Bedeutende Gebäude und Bauwerke
Kaiserlicher Palast in Tokyo
An der Stelle des heutigen Palastes wurde Mitte des 15. Jahrhunderts die Burg Edo errichtet. Mit dem Palastbau wurde nach der Meiji-Restauration im Jahre 1868 begonnen. Ein großer Teil der Gebäude wurde im Zweiten Weltkrieg zerstört, bis zum Ende der 1960-er Jahre jedoch wieder aufgebaut. Umgeben ist das Gebiet des Kaiserpalastes von einem Wassergraben. Die etwa 110 Hektar große Anlage ist Besuchern nur zum Geburtstag des Kaisers, am 23.12. und zu Neujahr, am 02.01. zugänglich und dann auch nicht vollständig. In der übrigen Zeit kann man nur den östlichen Garten besichtigen.
Kaiserliche Villa Shugakuin in Kyoto
In Kyotos Nordosten, am Fuß des Hiei-Berges gelegen, wurde diese Anlage Mitte des 17.Jahrhunderts errichtet. Sie besteht aus drei Villen, der oberen, der unteren und der mittleren Villa, die jeweils in einem eigenen Garten stehen. Die mittlere Villa wurde für die Tochter des Ex-Kaisers Gomino-o, Prinzessin Ake erbaut. Diese ließ sie sich in einen Tempel umbauen, als sie Nonne wurde. Von dem höchst gelegenen Punkt der Anlage, im oberen Garten, hat man eine schöne Aussicht auf den künstlich angelegten See, der mit den Bergen im Hintergrund eine Einheit bildet.
Hinweis
Sowohl für die Besichtigung des kaiserlichen Palastes, als auch für die kaiserlichen Villen muss man sich bei der Kaiserlichen Hausverwaltung (Kamigyo-ku) eine Genehmigung holen. Dazu benötigt man seinen Pass.
Hiroshima Burg (Hiroshima-jō) auch: Karpfenburg (ijō)
Die frühere Burg in Hiroshima wurde in den 1590er Jahren von Mōri Terumoto erbaut, dem damaligen Daimyō (Feudalherren) des Han (Lehen) von Hiroshima. Das leider durch den Atombombenabwurf des Jahres 1945 zerstörte Bauwerk wurde 1958 originalgetreu wieder aufgebaut. In den Innenräumen der Burg befindet sich heute das Museum für die Geschichte Hiroshimas vor dem Zweiten Weltkrieg.
Bahnhof von Kyoto (Kyoto Station)
Der Bahnhof von Kyoto, der ehemaligen Hauptstadt Japans ist eine eindrucksvolle Bausünde von Hiroshi Hara. Erbaut wurde der Bahnhof im Jahr 1997 und stellt ein futuristisch anmutendes mehrgeschossiges Bauwerk aus Bahnhof, Einkaufsmall und Restaurants dar.
Burg Kanazawa
Die Burg Kanazawa wurde im Verlauf der Ikkō-Aufstände angelegt und ausgebaut, die im Verlauf des 15. Und 16. Jahrhundert währten. Nach der Meiji-Restauration kam das Burggelände 1872 unter Verwaltung der Armee, die es als Verwaltungssitz nutzte. Nach 1945 nutze zunächst die Universität Kanazawa das Gelände, nach ihrem Auszug kam es an die Stadt, die es in eine Parkanlage umwandelte. Von der Burg erhalten geblieben ist das „Ishikawa-Tor“ und das „Dreißig-Klafter-Langhaus. 2001 wurden im Ni-no-maru das Fünfzig-Klafter-Langhaus, der Hishi-Wachturm, das Hashizume-Tor, der Tsuzuki-Wachturm und der Uchi-bori wiederhergestellt.
Kyoto Gosho (Kaiserlicher Palast von Kyoto)
Der Kaiserliche Palast wurde 794 erbaut, war jedoch häufig Opfer von Bränden. Die heutige Anlage stammt aus dem Jahr 1855, ist etwas kleiner und steht an einem anderen Platz, als die ursprüngliche. Es finden hier noch Inthronisierungszeremonien statt. Äußerst reizvoll sind auch die Parkanlagen die den Palast umgeben und jedem Besucher frei zugänglich sind.
Burg Matsumoto
Die Burg von Matsumoto ist eine von Japans schönsten Burgen. Die Burg wird wegen der schwarzen Anstricht auch "Krähenburg" genannt. Sie ist ein gutes Beispiel für den Befestigungsstil Hirashiro, da sie nicht auf einem Berg gebaut wurde.
Burg Osaka
Die Burg Ōsaka ist eine von Japans berühmten Burgen und spielte eine wichtige Rolle bei der Vereinigung Japans im 16. Jahrhundert. Sie umfasst eine Fläche von etwa 1 km² und ist auf zwei erhöhten Plattformen gebaut, die jeweils von einem Burggraben umgeben sind. Das zentrale Gebäude besitzt fünf von außen sichtbare Stockwerke und drei „unsichtbare“ ohne Fenster. Sie steht auf einem hohen Steinsockel. Bei der Restaurierung Anfang des 20. Jahrhunderts wurde die zerstörte Burg fast komplett aus Beton neu errichtet, seit der Sanierung 1997 hat sie sogar einen Aufzug.
