Russland: Föderationskreis Zentralrussland

Allgemeine Übersicht

Der Föderationskreis Zentralrussland (Центральный федеральный округ) liegt an der Westgrenze von Russland. Der Föderationskreis grenzt im Westen an Weißrussland und im Südwesten an die Ukraine.
Er umfasst eine Fläche von 650.205 km² - bei rund 37,5 Millionen Einwohnern.
Der Verwaltungssitz bzw. die Hauptstadt ist Moskau, das gleichzeitig die Hauptstadt der Russischen Föderation ist und gemeinsam mit St. Petersburg das strahlende Kulturzentrum des ganzen Landes bildet
Der Föderationskreis wurde am 13. Mai 2000 mittels eines Dekrets des russischen Präsidenten Wladimir Putin errichtet.

Hinweis
An der Spitze eines Föderationskreises steht der "Bevollmächtigte Vertreter des Präsidenten“ - mit dem Titel eines Generalgouverneurs.

Geographie und Bevölkerung

Etwas Geografie
Wie bereits erwähnt, umfasst der Föderationskreis Zentralrussland eine Fläche von 650.205 km².
Der Föderationskreis Zentralrussland (Центральный федеральный округ) erstreckt sich über die osteuropäische Tiefebene.
Man untergliedert es u.a. in die Waldaihöhen, den Moskauer Höhenrücken, die Smolensker Höhen, die Mittelrussische Platte oder die Oka-Don-Ebene.
Der Föderationskreis grenzt im Westen an Weißrussland und im Südwesten an die Ukraine. Im Süden grenzt er an den Föderationskreis Südrussland, im Osten an den Föderationskreis Wolga und im Norden an den Föderationskreis Nordwestrussland.
Der höchste Berg im Föderationskreis ist der in den Waldaihöhen gelegene 351 m hohe Popowa Gora.
Die längsten hiesigen Flüsse sind die Wolga, die Oka, der Don, der Dnepr und die Düna.

Bevölkerung

Mit einer Bevölkerung von etwa 37,5 Millionen Menschen ist Der Föderationskreis der bevölkerungsreichste Föderationskreis von Russland, wobei ca. die Hälfte der Bewohner in Moskau und der Umgebung lebt.
Dabei sind die Russen mit mehr als 91% die dominierende Ethnie der Föderation.
Im Nordosten der Föderation leben einige ethnische Minderheiten wie die Mordwinen und Mari. Der Anteil der ländlichen Bevölkerung beträgt etwa 20%.
Die größten Städte im Föderationskreis sind - alphabetisch geordnet:
Brjansk mit rund 417.000 Einwohnern
Belgorod mit rund 358.000 Einwohnern
Iwanowo mit rund 410.00 Einwohnern
Jaroslawl mit rund 592.000 Einwohnern
Kursk mit rund 415.000 Einwohnern
Lipezk mit rund 510.000 Einwohnern
Moskau mit rund 12,2 Millionen Einwohnern
Rjasan mit rund 525.000 Einwohnern
Smolensk mit rund 327.000 Einwohnern
Tula mit rund 500.000 Einwohnern
Twer mit rund 405.000 Einwohnern
Wladimir mit rund Einwohnern
Woronesch mit rund Einwohnern

Politische und administrative Gliederung

Oblast Fläche in km² Einwohnerzahl Hauptstadt/Verwaltungszentrum
Belgorod (Бе́лгород 27.134 rund 1,7 Millionen Belograd
Brjansk (Брянская) 34.857 rund 1,3 Millionen Brjansk
Iwanowo (Ивановская) 21.437 rund 1,1 Millionen Iwanowo
Jaroslawl (Ярославская) 36.177 rund 1,3 Millionen Jaroslawl
Kaluga (Калужская) 29.777 rund 1,1 Millionen Kaluga
Kostroma (Костромская) 60.211 rund 660.000 Kostroma
Kursk(Курская) 29.997 rund 1,2 Millionen Kursk
Lipezk (Липецкая) 24.047 rund 1,2 Millionen Lipezk
Moskau (Москва́), einschließlich der Stadt 44.379 rund 20 Millionen Moskau
Orjol (Орловская) 24.652 rund 770.000 Orjol
Rjasan (Рязанская) 39.605 rund 1,2 Millionen Rjasan
Smolensk (Смоленская) 49.779 rund 970.000 Smolensk
Tambow (Тамбовска) 34.462 rund 1,1 Millionen Tambow
Tula (Тульская) 25.679 rund 1,3 Millionen Tula
Twer (Тверская) 84.201 rund 1,4 Millionen Twer
Wladimir (Владимирская) 29.084 rund 1,5 Millionen Wladimir
Woronesch (Воронежская) 52.216 rund 2,4 Millionen Woronesch

Goldener Ring

Der Goldene Ring (Золото́е кольцо́) sind neun altrussische Städte im Norden und Nordosten von Moskau. Diese Städte liefern einen anschaulichen Einblick in die Geschichte von Russland.
Die Bezeichnung für eine Reihe von Städten stammt von dem sowjetischen Schriftsteller Juri Bytschkow.
Die meisten der Städte des Rings waren seinerzeit religiöse und/oder wirtschaftliche Zentren, die nicht zuletzt aufgrund ihrer günstigen geographischen Lage - z.B. an der Wolga oder dem Don im Mittelalter aufgeblüht waren.
In vielen Städten des Goldenen Rings hat man den Eindruck, dass sich hier seit Jahrhunderten nur wenig geändert hat.
Reisende seien darauf hingewiesen, dass die Städte des Goldenen Rings mittlerweile über eine gute touristische Infrastruktur mit Hotels, Reiseführern und Restaurants verfügen – nicht zuletzt wegen der Nähe zu Moskau.
Zu den Städten des Goldenen Rings werden üblicherweise Iwanowo, Jaroslawl, Kostroma, Pereslawl-Salesski, Rostow am Nerosee, Sergijew Possad, Susdal, Uglitsch sowie Wladimir gezählt.
Allerdings ist die genannte Auswahl der dargestellten Städte ist nicht unumstritten.

Hinweis
Die genannten Städte liegen alle im hiesigen Föderationskreis Zentralrussland.

Städte und ihre Sehenswürdigkeiten

Alexandrow
Alexandrow (Алекса́ндров) liegt in der Oblast Wladimir im Föderationskreis Zentralrussland an den Ufern des kleinen Flusses Seraja.
Die Stadt hat rund 62.000 Einwohner. Die Stadt gehört zum so genannten Goldenen Ring, der sich nordöstlich von Moskau erstreckt. Im Jahr 1564 hatte sich hier Iwan IV. der Schreckliche (1530-1584) in einem von dem Großfürsten Wassili III. (1479-1533) zur Residenz ausgebauten Jagdschloss niedergelassen

Rund 17 Jahre später verließ er die Stadt - nachdem er seinen Sohn Iwan in einem Tobsuchtsanfall erschlagen hatte.
Unter seiner Regentschaft hatten russische Truppen die von den Tataren besetzten Städte Kasan im Jahr 1552 und Astrachan im Jahr1554 erobert – es waren die einzigen militärischen Erfolge während der fast vier Jahrzehnte Regierungszeit von Iwan IV.
Die größte Sehenswürdigkeit ist der hiesige Kreml, der im 16. Jahrhundert errichtet wurde und von vier Türmen geschützt wird. Die massive Mauer, von der das Gebäude umgeben ist, stammt aus dem 18. Jahrhundert.
Im Jahr 1570 hatte Iwan hier ein Gotteshaus mit einem 56 m hohen Glockenturm errichten lassen.
Nach dem Wegzug von Iwan dem Schrecklichen wurde der Kreml zu einem Kloster. Man findet hier auch eine Reihe von Exponaten von Iwan IV. des Schrecklichen (1530-1584), so beispielsweise seinen Thron aus Elfenbein. Heutzutage gehört der Komplex zum Mariä-Entschlafens-Frauenkloster.
Eine weitere Sehenswürdigkeit ist das Zwetaja-Museum, das 1988 zu Ehren von der großen russischen Dichterin Marina Zwetaja (1892-1941) in einem Holzhaus aus dem 19. Jahrhundert eingerichtet wurde.
Wirklich eine Augenweide ist der Palastkomplex von Alexandrowskaja Sloboda mit seinen Kirchen wie der Dreifaltigkeitskathedrale, der Himmelfahrtskirche oder der Kreuzigungskirche.

Belgorod
Belgorod (Бе́лгород), die Weiße Stadt, liegt in der Oblast Belgorod im Föderationskreis Zentralrussland – in der Nähe der ukrainischen Grenze.
Belgorod hat 358.000 Einwohner.
Eine der spektakulärsten Sehenswürdigkeiten von Belgorod befindet sich in einem sichelförmigen Betonbau in der Nähe der Brücke über den Donez.
Hier befindet sich ein 67 m langes und 15 m hohes Panoramagemälde, das die Panzerschlacht von Prochorowka in Szene gesetzt hat, die Wirkung des Bildes wird durch martialisch wirkende Klanginszenierungen verstärkt.
Das Bild stammt von einer Künstlergruppe der M. B. Grekow-Kunstschule in Rostow.
Auf dem Kathedralenplatz befindet sich ein Verwaltungsgebäude im Stil des Stalinismus und zur Linken das Hotel Belgorod. Gegenüber dem Verwaltungsgebäude hat das hiesige Dramentheater seinen Standort.
Das Theater wurde nach dem russischen Schauspieler Michael Semjonowitsch Schtschepkin (1788-1863) benannt. Auf dem Platz steht ihm zu Ehren ein Denkmal.
Es sei erwähnt, dass die renommierte Schtschepkin-Theaterhochschule in Moskau auch nach ihm benannt wurde.
Die Verklärungskathedrale imponiert mit ihren mit ihren vier Kuppeln, die sich um die Hauptkuppel gruppieren. Die Kirche entstand 1813 nach Entwürfen des ukrainischen Architekten Jewgeni Wasiljew errichtet.

