Muchtar Auezov (1897-1961)
Besonders bekannt wurde er durch sein vierbändiges Werk "Der Weg des Abaj", in dem er auf grandiose Weise das Leben in Kasachstan in der zweiten Hälfe des 19. und des beginnenden 20. Jahrhunderts schildert.
Eine Reihe seiner Werke fanden auch den Weg ins Theater, so wurde das nach ihm benannt.
Achmet Bajtursynuly (1872-1937)
Bajtursynuly repräsentiert eine Gruppe von patriotisch gesinnten kasachischen Intellektuellen, die währen der Stalinzeit in den 1930er-Jahren nahezu alle umgebracht wurden.
Er hatte eine Koranschule besucht und danach als Lehrer gearbeitet. Er schrieb zudem Gedichte und hatte den russischen Dichter Iwan Krylow ins Kasachische übersetzt.
Im Jahr 1928 war er für kurze Zeit Professor an der Staatlichen Kasachischen Universität. Wurde aber bereits 1929 bis 1933 in der Verbannung. Wurde aber durch den Einsatz der Frau Maxim Gorkis für kurze Zeit rehabilitiert.
Kurz darauf wurde er wieder verhaftet und wurde im Jahr 1937 in einem Lager als Volksfeind erschossen
Dinmuchamed Kunajev (1912-1993)
Kunajev war 26 Jahre "Chef" der Kasachischen Volksrepublik und dieser Funktion beim Volk sehr beliebt. Vorher war er als Bergarbeiter tätig gewesen.
Im Jahr 1986 wurde er allerdings aufgrund eines Beschlusses des ZK durch den Russen Gennadi Kolbin ersetzt.
Deswegen war es in Almaty zu Aufständen mit vielen Toten und Verletzten gekommen
Abaj Kunanbajev (1845-1904)
Schriftsteller. Er hieß korrekterweise mit Vornamen Ibrahim, wurde aber bereits schon als Kind von seiner Großmutter Abaj - der Gerechte- genannt.
Schon früh erkannte er die ungerechten Unterschiede zwischen seinem reichen Elternhaus und den vielen armen und fast rechtlosen Menschen.
Diese Thematik durchzog sein ganzes literarisches Werk. Zudem übersetzte er bedeutende russische und europäische Literatur ins Kasachische.
Er gilt als Begründer der kasachischen Literatur. Während der Stalindiktatur waren seine Weke als rückwärtsgewandt starken Verleumdungen ausgesetzt.
Nursultan Nasarbajew (geb. 1940)
Die zentrale Persönlichkeit des Landes ist Staatspräsident Nursultan Nasarbajew, Präsident seit 1991, zuletzt am 04.12.2005 für weitere sieben Jahre mit (offiziell) 91,15 % der Wählerstimmen wiedergewählt.
Wie in allen zentralasiatischen Ländern regiert Nasarbajew das Land autokratisch und mit fast unbegrenzter Machtfülle. Er ernennt den Premierminister und die Regierung und kann diese auch ihrer Ämter entheben. Er kann das Parlament auflösen und ist oberster Befehlshaber der Streitkräfte. Mitglieder seiner Familie sitzen in den wichtigsten Schlüsselpositionen der Industrie und der Medien.
Nasarbajew hat die klassische Parteikarriere eines sowjetischen Apparatschiks absolviert (Funktionär der staatl. Jugendorganisation, Generalsekretär der Kasachischen Kommunistischen Partei). Nach der Unabhängigkeit Kasachstans 1991 wechselte er nahtlos vom Amt des Parteichefs in das Amt des Staatspräsidenten.
Oppositionspolitiker und unabhängige Medien werden willkürlich und mit der geballten Macht des Staatsapparats einschließlich der (völlig staatshörigen) Justiz verfolgt.
Auf der anderen Seite muss man sehen, dass trotz dieser Praktiken die Mehrheit der Kasachen eindeutig hinter Nasarbajew steht, weil man den unverkennbaren wirtschaftlichen Aufschwung des Landes, von dem mehr und mehr auch breite Bevölkerungsschichten profitieren, Nasarbajew zurechnet.
Zhambyl Zhabajev (1846-1945)
Er war ein bedeutender Sänger und Poet. Er wurde 1938 Abgeordneter des Obersten Sowjets der Kasachischen Sowjetrepublik, wo er auch als Sänger und Musiker auftrat. Eine Reihe seiner Werke widmeten sich dem Kampf gegen die Faschisten in seiner Heimat.
Besonders bekannt wurde sein im Radio gesendeter Aufruf an die Menschen im besetzten Leningrad mit dem Titel "Leningrader, meine Kinder".
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