Die ersten Gebäude der Burg wurden auf Anweisung des Feldherrn von Toyotomi Hideyoshi (1537-1598) auf dem Gelände des zerstörten Tempels Ishiyama Hongan-ji der Ikkō-ikki errichtet und 1583 fertiggestellt. Die als uneinnehmbar angesehene Burg wurde jedoch bereits 1615 während des Sommer-Krieges in Osaka durch die Truppen des Shoguns Tokugawa Ieyasus (1543-1616) eingenommen und zerstört. Der Wiederaufbau durch die Tokugawas wurde 1620 begonnen und d1630 abgeschlossen. Nach einem Blitzeinschlag brannte der Hauptturm 1665 komplett nieder, dennoch spielte die Burg weiterhin eine wichtige Rolle bei der Kontrolle des westlichen Japans durch die Tokugawa-Shōgune. Erst 1843, wurde die Burg mit Hilfe von Spendengeldern teilweise wieder aufgebaut, aber bereits 1868 während der Kriege der Meiji-Restauration wieder zerstört.
Die Überreste der Burg wurden in den folgenden Jahren von der Meiji-Regierung in eine Kaserne umgewandelt. 1928 wurde der Hauptturm der Burg nach einer weiteren Spendensammlung des Bürgermeisters erneut aufgebaut. Nachdem der Hauptturm durch Bombenangriffe im Zweiten Weltkrieg 1945 stark beschädigt wurde, kam es bis 1997 zum erneuten Wiederaufbau. Ein Museum im Inneren der Burg widmet sich vor allem der Geschichte der Burg und dem Wirken Toyotomi Hideyoshis widmet. Auf der 8. Etage befindet sich eine Aussichtsplattform.
Kanmonkyo-Brücke
Diese Straßen und Eisenbahnbrücke verbindet die südlich gelegene Insel Kyūshū mit der Hauptinsel Honshū. Die 712 m lange Brücke wurde im Jahr 1973 eröffnet. Über die Brücke verkehrt u.a. Japans Expresszug - der Shinkansen.
Parlament (Kokkai Gijido) in Tokyo
Das monumentale 201 Meter lange Gebäude wurde 1936 fertig gestellt. Für eine Besichtigung muss ein Antrag bei der Verwaltung gestellt werden.
Kyōto Tower (Kyōto tawā)
Der Kyoto-Tower erhebt sich ganze 131 Meter hoch über den Dächern der Stadt. Das 1964 vollendete Bauwerk kann man selbstverständlich auch von innen besichtigen. Dazu steht in 100 Metern Höhe eine Aussichtsplattform für Besucher bereit.
Museen und Ausstellungen
Nationalmuseum/Tokyo Hakuritsu Hakubutsukan
Das Nationalmuseum Tōkyō (Tokio) wurde bereits im Jahr 1872 gegründet und ist damit das älteste und zudem das größte Museum Japans. Das Museum präsentiert Kunstwerke und archäologische Funde aus Japan sowie aus anderen ostasiatischen Ländern. Es sind mehr als 110.000 Exponate, davon 90 Nationalschätze Japans und 635 andere wichtige nationale Kulturgüter. Auch Forschungsprojekte und die Organisation von Bildungsveranstaltungen werden im Zusammenhang mit ihren Sammlungen durchgeführt. Das Museum befindet sich im Ueno-Park in Taitō-ku in Tokio, wo bis 1868 die Anlagen des Kan'eiji-Tempels standen, der im Boshin-Krieg zerstört wurde. Das Museum besteht aus einer Japanischen Hauptgalerie, der Asiatischen Galerie, der Galerie der Hōryū-ji-Schätz, einem Forschungs- und Informationszentrum. Auf dem Gelände des Museums befinden sich Restaurants und Läden, Freilandausstellungen sowie ein Garten. Alle Informationen sind auf Japanisch, Koreanisch, Chinesisch, Englisch, Französisch und Deutsch verfügbar
13-9 Ueno Koen, Taito-ku
Öffnungszeiten: Di-So von 08:00-16:30 Uhr
Hida-Museumsdorf, Takayama
Takayama ist Stadt mit einer Fläche von 2.179,67 km² und etwa 85.100 Einwohnern in der Präfektur Gifu auf der Hauptinsel Honshū. Sehenswert in der Stadt sind u.a. die Gebäude aus der Edo-Zeit, die Altstadt mit ihrem traditionellen Handwerk, den Geschäften und Gasthäusern, sowie das nahe gelegene Hida-Museumsdorf.
Bei dem Dorf handelt es sich um ein Modell eines Volksdorfes, das dem historische Aussehen von Hida nachbildet wurde - einer Region, die für ihre Bergbauerndörfer bekannt ist. Diese Gebäude, die traditionelle Baustile der Bergregionen Japans widerspiegeln, können besichtigt werden. Die Gebäude spiegeln eine typische Holzarchitektur wider, außerdem werden hier Werkzeuge und Utensilien ausgestellt, die in der Vergangenheit im Alltag verwendet wurden. Erwähnenswert ist, dass die Gebäude steile Strohdächer, sogenannte Gassho-Zukuri besitzen, die den Schnee leicht abrutschen lassen. Im Inneren jedes Gebäudes erhalten die Besucher einen Einblick in den Alltag der früheren Zeit. Zudem finden hier Vorführungen traditioneller Handwerke wie Hida-Lackarbeiten, Weben und Färben statt.
Museum für Moderne Kunst in Tokyo
Dieses Museum der japanischen Hauptstadt Tokyo besticht allein durch seine fantastische Architektur. Dazu kommen indes interessanteste Ausstellungen, die sich der modernen Kunst Japans verschrieben haben.
Kyoto Nationalmuseum (Kokuritsu Hakubutsukan)
Das Museum wurde Mitte des 19. Jahrhunderts im europäischen Stil erbaut. Es besteht aus zwei Gebäuden. Vor den Eingangstreppen des Hauptgebäudes steht die Skulptur "der Denker" von Rodin. Das Museum beherbergt eine archäologische Sammlung, eine Skulpturen Abteilung und eine große Kollektion japanischer Malerei. Außerdem finden regelmäßig Wechselausstellungen mit Kunstwerken aus privaten Sammlungen oder Tempeln statt.