Panzerschlacht von Prochorowka

Prochorowka liegt rund 60 km nördlich von Belgorod.
Hier fand am 12. Juli 1943 mit rund 1.000 deutschen und russischen Panzern und Infantrieeinheiten die größte Panzerschlacht des gesamten Zweiten Weltkriegs statt.
Die Schlacht fand im Rahmen des „Unternehmens Zitadelle“ beim Angriff auf den sowjetischen Frontbogen um die Stadt Kursk statt. Das Unternehmen war die letzte deutsche Großoffensive und fand in der Zeit vom 5. bis zum 16. Juli 1943 statt
Obwohl die russischen Verluste höher als die der Deutschen waren, hatte die deutsche Wehrmacht danach nicht mehr die Kraft zu größeren Offensiven. Kurz darauf wurde Belgorod von den Russen befreit.
Im Jahr 1995 wurde zur Erinnerung an die Kämpfe auf dem Schlachtfeld eine monumentale Gedenkstätte eingeweiht.

Brjansk
Brjansk (Брянск) ist das Verwaltungszentrum bzw. die Hauptstadt der gleichnamigen Oblast im Föderationskreis Zentralrussland. Die Stadt hat 417.000 Einwohner
Brjansk hält die Erinnerung an den Zweiten Weltkrieg – den Großen Vaterländischen Krieg – mit zahlreichen Helden- und Panzerdenkmälern immer noch in Erinnerung.
Auch das Stadtmuseum widmet sich dem Krieg.
Dabei sollte daran erinnert werden, dass etwa 90% der Stadt zerstört wurde und dass sich in den Wäldern in der Umgebung der Stadt etwa 60.000 Partisanen den Deutschen entgegen gestellt hatten.
In der Umgebung der Stadt erfreuen zahlreiche Birkenhaine, Mischwälder und blumenreiche Wiesen die Menschen. Hier findet man auch den Landsitz des Schriftstellers Fjodor Iwanowitsch Tjuttschew (1803-1873), der in der heutigen Oblast geboren wurde und die Natur der Region beschrieben hatte.
Obwohl der Reaktor von Tschernobyl rund 300 km entfernt liegt, spielt der Reaktorunfall vom April 1986 hier eine große Rolle. So erinnert ein gespaltener Globus an das Unglück und in der Stadtmitte wird die aktuelle Strahlenbelastung auf einer Anzeigetafel dargestellt.

Gagarin
Die Stadt Gagarin (Гага́рин) liegt in der Oblast Smolensk - rund 240 Kilometer nordöstlich der Hauptstadt Smolensk im Föderationskreis Zentralrussland.
Die 1718 gegründete Stadt liegt an der Eisenbahnstrecke Moskau–Smolensk–Minsk.
Die rund 32.000 Einwohner zählende Stadt hieß bis 1968 Gschatsk, bis sie nach dem Tod des ersten Menschen auf einer Erdumlaufbahn in Gagarin umbenannt wurde.
Juri Alexejewitsch Gagarin (Юрий Алексеевич Гагарин) (1934-1968) kam am 9. März 1934 in der rund 10 km entfernten Ortschaft Kluschino zur Welt, sein dortiges Geburtshaus ist heutzutage ein Museum.
Auf dem zentralen Platz der Stadt steht eine Skulptur von Gagarin, die sich auf einem Sockel befindet, der an eine Rakete erinnert.
Man findet hier noch das Haus seiner Eltern, das die Staatsführung ihnen nach der Erdumkreisung ihres Sohnes geschenkt hatte.
Daneben erinnert das 1983 eingerichtete Haus der Kosmonauten an Juri Gagarin.
Sehenswert sind außerdem die hiesige Verkündigungskirche und die Kasaner Kirche.

Iwanowo
Iwanowo (Ива́ново) ist die Hauptstadt der gleichnamigen Oblast Iwanowo im Föderationskreis Zentralrussland. In der Oblast leben rund 94% Russen etwa 1% Ukrainer und etwa 0,7% Tataren. Die Stadt wurde in Jahr 1929 unter Stalin gegründet.
Iwanowo hat rund 410.000 Einwohner und liegt rund 250 km (Luftlinie) nordöstlich von Moskau.
Bekannt war und ist die Stadt wegen ihrer Textilindustrie, die sich ab dem 17. Jahrhundert hier entwickelt hatte. In den letzten Jahren ist sie auch als Stadt der Mode bekannt.
Daher ist es nicht verwunderlich, dass es hier ein bedeutendes Industrie- und Kunsthandwerksmuseum gibt. Das Museum zeigt Literatur, Waffen, Möbel und Münzen von der Antike bis heute.
Es geht auf den hier geborenen Fabrikanten und Kunstmäzen Dimiti Burilin (1852-1924) zurück, der für die Sammlung 1914 ein Gebäude im Stil eines italienischen Palastes errichten ließ.
Sehenswert ist auch das Kattunmuseum, in dem man viel über die Geschichte der Kattunweberei im hiesigen Gebiet erfahren kann. Hier präsentierte der international renommierte Modemacher Slawa Saizew (geb. 1938) gewagte Kreationen.
Einen Besuch wert ist auch das Kunstmuseum, das neben Kunstgegenständen aus dem alten Ägypten, China oder Persien vor allem russische Ikonen präsentiert.
Architekturfreunde sollten dem Scheremetjew-Haus, dem früheren Wohnhaus des gleichnamigen russischen Grafen, mit seiner Fassade im Stil des Spätklassizismus einen Besuch widmen.

Jaroslawl
Jaroslawl (Яросла́вль) ist die Hauptstadt der gleichnamigen Oblast Jaroslawl im Föderationskreis Zentralrussland an der Mündung des Flusses Kotorosl in die Wolga.
Die 592.000 Einwohner zählende Stadt ist eine der ältesten und schönsten Städte von Russland.
Die Anfänge der Stadt gehen auf das Jahr 1010 zurück, als Fürst Jaroslaw der Weise hier eine bestehende Ansiedlung einnahm und eine Festung errichten ließ.
Im Jahr 1218 wurde Jaroslawl sogar das Zentrum eines unabhängigen Fürstentums, wurde aber 1438 von den Tataren zerstört und 1463 von Moskau erobert.

Sehenswert ist das Christi-Verklärungs-Kloster, das ein bedeutendes Architekturdenkmal des Landes darstellt. Das Kloster wurde in der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts gegründet.
Es "begrüßt" den Besucher mit seinen grünen kleineren Kuppeln, die sich um eine ebenfalls grüne Hauptkuppel gruppieren.
Auch die Kirche zu Christi Erscheinen verfügt über fünf Kuppeln. Das Gotteshaus, das gegenüber dem Verklärungskloster liegt, wurde zwischen 1684 und 1693 erbaut.
Nach Ansicht der Bewohner der Stadt ist die zwischen 1647 und 1650 errichtete Prophet-Elias-Kirche mit ihren fünf Zwiebeltürmen das schönste Gotteshaus der Stadt.
Eine weitere sehenswerte Kirche ist die 1622 erbaute Nikolaus-Nadein-Kirche mit ihrem beachtenswerten Barockaltar von 1751.
Weitere sehenswerte Kirchen sind die Erzengel-Michael-Kirche von 1682 und die Christi-Geburts-Kirche von 1644.
Das Gebäude des Fjodor-Wolkow-Dramentheater wurde 1911 errichtet und gilt als ein besonderes Baudenkmal der russischen Moderne.
Von der früheren Stadtbefestigung sind noch der Wolga-Wehrturm und der Turm zu Mariä Erscheinung erhalten geblieben und umfassend renoviert worden.
Bei einem Spaziergang auf der wunderschönen Wolga-Promenade fällt einem u.a. der Ostrowski-Säulenpavillon mit seiner grünen Kuppel ins Auge.
Das Kunstmuseum der Stadt hat ihren Platz im früheren Gouverneurspalast, der im frühen 19. Jahrhundert erbaut worden ist. Das Museum präsentiert u.a. Werke aus dem 18. und 19. Jahrhundert aus.
Eindrucksvoll ist zudem der Palast des Metropoliten von 1780, in dem der Metropolit von Rostow bei seinen hiesigen Visiten residierte. Heutzutage zeigt hier eine Abteilung des Kunstmuseums, die Ikonen vom 13. bis zum 19. Jahrhundert ausstellt.
Die so genannten Handelsreihen wurde zwischen 1814 und 1818 an der Stelle der geschleiften Festungswälle im Stil des russischen Klassizismus errichtet.

Auch das Hauptgebäude der Universität Jaroslawl, das sich in einem ehemaligen Gymnasialgebäude befindet oder die 1911 im Jugendstil erbaute Feuerwehr-Beobachtungswarte, die bis in die 1970er-Jahre diesem Zweck diente, sind einen Besuch wert.
Der Eishockey-Club Lokomotive Jaroslawl hat seine Heimspielstätte in der 2001 fertiggestellten Mehrzweckhalle Arena 2000, die über rund knapp 9000 Zuschauerplätze verfügt.
Bei einem tragischen Flugzeugabsturz am 7. September 2011 in der Nähe der Stadt verlor ein großer Teil der Mannschaft ihr Leben.
Die Stadt verfügt über 30 Grünanlagen mit einer Fläche von rund 2.000 ha = 20 km², wobei die bekannteste Anlage der Park am Zusammenfluss der Kotorosl mit der Wolga ist.

