Jemen: Sehenswürdigkeiten

UNESCO-Welterbestätte

- Altstadt von Shibam und ihre Stadtmauer (1982)

In der Altstadt von Shibam stehen 500 aus Lehm auf engstem Raum gebaute Hochhäuser. Die Skyline ähnelt - allerdings mit etwas Fantasie - der von Manhattan oder Chicago. Shibam liegt in der Wüste und ist fast 2.000 Jahre alt. Shibam war die Hauptstadt der Oase Hadramaut und lag an der Weihrauchstraße.

Es war eine reiche Stadt. Man lebte in Hochhäusern, weil man sich dort sicherer vor den Angriffen fremder Krieger fühlte. Heute will niemand mehr in den Hochhäusern wohnen und man fürchtet, dass die Stadt verfällt. Shibam steht seit 1982 auf der Liste der bedrohten Denkmäler des Weltkulturerbes .

- Altstadt von Sana'a (1988)

Sana'a (Sanaa) ist die Hauptstadt des Jemen und liegt im Zentrum einer etwa 2.400 m hohen Hochebene. Es soll die schönste Stadt Arabiens sein. Die Architektur Sana'as lässt sich auf eine 2.500-jährige Tradition zurückführen, die Bauten -drei- bis achtgeschossig – fallen durch reichhaltige Stuckverzierungen auf. In Sana'a lebten viele Juden in einem besonderen Stadtteil, das an ein Viertel grenzte, in der reiche Jemeniten wohnten und dort prunkvolle Paläste bauten. Um 1900 wurde eine acht Meter hohen Mauer gebaut, die die beiden Stadtteile trennte. Nur ein Tor ließ noch eine Verbindung zu.

Nach dem Bürgerkrieg wurde ein Teil der Mauer wieder eingerissen. In der Altstadt befindet sich am Maidan al-Tahrir Platz neben dem im alten Stil erbauten Regierungsgebäude das Museum. Die Bronzestatue eines schreitenden Mannes aus der sabatäischen Zeit ist eine Besonderheit. Sie ist gut erhalten und gibt Aufschluss über die früharabischen Gusstechniken. In der Stadt gibt es 50 Moscheen. Die 600 Jahre alten Al-Abhar Moschee und die Große Moschee in der Nähe des Haupttors Bab-al-Jemen sind die bedeutendsten. Zu Lebzeiten des Propheten Mohammeds wurde auf den Ruinen einer großen Kathedrale die älteste Moschee gebaut. Vom 10. bis zum 17. Januar nahm der deutsche Literaturnobelpreisträger Günter Grass am arabisch-deutschen Romanschriftstellertreffen in Sana'a teil. Sana'a wurde 1988 in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes aufgenommen.

- Medina von Zabid (1993)

Die Medina von Zabid ist die historische Altstadt von Zabid. Mit einer Bevölkerung von rund 20.000 Einwohnern ist sie nur eine kleine Provinzstadt. In den Jahren 819 bis 1018 war sie jedoch die Hauptstadt der Ziyadid-Dynastie.

Der Ziyadiden-Herrscher wurden ermordet und danach gehörte Zabid zu der Nadschahid-Dynastie. Sie wurde von 1022 bis zum Jahr 1158 zu deren Hauptstadt . Die große Moschee und die Ruinen der ehemaligen Universität sollte man sich bei Besuch ansehen.

Der historische Suq wird nicht mehr genutzt, viele Gebäude sind durch moderne Betonbauten ersetzt worden. Die Häuser sind aus gebranntem Backstein errichtet. Zabied war einst das Zentrum der Indigo-Färberei. Bis in die Mitte des 20. Jahrhunderts wurde dort in über 50 Werkstätten Tuch gefärbt. 1993 wurde Medina von Zabid in die Rote Liste des gefährdeten Welterbes aufgenommen.

- Sokotra-Archipel (2008)

Sokotra ist eine Insel und gleichzeitig der Name einer ganzen Inselgruppe im nordwestlichen Indischen Ozean. Der zur Republik Jemen gehörende Archipel liegt am Golf von Aden. Die höchste Erhebung auf Sokotra misst 1.519 m.

