Malaysia erstreckt sich südlich von Thailand vom Festland bis auf die Insel Borneo.
Die Halbinsel auf dem asiatischen Festland wird Westmalaysia genannt, während der Teil auf der Insel Borneo Ostmalaysia genannt wird. Westmalaysia liegt auf der Malaiischen Halbinsel südlich von Thailand. Am südlichen Ende befindet sich- getrennt durch die Straße von Singapur - auf einer Reihe von Inseln der Staat Singapur, deren Hauptinsel jedoch mit Malaysia durch eine Brücke verbunden ist. Der andere Teil - Ostmalaysia - liegt im nördlichen Teil von Borneo und wird durch das Südchinesische Meer vom Westteil des Landes getrennt.
Malaysia umschließt auf Borneo den kleinen Staat Brunei Darussalem.
Das Land umfasst eine Fläche von insgesamt 329.750 km².
Landesgrenzen
Malaysia besitzt mit insgesamt drei Staaten eine gemeinsame Grenze:
Brunei mit einer Länge von rund 381 km,
Indonesien mit einer Länge von rund 1.782 km
Thailand mit einer Länge von rund 506 km.
Küstenlänge
Malaysia besitzt eine Küste zum Meer mit einer Länge von rund 4.675 km, davon auf der Halbinsel Malaysia 2.068 km und auf Borneo 2.607 km.
Geografische Länge und Breite
Malaysia erstreckt sich über die folgende geografische Breite (Abk. Δφ) sowie geografische Länge (Abk. Δλ):
Westmalaysia: Δφ = von 1° 20` - 6° 30` Nord, Δλ = von 100°55` - 103° 40`Ost Ostmalaysia: Δφ = von 0° 40` - 6° 55` Nord, Δλ = von 109° 35` - 119° 25`Ost |
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Ausführliche Informationen über diese Thematik finden Sie unter Geografische Länge und Breite.
Gesetzliche Uhrzeit
Für Malaysia gilt gegenüber der Mitteleuropäischen Zeit (MEZ), also der Zeit ohne Sommerzeit der folgende Wert. Dabei bedeutet ein Minuszeichen, dass es dort früher, ein Pluszeichen, dass es dort später als nach MEZ ist:
Δt (MEZ) = + 7 h |
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Weitere und ausführliche Erläuterungen zur Uhrzeit finden Sie unter Zeitzonen, Uhrzeit.
Sonnenhöchststand in Kuala Lumpur
Kuala Lumpur liegt auf einer nördlichen Breite von rund φ = 03° und liegt damit in der Nähe des Äquators und damit mitten in den Tropen.
Sofern die Deklination der Sonne den Wert von 03° Nord besitzt, und sich damit der Bildpunkt der Sonne genau über der Stadt befindet, steht die Sonne dort senkrecht. Das geschieht genau zweimal im Jahr, und zwar grob gerechnet 12 Tage nach dem 21. März und 12 Tage vor dem 21. September.
Achtung
Sofern sich der Bildpunkt der Sonne und damit die Deklination δ nördlich der Breite von Kuala Lumpur befindet, steht die Sonne zur Mittagszeit nicht im Süden, so wie in unseren Breiten, sondern im Norden. Die Sonne wandert also in diesem Fall von Osten über Norden nach Westen, wo sie dann, wie bei uns, untergeht.
Berge
Gunung Kinabalu
Der höchste Berg des Landes ist der Gunung Kinabalu mit einer Höhe von 4.095 m. Der Berg liegt im Bundesstaat Sabah im Nordosten von Borneo.
Um den Berg zu besteigen, was eine gute Fitness und Gesundheit voraussetzt, muss man sich vorher im Büro des Nationalparks anmelden. Danach geht es mit dem Minibus vom Büro des Parks bis zum Timpohon Gate in 1.800 m Höhe. Ab hier muss bis zu den Laban-Rata-Hütten in einer Höhe von 3.250 m, wo übernachtet wird, ordentlich gelaufen werden. Die letzten 800 Höhenmeter werden morgens sehr früh angegangen und erfordern zwischen 2,5 bis 4,5 h um bis zum Gipfel zu gelangen. Der Berg ist nicht vergletschert. Weitere hohe Berge sind der:
- Gunung Tangsi mit einer Höhe von 2.707 m
- Gunung Trusmadi mit einer Höhe von 2.643 m
- Gunung Tambuyukon mit einer Höhe von 2.580 m
- Gunung Mulu mit einer Höhe von 2.376 m
Flüsse
Rajang
Der längste Fluss des Landes ist der Rajang mit einer Länge von rund 563 km. Er liegt in der Region Sarawak auf Borneo und ist bis nach Kapit, ca. 160 km flussaufwärts, schiffbar.
Pahang
Der Pahang hat eine Länge von rund 475 km. Der Fluss ist der längste Fluss auf der Malaysischen Halbinsel und fließt vom Cameron Hochland in das Südchinesische Meer.
Kinabatangan
Der Kinabatangan hat eine Länge von rund 540 km und befindet sich in Sabah
Baram
Der Baram hat eine Länge von rund 400 km und liegt auf Borneo
Seen
Tasik Chini
Der größte See ist der Tasik Chini in Penang mit einer Fläche von etwa 700 km².
Pedu-See
Der 75 km² große Pedu-See liegt an der thailändischen Grenze und ist u.a. ein Paradies für Angler.
