. Im Jahr 1812 zerstörten die Franzosen das Kloster. Erst in den letzten Jahren wurde es wieder aufgebaut. In der Nähe befindet sich eine Quelle, von der sich kranke Gläubige Heilung versprechen. Das Kloster wurde im Jahr 2000 in die Liste der UNESCO-Weltkulturerbestätten eingetragen
Kurische Nehrung (2000)
Die Kurische Nehrung (Куршская коса) ist eine rund 98 km lange Halbinsel und beginnt in Lesnoi und endet am Memeler Tief.
Sie trennt das Kurische Haff von der Ostsee. Die mit 3,8 km breiteste Stelle befindet sich beim Bullwikscher Haken - rund 4 km nordöstlich von Nidden und die mit 380 m schmalste Stelle bei der Siedlung Lesnoi am südlichen Ende der Nehrung.
Seit 1945 gehören 52 km der nördlichen Halbinsel zu Litauen und die südlichen 46 km zur russischen Oblast Kaliningrad.
Die Nehrung war ursprünglich von Nadelwäldern bedeckt, aber bereits in der Zeit des Deutschen Ordens erfolgten die ersten Rodungen. Aber die hiesigen Dünen waren erst nach den Kahlschlägen im Nordischen Krieg (1674–1679) entstanden und hatten in der Folge immer wieder ganze Ortschaften unter sich begraben. Das wurde erst in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts beendet, als es dem Düneninspektor Wilhelm Franz Epha gelungen war, die Dünen zu bepflanzen und damit zu stabilisieren.
Die bis zu etwa 50 m hohe Parnidis-Düne bei Nida in Litauen ist heutzutage eine der größten (Wander)Dünen Europas und wird von der Grenze zu Russland durchquert. In Nida hatte Thomas Mann ein 1929 erbautes Ferienhaus, in dem er die Sommerferien von 1930 bis 1932 mit seiner Familie verbrachte und an seinem Josephsroman geschrieben hatte. Das Gebäude ist heutzutage ein Museum.
Im Jahr 2000 war die Kurische Nehrung in die Liste der UNESCO-Weltkulturerbestätten eingeschrieben worden.
Sie ist grenzüberschreitend zu Litauen.
Naturschutzgebiet Zentral-Sikhote-Alin (2001)
Das Sichote-Alin-Gebirge (Сихотэ-Алинь) ist ein Gebirgeszug im Osten Russlands, wobei der Tordoki-Jani mit einer Höhe von 2.077 m und der Ko mit 2003 m Höhe die höchsten Berge hier sind.
Im Nordwesten und Norden grenzt es an den rund 2.825 km langen Amur und im Nordosten an den Tatarensund, der das Festland von der russischen Insel Sachalin trennt und das Japanische Meer mit dem Ochotskischen Meer verbindet.
Im Osten und Süden grenzt das Gebirge an das Japanische Meer und imWesten grenzt es an das Tal des Ussuri und an das Stromtal des Amur. In dem Gebirge liegen die Quellgebiete des Ussuris – ein 895 km langer Nebenfluss des Amurs.
Die größten Städte liegen am West- und Südrand des ansonsten wenig besiedelten Gebirges, es sind dies: Komsomolsk, Chabarowsk, Ussurijsk, Wladiwostok und Nachodka. Teile der Region gehören seit 2001 zum UNESCO-Weltnaturerbe, wobei das größte Schutzgebiet der Region das Sichote-Alin-Naturreservat ist.
Sichote-Alin-Naturreservat (2001)
Das Sichote-Alin-Naturreservat ( Сихотэ-Алинский заповедник) ist ein Naturschutzgebiet im Sichote-Alin-Gebirge.
Es wurde im Jahr 1935 gegründet und bedeckt eine Fläche von 4.015 km². Das Gebiet erstreckt sich bis zum Japanischen Meer. Nahezu das gesamte Reservat ist bewaldet, wobei Nadel- neben Buchenwäldern den größten Anteil haben. Der höchste Berg ist mit einer Höhe von rund 1.600 m die Gluchmanka.
Der längste Fluss des Schutzgebietes ist der Kolumbe, der in den Ussuri mündet.
Das bekannteste Tier des Reservates ist der Sibirische Tiger, von dem allerdings nur etwa acht Exemplare hier dauerhaft leben, während etwa die gleiche Anzahl gelegentlich aus den umliegenden Regionen hierher wechseln.
