Kambodscha: Tiere

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Säugetiere

In den Wäldern Kambodschas leben Tiger und Leoparden u.a. neben Bären und verschiedenen Affenarten.

Den 3 m langen und 200 kg schweren Indonesischen Tiger kann man im Kardamom- und Elefantengebirge finden. Einige Tiere leben auch im Osten des Landes.

Ebenso wie den Tiger findet man auch den Asiatischen Elefanten im Kardamom- und Elefantengebirge.

Einer der zwei Bärenarten ist der malaiische Sonnenbär, der zu den kleinsten Bären der Welt gehört. Der nur 100-140 cm lange und 70 cm große Bär hat ein schwarzes Fell mit einer gelblichen Zeichnung auf der Brust.
Über seine Lebensweise ist noch sehr wenig bekannt, aber man weiß, dass es ein nachtaktives Tier ist, der in seiner Nahrungswahl nicht wählerisch ist.

Er ist ein Allesfresser und ernährt sowohl von Beeren und Früchten wie auch von Insekten und kleineren Wirbeltieren.
Es gibt den kleinen Bären zwar in fast ganz Südostasien, jedoch wird sein Lebensraum immer kleiner, wodurch der Bär stark gefährdet ist.

Die andere in Kambodscha vorkommende Bärenart ist der asiatische Schwarzbär.

Auf Lichtungen trifft man auf grasende Gaure, Bantengs, wilder Wasserbüffel und in den Bergen ganz selten auf Seraus. Letztere sind etwa 90 cm hohe, grau-schwarze Bergziegen mit einer dichten Mähne, die im Gebirge in Höhen bis 2700 m leben.

Es gibt aber auch Rotwild, Otter, Ameisenbären und Marder in Kambodscha.

Sehr selten und fast ausschließlich in Kambodscha vorhanden ist der Kouprey, ein wildes Rind, das zu den am meisten gefährdeten Tierarten der Welt gehört. Es ist erst 1937 entdeckt worden und ist seit dem Jahr 1963 das Nationaltier Kambodschas. Endemisch geworden ist auch der Braunhirsch, da er mit der Zeit in ganz Südostasien, seinem früheren Verbreitungsgebiet, ausgestorben ist.

Sehr stark gefährdet ist das Sumatra-Nashorn. Es ist das kleinste der drei Rhinozerosarten.

Reptilien

Bis zu 2 m große Warane sind in Kambodscha keine Seltenheit, und auch Krokodile wie das Leistenkrokodil leben in großen Flüssen in Rattanakiri.

Das Leistenkrokodil ist das größte lebende Krokodil, wobei das längste je gemessene Tier eine Länge von 6,2 m aufwies. Zu seinem Verbreitungsgebiet gehören u.a. die Küsten von Thailand, Sri Lanka, Ostindien, Burma sowie Australien, die Philippinnen, Neuguinea, die Bismarckinseln und die Salomonen. Seit dem Ende der 70er Jahren ist dieses Krokodil geschützt.
Schildkröten kommen ebenfalls vor, sowohl auf dem Lande wie auch im Wasser.

Gifttiere

In Kambodscha lebt die größte aller Giftschlangen, die Königskobra. Auch Kraits gibt es hier.

Vögel

An der Küste leben zahlreiche Vögel wie Pelikane und Kormorane. Auch Fasane sind in diesem Land keine Seltenheit.

Unterwasserwelt

Etwa 50-100 Tiere des sehr seltenen Irrawaddy-Delphins leben in Mekong in tiefen Wasserbecken und überfluteten Wäldern. Leider sind diese besonderen Tiere durch illegale Dynamitfischer sehr stark bedroht.

In den Seen und Flüssen Kambodschas wurden bis heute etwa 850 verschiedene Fischarten gezählt. Zu denen zählt auch der 3 m lange und 300 kg schwere Mekong-Riesenwels, der wahrscheinlich größte Süßwasserfisch der Welt. Von den Einheimischen wird er als "Riesenfisch" oder "Königsfisch" bezeichnet. Der zahnlose Vegetarier ist vollkommen überfischt und mittlerweile stark vom Aussterben bedroht.

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