Die Insel weist aber in den tieferen Regionen und an den Berghängen eine oft recht dichtbewachsene, ursprüngliche und zu großen Anteilen endemische Flora und Fauna auf. Zu den endemischen Arten gehört, ein baumförmiges Kürbisgewächs und der Sokotra-Kernbeißer; daher wurde sie zum Biosphärenreservat erklärt.

Die Küstendünen gehören zu den größten der Erde. Sokotra ist die Heimat des Drachenbaumes eines Überbleibsels aus der Kreidezeit. Das Baumharz dieses Baumes wird zur Herstellung von Naturheilmitteln und Weihrauch genutzt . Die gesamte Inselgruppe sitzt auf einem Schelfsockel.

Seit 2008 sind die Inseln in die Liste des UNESCO-Weltnaturerbes eingetragen

- Ma'rib (2023)

Ma'rib ist das Wahrzeichen des antiken Königreichs Saba im heutigen Jemen. Dabei handelt es sich um ein Anwesen mit sieben archäologischen Stätten, die vom reichen Königreich Saba und seinen Errungenschaften vom 1. Jahrtausend v. Chr. bis zur Ankunft des Islam um 630 n. Chr. zeugen. Ma'rib zeigt die komplexe zentralisierte Verwaltung des Königreichs Saba, als es einen Großteil der Weihrauchroute über die Arabische Halbinsel kontrollierte und eine Schlüsselrolle im Verbund des kulturellen Austauschs spielte, das durch den Handel mit dem Mittelmeerraum und Ostafrika gefördert wurde. Das Anwesen befindet sich in einer halbtrockenen (semiarid) Landschaft aus Tälern, Bergen und Wüsten und umfasst die Überreste großer städtischer Siedlungen mit Tempeln, Stadtmauern und anderen Gebäuden. Das Bewässerungssystem des antiken Ma'rib ist Zeuge von technologischem Können in der Wassertechnik und Landwirtschaft und das in einem Ausmaß wider, das im alten Südarabien seinesgleichen sucht. Die Wassertechnik führte zur Schaffung der größten antiken, von Menschen geschaffenen Oase.

Besondere Kulturgüter

Felsblock mit Gravuren (Tal Wadi Darr)
Im Tal Wadi Darr befindet sich ein heller Felsblock, der mit Gravuren aus vorislamischer Zeit versehen ist. Die Gravuren, die Steinböcke und Jäger darstellen, zieren in einer Länge von 30 m und 3 m Höhe den Felsen.

Burgberg von Thulla
Der Burgberg von Thulla wurde einst in der himajaritischen Zeit errichtet und von zaiditischen Imamen als Ausgang für ihre Feldzüge genutzt. Erhalten sind Wehrmauern mit Türmen, eine Zisterne und Wasserlöcher für Wassertanks.

Ausgrabungsstätte auf dem Berg Dschebbel al Aut
Auf dem rund 3.000 m hohen Berg Dschebbel al Aut befindet sich eine 150 mal 300 m große Ausgrabungsstätte. Seit 1998 graben dort Archäologen des Deutschen Archäologischen Instituts eine ehemalige Siedlung aus dem 1. Jahrhundert v. Chr. aus.

Nationales-Frauen-Zentrum in Sana'a
In der ehemaligen Karawanserei Samsarat Al-Halaqah in Sana'a wurde ein Nationales-Frauen-Zentrum für Kunsthandwerksprodukte und Textilarbeiten jemenitischer Frauen eingerichtet.

Karawanserei Samsarat al Nahass in Sana'a
In der Karawanserei Samsarat al Nahass in Sana'a befinden sich mehrere Kunstgewerbeläden sowie eine Galerie.

Karawanserei Samsarat Mohammed Ibn al Hassari in Sana'a
Die Karawanserei Samsarat Mohammed Ibn al Hassari in Sana'a ist das größte Lagerhaus des Jemen und wurde im 17. Jahrhundert erbaut. Es besitzt zahlreiche Etagen und rund 220 Räume. Seit 1948 ist das Lagerhaus unbenutzt.

Suk al Mälch in Sana'a
Das Suk al Mälch in Sana'a ist einer der schönsten Märkte der arabischen Welt. In zahlreichen Gassen kann man in den verschiedensten Läden die orientalischen Waren bestaunen.