Jelez
Jelez (Еле́ц) liegt in der Oblast Lipezk in Föderationskreis Zentralrussland.
Jelez hat etwas weniger als 110.000 Einwohner und liegt an der rund 295 km langen Bystraja Sosna, einem rechten Nebenfluss des Dons.
Prächtig anzusehen ist die Wiederauferstehungs-Kathedrale (Himmelfahrts-Kathedrale) des russischen Architekten Konstantin Thon (1794-1881) aus St. Petersburg, die zwischen 1845 bis1889 erbaut wurde.
Im hiesigen Heimatmuseum findet der Besucher u.a. die in der Stadt geklöppelten Spitzdecken sowie Holzskulpturen, alte Gebetsbücher und Bilder.
In Jelez wurde am 10. Juni 1913 der Komponist Tichon Nikolajewitsch Chrennikow (1913-2007) geboren. In seinem Geburtshaus werden Handschriften, Partituren sowie Fotos und handsignierte Bücher von ihm ausgestellt.
Eine große Besonderheit befindet sich etwa 80 km nordöstlich von Jelez in Astapowo.
Im hiesigen Bahnwärterhäuschen war am 7. November 1910 der große russische Schriftsteller Lew Nikolajewitsch Graf Tolstoi (1828-1910) verstorben.
Seine Ehefrau Sofja Andrejewna Tolstaja (1844-1919), mit der er etwa 50 Jahre lang verheiratet war, war mit einem Sonderzug hergekommen, um Abschied von ihm zu nehmen.
Die Bahnhofsuhr zeigt mit der Uhrzeit 5 Minuten nach Sechs den Todeszeitpunkt des Schriftstellers an.

Kaluga
Kaluga (russisch Калу́га) ist die Hauptstadt bzw. das Verwaltungszentrum der gleichnamigen Oblast im Föderationskreis Zentralrussland.
Die rund 325.000 Einwohner zählende Stadt liegt an dem Fluss Oka.
Seit November 2007 hat Volkswagen in Kaluga ein Montagewerk, zudem hat die Volkswagen Group Rus ihren Sitz in Kaluga. Renault und Volvo verfügen seit 2001 hier über eine LKW-Fabrik in Kaluga errichtet. Anfang Juni 2014 hatte der Automobilzulieferer Continental AG im Industriepark „Kaluga Süd“ eine Fertigungsstätte für Motorsteuergeräte und Kraftstoff-Fördereinheiten errichtet. Im Kalugaer Turbinenwerk“ werden Energiemaschinen hergestellt

Sehenswert für Besucher ist das hiesige Ziolkowski-Raumfahrt-Museum, das sogar vom Präsidenten Wladimir Putin besucht wurde.
Das Dach des Museums, das nach dem Vater der russischen Raumfahrt - Konstantin Ziolkowski (1857-1935) - benannt wurde, wird durch die Spitze einer silberfarbenen Rakete durchbrochen. Das Museum wurde 1967 eröffnet, nachdem Juri Gagarin 1961 den Grundstein gelegt hatte.
Sehenswert ist auch eine Steinbrücke, die 1785 errichtet worden ist.
Erwähnenswert sind außerdem das hiesige Heimatmuseum sowie die Dreifaltigkeits-Kathedrale von 1819.
Kaluga unterhält seit 1969 mit Suhl in Deutschland eine Städtepartnerschaft

Kluschino
Kluschino (Клушино) ist ein Dorf in der Oblast Smolensk in dem Föderationskreis Zentralrussland. Hier fand am 4. Juli 1610 die Schlacht von Kluschino statt, eine der großen Schlachten des Russisch-Polnischen Krieges, der von 1609 bis 618 dauerte.
Hier wurde am 9. März 1934 Juri Gagarin (1934-1968) geboren.
Gagarin hatte am 12. April 1961 als erster Mensch mit dem Raumschiff Wostok 1 in 108 Minuten einmal die Erde umrundet. Er war anschließend in der Steppe bei dem Dorf Smelowka - rund 25 km von Engels entfernt im Föderationskreis Wolga - gelandet.
Ein Museum erinnert an ihn und seinen Flug.
Gagarin war am 27. März 1968 bei einem Übungsflug mit einer MiG-15UTI tödlich verunglückt.

Kostroma
Kostroma (Кострома́) ist die Hauptstadt der Oblast Kostroma im Föderationskreis Zentralrussland.
Die Stadt mit etwas weniger 270.000 Einwohnern liegt am Zusammenfluss der Wolga und der 355 km langen Kostroma.
Sie ist eine der ältesten und architektonisch reizvollsten Städte in Russland und gehört zur Touristenroute Goldener Ring.
Es wird behauptet, dass die ganze Altstadt mit ihren historischen Gebäuden, die nach dem großen Brand von 1773 errichtet wurde, einem großen klassizistischen Freilichtmuseum gleicht.
Eine der wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Stadt ist das Ipatios-Kloster am Zusammenfluss von Wolga und Kostroma. Das Kloster wurde im Jahr 1435 erstmals schriftlich erwähnt.
Das Kunstmuseum (Romanow-Museum) wurde auf Wunsch von Zar Nikolaus errichtet und 1913 eingeweiht. Besonders sehenswert sind zahlreiche wertvolle Ikonen ab dem 14. Jahrhundert.
Die Dreifaltigkeitskirche ist die wichtigste Kirche des Klosters und wurde zwischen 1558 und 1564 von Zar Boris Godunow () errichtet. Die weißgetünchte Kirche mit ihren fünf goldfarbenen Kuppeln muss als wunderschön bezeichnet werden.
Sehenswert ist das prächtige Katharinentor, das 1767 aus Anlass eines Besuchs von Katharina der Großen in der Stadt errichtet wurde.
Der Romanow-Palast wurde in 19. Jahrhundert zu seiner heutigen Größe und Schönheit ausgebaut.
Erwähnenswert ist auch das Kloster der Erscheinung Christi, deren Kathedrale aus dem Jahr 1565 stammt.
Auf dem Iwan-Susanin-Platz steht die 1967 errichte Statue des gleichnamigen Bauern, der 1613 als Gefangener der Polen diese auf der Suche nach dem Schloss des russischen Thronfolgers Michael Romanow in die Irre geführt haben. Er wurde daraufhin getötet.
Das Literaturmuseum befindet sich in einem Gebäude, das 1827 eingeweiht wurde und zu einem bemerkenswerten Beispiel des hiesigen Klassizismus gezählt wird.
Die hiesigen Handelsreihen dürfen bei einem Besuch nicht versäumt werden. In den zehn
Gebäuden, die zwischen 1770 und 1840 im Stil des Klassizismus errichtet wurden, konnten zahlreiche Waren käuflich erworben werden.
Rund 35 südöstlich der Stadt findet man in „Rasnoje na Wolge“, ein Zentrum des Juwelier- und Silberkunsthandwerks. Im hiesigen Museum werden wunderbare Schmuckstücke ausgestellt.

Kursk
Kursk ist eine wichtige Industriestadt und das Zentrum einer großen Erzlagerstätte im Südwesten von Moskau. Die Stadt hat rund 415.000 Einwohner.
In der Nähe der Stadt Kursk befindet sich der Einschlagkrater eines Himmelskörpers, dessen Durchmesser etwa 6 km beträgt.
Der Einschlag ereignete in einem geschätzten Zeitraum zwischen 330 und 270 Millionen Jahren.
Das Zentrum der Stadt bildet der Rote Platz (Krasnaja ploschtschad), wo man u.a. das monumentale Gebäude der Stadtverwaltung, die Hauptpost und Mahnmale zur Erinnerung an den Zweiten Weltkrieg aus der Zeit der Sowjets findet.
Aber hier steht auch die die Mariä-Verkündigungs-Kathedrale mit ihrer großen Kuppel und dem Glockenturm, die 1626 eingeweiht wurde.
Die Himmelfahrt-Elias_Kirche von 1787 war bis 1833 die Hauptkirche von Kursk.
Die Sergijew-Kasaner-Kathedrale wurde zun 55. Jahrestag der Schlacht von Kursk eröffnet, die in der Nähe vom 5. bis zum 16. Juli 1943 stattgefunden hatte.
In einer davor befindlichen Allee schmückt ein 24 m hoher Triumphbogen die Allee, zudem stehen hier Panzer und eine Bronzefigur von Marschall Georgi Konstantinowitsch Schukow (1896-1974).
Zudem ehrt das Grabmal des unbekannte Soldaten und die dem Hl. Georg geweihte Kirche mit ihrer 47 m hohen vergoldeten Kuppel die Helden der Schlacht.
Sehenswert sind das hiesige Regionalmuseum im früheren Palast des Bojaren Romadanowski sowie das Kriegsgeschichts-Museum, das sich im Erdgeschoss des früheren Offiziershauses befindet.
Einen Spaziergang wert ist der bewaldete "Lesopark Solowinaja roschtscha, der sich am rund 750 km langen Fluss Seim (Сейм) befindet.