Hiroshima Museum of Art
Das Hiroshima Museum of Art wurde im Jahr 1978 gegründet und zeigt europäische und japanische Kunst von der Romantik bis zur Moderne, sowie Wechselausstellungen zu verschiedenen Themengebieten.
Teien Museum (Tokyo-to Teien Bijutsukan) in Tokyo
Das sehenswerte Art Deco Gebäude ist der ehemalige Wohnsitz des Prinzen Asaka. Hier finden wechselnde Ausstellungen statt. Der schöne Landschaftsgarten ist ebenfalls einen Besuch wert.
Nara, National Museum
Das Nationalmuseum Nara wurde 1889 gegründet und gehört damit zu den ältesten Museen Japans, es gehört seit 2007 zur „Organisation Nationaler Einrichtungen für Kulturgüter“. Die Entwürfe für das Museumsgebäude, das im Stil der französischen Renaissance errichtet wurde, stammten von dem japanischen Architekten Katayama Tōkuma (1854–1917). Es befindet sich in der Stadt Nara, die von 710 bis 784 die Hauptstadt Japans war. Das Museum liegt in einem Park in unmittelbarer Nähe zu den Tempeln Tōdai-ji, Kōfuku-ji und dem Kasuga-Taisha Schrein. Der Schwerpunkt des Museums liegt auf buddhistischer Kunst und dient der Bewahrung des religiösen Erbes des japanischen Buddhismus. Man findet hier eine große Anzahl nationaler Schätze und wichtige Kulturgüter. Zu den Exponaten gehören Trockenlackarbeiten, Holzstatuen und andere buddhistische Kunstwerke aus ganz Japan.
Yasue Gold Leaf Museum, Kanazawa
Das Kanazawa Yasue Gold Leaf Museum ist ein Museum über Blattgold in der 466.000 Einwohner umfassenden Stadt Kanazawa in der Präfektur Ishikawa auf der Insel Honshu. Das Museum wurde ursprünglich 1974 von einem lokalen Handwerker in Kitayasue als privates Museum mit dem Namen Yasue Gold Leaf Museum gegründet, aber 1985 der Stadtverwaltung von Kanazawa gespendet und danach in Kanazawa Yasue Gold Leaf Museum umbenannt. Das Museumsgebäude befindet sich auf einem 758 m² großen Grundstück errichtet und besteht aus 3 Etagen mit einer Gesamtgrundfläche von 1.393 m². Im Erdgeschoss befindet sich eine Bibliothek, eine Mehrzweck-Ausstellungshalle, ein Büro und ein Informationszentrum im Freien. Im Obergeschoss liegen der Dauerausstellungsbereich, der Ruhebereich, der Wechselausstellungsbereich und der Videobereich mit einer Gesamtfläche von 445 m². Das Museumsgebäude wurde in Anlehnung an die traditionellen Kanazawa-Lagerhäuser entworfen, an deren Außenwänden Blattgold angebracht ist. Das Museum zeigt rund 300 Kunstwerke aus Blattgold, die Geschichte des Blattgolds in Kanazawa, den Prozess der Blattgoldherstellung und die dabei verwendeten Werkzeuge. Zu den Ausstellungsstücken gehören Werke aus der Frühzeit Japans, der Edo-Zeit und der Gegenwart.
Tempel, Klöster und Schreine
Kiyomizudera (Tempel des reinen Wassers) in Kyoto
Begründet wurde der, an einem Berghang liegende, Tempel 780 von einem buddhistischen Mönch aus Nara. Er liegt an der Quelle des Flusses Kizu, welche Krankheiten heilen soll. Der ursprüngliche Tempel wurde durch Machtkämpfe zwischen verschiedenen Mönchen zerstört. Fast alle heute zu sehenden Gebäude wurden im Jahre 1633 erbaut. Von der Plattform der Haupthalle, die auf 12 Meter hohen Gerüsten über einer Schlucht steht, hat man einen wunderschönen Blick auf Kyoto und die umliegenden Berge. Damit das auch so bleibt kaufte der Tempel die umliegenden Grundstücke auf um dort Bauspekulationen zu verhindern.
Todai-ji-Tempel in Nara
Der berühmte Tempel Todai-ji liegt in Nara, einer der ältesten Städte des Landes, die auch gerne als Wiege der japanischen Kultur bezeichnet wird. Der Todai-ji-Tempel verfügt über das weltgrößte Holzgebäude und zugleich über die größten bronzene Buddhastatue der Erde.
Fünfstöckige Chureito-Pagode
Die Fünfstöckige Chureito-Pagode wurde 1963 als Gedenkstätte für die Verstorbenen und für den Frieden im Arakurayama-Sengen-Park erbaut und ist weltweit für ihren Blick auf den Fuji bekannt und gilt als einer beliebtesten Aussichtsorte Japan Im Herbst, wenn sich die Blätter der Kirschbäume färben, entsteht eine buntes Landschaftsbild. Der Blick auf die Pagode und den Fuji ist neben dem Frühling damit auch im Herbst sehr beliebt. Es ist zu beachten, dass es etwa 400 Stufen gibt, um zu der Pagode zu gelangen.
Kinkankuji (Tempel des goldenen Pavillons)
Adresse :Kinkankuji-cho, Kita-ku
Öffnungszeiten : April-September 9-17Uhr, Oktober-März 9-16.30Uhr
Der goldene Pavillon wurde 1394 als Altersresidenz für den Shogun Ashikaga Yoshimitsu erbaut. Sein Sohn wandelte ihn in einen Tempel um, welcher 1950 von einem Tempelmönch in Brand gesteckt wurde. 1955 wurde der Tempel wieder aufgebaut und 1990 renoviert. Er ist komplett mit Blattgold bedeckt, und steht mitten in einem See, in welchem er sich spiegelt. Auf der Spitze der oberen Pagode thront ein ebenfalls goldener Phönix. Zum Anwesen gehört ein schön gestalteter Landschaftsgarten.
