Bildende Künstler
- Under Geghen Zanabazar (1635 bis 1723), buddhistischer Gelehrter und Künstler
Der in Lhasa erzogene buddhistische Würdenträger schuf neben religiösen Werken, Lehren und Gebetsliedern auch zahlreiche bedeutende Skulpturen.
Politiker und Herrscher
Mongolisches Reich
- Dschingis Khan (um 1160 bis 1227)
Dem hochmittelalterlichen mongolischen Herrscher gelang eine Vereinigung der damaligen turko-mongolischen Stämme und auf dieser Grundlage die Eroberung eines riesigen zentralasiatischen Reiches, das u. a. Nordchina mit einschloss und das vom Kaspischen Meer im Osten bis zum Japanischen Meer im Westen reichte. Unter seinen Nachfolgern wurde es zum größten Reich der gesamten Menschheitsgeschichte. Von 1206 bis 1227 regierte Dschingis Khan die Mongolen als erster Großkhan, ließ eine Schrift entwickeln und legte erstmals allgemein geltende Gesetze fest. - Ugedai Khan (1186 oder 1189 bis 1241)
Der dritte Sohn Dschingis Khans regierte ab 1229 als zweiter Großkhan das Mongolenreich. Er ließ ab 1235 Karakorum zur Reichshauptstadt ausbauen. Sein Heer fiel sogar in Europa ein und eroberte 1237 Moskau, drang nach Polen vor, besiegte 1241 in Schlesien die deutsch-polnische Armee und gleichzeitig bei Mohi in Ungarn auch das ungarische Heer. Der so genannte Mongolensturm wurde jedoch mit seinem Tod abrupt beendet. - Kublai Khan (1215 bis 1294)
Der Enkel Dschingis Khans war ab 1960 mongolischer Großkhan. Unter seiner Herrschaft wurde der Buddhismus zur Staatsreligion des bis dahin schamanistisch geprägten Volkes. Kublai Khan eroberte den Süden Chinas und begründete die Yuan-Dynastie, als deren erster Kaiser er von 1271 bis 1294 herrschte. Bereits als Statthalter in Nordchina ließ er ab 1253 Tibet von buddhistischen Mönchen verwalten.
20. Jahrhundert
- Damdin Süchbaatar (1893 bis 1923), mongolischer Revolutionsheld
Der Oberbefehlshaber der mongolischen Volksarmee war maßgeblich an der Vertreibung der Chinesen aus dem Territorium der Mongolei beteiligt und gilt nicht zuletzt aufgrund seines frühen Todes als Nationalheld des Landes. - Süchbaataryn Jandschmaa (1893 bis 1963), Staatspräsidentin der Mongolei von 1953 bis 1954
Die Witwe Damdin Süchbaatars gilt als die erste Frau der Welt, die, wenn auch nur kommissarisch, die Rolle einer Staatspräsidentin innehatte. - Chorloogiin Tschoibalsan (1895 bis 1952), kommunistischer Führer
Er wirkte von 1929 bis 1930 als Staatspräsident und von 1939 bis 1952 als Regierungschef des Landes und setzte in dieser Zeit die Stalinsche Politik auch in der Mongolei um. Somit war er verantwortlich für die massenhafte Ermordung so genannter Volksfeinde.
Sportler
- Tsagaanbaatar Khashbaatar (geb. 1984), Judoka
Er gewann 2004 bei den Olympischen Sommerspielen die Bronzemedaille im Superleichtgewicht.
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