U-Boot Kursk

Der Begriff Kursk wurde im Jahr 2000 weltweit bekannt, als das 1991 erbaute und nach der Stadt benannte Atom-U-Boot in der Barentssee gesunken war.
Die Bergung möglicher Überlebender entwickelte sich für Russland, das über kein spezielles Rettungs-U-Boot verfügte, zu einem Desaster.
Erst den zu Hilfe gerufenen norwegischen Tauchern gelang es drei Tage nach der Explosion, die innere Luke zu öffnen. Sie konnten aber nur noch den Tod der Besatzungsmitglieder feststellen.
Allerdings stellte sich später anhand von Abschiedsbriefen heraus, dass etwa 23 Besatzungsmitglieder zunächst überlebt hatten und sich in die hinterste Sektion retten konnten, wo auch die Notausstiegsluken waren.
Insgesamt waren dabei 118 Seeleute - darunter sieben aus der Stadt Kursk - ums Leben gekommen.
Aber auch sie waren - wenige Stunden nach der Explosion - infolge von Sauerstoffmangel ums Leben gekommen.

Lipezk
Lipezk (Ли́пецк) ist die Hauptstadt bzw. der Verwaltungssitz der Oblast Lipezk im Föderationskreis Zentralrussland.
Die Stadt hat etwas weniger als 510.000 Einwohner und liegt am Woronesch, wobei zwei Brücken die Stadtteile am linken und rechten Flussufer miteinander verbinden.
Im Jahre 1703 ließ Zar Peter I. (1672-1725) hier ein metallurgisches Werk zu errichten. Die Metallverarbeitung wurde ein Zentrum für die Flotte des Zaren.
Lipezk verfügt u.a. über 16 Plätze, 3 Prospekte, 2 Boulevards und eine Chaussee.
Aber es ist relativ unbekannt, dass Lipezk mit zu den ältesten Kurorten von Russland gehört und dass hier seit 1803 Kurgäste aus Quellen mit Mineralwasser mit Chlor-Natrium-Sulfat-versorgt wurden.
Die Verdienste von Peter I. für die Entwicklung der Stadt werden mit zwei Denkmalen gewürdigt. - einem Obelisken aus dem 19. Jahrhundert und einem großen Standbild auf einem Sockel aus dem Jahre 1996.
Lipezk verfügt über eine technische und eine pädagogische Universität sowie drei Theater.
Ein sehenswürdiges Museum ist das hiesige Plechanow-Museum. Georgi Walentinowitsch Plechanow (Георгий Валентинович Плеханов) wurde am 11. Dezember 1856 in Gudalowka in der heutigen Oblast Lipezk geboren.
Er war ein russischer Journalist und Philosoph, der im Exil der erste Parteiführer der russischen Sozialdemokratie war, an deren Gründung 1883 in Genf er teilnahm. Er war am 30. Mai 1918 in Terijoki im heutigen Selenogorsk verstorben.
Heutzutage ist Lipezk das Zentrum eines Eisenerz-Abbaugebietes mit Stahlwerken, sowie von Maschinenbau und chemischer Industrie.
Besonders ehenswert ist die hiesige Russisch-Orthodoxe Kathedrale.
Es besteht eine Städtepartnerschaft mit Cottbus im deutschen Bundesland Brandenburg

Kurze Historie
Die Stadt spielte in der militärischen Beziehung zwischen Russland und Deutschland eine große Rolle. Da Deutschland infolge des Vertrags von Versailles zahlreichen Beschränkungen unterlag, hatte die deutsche Reichwehr in der Stadt ab 1926 mit der Ausbildung von Piloten und Bodenpersonals begonnen.
Die damalige nach ihrem deutschen Kommandanten Stahr benannte Schulungsstätte wurde 1933 geschlossen, obwohl die politische und militärische Zusammenarbeit zwischen Hitler und Stalin bis 1940 angedauert hatte.

Moskau
Moskau ist sowohl der Verwaltungssitz (Hauptstadt) des Föderationskreises Zentralrussland wie auch die Hauptstadt des gesamten Landes, also der Föderation Russland.
Die Stadt umfasst ca. 12,2 Miollionen Einwohner und ist damit die einwohnerstärkste Stadt in Europa.
Eine umfangreiche und bebilderte Beschreibung der Stadt und ihrer Sehenswürdigkeiten finden Sie bei Goruma hier >>

Fußball-WM 2118
In Moskau finden das Eröffnungsspiel sowie das Endspiel der Fußball-WM 2018 von Russland statt

Nowomoskowsk
Nowomoskowsk (Новомоско́вск) - zwischen 1934 bis 1961 Stalinogorsk – liegt in der Oblast Tula im Föderationskreis Zentralrussland. Die Stadt hat rund 132.000 Einwohner.
Im hiesigen Stadtpark liegt die Quelle des Dons, die man natürlich unbedingt besuchen sollte. Außerdem bildet der Pronsker Stausee ein sehenswertes Ausflugsziel.

Orjol
Orjol (Орёл) ist die Hauptstadt bzw. das Verwaltungszentrum der Oblast Orjol im Föderationskreis Zentralrussland. Die Stadt hat rund 318.000 Einwohner und liegt an der Oka.
Die rund 1.500 km lange Oka entspringt etwa 15 km südwestlich von Glasunowka in der Oblast Orjol und mündet bei Nischni Nowgorod im Föderationskreis Wolga in die Wolga.
Die Stadt war 1566 durch Iwan IV. (1530-1584) - der Schreckliche - als Vorposten gegen die Tartaren errichtet.
Interessant dürfte sei, dass die Stadt am 5. August 1943, nach einer 22-monatigen Besetzung durch die Deutschen, von der Roten Armee befreit worden ist.
Die Stadt hat architektonisch nur wenig zu bieten, aber eine Reihe von bedeutenden Schriftstellern hatte hier gewirkt.
Sehenswert ist das hiesige Museum der Orjoler Literaten. Das Turgenjew-Literatur-Museum wurde 1918 zum 100. Geburtstag von Iwan Turgenjew (1818-1883) eingeweiht.
Das Iwan-Bunin-Museum ist zu Ehren des Schriftstellers Bunin eröffnet worden, der 1933 als erster Russe den Literatur-Nobelpreis erhalten hatte. Auf dem Platz vor der Bunin-Bibliothek steht zudem ein Denkmal von ihm.
Iwan Alexejewitsch Bunin wurde am 22. Oktober 1870 in Woronesch in der gleichnamigen Oblast im Föderationskreis Zentralrussland geboren.
Er war am 8. November 1953 in Paris verstorben.
Das repräsentative mehrstöckige Landhaus mit seinen grünen Dächern des Schriftstellers Iwan Sergejewitsch Turgenew (1818-1883) findet man etwa 65 nordöstlich von Orjol in der Ortschaft Spasskoje-Lutowinowo.
Hier schrieb er u.a. seine Romane „Vater und Söhne“ oder „Ein Adlernest“. Ein schöner Park lädt zum Verweilen ein.

Ostaschkow
Ostaschkow (Осташков) liegt in den Waldaihöhen auf einer Halbinsel am Südufer des Seligersees in der Oblast Twer im Föderationskreis Zentralrussland.
Die Stadt hat rund 18.000 Einwohner.
Sehenswert ist der hiesige 212 km² große Seliger-See mit seinen 160 kleineren und größeren Inseln. Der See ist der größte in den Waldaihöhen. Die größte Insel ist Chatschin, weitere erwähnenswerte Inseln sind Gorodomlja und Stolobny.
Der größte Teil des Sees gehört zur Oblast Twer im Föderationskreis Zentralrussland. Der äußerste Norden des Sees gehört zur Oblast Nowgorod in der Föderation Nordwestrussland.
Aufgrund seiner reichen Tier- und Pflanzenwelt wurde der See zum Naturschutzgebiet erklärt. Ostaschkow ist die einzige Stadt an dem See.

Etwa 10 km östlich der Stadt liegt das Kloster-Ensemble Nilowa Pustini auf der Stolobny-Insel, die man über eine kleine Straße vom Festland aus erreichen kann.
Das Ensemble setzt sich aus fünf steinernen Kirchen und zahlreichen weiteren Gebäuden zusammen. Hervorzuheben ist dabei die hiesige Erscheinungs-Kathedrale, die im Stil des Spätklassizismus errichtet wurde.
Deren Glockenturm kann bestiegen werden und bietet einen schönen Blick auf die Umgebung
Eine weitere sehr interessante Sehenswürdigkeit ist sicherlich die rund 40 km von der Stadt entfernte Wolgaquelle, die in einer kleinen Holzkapelle im Dorf Wolgowerchowoje entspringt.
Tierfreunde können die Hirschfarm Laptjewo – rund 60 km von Ostaschkow entfernt - mit ihren Marals besuchen. Marals sind eine seltene Unterart des Rothirsches.

Rjasan
Rjasan (Ряза́нь) ist die Hauptstadt bzw. das Verwaltungszentrum der Oblast Rjasan im Föderationskreis Zentralrussland.
Die Stadt an der Oka hat 525.000 Einwohner. Das historische Zentrum der Stadt bilden der Kreml, dessen Entstehung bis zum Jahr 1095 zurückreicht sowie die Alte Zitadelle um Borissow-Glebow.
Eine besondere Sehenswürdigkeit ist die prächtige Uspenski-Kathedrale von 1699, die eine Höhe von 72 m erreicht. Die Ikonostase der Kathedrale hat eine Höhe von 27 m. Unter einer Ikonostase versteht man eine mit Ikonen geschmückte Wand mit drei Türen, die sich in orthodoxen Kirchen zwischen dem inneren Kirchenschiff und dem Altarraum befindet.
Sehenswert ist auch die Alexander-Newski-Kirche.
Das Palais Olegs war früher die Residenz des Bischofs. Der 89 m hohe gelbe Glockenturm von 1840 nach Plänen der Architekten Konstantin Andrejewitsch Thon (1794-1881) und Andrei Woronichin (1759-1814) zwischen 1789 und 1840 im Stil des Klassizismus errichtet.
Es soll nicht unerwähnt bleiben, dass die Stadt über ein bekanntes Opernhaus sowie eine Philharmonie verfügt.