Ryoanji (Tempel des friedlichen Drachens)
Adresse : 13Goryoshita-machi, Ryoanji, Ukkyu-ku
Öffnungszeiten : Dezember-Februar 8.30-17Uhr, März-November 8-16.30Uhr
Der Tempel wurde 1473 erbaut. Er steht in einem schönen Landschaftsgarten. Höhepunkt ist allerdings der Zen-Garten, dessen geharkter Kies mit den 15 auf ihm angeordneten Steinen, eine unglaubliche Ruhe ausstrahlt.
Yasukuni-Schrein (Yasukuni-Jinja) in Tokyo
Der shintoistische Shinto-Schrein erhielt 1879 seinen Namen. Er ist Gedenkstätte für alle diejenigen die zur Verteidigung des Kaiserreichs ihr Leben ließen, sowohl Soldaten als auch Zivilisten. Heute ist der Schrein sehr umstritten, da hier seit 1978 auch die Namen der Hauptkriegsverbrecher, die von den Alliierten hingerichtet wurden, im Totenverzeichnis stehen. Zudem schreibt die Nachkriegsverfassung eine Trennung von Staat und Religion vor, was jedoch viele Regierungsmitglieder nicht davon abhält, am 15. August, dem Kapitulationstag, zum Schrein zu pilgern. Dies entfacht vielfach politische Kontroversen, da es als Zeichen gesehen wird, dass Japan seine Vergangenheit verklärt und keine Schuldeingeständnisse machen will. Zu der Anlage gehört neben der Haupthalle, auch ein Militärmuseum (Yushukan), mit einer recht einseitigen Ausstellung zur Geschichte des Krieges.
Kongōbu-ji, Koya
Kongōbu-ji ist der Haupttempel des Kōyasan-Shingon-Buddhismus. Der Name des Tempels bedeutet Diamond Mountain Peak. Der Tempel befindet sich auf dem Berg Kōya in der Präfektur Wakayama und ist Teil der UNESCO-Weltkulturerbestätte der Heiligen Stätten und Pilgerwege im Kii-Gebirge. Der Tempel wurde 1593 von Toyotomi Hideyoshi nach dem Tod seiner Mutter als Seigan-ji-Tempel erbaut, 1861 wieder aufgebaut und erhielt 1869 seinen heutigen Namen. Er enthält viele von Kanō Tanyū (1602-1674) bemalte Schiebetüren. Der moderne Banryūtei (Steingarten) des Tempels ist mit einer Fläche von 2.340 m² Japans größter Steingarten. Seine 140 Granitsteine sind so angeordnet, dass sie an ein Drachenpaar erinnern, das aus den Wolken kommt, um den Tempel zu schützen. Im Tempel können Besucher den japanischen Predigten der Mönche lauschen und an Ajikan-Meditationssitzungen teilnehmen, eine Atem- und Meditationsmethode des Shingon-Buddhismus.
Ginkankuji (Tempel des silbernen Pavillons) in Kyoto
Der „Silberne Tempel“ Kyotos verfügt über einen Zen-Steingarten, der den chinesischen Westsee und den Fujiyama darstellt und zu den bedeutendsten des Landes gehört. Im Gegensatz zu seinem Namen ist der Pavillon dieses Tempels nicht silbern. Dieses war zwar geplant, wurde aber nie durchgeführt. Er wurde 1482 für den Shogun Ashikaga Yoshimasa, einem Enkel des Shoguns Ashikaga Yoshimitsu, dem Begründer des Kinkankuji , als Landsitz errichtet.
Heian-Schrein (Schrein des Friedens und der Ruhe) in Kyoto
Der Heian-Schrein wurde 1895 zur 1100 Jahrfeier der Gründung von Kyoto errichtet. Er ist ein auf 2/3 verkleinerter Nachbau des alten kaiserlichen Palastes, der 794 erbaut wurde und 1227 abbrannte. Der faszinierende Heian-Schrein ist dem ersten (und dem letzten Kaiser) in Kyoto gewidmet. Er bezaubert durch sein gewagtes farbliches Gemisch aus Karmesinrot und Giftgrün. Hinter dem Schrein befindet sich ein schöner großer Landschaftsgarten in dem man je nach Jahreszeit die Kirsch- oder Lotusblüten oder die rot gefärbten Blätter des Ahornbaums bewundern kann.
Nanzen-ji (Südlicher Zen-Tempel) in Kyoto
Dies ist ein bedeutender Zen-Tempel in Kyoto. Er kann über den so genannten Philosophenweg erreicht werden an dessen südlichen Ende er sich befindet. Der Tempel wurde im 13.Jahrhundert als Altersruhesitz für den Kaiser Kameyama erbaut.
Meiji-Schrein (Meiji-Jingu) in Tokyo
Der Schrein wurde 1920 erbaut, in Gedenken an Kaiser Meiji (1852-1912) und dessen Frau Kaiserin Shoken. Im Zweiten Weltkrieg wurde er zerbombt, 1958 jedoch wieder aufgebaut. Hinter dem Schrein kann man in der Schatzkammer persönliche Gegenstände des Kaiserpaares anschauen. Das Gelände um den Schrein herum wurde mit unzähligen Bäumen und Büschen bepflanzt und bietet einen ruhigen angenehmen Kontrast zu der Hektik der Stadt.
Fushimi Inari-Taisha in Kyoto
Der Fushimi Inari-Taisha (Oinari-san) ist ein Shintō-Schrein im Stadtbezirk Fushimi der Stadt Kyōto.