Der See ist von nahezu unberührtem Urwald umgeben.
Kenyir-See
Der Kenyir-See mit einer Größe von 369 km² ist der größte künstliche See in Südostasien. Im See befinden sich über 300 kleinere Inseln.
Inseln
Dem Land sind u.a. die folgenden Inseln vorgelagert oder gehören an anderer Stelle zu dem Staat:
Borneo
Borneo umfasst eine Fläche von 743.122 km² und ist damit grob gerechnet doppelt so groß wie Deutschland.
Die Insel teilen sich Malaysia, Indonesien und Brunei. Sie ist die drittgrößte Insel der Welt.
Penang
Penang mit der Hauptstadt der Insel George Town umfasst eine Fläche von 285 km². Die Insel liegt im Norden an der Westküste von Westmalaysia.
Langkawi-Inseln
Die Langkawi-Inselgruppe mit der Hauptinsel gleichen Namens bestehen aus 99 Inseln. Die Inselgruppe liegt an der Westküste von Westmalaysia nahe der Grenze zu Thailand.
Tioman
Tioman liegt rund 40 km vor der Ostküste von Westmalaysia im Südchinesischen Meer. Die Insel wurde in den 1960er Jahren vom Time-Magazin zu einer der weltweit 10 schönsten Inseln gekürt. Hinter den weißen Stränden wächst ein dichter Regenwald. Die Insel ist von einem der attraktivsten Korallenriffe Malaysias umgeben. Das klare und warme Wasser um die Insel beherbergt zudem einen ungeheuren Reichtum an Meeresflora und - fauna.
Die Insel wird viel und gerne von Naturliebhabern und besonders Tauchern besucht. Auf der Insel fahren keine Autos. Die Hauptsaison beginnt Anfang Februar und reicht bis Ende Oktober.
Redang
Diese Ferieninsel mit Hotels und Tauchschulen liegt östlich von Westmalaysia ca. 15 km vom Festland entfernt.
Rawa
Rawa liegt ca. 30 km nördlich von Redang ebenfalls an der Ostküste von Westmalaysia, von der es ca. 13 km entfernt ist.
Südchinesisches Meer, Straße von Malakka
Südchinesisches Meer
Malaysia grenzt im Osten und auf Borneo im Nordwesten an das Südchinesische Meer.
Das Südchinesische Meer ist ein Teil des Chinesischen Meeres und damit ein Randmeer des Pazifischen Ozeans. Zum Chinesischen Meer gehören neben dem Südchinesische Meer noch das Gelbe Meer und das Ostchinesische Meer. Das Südchinesische Meer umfasst eine Fläche von ca. 2.975.000 km² und besitzt eine maximale Tiefe von 5.015 m. Das Meer liegt zwischen China, der Indochinesischen - sowie der Malaiischen Halbinsel und den Inseln Taiwan, Luzon, Palawan und Borneo. Am Südchinesischen Meer liegen neben Malaysia in alphabetischer Reihenfolge die folgenden Staaten: Brunei, China, Indonesien, Kambodscha, die Philippinen, Singapur, Taiwan und Thailand, das aber im Osten korrekterweise am Golf von Thailand liegt - der aber ein Teil des Südchinesischen Meeres ist - sowie Vietnam. Eine ausführlichere Beschreibung des Südchinesisches Meeres findet man hier >>>
Straße von Malakka
Die Straße von Malakka ist eine der meistbefahrenen Wasserstraßen weltweit und berüchtigt für ihre Piratenüberfälle. Sie befindet sich auf einer Länge von rund 800 km - bei einer Breite von ca. 55 km bei der Stadt Malaka (Malakka) in Malaysia - zwischen der indonesischen Insel Sumatra und der Malaiischen Halbinsel. Die Straße verbindet die Andamansee mit dem Südchinesischen Meer und der Javasee. Über die Straße fahren die Schiffe nach bzw. von Malaka und Singapur.
Sulusee
Die Sulusee befindet sich im Nordosten von Ostmalaysia auf Borneo.
Sie erstreckt sich zwischen den nordöstlich gelegenen Visaya-Inseln (Philippinen), der Insel Mindanao (Philippinen) im Osten, dem Sulu-Archipel im Südosten Philippinen), Borneo im Südwesten (Malaysia) und Palawan (Philippinen) im Nordwesten. Die tiefste Stelle liegt auf 7.020 m. Die in der Sulusee liegenden Tubbataha-Atolle sind von einem großen zusammenhängenden Korallenriff umgeben. Wegen der starken Monsunwinde kann man die See nur von März bis Anfang Juni relativ gefahrlos befahren. Dasselbe gilt für Tauchurlauber, die meist von Puerto Princesa auf Palawan aus starten. Das Meeresgebiet wurde durch einen Entführungsfall von der Ferieninsel Sipadan weltweit bekannt. Am 23. April 2000 wurden von dort 22 Feriengäste und dortige Angestellte durch die Terror-Gruppe Abu Sayyaf nach Jolo entführt. die letzten Entführten kamen erst viele Wochen später nach Zahlung eines hohen Lösegeldes wieder frei.
Die Gefahr, Opfer von Piraten zu werden ist in der Sulusee extrem hoch. Besonders Privatyachten sollten dieses Seegebiet unbedingt meiden.
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