Rybinsk
Rybinsk (Ры́бинск) liegt in der Oblast Jaroslawl im Föderationskreis Zentralrussland. Die Stadt liegt an der Mündung der Scheksna in die Wolga und südlich des 4.580 m² großen Rybinsker Stausee. Die Stadt hat rund 201.000 Einwohner.
Neben dem nördlich liegenden Rybinsker Stausee findet man hier noch die Christi-Verklärungs-Kirche mit dem 85 m hohen Glockenturm mit seiner vergoldeten Spitze.
Die Kirche der Mutter Gottes von Kasan der Stadt von 1667 ist das älteste erhaltene Gotteshaus der Stadt.
In dem Geschichts- und Kunstmuseum findet man rund 90.000 Ausstellungsstücke, mit dem Schwerpunkt von westeuropäischen Gemälden und russischer Maler wie Ilja Repin, Michael Nesterow oder Iwan Aiwasowski.
Ein Museum erinnert an die Städte, Ortschaften und Menschen, die Opfer des Baus des Rybinsker Stausee geworden waren.

Smolensk
Smolensk (Смоленск) ist die Hauptstadt bzw. das Verwaltungszentrum der Oblast Smolensk im Föderationskreis Zentralrussland. Die Stadt hat rund 327.000 Einwohner und liegt rund km von der Grenze zu Weißrussland entfernt.
Der Glinka-Park mit seinem 1780 eröffneten Dramentheater an der Nordseite und dem Konenkow-Skulpturenpark an dessen Ostseite gilt als Mittelpunkt der Stadt.
Die Festungsmauer von 1602 mit ihren 38 Wachttürmen, von denen noch 17 erhalten sind, war zum Schutz der Stadt errichtet worden.
Beim Gang durch den Stadtpark kommt der Besucher an der „Ewigen Flamme“ vorbei und gelangt zu dem Museum des Zweiten Weltkriegs. Hier werden die Ereignisse jener Zeit in der Region anschaulich dargestellt.
In der Kunstgalerie wird die Sammlung vorwiegend russischer Künstler von Marija Klawdijewna Tenischewa (1858-1928) ausgestellt. Sie war am 1. Juni 1858 in St. Petersburg geboren und am 14. April 1928 in Saint-Cloud in der Nähe von Paris in Frankreich verstorben.
Die Mariä-Himmelfahrts-Kathedrale erstrahlt auf einem Hügel über dem Dnjepr in ihrem Grün-Weiß. Das Gotteshaus ist das Wahrzeichen der Stadt und wurde 1679 fertiggestellt.
Hier auf dem Kathedralenhügel befinden sich zudem noch die Epiphanis-Kathedrale ein Konsistorium und ein Glockenturm.
Die Peter- und Paulkirche aus dem Jahr 1146 ist die älteste Kirche von Smolensk. Man findet sie in der Nähe des Busbahnhofs.
Erwähnenswert sind außerdem die Erzengel-Michael-Kirche und das Dreifaltigkeits-Kloster mit der 1740 errichteten Kathedrale, die rosafarben erstrahlt.
Iin dem Vorort Nischnaja Dubrowenka liegt ein deutscher Soldatenfriedhof auf dem man die Namen von rund 4.500 Gefallenen findet, die in Granitstelen eingemeißelt wurden.
Katyn
Etwas weniger als 20 km westlich der Stadt wurden im Wald von Katyn im Frühjahr 1940 auf Befehl von Stalin vom NKWD über 5.000 polnische Offiziere erschossen.
Lange Zeit wurde der Mord den Deutschen in die Schuhe geschoben, bis im April 1990 Michail Gorbatschow die wahren Täter offenbarte. Seit 1996 gibt es hier eine offizielle Gedenkstätte.
Flugzeugabsturz
Am 10. April 2010 befanden sich hochrangige polnische Politiker und Militärs auf einem Flug zur Gedenkstätte von Katyn, wo sie der Opfer des Massakers gedenken wollten.
Aber bei den Landeanflug auf den Militärflugplatz Smolensk-Nord in der Oblast Smolensk, der in Nebel gehüllt war, stürzte die Regierungsmaschinen der polnischen Luftstreitkräfte vom Typ Tupolew Tu-154 ab und riss alle 96 Insassen in den Tod.
Zu den Opfern gehörten Polens Staatspräsident Lech Kaczyński und seine Ehefrau Maria Kaczyńska, zahlreiche Abgeordnete des Parlaments, Regierungsmitglieder und hochrangige Offiziere sowie Vertreter der Opferangehörigen des Massakers.
Von Seiten der nationalkonservativen Regierung Polens wird die Version eines tragischen Unfalls bis heute bestritten und ein Anschlag auf den Staatspräsidenten vermutet.

Susdal
Susdal ist eine der ältesten Städte im Norden des Rus und wurde nach dem Zweiten Weltkrieg zur "Hauptstadt des Goldenen Rings", einem historischen Ring um die Hauptstadt Moskau, erkoren.
Sie hat jedoch nur rund 11.000 Einwohner.
Die Stadt ist von einer kunsthistorischen Geschlossenheit, die man sonst nur noch in Sankt Petersburg erleben kann.
Die Stadt selbst umgab ein Ring von 15 Klöstern, die bis heute erhalten und auch zu besichtigen sind.
Neben den Kirchen- und Klosterensembles der Stadt kann man in der ländlichen Region von Susdal reich verzierte Holzhäuser aus dem 19. und 20. Jahrhundert bewundern.

Tula
Tula (Ту́ла) ist das Verwaltungszentrum bzw. die Hauptstadt der Oblast Tula im Föderationskreis Zentralrussland und hat rund 500.000 Einwohner.
Die Stadt kann auf eine über 850-jährige Geschichte zurückblicken und ist mit seinen zahlreichen historischen Bauwerken, wie beispielsweise dem Kreml aus dem frühen 16. Jahrhundert, ein beliebtes Ziel für Touristen.
Heutzutage ist Tula mit seiner mittlerweile über 315 Jahre alten Waffenherstellung eines der Zentren der russischen Rüstungsindustrie. Im Jahr 1702 hatte der Gießereieigner Nikita Demidow die Genehmigung zur Gründung einer Waffenfabrik erhalten.
Neben Waffen werden hier aber auch Akkordeons und der berühmte Samowar hergestellt.
Der hiesige Kreml entstand zwischen 1507 und 1520. Seine Mauern wurden von neun Türmen bewacht bzw. geschützt. Von den Türmen dienen vier als Eingangstore, die die Himmelsfahrts-Karhedrale im Stil des Barock sowie die 1862 geweihte Epiphanias-Kathedrale umschließen.
Das hiesige Waffenmuseum ist für Freunde von alten und neueren Waffen ein Muss.
Eine kleine Besonderheit ist das hiesige Lebkuchenmuseum. Die Bäckereien der Stadt sind weithin für ihre köstlichen Lebkuchen bekannt.
Ein Samowar-Museum darf hier natürlich nicht fehlen. Unter einem Samowar (самовар), der 1730 erstmals schriftlich erwähnt wurde, versteht man ein Gerät zur Zubereitung von Tee, aber auch von heißem Wasser.
Auf dem Landgut Jasnaja Poljana, das rund 15 km südlich von Tula liegt, wurde am 9. September 1828 der große Schriftsteller Lew Nikolajewitsch Graf Tolstoi (Лев Николаевич Толсто́й) geboren.
Er hatte hier mehr als 50 Jahre gelebt und u.a. die großen Romane "Anna Karenija" oder "Krieg und Frieden" geschrieben.
Er war am 20. November 1910 in Astapowo verstorben, wurde aber hier beigesetzt.

Hinweis
Die Gründung eines Moskauer Zentralstaates ging auf den Sieg des Großfürsten von Moskau und Wladimir – Dimitri Donskoi (1350-1389) - in der Schlacht von 1380 gegen die Goldene Horde auf dem Schnepfenfeld zurück.
Das Schlachtfeld liegt rund 130 km südlich von Tula in der Nähe des Don. Unter der Goldenen Horde (Золотая Орда) versteht man ein mittelalterliches mongolisches Khanat – ein Feudalstaat - das sich in seiner Blütezeit von Osteuropa bis nach Westsibirien erstreckte.