Weitere Sehenswürdigkeiten
Philosophensteig
Eine ganz einmalige Erfahrung ist ein Spaziergang auf dem „Tetsugaku no michi“, dem Philosophenweg. Dieser führt an den östlichen Hängen der japanischen Stadt Kyoto entlang und vorbei an einigen der bedeutendsten Tempel der Stadt.
Dōgo Onsen
Dōgo Onsen ist das älteste heiße Bad Japans und wird aus einer natürlichen heißen Quelle gespeist. Die Geschichte der Quelle und des Bades reicht weit über 1.000 Jahre zurück. Das heutige Gebäude dieses öffentlichen Bades wurde im Jahr 1894 errichtet. Quelle und Bad liegen in der über 500.000 Einwohner zählenden Stadt Matsuyama auf der Insel Shikoku.
Fischmarkthallen in Tokyo
Die Fischmarkthallen der japanischen Hauptstadt sind nicht wegen ihrer Architektur so empfehlenswert, sondern wegen der Atmosphäre, die vor allem im Morgengrauen beeindruckend ist. In der Nähe des Marktes liegen einige sehr gute Sushi-Restaurants.
Universitäten
Universität Kyōto (Kyōto Daigaku)
Die Universität Kyoto gehört mit ihren ca. 22.000 Studenten zu den größten und besten Universitäten Japans. Sie wurde im Jahre 1897 als Kaiserliche Universität Kyōto gegründet und unterhält den Katsura-Campus im Stadtbezirk Nishikyō-ku, den Yoshida-Campus im Stadtbezirk Sakyō-ku sowie den Uji-Campus in Uji. Die Universität Kyoto war die zweite Hochschule, die in Japan gegründet worden ist, und trägt seit 1947 ihren derzeitigen Namen. Zu den berühmtesten Absolventen der Kyōto-Daigaku gehören u.a. die Nobelpreisträger Hideki Yukawa (Physik), Shinichirō Tomonaga (Physik), Kenichi Fukui (Chemie), Susumu Tonegawa (Medizin) und Ryoji Noyori (Chemie).
Universität Hiroshima (kurz: Hirodai)
Diese 1949 gegründete staatliche Universität Japans unterhält ihren Hauptcampus in Higashihiroshima. Der Campus wurde 1982 eröffnet und ist ganze 2,5 km² groß. Die Universität besitzt die folgenden Fakultäten an denen momentan ca. 16.000 Studenten studieren:
Bioproduktion Ingenieurwissenschaften Interdisziplinäre Wissenschaften Geisteswissenschaften |
Medizin Naturwissenschaften Pädagogik Pharmazie |
Rechtswissenschaft Wirtschaftswissenschaften Zahnmedizin |
Keiō-Universität (Keiō gijuku daigaku) in Tokyo
Die Keiō-Universität ist Japans älteste höhere Bildungseinrichtung und hat sowohl national als auch international einen sehr guten Ruf. Die 1858 vom Erzieher Fukuzawa Yukichi gegründete Privatuniversität wurde auch von Junichirō Koizumi besucht, dem Premierminister von Japan von 2001 bis 2006. Den Hauptcampus der Uni findet man im Tokyoter Stadtteil Mita.
Universität Tokyo (Tōkyō daigaku)
Die auch unter dem Namen Tōdai bekannte Universität ist die renommierteste Staats-Hochschule Japans. Neben den vier Campus in den Tokyoter Stadtteilen Hongo, Komaba, Shirokane und Nakano besitzt sie noch einen weiteren in Kashiwa (Präfektur Chiba). Gegenwärtig sind etwa 28.000 Studenten an ihr eingeschrieben.
Gärten, Zoos und Vergnüngsparks
Kenroku-en Garten
Eine große Attraktionen in Kanazawa ist der Kenroku-en, Japans wohl berühmtester Landschaftsgarten, der mit dem Kairaku-en und dem Kōraku-en zu den drei großen und berühmten Gärten von Japan gehört. Der Garten wurde als Gartenanlage von der Maeda-Familie in der Edo-Zeit (1603-1868) den Herrschern der damaligen Provinz Kaga angelegt. Man nutzte dafür den Höhenzug zwischen den Flüssen Asanogawa und Saigawa. Der Kenroku-en bietet durch seine Höhenlage einen guten Blick in die weite umgebende Landschaft. Heutzutage umfasst der Garten eine Fläche von 5,4 km². Sehenswert sind hier der 6,6 m hohe und 1,6 m breite Grüne Wasserfall, ein Kürbis-Teehaus, ein Springbrunnen und mehrere Teiche
Kōraku-en Garten, Okayama
Der Kōraku-en, in der rund 720.000 Einwohner zählenden Stadt Okayama, gehört heutzutage zusammen mit dem Kairaku-en und dem Kenroku-en zu einem der drei berühmten Gärten Japans. Fürst Ikeda Tsunamasa (1638–1714) hatte beschlossen, einen Garten gegenüber seiner Burg auf der anderen Seite des Flusses Asahigawa anzulegen, der im Jahr 1700 fertiggestellt wurde. Zunächst wurde der Garten als Kōen bezeichnet, da zuerst das große Teehaus gebaut wurde, und danach erst der Garten. 1871 erhielt der Garten seinen heutigen Namen. Die Teiche mit dem Zentralen Teich im Garten nutzen das Wasser des Flusses Asahigawa. Zudem gibt es kleine künstlich angelegte Anhöhen, aber auch eine kleine Teeplantage, Teehäuser und ein Feld zum Reisanbau findet man hier. Unüblich sind für einen japanischen Garten sind die ausgedehnten Rasenflächen. Der Garten blieb nach der Meiji-Restauration im Besitz der Familie Ikeda, die ihn 1884 der Präfektur überließ. Durch das Hochwasser, das 1934 infolge eines Taifuns entstanden war, wurde der Gartenstark beschädigt. Seit den Baumaßnahmen von 1939 wird er von beiden Seiten vollständig von Wasser umflossen. Im Zweiten Weltkrieg wurden die Gebäude des Gartens größtenteils zerstört, aber nach dem Krieg wurde der Garten wiederhergestellt.