Suk von At Tauwilah
Der Suk (Markt) von At Tauwilah ist ein herausragendes Beispiel für die Bauweise der Suks. In engen Gassen reihen sich Läden, die durch Steinwände oder Säulen voneinander getrennt sind, aneinander und bilden zusammen eine harmonische Architektureinheit. Markttag ist Mittwoch.

Besondere Gebäude und Bauwerke, Sultanspalast

Stadtburg Al Kaser
Die Stadtburg Al Kaser in Sana'a ist eine mächtige Burg aus der himjaritischen Zeit. Sie ist leider nicht für die Öffentlichkeit zugänglich.

Alte Imamsbrücke bei Hammam Dammt
Die alte Imamsbrücke bei Hammam Dammt stammt noch aus dem 16. Jahrhundert. Einst verlief dort die alte Handelstraße von Sana'a in den südlichen Jemen.

Fußbrücke in Schahaara
Die Fußbrücke in Schahaara stammt aus dem 16. Jahrhundert und ist die eigentliche Attraktion des 800 Einwohner zählenden Dorfes. Sie ist 12 m lang und überspannt einen ca. 200 m tiefen Bergeinschnitt.

Neuer Staudamm von Marib
Der neue Staudamm von Marib wurde 1986 fertig gestellt. Er staut rund 400 Mio. m³ Wasser und soll etwa 20 km² Land bewässern.

Sultan Al Kathiri Palast in Seyun
Der riesige Sultanpalast in Seyun wurde um 1920 errichtetliegt etwas erhöht auf einem Hügel und ist einer der Höhepunkte der jemenitischen Lehmbauweise.
Der Palast ist für die Öffentlichkeit nicht zugäglich - er kann auch nicht mit einer Gruppe besichtigt werden.

Museen

Museum von Sejuhn
Das Museum von Sejuhn ist in einem Sultanpalast aus dem 19. Jahrhundert untergebracht. Dort kann man eine archäologische und ethnologische Sammlung untergebracht.

Bibliothek in Tarim
In der Bibliothek in Tarim befinden sich rund 5.000 handgeschriebene Bücher, die bis zu 400 Jahre alt sind.

Nationalmuseum
Das Nationalmuseum in Sana'a ist in einem ehemaligen Palast von 1930 untergebracht. Es beherbergt Objekte zur Volkskunde sowie aus der vorislamischen Zeit und der islamischen Zeit, Koran-Manuskripte, Münzen und Kleidung.

Militärmuseum
Im Militärmuseum in Sana'a werden in 11 Räumen die Geschichte des jemenitischen Militärs erklärt.

Nationalmuseum von Taiz
Das Nationalmuseum von Taiz wurde im ehemaligen Palast des vorletzten Imam des Jemen untergebracht. Das Museum zeigt ethnologische Objekte und originalgetreuen Wohnräume von Imam Ahmad, der im 20. Jahrhundert den Palast bewohnte.

Salah Palace Museum
Das Salah Palace Museum in Salah beherbergt auf drei Etagen eine vorislamische Sammlung, Briefmarken, alte Schriftstücke und Gemälde, sowie kulturhistorische Objekte und Fotografien des Jemen.

Museum von Zabied
Das Museum von Zabied zeigt archäologische Funde aus der Region, darunter altes Kaffeegeschirr, Rauchwerkzeuge, Töpferwaren und eine Basaltstele von vor 4.000 Jahren.

Ruinenstadt Baraagisch
Die Ruinenstadt Baraagisch ist ca. 2.000 Jahre alt und mit einer fast intakten Stadtmauer umgeben. Seit 1989 arbeiten italienische Archäologen an der Ausgrabung der Stadt.

Sultanspalast in Mukalla
Der Sultanspalast in Mukalla wurde 1929 in indischem Stil errichtet. Heute ist der Palast als Museum zu besichtigen.

Gräber von Kain und Abel
In Aden sollen sich die Gräber von Kain und Abel befinden. Noah baute in der Stadt angeblich seine Arche.

Nationalmuseum in Aden
Das Nationalmuseum in Aden ist in einem ehemaligen Palast untergebracht und zeigt einen guten Überblick über die vorislamische Zeit des Landes, darunter Bronzeplastiken und Inschriftentafeln. Zudem kann man dort eine Schmucksammlung, eine Islam-Abteilung und eine ethnografische Abteilung besichtigen.