Tutajew
Tutajew (Тутаев) liegt in der Oblast Jaroslawl im Föderationskreis Zentralrussland. Die Stadt hat rund 41.000 Einwohner.
Eine besondere Sehenswürdigkeit ist das hiesige Kosmos-Museum, in dem u.a. die Geschichte von Walentina WladimirownaTereschkowa (geb. 1937), die 1963 als erste Frau im All war.
Ihr Geburtsort liegt in dem Dorf Nikulskoje - rund 25 km südlich von Tutajew.
Weitere besondere Sehenswürdigkeiten sind die Auferstehungskathedrale von 1678 und die Kirche zur Verklärung der Gottesmutter von Kasan aus dem Jahr 1758.
Wer sich für das Geschäft vom Geldverleih interessiert, sollte nicht verpassen, dem Bankenmuseum einen Besuch abzustatten.
Dem Romanowschaf ist das hiesige Schafs-Museum gewidmet. Diese Schafe stammen jedoch ursprünglich aus der Nähe der Stadt Romanova - dem heutigen Jaroslawl - wo sie gegen Ende des 17. Jahrhundert aus bodenständigen Rassen gezüchtet wurden.
In der Stadt findet jedes Jahr am 3. August ein „Schafsfest“ mit Musik und alten Traditionen sowie einem Wettscheren von Schafen statt

Twer
Twer (Тверь) ist die Hauptstadt der Oblast Twer im Föderationskreis Zentralrussland an der Mündung des km langen Flüsschens Twerza in die Wolga und hat etwas weniger als 405.000 Einwohner.
Von 1931 bis 1990 hieß die Stadt Kalinin (Кали́нин) nach dem sowjetischen Politiker Michail Kalinin (1875–1946), der in der Nähe der Stadt geboren wurde.
Die Stadt ist über die Bahnstrecke Sankt Petersburg–Moskau gut erreichbar.. Das heutige Twer wurde im 12. Jahrhundert als Handels- und Handwerkersiedlung gegründet und gehört damit zu den ältesten Städten des Landes.
Eines der schönsten Gebäude der Stadt ist der so genannte Reisepalast, der 1775 von Katharina II. (1729-1796) – die Große - errichtet worden ist. Der Palast diente dazu, der Zarin auf ihren Reisen von Moskau nach St. Petersburg eine standesgemäße Unterkunft zu bieten.
Heutzutage befindet sich hier eine bedeutende Gemäldegalerie. Zudem findet man hier auch ein Heimatmuseum, das wertvolle Goldstickereien oder Münzen aus dem 15. Jahrhundert ausstellt.
Zu Ehren des Seefahrers Afanassi Nikitin (gestorben Ende 1472) wurde 1955 am Ufer der Wolga ein monumentales Denkmal errichtet. Im Jahr 1466 war Nikitin von Twer aus die Wolga herabgefahren und hatte dabei Indien erreicht – und das 30 Jahre vor Vasco da Gama.
Hinter seinem Denkmal steht die weiß-getünchte Auferstehungskirche, die zwischen 1731 und 1767 errichtet wurde. Das Museum des Alltagslebens von Twer zeigt Kunst- und Handwerksgegenstände aus dem 18. Jahrhundert.
Das Museum befindet sich in einem alten Kaufmannshaus, das im 18. Jahrhundert errichtet wurde. Wer die Stadt aufgesucht hat, der sollte es nicht versäumen, die rund 60 km nördlich von Twer liegende Stadt Torschok aufsuchen.
Diese Kleinstadt ist bereits seit dem 13. Jahrhundert berühmt für seine hiesige Goldstickerei. In der hiesigen Goldstickerei-Fabrik kann man in einem Ausstellungsraum wunderbare derartige Stickereien besichtigen.
Puschkin war im Jahr 1824 in Torschok, wo er sich in eine schöne Bewohnerin verliebt und ihr ein Gedicht gewidmet hatte.
Es ist sicherlich nicht verwunderlich, dass sich in ihrem damaligen Wohnsitz heutzutage ein Puschkin-Museum befindet.
Alexander Sergejewitsch Puschkin (Александр Серге́евич Пу́шкин)(1799-1837) gilt als russischer Nationaldichter und Begründer der modernen russischen Literatur.

Wladimir
Wladimir (Влади́мир) ist die Hauptstadt der Oblast Wladimir im Föderationskreis Zentralrussland. Die Stadt liegt am 685 km langen Fluss Kljasma und hat rund 345.000 Einwohner.
Die Stadt spielte als Hauptstadt des Großfürstentums Wladimir-Susdal in der russischen Geschichte eine bedeutende Rolle auch als vorübergehender Sitz des Metropoliten der Russisch-Orthodoxen Kirche. Das Jahr 990 wird inoffiziell als Gründungsjahr von Wladimir durch den Kiewer Fürsten Wladimir Swjatoslawitsch (960-1015) angesehen. Das offizielle Gründungsjahr ist jedoch das Jahr 1108, in dem Fürst Wladimir II. Wsewolodowitsch von Tschernigow, genannt Monach (1053-1125), die Stadt hatte befestigen lassen.
Die Moskauer Großfürsten und Zaren führten noch mehrere Jahrhunderte lang Wladimir vor Moskau in ihren Titeln.
Die Mariä-Entschlafens-Kathedrale (Успенский собор) wurde zwischen 1158 und 1160 im Auftrag des Fürsten Andrei Bogoljubski (1111-1174) als dreischiffige Kirche mit drei Apsiden errichtet, aber bereits zwischen 1185 bis 1189 wurde sie auf fünf Schiffe verbreitert.
Die Kathedrale ist ein russisch-orthodoxes Gotteshaus. Das mächtige Gotteshaus liegt unübersehbar auf einem Hügel am südlichen Ende des Puschkin-Parks.
Heutzutage ist sie Sitz des staatlichen Museums, aber auch des Zentrums der Eparchie, also der hiesigen Diözese. Als Teil der Weißen Monumente von Wladimir und Susdal wurde die Kathedrale im Jahr 1992 in die Liste der UNESCO-Weltkulturerbestätten eingetragen.
Die Demetrius-Kathedrale wurde 1194 durch den Fürsten Andrej Bogoljubbski anlässlich der Geburt seines Sohnes errichtet. Der Kirchbau ist einer der sieben Kirchen am Goldenen Ring, sie noch aus der vormongolischen Zeit stammen.
Berühmt ist das Gotteshaus aber besonders wegen seiner rund 1.000 Relief-Figuren an der Kirchenfassade. Weitere Sakralbauten sind das Erzengel-Michael-Klosterm desen Anfängeauf das 13. Jahrhundert zurückgehen und die dahinter liegende St.Georgs-Kathedrale, deren heutiger Bau aus dem 15.Jahrhundert stammt Sehenswert ist das Geschichtsmuseum, das sich in einem Gebäude aus roten Backsteinen befindet. Das Fürstinnen-Kloster entstand um 1200 durch die Fürstin Maria Scharnowa, die hier auch bestattet wurde. Sie war die Ehefrau von Wsewolod II. (1104-1146), der von 1139 bis 1146 Großfürst der Kiewer Rus war.
Die Kiewer Rus (Киевская Русь) war ein mittelalterliches Großreich, das als Vorläuferstaat der heutigen Staaten Russland, Ukraine sowie von Weißrussland angesehen wird.
Auf dem Kathedralenplatz findet man seit 1958 einen weißen Obelisten, auf dem Wladimir aus Gusseisen thront. Das Denkmal entstand anlässlich des 850. Jahrestages der Stadtgründung.
Das Goldene Tor von 1164 ist eines der wenigen Überbleibsel der mittelalterlichen Stadtbefestigungen und war seinerzeit der einzige Zugang zur Stadt.
Von hier aus kommt man über den Koslow-Wall zu dem früheren aus roten Backsteinen im Jahr 1895 errichteten Wasserturm. In dem Turm findet man die Ausstellung „Altes Wladimir“, die über das Leben in der Stadt im 19. und 20. Jahrhundert informiert. Der Turm besitzt eine Aussichtsplattform, von der aus man einen herrlichen Blick z.B. auf den Georgijew-Wald hat - dem Jagdrevier der damaligen Fürsten. I
In einem ehemaligen Gerichtsgebäude im Stil des Klassizismus befinden sich heutzutage eine Kunstgalerie und ein Kindermuseum.
Wer Einkaufen möchte, kann das in den traditionellen Handelsreihen tun.

Unweit der Stadt befinden sich das Kloster Bogoljubowo und die Mariä-Schutz-und-Fürbitte-Kirche an der Nerl aus dem Jahr 1165, die Andrei Bogoljubski zum Andenken an seinen Sohn Isjaslaw hatte errichten lassen.
Ein weiteres sehenswertes Gotteshaus ist die Mariä-Himmelfahrts-Kathedrale.
In dem Museum neben der Kathedrale befindet sich eine Kopie der berühmten Ikone von Andrei Rubljow (1360-1430) - es ist die Gottesmutter von Wladimir, dessen Original aus Kiew nach Wladimir und danach von hier nach Moskau gebracht worden war.

Ergänzung
Unter den Weißen Monumenten von Wladimir und Susdal versteht man acht zum Weltkulturerbe der UNESCO gehörende weiß-steinerne Denkmäler der altrussischen Baukunst in der Oblast Wladimir - und nicht nur in der Stadt Wladimir.