Ninomaru-Garden (Garten)
Dieser Garten wurde ursprünglich 1632 von dem japanischen Künstler Kobori Enshu (1579-1647) angelegt und befindet sich mit seiner großer Pflanzenvielfalt auf dem Gelände des Kaiserpalastes - und zwar als Teil des Ostgartens der Hofburg. Leider wurde der Garten Mitte des 19. Jahrhunderts durch einen Brand zerstört. Er wurde erst im Jahr 1968 nach einem Plan von Tokugawa Leshige (1712-1761) , der von 1745 bis 1760 Shogun war, wieder aufgebaut. Der heutige Garten enthält Bäume aus allen Präfekturen Japans, also insgesamt 260 Bäume aus 30 Arten und verfügt zudem über Irisfelder, Sonnenblumen und Azaleenblüten. In dem Teich des Gartens mit drei kleinen Inseln leben Langflossen-Kois (Karpfen), die speziell für diese Gegend gezüchtet werden. Ein 1912 errichtetes Suwa-no-chaya-Teehaus ist Teil dieses Gartens. Die Ruinen der inneren Zitadelle der Burg Edo, Tenshudai, befinden in der Nähe
Hiroshima Botanical Garden
Der Garten wurde 1976 eröffnet und liegt im Westen der Stadt in Itsukaichi. Er beherbergt Pflanzen aus aller Welt. Hauptattraktion ist das sich in der Mitte des Gartens befindende Gewächshaus, in dem sich um die 1.000 tropischen Pflanzen befinden.
Arashiyama Affenpark Iwatayama in Kyoto
Im Stadtviertel Nishikyō-ku liegt der Affenpark von Kyoto. Man kann dort etwa 170 japanische Makaken-Affen bestaunen, die im Park in freier Wildbahn leben. Nachdem man seinen Eintritt bezahlt hat, besteigt man einen steilen Hügel und darf von dort aus die Affen beobachten und sogar füttern. Da es keinerlei Zäune gibt, entscheiden die Affen aber selbst, wann und wo sie sich blicken lassen. Indes werden sie gerne durch Futter angezogen. Angst muss man auch keine haben, denn die Tiere sind Menschen gewöhnt.
Ueno Zoo in Tokyo
Der älteste öffentliche Tiergarten Japans wurde Ende des 19. Jahrhunderts gegründet. Er befindet sich direkt im Ueno-Park und umfasst eine Fläche von ca. 143.000 m². Im Zoo leben über 2.600 Tiere aus über 460 verschiedenen Tierarten. Die Hauptattraktion des Zoos sind die Pandabären.
Kyoto Zoo
Der 1903 eröffnete Zoo beherbergt auf ca. 34.000 m² über 700 Tiere aus über 170 verschiedenen Tierarten. Der Zoo ist der zweitälteste in ganz Japan und hat leider nicht immer moderne oder an den natürlichen Lebensraum der Tiere angepasste Gehege. Im Zoo findet der Besucher unter anderen Gorillas, Löwen, Tiger, Nilpferde, Zebras, Affen, Strauße und Giraffen.
Friedenspark (Heiwa-koen) in Hiroshima
Der Friedenspark wurde 1949 zum Gedenken an die Opfer der Atombombe erbaut. Er beherbergt verschiedene Denkmäler zur Erinnerung an den Atombombenabwurf, wie den Gedächtnisturm, das Kinder-Friedens-Denkmal oder das Gedächtnisgrab.
Tokyo Disneyland
Tokyo Disneyland wurde 1983 eröffnet und war das erste Disneyland außerhalb der USA. Mittlerweile ist es sogar größer und interessanter als das kalifornische Original. Im September 2001 eröffnete der neueste Themenpark Disney Sea. In ihm findet man 7 Themenbereiche, die alle mit dem Thema Meer zu tun haben.
Kairakuen-Park in Tokyo
Der Park im Tokyoer Stadtteil Mito lohnt insbesondere im Februar einen Besuch. Dann nämlich fangen die Pflaumenbäume an zu blühen.
Atombombenabwürfe auf Japan
Japan ist das einzige Land, auf das infolge eines Krieges A-Bomben abgeworfen wurden - und zwar auf Hiroshima und Nagasaki.
A-Bombe auf Hiroshima
Am 6. August 1945 wurde um 08:15 Uhr Ortszeit in einer Höhe von 9.450 m über Hiroshima die erste A- Bombe gegen eine Stadt und die dort lebenden Menschen von einem B 29-Bomber abgeworfen. In einer Höhe von ca. 580 m explodierte die Bombe über der Innenstadt von Hiroshima. Diese Bombe mit der Bezeichnung "Little Boy" war 3 m lang und hatte ein Gewicht von 4 Tonnen. Es war eine Uran 239-Bombe mit einer Sprengkraft von rund 12 kt TNT - also entsprechend der Sprengkraft von 12.000 Tonnen des konventionellen Sprengstoffs Trinitrotoluol (TNT). Die Explosion überraschte die völlig unvorbereitete Stadt. In direkter Folge der Hitze- und Druckwelle starben zwischen 90.000 bis 200.000 und Menschen sofort. und kostete in den folgenden Wochen weiteren 60.000 Menschen das Leben. Infolge der Strahlung kamen in den folgenden Monaten weitere Menschen ums Leben. Und noch Jahrzehnte später kamen Menschen den durch die Strahlung erzeugten Krebs ums Leben. Nähres zu den Strahlenwirkungen finden Sie bei Goruma unter Strahlenwirkungen. Große Teile der Stadt wurden dabei dem Erdboden gleichgemacht.