Darüber hinaus beherbergt das Schutzgebiet zahlreiche Tiere, wie beispielsweise Amurkatzen, Braunbären, Eurasische Luchse, Fischotter, Hermeline, Isubrahirsche, Kragenbären, Langschwanzgorale, Sibirische Rehe, Sikahirsche, Sibirische Moschustiere, Vielfraße, Wildschweine und Wölfe. Das Reservat ist Teil des UNESCO-Weltnaturerbe-Gebietes Sichote-Alin, das 2001 in die UNESCO-Weltnaturerbeliste aufgenommen wurde.
Bikin-Flusstal (2001)
Das russische Bikin-Flusstal ist eine Erweiterung der 2001 ernannten Welterbestätte Zentral-Sichote-Alin, die sich etwa 100 km weiter südlich befindet. Im Tal des Bikin-Flusses wachsen die für die Region typischen Nadel- und Laubwälder. Hier leben bemerkenswerte Säugetierarten wie der Sibirische Tiger, Moschustiere, der Vielfraß oder der Zobel. Das Bikin-Flusstal gehört seit 2001 zum UNESCO-Weltkulturerbe und wurde im Jahr 2018 erweitert
Uvs-Nuur-Becken (2003)
Das Uvs- Nuur- Becken - mit einer Fläche von 1.068.853 ha = 10.688,53 km - ist das nördlichste geschlossene Becken in Mittelasien. Es liegt 760 m über dem Meeresspiegel und bietet Zug-, Wasser- und Seevögeln Raum zum Leben, darunter Adler, Falken, Schwarzstörche und Geier. In dem Becken liegt der größte See der Mongolei - der gering salzhaltige Uvs-Nuur mit einer Fläche von 3.350 km² und einer mittleren Tiefe von rund 6 m. Die Landschaft des Uvs Nuur-Nationalparks erkundet man am besten zu Fuß oder mit einem Geländewagen.
Da der See keinen Abfluss hat, sind seine Ufer oft verschlammt und oft schwierig zu erreichen. Die angrenzenden Berge sind wichtige Lebensräume für Schneeleoparden, Wölfe, Riesenwildschafe und Asiensteinböcke u.a..Das Uvs-Nuur-Becken gehört im Nordosten zu Russland, ansonsten grenzüberschreitend zur Mongolei. Das Uvs-Nuur-Becken wurde im Jahr 2003 in die Liste der UNESCO-Weltnaturerbestätten eingetragen
Zitadelle, altertümliche Stadt und Festung von Derbent (2003)
Die Perser gründeten im 5. und 6. Jahrhundert die Verteidigungsanlage am Kaspischen Meer. Die Zitadelle, die Altstadt und die Festung gehörten zum nördlichen Grenzwall des Sassanidenreiches. Die Zitadelle, Altstadt und Festung wurden im Jahr 2003 in die Liste der UNESCO-Weltkulturerbestätten eingetragen
Naturreservat Wrangel-Insel (2004)
Die Wrangel-Insel liegt im Nordpolarmeer vor der Küste Sibiriens. Die Wrange-Inseln bestehen aus den beiden Inseln Wrangel und Herald. Die Inseln waren während des Pleistozän gletscherfrei und deshalb gibt es auf den Inseln eine große Artenvielfalt. Zugvögel brüten hier, und die Population von Walrossen und Grauwalen ist sehr hoch. Hier leben Polarbären und Wandervögel. Das Naturreservat wurde im Jahr 2004 in die Liste der UNESCO-Weltnaturerbestätten eingetragen
Kloster Novodevichy (2004)
Das Nowodewitschi-Kloster (Novodevichy), auch als Neujungfrauenkloster bezeichnet, befindet sich in Moskau und ist neben dem Dreifaltigkeitskloster von Sergijew Possad das wohl bekannteste Kloster in Russland. Es liegt an der Moskwa, etwa 4 km südwestlich des Stadtzentrums entfernt. Das Kloster wurde 1524 von dem Moskauer Großfürsten Wassili III. (1479-1533) gegründet. Durch großzügige Spenden und Schenkungen wurde es zum reichsten Wehrkloster im südlichen Moskauer Befestigungsring, zu dem noch das Donskoi-Kloster, das Simonow-Kloster, das Nowospasski-Kloster und das Andronnikow-Kloster gehörten. Vom Neujungfrauenkloster aus konnten die Furten über die Moskwa kontrolliert werden.
Es sei erwähnt, dass nach dem Tod von Zar Fjodor I. Iwanowitsch (1557-1598) seine Witwe 1598 als Nonne in das Kloster gegangen war.