Militärmuseum in Aden
Das Militärmuseum in Aden wurde 1971 eröffnet. Es stellt den Freiheitskampf gegen die britische Besatzung dar.

Sommerresidenz von Imam Yachya
Die ehemalige Sommerresidenz von Imam Yachya im Tal Wadi Darr bei Sana'a wurde von 1904 bis 1948 erbaut und zählt zu den meistbesuchten Bauten des Jemen. Es handelt sich um einen schönen Felsenpalast.

Moscheen

Al Midhar-Moschee
Die Al Midhar-Moschee in Tarim wurde 1429 erbaut und besitzt das höchste Minarett der südarabischen Welt mit 38 m Höhe. Es wurde 1915 in quadratischer Form errichtet.

Große Moschee in Sana'a
Die Große Moschee in Sana'a wurde in der Form, wie man sie heute bewundern kann, im Jahr 1130/31 erbaut. Sie befindet sich an dem Ort, an dem schon zu Lebzeiten des Propheten Mohammeds eine Moschee errichtet worden war. Die heutige Große Moschee wurde im Laufe der Jahrhunderte immer wieder erweitert und umgestaltet, so dass sie verschiedene Stile in sich vereint.

Janah-Moschee, Madhab-Moschee
Die Janah-Moschee und die Madhab-Moschee in Sana'a besitzen ein gemeinsames Minarett. Rechts des Minaretts befindet sich die mit zwei großen und sechzehn kleinen Kuppeln ausgestattete Janah-Moschee, die im 17. Jahrhundert erbaut wurde. Die Madhab-Moschee links des Minaretts stammt aus dem 16. Jahrhundert.

Dawud-Moschee
Die Dawud-Moschee in Sana'a stammt ursprünglich aus dem 12. Jahrhundert, wurde jedoch im 16. Jahrhundert erweitert und im 20. Jahrhundert restauriert.

Fulayhi-Moschee
Die Fulayhi-Moschee in Sana'a zählt zu den größten Moschee der Stadt. Sie wurde 1267 vollendet und im 16. Jahrhundert erweitert. Die überdachte Haupthalle der Moschee ist 18 x 20 m groß.

Al Shahidayn-Moschee
Die Al Shahidayn-Moschee in Sana'a ist eine der ältesten Moscheen der Stadt. Sie wurde im 8. Jahrhundert erbaut. Das Minarett wurde erst 1884/85 fertig gestellt.

Bakiriyah-Moschee
Die Bakiriyah-Moschee in Sana'a ist das bedeutendste osmanische Bauwerk im Jemen. Sie stammt aus dem 16. Jahrhundert. Die Kuppel der Haupthalle hat einen Durchmesser von 17 m.

Amerija-Moschee
Die Amerija-Moschee in Rada wurde im 15. Jahrhundert errichtet. Sie misst 23 m mal 40 m. Anschlossen ist eine Koranschule.

Moschee von Dschanaad
Die Moschee von Dschanaad wird auch Himmelfahrtsmoschee genannt und gilt als die älteste Moschee des Jemen und als eine der drei ältesten Moscheen der Welt. Sie wurde Anfang des 7. Jahrhunderts, noch zu Lebzeiten des Propheten Mohammeds erbaut. Der Gebetsraum wird von 99 Säulen getragen, die für die 99 Namen des Propheten stehen.

Aschrafija-Moschee
Die Aschrafija-Moschee in Taiz wurde 1396 erbaut. Die Deckengemälde der Moschee stammen aus ebenfalls dem 14. Jahrhundert und gelten als die bedeutendsten Kunstwerke des Jemen aus dieser Zeit.

Muzaffa-Moschee
Die Muzaffa-Moschee in Taiz stammt aus dem Jahr 1303 und fällt wegen ihrer zahlreichen Kuppeln und der schönen Zierde aus Reliefs auf. Der Innenraum der Moschee wird von achteckigen Säulen getragen, die in Spitzbögen auslaufen.

Moschee von Yafrus
Die Moschee von Yafrus wurde im 16. Jahrhundert erbaut und zählt zu den schönsten Moscheen der Gegend. Sie erstrahlt in blendendem Weiß und besitzt ein altes farbenprächtiges Tor.

Al Hadi-Moschee
Die Al Hadi-Moschee in Saada wurde der Überlieferung nach an der Stelle errichtet, an der sich das Kamel des Propheten Mohammed niederließ. Unter der Kuppel der Moschee sind zwölf Imame begraben. Das mächtige Minarett stammt aus dem 10. Jahrhundert.