A-Bombe auf Nagasaki
Nach der Bombe auf Hiroshima wurde am 9. August 1945 um 08:00 Uhr eine Plutonium-Bombe mit einer Sprengkraft von 22 TNT über Nagasaki abgeworfen. Ursprünglich war die Stadt Kokura als Ziel ausgewählt worden. Aber wegen schlechter Sicht wich der Pilot mit seiner Crew nach Nagasaki aus. Die Bombe besaß den Namen "Fat Man" und hatte eine der Hiroshima-Bombe vergleichbare Größe. Wahrscheinlich starben sofort etwa 25.000 Menschen unmittelbar nach der Explosion und während der nächsten Monate weitere 40.000 Menschen. An den Strahlen starben - wie bei den Opfern von Hiroshima - noch viele Menschen infolge von Krebs.
Infolge der gewaltigen Zerstörungen kapitulierte Japan am 2. September 1945. Die Kapitulationsurkunde wurde auf dem Kriegsschiff USS Missouri unterzeichnet. Am 9. September kapitulierte die "China-Armee" mit 1 Mio. Soldaten in Nanking gegenüber Generalissimus Chiang-Kai-shek. Und zuletzt kapitulierte am 12. September die Süd-Ostasien-Armee in Singapur.
Okinawa-Churaumi-Aquarium
Das Okinawa-Churaumi-Aquarium ist neben dem Georgia Aquarium in Atlanta/USA das größte Aquarium der Welt und besticht auch durch sein vom Architekten Yukifusa Kokuba geplantes Erscheinungsbild. Das Aquarium wurde am 1. November 2002 nach vierjähriger Bauzeit feierlich eingeweiht. Eine große Besonderheit ist das so genannte Hauptbecken mit einem Wasserinhalt von 7,5 Mio. Litern Wasser. Das Innere des Beckens ist über eine 22 m lange, 8,20 m hohe, 60 cm dicke und 134 Tonnen schwere Scheibe aus Acryl zu beobachten. In dem Becken leben u.a. drei Walhaie und Mantarochen. Insgesamt gibt es 77 Becken mit insgesamt 10 Mio. Litern Wasser. Über ca. 1,80 m dicke Rohre werden täglich 360.000 l Meereswasser pro Stunde aus dem nahen Meer in das System gepumpt. Mit Hilfe von Filtern wird ein Teil des Wassers gereinigt und umgepumpt, das gesamte umgepumpte Wasser besteht zu einem Viertel aus Frischwasser und zu Dreiviertel aus dem vorhandenen Wasser.
Es gibt außerdem ein Tiefseebecken, dessen Wasser auf einer Temperatur von 5° gehalten wird und auch sonst alle Gegebenheiten der Tiefsee simuliert. Weiterhin gibt es ein Korallenbecken, in dem natürlichen Gegebenheiten so gut nachgemacht wurden, dass sich die sehr empfindlichen Korallen hier sogar vermehren. Einen Schauer werden die Haie, darunter der sehr aggressive Bullenhai, in dem eigenen Haifischbecken manchem Besucher über den Rücken jagen. Eine Kuriosität in dem Aquarium ist ein Delphin, dem infolge einer Erkrankung ein großer Teil der Schwanzflosse amputiert werden musste. Mittlerweile tollt das Tier mit einer ca. 2,5 kg schweren Prothese aus Silikonkautschuk wieder in seinem Becken herum.
Kaiyūkan, Osaka
Das am 20. Juli 1990 eröffnete Kaiyūkan ist mit einem Wasservolumen von insgesamt 11.00 m³ eines der größten öffentlichen Aquarien weltweit. Das Aquarium zeigt in 16 Bassins mit den jeweiligen Meeresbewohnern verschiedene Lebensräume, die vom pazifischen Feuerring bis zum pazifischen Ozean reichen. Das größte Bassin des Aquariums enthält Wasser mit einem Volumen von 5.400 m³ und beheimatet Fische wie den Mantarochen oder den riesigen Walhai. Man findet hier aber nicht nur zahlreiche Fischarten, sondern auch Reptilien, Amphibien, Vögel, Säugetiere sowie wirbellose Tiere und Pflanzen, aus mehr als 580 Arten mit insgesamt etwa 30.000 Lebewesen .
Nationalparks
In Japan gibt es 28 Nationalparks von denen im folgenden die schönsten bzw. wichtigsten dargestellt sind.
Nationalpark Fuji-Hakone-Izu
Etwa 100 km südwestlich von Tokyo befindet sich Japans meistbesuchter Nationalpark. Dieser ist in vier Regionen aufgeteilt, die alle ihren besonderen Reiz haben. Da ist vor allem der Fuji, Japans höchster Berg, der als Heiligtum verehrt wird, dann die fünf Fuji-Seen (Fuji-Goko), die nördlich und östlich vom Fuji liegen, Hakone mit dem malerischen Ashi-ko und die Halbinsel Izu. Verkehrsknotenpunkt des Gebiets der Fünf Fuji-Seen ist der kleine Ferienort Kawaguchi-ko, welcher in unmittelbarer Nähe des gleichnamigen Sees liegt. Von hier aus werden die vier anderen Seen angefahren. Der größte der fünf Fuji-Seen ist der Yamanaka-ko, an dessen Ufern sich u.a. noble Restaurants, schicke Hotels und schöne Villen befinden. Auch das Gebiet Hakone ist sehr schön. Der Ashi-ko liegt eingebettet zwischen mehreren Bergen und bietet eine traumhafte Sicht auf den Fuji. Den Fuji selbst kann man auch besteigen, was allerdings aufgrund der Schwierigkeit für Ungeübte nicht unbedingt zu empfehlen ist.