Woronesch

Woronesch (Воронеж) ist die Hauptstadt bzw. der Verwaltungssitz der Oblast Woronesch im Föderationskreis Zentralrussland. Durch Eingemeindung zahlreicher der umliegenden Ortschaften stieg die Einwohnerzahl auf 1,1 Millionen Einwohner.
Auf dem Petersplatz befindet sich eine Bronzestatue des Zaren Peter I. () von 1860. Zudem befindet sich hier ein Vergnügungszentrum. Die Mariä-Verkündigungs-Kathedrale auf dem Platz des 1. Mai stammt aus dem Jahr 1999.
Das Alexejew-Akatow-Kloster wurde 1620 errichtet. Nachdem das Kloster 1931 geschlossen worden war, kam es 1989 wieder in den Besitz der russisch-orthodoxen Kirche.
Heutzutage befindet sich ein Nonnenkloster.
Sehenswert sind das hiesige Heimatmuseum, in dem u.a. die Zeit unter Peter I. sowie die der industriellen Entwicklung der Region dargestellt wird sowie das Durow-Museum.
Hier hatte der Zirkusclown und begnadete Dompteur Anatoli Anatoljewitsch Durow (1887-1928) gelebt.
Etwa 40 km nördlich der Stadt befindet sich das Ramon-Schloss, das im 19. Jahrhundert für Fürstin Jewgenija Romanowskaja (1845-1925)- die Tochter von Maximilian de Beauharnais und 3. Herzog von Leuchtenberg - und ihren Mann Alexander von Oldenburg (1848-1932) errichtet worden war.
Interessant ist, dass die hier erbaute Zuckerfabrik seinerzeit fast 20% des russischen Rübenzuckers erzeugt hatte.
Auch wenn das Naturschutzgebiet Diwnogorje rund 120 km von Woronesch entfernt ist, sollte man hier unbedingt einen Abstecher hierher machen.
Hier, wo die die Auenlandschaft des Don in die Steppenlandschaft übergeht, erstrahlen weiße Kreidefelsen, die bei Regen die Bäche und Flüsse kreidig-weiß färben.
Ganz in der Nähe liegt das Höhlenkloster mit der Mutter-Gottes-Kirche, die um 1650 von ukrainischen Mönchen in den Kreidefels gehauen wurde.
Der Wallfahrtsort Sadonsk mit seinen Klöstern liegt etwa110 km von Woronesch entfernt. In dem hiesigen Ensemble des Mutter-Gottes-Klosters leben mittlerweile wieder Mönche.
Schon aus der Ferne sieht man die gold-glänzenden Kuppeln der weiß-blauen Wladimir-Kathedrale.
Und wer an Wunder glaubt, der sollte die hiesige Quelle neben einer kleinen Kirche aus Ziegelsteinen aufsuchen.

Wyborg
Wyborg (Выборг) liegt in der Oblast Leningrad im Föderationskreis Nordwestrussland. Die Stadt hat rund 80.000 Einwohner.
Die Anfänge der Stadt gehen auf eine im Jahr 1293 von dem schwedischen Fürsten Torkel Knutsson errichtete Burg zurück. Im Laufe der Jahre hatte die Stadt mehrmals ihre Zugehörigkeit gewechselt.
So war sie zwischen 1710 und 1812 Teil des Russischen Reichs und gehörte danach zum autonomen Großfürstentum Finnland und ab 1917 zu Finnland. Nach dem Krieg zwischen 1939 und 1940 kam die Stadt zur Sowjetunion.
Die Einwohner der Stadt waren seinerzeit Finnen, Russen, Schweden und Deutschen, während heutzutage über 90% der Bevölkerung Russen sind.
Die Burg ist heutzutage das Wahrzeichen der Stadt und iegt auf der kleinen maximal 122 m breiten Insel Linnan Sari. Die Insel ist mittels einer Brücke mit der Altstadt von Wyborg verbunden.
Die Burg wurde jedoch im Verlauf der Jahrhunderte häufiger umgebaut – das letzte Mal nach einem Brand im Jahr 1856.
Sehenswert ist die hiesige Stadtmauer von 1470 mit ihren Wehrtürmen. Mitte des 16. Jahrhunderts wurde sie erweitert.
Auch sehenswert ist die hiesige Kathedrale, deren Uhrturm lange Zeit der Brandwache der Stadt als Aussichtsturm diente.
Nicht zu übersehen ist der gewaltige Rundturm am Marktplatz.
Das Gebäude der Stadtbibliothek wurde nach Plänen finnischen Architekten Hugo Alvar Henrik Aalto (1898-1976) im Jahr 1935 fertiggestellt.

Kosaken

Vor den Sowjets
Kosaken (казаки́) waren ursprünglich in den südlichen Steppenregionen lebende freie Reiterverbände, denen sich geflüchtete russische und ukrainische Leibeigene angeschlossen hatten
Der Name Kosak entstammt den Turksprachen und bedeutet übersetzt „freier Krieger“. Die Kosaken wurden ab dem 16. Jahrhundert sesshaft und hatten als Wehrbauern Siedlungen gegründet, um sich gegen die häufigen Überfälle asiatischstämmiger Reiternomaden zu verteidigen. Bis zum 18. Jahrhundert hinein waren die russischen Kosaken vom Zarenreich relativ unabhängig, wurden aber im Laufe der Zeit als freie Reiterverbände Teil der russischen Armee integriert. Die Hauptsiedlungsgebiete waren das Gebiet des Dons, des Dneprs und des Urals. Die Kosaken waren stark hierarchisch gegliedert und an ihrer Spitze stehen Atamanen oder Hetmanen. Es sei zudem darauf hingewiesen, dass sie eine wichtige militärische Rolle bei der russischen Eroberung und Erschließung Sibiriens sowie des Nordkaukasus durch Russlang gespielt hatten.
Hier hatten sie bis Ende des 16. Jahrhunderts in Westsibirien die Städte Tobolsk, Berjosow, Surgut, Tara, Obdorsk und Narym gegründet. Während der Herrschaft des Zaren Michael Fjodorowitschs gründeten russische Kosaken in Ostsibirien die Siedlungen Jenisseisk, Kusnezk, Krasnojarsk und Jakutsk. Aber auch bei der Eroberung des Kaukasus durch Russland spielten die Kosaken eine bedeutende Rolle. Im späten 18. Jahrhundert kam es unter dem die Kosaken Jemeljan Pugatschow () zusammen mit Tataren und Baschkiren zum Pugatschow-Aufstand gegen die unmenschliche Leibeigenschaftspolitik Katharina der Großen (). Den Aufständischen hatten sich auch zahlreiche unzufriedene Bauern und Angehörige der Unterschichten anschlossen. Aber das 19. Jahrhundert verlief weitgehend konfliktfrei und die Kosaken begannen sich zu einer der tragenden Säulen des Zarenreiches zu entwickeln.
Vor der Revolution in Russland gab es etwa 4,5 Millionen Kosaken, von denen etwa 10% als Soldaten ausgebildet waren.

Zur Zeit der Sowjets
Im Verlauf des Russischen Bürgerkriegs nach dem Ersten Weltkrieg kämpfte ein großer Teil der Kosaken auf der Seite der zarentreuen „Weißen“.
Nach dem Sieg der Bolschewiki wurden sie unter Lenin und nach dessen Tod durch Stalin wurde die Mehrheit der Kosaken kollektiv als "Anti-Bolschewiki“ verfolgt in Lager gesteckt oder erschossen.
Vielen Kosaken gelang die Flucht nach Frankreich, wo sie heutzutage voll integriert als französische Staatsbürger leben.
Es soll aber nicht verschwiegen werden, dass auch so genannte Rote Kosaken gab, die auf Seiten der Bolschewiken gekämpft hatten.
In dem Roman „Der stille Don“ von Michail Scholochow wird das Verhalten der Kosaken im Verlauf der russischen Revolution dargestellt.
Während des Zweiten Weltkrieges kämpften Kosaken sowohl auf Seiten der Sowjets aber ein Teil der im Exil lebenden Kosaken hatten sich aus Hass gegen die Sowjets den Nazis angeschlossen.
Bereits 1936 hatte die Rote Armee begonnen, wieder Kosakenverbände aufzustellen. Während des Zweiten Weltkriegs bildeten Kosakenverbände einen wichtigen Bestandteil der mobilen Streitkräfte der Roten Armee.
Dennoch wurden 1947 alle Kosakeneinheiten der Roten Armee aufgelöst und die Kosaken spielten danach keine öffentliche Rolle mehr.
Wegen des Vorrückens der Sowjets ab 1943 verließen zahlreiche Kosakenfamilien aus Angst vor Repressalien ihre Heimat.
Die Deutschen hatten ihnen daraufhin neue Siedlungsgebiete in der oberitalienischen Provinz Friaul zugewiesen. Bis zum Sommer 1944 kamen etwa 35.000 Kosaken hierher.
Um der Gefangennahme durch die Sowjets oder Tito-Partisanen zu entgehen, flüchteten die Kosaken Anfang Mai 1945 über den Plöckenpass nach Oberkärnten und Osttirol.
In Lienz befand sich ihr Hauptquartier, während in der Umgebung tausende Soldaten, Frauen, Kinder lagerten.
Hier traf sie jedoch ein grausames Schicksal, da sie Ende Mai/Anfang Juni 1945 von der britischen Besatzungsmacht aufgrund der Verträge von Jalta an die Sowjetunion ausgeliert worden waren.
Nahezu alle ihre Offiziere wurden danach umgehend hingerichtet und die anderen kamen in die berüchtigten Lager. Ein Dutzend ihrer Anführer kamen allerdings nach Moskau und wurden in einem Hochverratsprozess zum Tode verurteilt und im Januar 1947 hingerichtet worden.