Ihr Bruder, Boris Godunow (1552-1605), wurde im selben Jahr im Kloster zum Zaren ernannt.
Von Modest Mussorgski (1839-1881) stammt - nach Motiven des gleichnamigen Dramas von Puschkin - die Oper Boris Gudenow, die am 8. Februar 1874 in St. Petersburg uraufgeführt wurde. Seit 1964 hat der Metropolit von Krutizy und Kolomna hier seinen Sitz, dem auch das 1994 wieder eingerichtete Frauenkloster untersteht. 2004 wurde das Frauenkloster in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes aufgenommen.
Historisches Zentrum der Stadt Jaroslawl (2005)
Jaroslawl ist eine rund 591.000 Einwohner zählende Großstadt und die Hauptstadt der Oblast Jaroslawl.
Sie liegt an der Mündung des rund 135 km langen Flusses Kotorosl in die 3.530 km lange Wolga rund 260 km nordöstlich von Moskau. Jaroslawl hatte im September 2010 sein 1000-jähriges Bestehen gefeiert und gehört zu den ältesten Städten in Zentralrussland und war im Mittelalter Hauptstadt eines Fürstentums.
Vor der Gründung von Sankt Petersburgs war Jaroslawl die zweitgrößte Stadt in Russland.
Heutzutage zählt die Stadt zum Goldenen Ring Russlands - einer Gruppe von altrussischen Städten nordöstlich von Moskau. Die Altstadt mit ihren mehr als 20 Kirchen aus dem 17. Jahrhundert, dem Ensemble des Erlöser-Verklärungs-Klosters sowie einem Straßennetz aus dem 18. und 19. Jahrhundert an dem sich vorwiegend klassizistischen Profanbauten erstrecken, wurde im Jahr 2005 in die Liste der UNESCO-Weltkulturerbestätten eingeschrieben.
Struve-Bogen (2005)
Der Struve-Bogen wird im Englischen als Struve Geodetic Arc bezeichnet. Die englische Bezeichnung charakterisiert bereits ein wenig, um was es sich bei diesem "Bogen" handelt. Der Struve-Bogen ist ein Netz von geodätischen Vermessungspunkten, die sich auf einer Länge von rund 2.821 km über 10 Länder von Fuglenes (bei Hammerfest/Norwegen) auf einer nördlichen Breite von 70°40'11'' und einer Länge von 23°38'48" östlich des Nullmeridians von Greenwich bis nach Staro-Nekrassowka (Ukraine) auf einer nördlichen Breite von 45°19'54" und einer östlichen Länge von 28°55'14" erstrecken.
Der Bogen wurde in den Jahren 1816 bis 1855 unter der Leitung des deutschen Astronoms Friedrich Georg Wilhelm von Struve (1793 -1864) und des russischen Offiziers Carl F. Tenner (1783–1859) errichtet. Es diente seinerzeit der exakten geodätischen Vermessung der Erdoberfläche und stellt die erste akkurate Vermessung eines langen Abschnitts eines Meridians dar. Die Messpunkte des Bogens liegen östlich und westlich des so genannten Tartu-Nullmeridians, also des Längengrads, der genau durch Tartu in Estland geht. Dieser Nullmeridian - nicht zu verwechseln mit dem Nullmeridian von Greenwich in England - besitzt eine östliche Länge von 26°43'. Eine ausführliche Beschreibung des Struvebogens finden Sie bei Goruma hier >>>. Der Struvebogen wurde im Jahr 2005 in die Liste der UNESCO-Weltkulturerbestätten eingeschrieben.
Putorana-Plateau (2010)
Das Putorana-Plateau liegt im Mittelsibirischen Bergland. Es sind dort Millionen von Jahren alte spektakuläre Felsformationen mit zahlreichen Wasserfällen, von denen manche bis zu 100 m hoch sind. In den Felsen des Gebirges haben Flüsse Schluchten gegraben und es sind zahlreiche Seen erschaffen worden. Das Gebirge ist an seinen höchsten Stellen 1600 m hoch und besteht aus Basalt. Die Pflanzenwelt besteht aus Flechten und riesengroßen Waldflächen.
Putorana-Plateau wurde im Jahr 2005 in die Liste der UNESCO-Weltkulturerbestätten eingeschrieben.
Naturpark Lenafelsen (2012)
Der russischen Naturpark "Lena-Felsen“ (Russisch: Lensky Stolby) liegt in der sibirischen Taiga südlich von Jakutsk.