Aidrus-Moschee
Die Aidrus-Moschee in Aden gilt als das wichtigste islamische Bauwerk der Stadt. Sie stammt in ihrer jetzigen Form aus dem Jahr 1859 und wird von einem Minarett mit drei Holzgalerien geziert.

Anglikanische Kirche

Die Anglikanische Kirche in Aden wurde 1885 erbaut. Jeden Freitag wird dort eine Messe gehalten.

Archäologische Sehenswürdigkeiten

Tunnel bei Bainun
Der Tunnel bei Bainun, der Regenwasser aus dem Nachbartal in das Bainuntal leitet, wurde im 4. Jahrhundert gegraben. Er ist ca. 96 m lang, ca. 4 m breit und ca. 4 m hoch. Eine vorislamische Inschrift an der Einlaufseite berichtet von den Arbeiten.

Antiker Staudamm von Marib
Der antike Staudamm von Marib wurde zu Zeiten des Königreichs Saba erbaut und gilt als eines der bedeutendsten Bauwerker jener Zeit. Es handelt sich dabei um ein Wasserverteilungssystem, dessen früheste Elemente aus dem 6. Jahrhundert v. Chr. stammen und in den folgenden Jahrhunderten mehrfach umgebaut und restauriert wurden. Der Hauptbau geht auf das 6. Jahrhundert n. Chr. zurück.

Almaqah-Tempel von Bar´an
Der Almaqah-Tempel von Bar´an geht in seinem ältesten Teil auf das 9. Jahrhundert v. Chr. zurück und wurde nach Schätzungen 1.300 Jahre lang genutzt und war dem Mondgott Almaqah geweiht. Deutsche Archäologen legten die Tempelanlage zwischen 1988 und 1997 frei. Es handelt sich 62 mal 75 m große Anlage mit mehreren Gebäuden.

Awam-Tempel
Der Awam-Tempel bei Marib war ebenfalls dem Mondgott Almaqah geweiht und wurde im 7. Jahrhundert v. Chr. erbaut und ca. 3 Jahrhunderte lang genutzt. Bei Ausgrabungen zur Mitte des letzten Jahrhunderts wurde ein 80 mal 125 m großer Versammlungsraum freigelegt mit einer 300 m langen Umfassungsmauer.

Alte Stadt Schabwa
Die alte Stadt Schabwa war zu Zeiten des Königreiches Hadramaut eine prächtige Stadt, wurde jedoch von Saba im 3. Jahrhundert erobert und niedergebrannt. Ab 1974 unternahmen französische Archäologen die Ausgrabungen.

Naturschönheiten

Sokotra-Archipel
Sokotra ist eine Insel und gleichzeitig der Name einer ganzen Inselgruppe im nordwestlichen Indischen Ozean. Der zur Republik Jemen gehörende Archipel liegt am Golf von Aden. Die höchste Erhebung auf Sokotra misst 1.519 m. Die Insel weist aber in den tieferen Regionen und an den Berghängen eine oft recht dichtbewachsene, ursprüngliche und zu großen Anteilen endemische Flora und Fauna auf. Zu den endemischen Arten gehört, ein baumförmiges Kürbisgewächs und der Sokotra-Kernbeißer; daher wurde sie zum Biosphärenreservat erklärt. Die Küstendünen gehören zu den größten der Erde. Sokotra ist die Heimat des Drachenbaumes eines Überbleibsels aus der Kreidezeit. Das Baumharz dieses Baumes wird zur Herstellung von Naturheilmitteln und Weihrauch genutzt . Die gesamte Inselgruppe sitzt auf einem Schelfsockel. Seit 2008 sind die Inseln in die Liste des UNESCO-Weltnaturerbes eingetragen

Kalkkegel bei Mammam Dammt
Der Kalkkegel bei Mammam Dammt bildete sich, als aus den heißen Quellen, die sich dort befinden, noch heißes, mineralhaltiges Wasser über den Rand floss. Er ist heute über 30 m hoch. In dem Dorf befinden sich zahlreiche Badeanlagen, die mit dem mineralhaltigen Wasser gespeist werden.

Neuen Kommentar hinzufügen