Nachsowjetzeit

Während der Zeit von Gorbatschow kam es zu einer Wiederbelebung und Reorganisation des Kosakentums. Dabei definieren sich diese Neukosaken nicht über die Abstammung oder ein bestimmtes Territorium definieren, sondern als Gesinnungsgemeinschaften.
Diese Neukosaken sehen sich als Teil ihres Staates, den sie bereit sind, auch militärisch zu verteidigen. 1990 wurde in Russland der gesamtrussische Kosakenbund wieder ins Leben gerufen. Boris Jelzin übertrug ihnen 1993 Funktionen im Grenzschutz übertrug.
Ein wichtiger Termin war der 5. Dezember 2005, als in Russland das Gesetz Über den Staatsdienst des Russischen Kosakentums in Kraft trat. In dem Gesetz wird den Kosaken zugestanden, ihren Dienst in der Russischen Armee in der Regel in Einheiten zu leisten, die traditionelle Kosakenbezeichnungen tragen.
Die Vereinigungen der Kosaken organisieren die „militärisch-patriotische Erziehung“ der künftigen Rekruten und betreuen ihre Mitglieder, die als Reservisten der russischen Armee dienen.
Die Kosaken-Organisationen werden in ein staatliches Register eingetragen. 2007 gab es für den Aufbau und Unterhalt von Kosaken-Kadettenkorps sogar eine staatliche finanzielle Unterstützung.
2009 rief Präsident Medwedew einen "Rat für Angelegenheiten des Kosakentums" ins Leben.
Man schätzt, dass es heutzutage zehn Millionen (Neu)Kosaken gibt, von denen rund 740.000. militärischen Kosakenverbänden angehören.
Aber von dem alten Glanz ist nicht mehr viel übriggeblieben und das heutige Kosakentum ist mehr als Folklore anzusehen..

Donkosaken

Die Donkosaken waren der Zahl nach die größte Untergruppe der Kosaken. Um das Jahr 1920 gab es noch rund 1 Million Donkosaken.
Ab dem 15. Jahrhundert waren sie als Wehrbauern gegen die Tataren sesshaft geworden.
Ihre Siedlungen lagen am Don und seinen Nebenflüssen Medwediza, Chopjor, Siwerskyj Donez und Scherebez. Die Donkosaken waren an der Kolonisation Sibiriens durch Russland ab dem 16. Jahrhundert beteiligt. Der höchste militärische Rang bei den Donkosaken ist der eines Atamans. Um 1800 stellten sie etwa 70.000 Angehörige der russischen Armee gegen Napoleon.
Die Donkosaken hatten auf Seiten der Weißen Armee während des Russischen Bürgerkriegs gegen die Bolschewistische gekämpft.
Nach der Niederlage der Weißen Armee kam es aufgrund eines Dekretes durch den Bolschewiki Jakow Michailowitsch Swerdlow (1885-1919) vom Januar 1919 zu Massenerschießungen und Deportationen der Kosaken in Arbeitslager (Gulag).
Man schätzt, dass dabei rund 700.000 von ihnen ums Leben gekommen waren.

Donkosaken-Chor
Der Donkosaken-Chor "Serge Jaroff" wurde 1921 von Serge Jaroff (1896–1985) gemeinsam mit im Exil lebenden Donkosaken gegründet.
Der Männerchor trat vor allem in Europa und den USA auf und sang russische Kirchen- und Volksmusik. In den 1930er Jahren war Berlin Sitz des Chores.
Beim Ausbruch des Zweiten Weltkriegs befand sich der Chor auf einer Tournee in den USA-Tournee. Das hatte dazu geführt, dass die Chormitglieder später die US-amerikanische Staatsbürgerschaft annahmen und den Sitz des Chores von Berlin nach New York City verlegt hatten
Der Chor gab 1979 in Paris sein letztes Konzert, er bestand aber offiziell noch bis 1981 weiter.

Serge Jaroff wurde am 1. April 1896 als Alexejewitsch Scharow in Makarjew in der Oblast Kostroma im heutigen Föderationskreis Zentralrussland geboren.
Er war am 5. Oktober 1985 in Lakewood, im US-Bundesstaat New Jersey verstorben.

Große Flüsse

Don
Der Don ( Дон) entspringt im Stadtpark von Nowomoskowsk im Föderationskreis Zentralrussland.
Nach rund 1.870 km mündet der Fluss rund 45 km hinter Rostrow in das Asowsche Meer – ein Nebenmeer des Schwarzen Meeres.
Auf seinem Weg passiert der Don den Zimljansker Stausee (Цимля́нское водохрани́лище) am Unterlauf des Don.
Der Stausee liegt zwischen Wolgodonsk und Kalatsch am Don in den beiden Oblasten Rostow und Wolgograd, die beide im Föderationskreis Südrussland liegen. und umfasst eine Fläche von rund 2.700 km².
Rostrow zählt rund 1,1 Millionen Einwohner. Neben Rostrow in Südrussland liegt u.a. noch die 56.000 Einwohner zählende Stadt Liski im Föderationskreis Zentralrussland an dem Fluss.

Donez
Der Donez (Се́верский Доне́ц) - korrekt Sewerski Donez - ist ein 1.055 km langer Nebenfluss des Don, der nur mit einer Länge von etwas mehr 150 km durch die Oblast Belgorod in Zentralrussland sowie in der Oblast Rostow in Südrussland fließt.
Der größte Teil des Flusses befindet sich in der Ukraine. Dabei liegen die Quelle und die Mündung in Russland. Der Fluss entspringt im Süden des Hochlandes der Mittelrussischen Platte nicht weit von der Oblast Kursk im Föderationskreis entfernt.
Er mündet in den Don, der 150 km weiter im Asowschen Meer mündet.

Dnepr
Der Dnepr (Днепр) entspringt in den Waldaihöhen im Föderationskreis Zentralrussland. Der Fluss verläuft danach in Richtung Süden und fließt nach einer Richtungsänderung nach Westen an der Stadt Smolensk vorbei.
Danach durchfließt er Weißrussland, wobei er bei Orscha in einem großen Bogen nach Süden abbiegt und schließlich die Ukraine erreicht, die er nahezu in zwei Hälften teilt.
Er mündet westlich der ukrainischen Stadt Cherson in das Schwarze Meer. Am Fluss liegen folgende große Städte: Smolensk, Orscha, Mahiljou, Kiew, Tscherkassy, Krementschuk, Dnipro, Saporischschja, Nikopol, Cherson
Der Dnepr ist der drittlängste Fluss in Europa und auf einer Länge von rund 1.700 km schiffbar.

Düna
Die Düna (Дзвіна) besitzt eine Länge von 1.020 km Der Fluss entspringt auf den Waldaihöhen in der Oblast Nowgoros in de Föderation Nordwestrussland in der Nähe der Wolgaquellen und fließt kurz danach durch den Dwinjezsee.
Danach durchließt sie das nördliche Weißrussland, wo sie durch die Stadt Wizebsk fließt und erreicht danach den Südosten von Lettland.
Der Fluss mündet nach 355 km auf lettischem Gebiet im Stadtteil Daugavgrīva von Riga in die Ostsee.

Wolga
Die Wolga (Волга) entspringt in den Waldaihöhen in einer kleinen Holzkapelle im Dorf Wolgowerchowoje - etwa 40 km von Ostaschkow entfernt, sie ist der Namensgeber des Föderationskreises Wolga.
Sie entspringt in den Waldaihöhen in der Nähe des Dorfes Wolgowerchowje im Föderationskreis Zentralrussland. Sie ist mit einer Länge vom 3.530 km der längste Fluss Europas.
Der Strom mündet über das Etwa 75 km bis 100 km südlich bzw. südöstlich von Astrachan im Föderationskreis Südrussland erreichen die Mündungsarme der Wolga das Kaspische Meer.
Teile des Deltas stehen unter Naturschutz, weil das Gebiet eine wichtige Zwischenstation für Zugvögel ist sowie der Lebensraum zahlreicher anderer Tiere ist.
An dem Fluss liegen folgende größere Städte:
Twer (Föderationskreis Zentralrussland ), Rybinsk (Föderationskreis Zentralrussland ), Jaroslawl (Föderationskreis Zentralrussland), Nischni Nowgorod (Föderationskreis Wolga), Tscheboksary (Föderationskreis Wolga), Kasan (Föderationskreis Wolga), Uljanowsk (Föderationskreis Wolga), Toljatti (Föderationskreis Wolga), Samara (Föderationskreis Wolga ), Saratow (Föderationskreis Wolga), Wolgograd (Föderationskreis Südrussland), Wolschski (Föderationskreis Südrussland ) sowie Astrachan (Föderationskreis Südrussland).
Große linke Nebenflüsse sind die Wetluga, die Kama sowie der Große Irgis und große rechte Nebenflüsse sind die Oka und die Sura.

Besondere Naturschönheiten

Rybinsker Stausee
Der Rybinsker Stausee (Рыбинское водохранилище) liegt in der Oblast Jaroslawl im Föderationskreis Zentralrussland nördlich der Stadt Rybinsk.
Der Stausee besitzt eine Fläche von 4.580 km² - mit einem Wasservolumen von 25,4 Mrd. m³. Er gehört zur so genannten Wolga-Kama-Kaskade und ist nach dem Kuibyschewer Stausee der zweitgrößte Stausee in Europa.
Zudem ist er ein Teil des Wolga-Ostsee-Wasserwegs, der die Wolga mit der Ostsee verbindet, sodass Schiffe vom Kaspischen Meer in die Ostsee gelangen können.
Der Stausee mit den Staumauern und dem 330 MW-Kraftwerk in der Staumauer der Scheksna entstand in den 1930er und 1940er-Jahren.
Der Stausee überflutete zwei Städte, etwa 700 Gemeinden und Dörfer mit 26.000 Höfen, 40 Kirchen, drei Klöster sowie Wäldern, Wiesen und Felder. Zudem wurden etwa150.000 Menschen umgesiedelt.
Die Wolga mündet im Süden in den Stausee und verlässt ihn im Südosten wieder. Weiterhin speisen die die Mologa im Nordwesten sowie die Suda und die Scheksna im Norden den See mit ihrem Wasser.
Die Schleusen für die Schiffe befinden sich an der Wolga-Staumauer.

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