Der Fluss Lena ist ca 4.400 km lang und hat im Mündungsgebiet eine Breite von etwa 20 km. In die Lena münden eine Vielzahl von Bächen und Flüssen. Auf einer Länge von rund 80 km ziehen sich ca. 10.000 steile Felsen am Ufer des Flusses Lena entlang. Sie bestehen aus kambrischem Kalkstein und ragen säulenartig - manchmal bis zu 200 m hoch - in den Himmel. Entstanden sind sie vor ca. 100 Mio. Jahren durch Wind, Wasser und Frost, die dem Kalkstein diese bizarren Formen gegeben haben. Der Naturpark Lena-Felsen wurde im Jahr 2012 in die Liste der UNESCO-Weltkulturerbestätten eingeschrieben.
Bolgar (2014)
Bolgar in der Republik Tatarstan wurde im 8. Jahrhundert von den Wolgabulgaren gegründet. Die Lage an der Wolga war günstig für den Handel und die Stadt erblühte. Handel wurde mit Pelzen, Teppichen aus Tierhäuten, Bernstein getrieben. Auch der Sklavenhandel brachte Reichtum nach Bolgar. Die Stadt wurde mehrfach überfallen und geplündert, so fielen im Jahr 962 die Russen in die Stadt ein und 400 Jahre später zerstörten die Mongolen die Stadt.
Archäologische Funde aus dem 10ten und 11ten Jahrhundert belegen den Reichtum der damaligen Stadt und zeigen den weit gefächerten Handel nach Westen wie auch nach Osten. Im 15ten Jahrhundert wurde Bolgar vollständig islamisch, aber dann ein halbes Jahrhundert später besetzte sie Iwan der Schrecklichen. Die Russen siedelten Bauern in der Umgebung von Bolgar an, die die Häuser und Gebäude zerstörten und abrissen, um sich eigenen Wohnraum damit zu schaffen, um den russischen Winter zu überleben.
Gut erhalten sind der s.g. Misgir-Turm und die Walllinien. Bolgar wurde im Jahr 2014 in die Liste der UNESCO-Weltkulturerbestätten eingetragen
Mariä-Himmelfahrts-Kathedrale und -Kloster der Inselstadt Swijaschsk (2017)
Die Ortschaft Swijaschsk mit ihren heutigen rund 300 Einwohnern befindet sich heutzutage auf einer Insel vor dem rechten Ufers der zwischen 1957 bis 1959 zum Kuibyschewer Stausee aufgestauten Wolga, im Bereich der Mündung der Swijaga – etwa 30 km (Luftlinie) westlich des Zentrums der Republikhauptstadt Kasan. Swijaschsk wurde im Mai 1551 durch Iwan IV. – dem Schrecklichen (1530-1584) - als militärische Basis für die Eroberung des Khanats von Kasan gegründet. Nach dem Sieg Iwans über das Khanat im Jahr 1552 galt Swijaschsk als Stadt und war besondere in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts wichtiges Handelszentrum. Nach der Gründung mehrerer Klöster war es ein bedeutendes religiöses Zentrum bei der Christianisierung der Tataren. Ihre Blütezeit hatten die Klöster in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Das Mariä-Himmelfahrts-Kloster diente dabei als Zentrum für die Verwaltung und Missionarsarbeit der muslimischen neu eroberten Gebiete. Kirche und Kloster sind die einzigen aus der Zeit Iwans IV. erhaltenen Gebäude außerhalb von Moskau. Die Mariä-Himmelfahrts-Kathedrale und das Kloster der Inselstadt Swijaschsk wurden im Jahr 2017 in die Liste der UNESCO-Welterbestätten eingeschrieben
Daurische Landschaften (2017)
Die rund 912.624 ha = 9.126,24 km² großen Daurischen Landschaften sind eine Taigawaldregion und Steppenlandschaft mit vielen Seen und Feuchtgebieten in Russland und der Mongolei. Sie sind teilweise noch vom Menschen nahezu unberührt. Sie sind u.a. ein Schutzgebiet für bedrohte Vogelarten sowie des Sibirischen und des Mongolischen Murmeltiers, außerdem rasten hier jährlich über drei Millionen Zugvögel. Die Region liegt zudem auf der Wanderroute der Mongolischen Antilope, die zu den letzten wandernden Huftierarten Asiens gehört und sich insbesondere in den Sommer- und Herbstmonaten in dem Gebiet auf hält. Die Daurischen Landschaften sind grenzüberschreitend zur Mongolei und wurden im Jahr 2017 in die Liste der UNESCO-Welterbestätten eingeschrieben
Kirchen der Architekturschule von Pskow (2019)
Diese Kulturstätte umfasst Kirchen und Kathedralen sowie Klosteranlagen im historischen Zentrum der Stadt Pskow. Die Stadt am Ufer der Welikaya, im Nordwesten Russlands gelegen, hat rund 205.000 Einwohner.
Die Bauwerke aus der Architekturschule von Pskow reichen bis in das 12. Jahrhundert zurück. Sie zeichnen sich durch quadratische Formen, Kuppeln, Veranden und Glockentürme aus. Die Pskower Architektur hatte bis zu ihrer Blütezeit im 15. und 16. Jahrhundert maßgeblich die Architektur des Zarenreichs geprägt.
Die Kirchen der Architekturschule von Pskow wurden im Jahr 2019 in die Liste der UNESCO-Weltkulturerbestätten eingetragen.
Felsbilder am Onegasee und am Weißen Meer (2021)
Der Onegasee in Karelien umfasst eine Fläche von rund 9.720 km², bei einer maximalen Tiefe von etwas weniger als 130 m. Im See befinden sich eine Reihe von Inseln, wobei die etwa 3 km² km große Insel Kischi mit ihren berühmten seit 1990 in der Liste der UNESCO-Weltkulturerbestätten gelisteten hölzernen Kirchen die bedeutendste ist.
Das Weiße Meer ist ein rund 90.000 km² großes Nebenmeer des Arktischen Ozeans im Norden des europäischen Teils Russlands. Die 4.500 Felsbilder in Karelien – östlich von Finnland gelegen - wurden im Verlauf der Kammkeramische Kultur innerhalb der Jungsteinzeit (6.000 bis 3.000 v.Chr.) geschaffen. Von ihnen liegen 22 am Onegasee und elf am Weißen Meer.
Die Bilder sind nicht nur eine der größten Felskunststätten weltweit, sondern zudem von guter Qualität und besonderer Ausdruckskraft. Die Kammkeramische Kultur war eine nordosteuropäisch archäologische Kultur, die durch ihre grubenkammartige Keramik gekennzeichnet ist und von etwa 4200 v. Chr. bis etwa 2000 v. Chr. bestand
Astronomische Observatorien der Föderalen Universität Kasan (2023)
Das astronomische Observatorium von Kasan wurde 1837 erbaut und besteht aus zwei getrennt liegenden Teilen. Der eine Teil befindet sich auf dem Universitätscampus im historischen Zentrum der Stadt. Es zeichnet sich durch eine halbkreisförmige Fassade und drei Türme aus, in denen astronomische Instrumente untergebracht sind. Die zweite Anlage, das Engelhardt-Observatorium, wurde bis 1901 in einem bewaldeten Vorort Kasans errichtet, um den Himmel außerhalb der immer heller werdenden Stadt beobachten zu können. Beide Observatorien sind mitsamt ihren Instrumenten hervorragend erhaltenen und zeugen vom Übergang der optischen Astrometrie zur Astrophysik. Die Astronomischen Observatorien der Föderalen Universität Kasan wurden auf der 43. Sitzung der UNESCO 2023 als Erweiterung von 2001 in Riad in die Liste der UNESCO-Weltkulturerbestätten eingeschrieben.
Cultural Landscape of Kenozero Lake (2024)
Diese Kulturlandschaft befindet sich im Kenozero-Nationalpark im Nordwesten der europäischen Region von Russland (Russische Föderation). Man findet hier den bäuerlichen Lebensstil, der sich hier etwa ab dem 12. Jahrhundert . Es umfasst eine Reihe traditioneller ländlicher Siedlungen mit volkstümlicher Holzarchitektur und spiegelt die Bewirtschaftung von Landwirtschaft und Natur wider, die sich entwickelte, als die einheimische finnougrische Waldkultur mit der traditionellen slawischen Feldkultur verschmolzen war. Diese Landschaft verfügt über Seen, Flüsse, Wälder und Felder. Hier sind Spuren früherer traditioneller Praktiken erhalten, wie Holzkirchen, Kirchhöfen und Kapellen, von denen viele früher mit bemalten Decken geschmückt waren. Die räumliche Anordnung dieser Gebäude sowie heilige Haine, Friedhöfe und Holzkreuze zeugen von der spirituellen Verbindung der Bewohner mit dieser Umgebung.
Diese Kulturlandschaft wurde im Juli 2024 in die Liste der UNESCO-Weltkulturerbestätten eingeschrieben
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