Akan Nationalpark
Der Akan Nationalpark wurde im Jahr 1934 gegründet und umfasst eine Fläche von ca. 905 km². Der Park befindet sich im Nordosten der Insel Hokkaido. Er zählt zusammen mit dem Daisetsuzan National Park zu den ältesten Nationalparks in Japan. Das Gebiet des Parks ist vulkanischen Ursprungs und besonders berühmt ist der Park für seine hervorragenden Seen, die heißen Quellen und die Algenart Aegagropila linnaei, die sogenannten Mooskugeln. Auch die Wasserqualität der Seen sollte erwähnt werden, so kann man in den Mashu-See bis zu einer Tiefe von 40 m blicken. Auf manchen der Seen lässt sich zudem eine Tour mit dem Kajak oder Kanu zurücklegen.
Nationalpark Kamikochi
Der Nationalpark liegt in einer noch weitgehend unberührten Natur und kann nur per Bus oder mit dem Taxi erreicht werden. Der Park liegt in den "japanischen Alpen" in der Präfektur Nagamo auf der "Haupt-Insel" Honshū, auf der z.B. auch Tokio liegt. Der Nationalpark erstreckt sich auf einer Höhe von rund 1.500 m auf einer Länge von rund 15 km im Tal des Flusses Azusa. Im Park findet der Besucher etwa ein halbes Dutzend Hotels. Der Park ist von Mitte April bis Mitte November geöffnet. Besonders attraktiv sind die hier lebenden Affen. In der Nähe des Parks erheben sich u.a. folgende Berggipfel:
Okuhotakadake (3.190 m), Maehotakadake (3.090 m, Nishihotakadake (2.909 m) sowie der aktive Vulkan Yakedake (2.455 m).
Bandai-Asahi Nationalpark
Der Park wurde im Jahr 1950 gegründet und umfasst eine Fläche von ca. 1.870 km² und ist somit der größte Nationalpark in Japan. Der Bandia-Asahi Nationalpark befindet sich zentral auf der Insel Honshu. Der Park beeindruckt vor allem aufgrund seiner herrlichen Landschaft. So finden sich in ihm die Berge Gassan, Haguro und Yudono und die gesamte Gebirgsregion gilt als heilig.
Daisetsuzan Nationalpark
Der Daisetsuzan Nationalpark wurde im Jahr 1934 gegründet und umfasst heutzutage eine Fläche von ca. 2.270 km². Der Park befindet sich im Norden der Insel Hokkaido. Der Name des Parks bedeutet soviel wie „Große verschneite Berge“ und beschreibt die Landschaft des Parks sehr gut. Neben den Teils aktiven Vulkanen des Parks zieht die Fauna des Parks weitere Besucher an. So finden sich im Park Braunbären und andere Tiere. Das Wandern im Park ist eine ausgezeichnete Idee und auch heiße Quellen fehlen nicht. Im Winter kann sogar das Skigebiet Furano besucht werden um sich dort auf die Bretter zu wagen.
Nikko Nationalpark
Der Park wurde im Jahr 1934 gegründet und umfasst eine Fläche von ca. 1,4 km². Der Nikko Nationalpark befindet sich zentral auf der Insel Honshu. Im Park befinden sich von der UNESCO ausgezeichnete Schreine, Vulkane und Vulkanseen, Moorseen sowie die bekannten Wasserfälle Kegon und Ryuzu.
Weitere Naturschönheiten
Koishikawa Korakuen in Tokyo
Der von 1629 bis 1659 angelegte Garten vereinigt japanische und chinesische Landschaftsmotive. Je nach Jahreszeit kann man hier die verschiedenen Bäume blühen sehen. Auch wenn von dem ehemals Garten nur noch 7 Hektar übrig sind, auf den übrigen 18 Hektar wurden diverse Freizeiteinrichtungen erbaut, lohnt sich ein Besuch in dem schönen Garten.
Sandankyō-Schlucht
Die etwa 16 Kilometer lange die Sandankyō-Schlucht, im Norddwesten der Präfektur Hiroshima gelegen, sollte insbesondere im Herbst besucht werden. Der Anblick des verfärbten Laubes ist dort einfach wundervoll. Weiterhin sehr beeindruckend sind die Wasserfälle des Shibaki-gawa Flusses die auf 3 Etagen jeweils 30 m in die Tiefe stürzen und dabei einen ohrenbetäubenden Lärm erzeugen.
Japanische Alpen
Mitten im Zentrum der Insel Honshu liegen die so genannten Japanischen Alpen, welche sich natürlich vor allem bei Bergsteigern einer großen Beliebtheit erfreuen. Der Ort Nagano, welcher in den nördlichen Alpen liegt, war 1998 sogar Austragungsort der Winter-Olympiade.
Okinawa
Diese Inselgruppe liegt südlich von Kyushu und offeriert dem Besucher malerische tropische Strände. Die Inseln gehören erst seit 1972 wieder zu Japan. Auf ihnen hat sich aber dennoch ein wundervoller Mix aus japanischen und südostasiatischen kulturellen Einflüssen erhalten.
Takashio-Schlucht, Vulkanlandschaft des Aso-San, Unzen-Amakusa-Nationalpark
Wundervolle Schönheiten der Natur sind aber auch die Takashio-Schlucht, die beeindruckende Vulkanlandschaft des Aso-San und der Unzen-Amakusa-Nationalpark. Alle drei liegen auf Kyushu.
Kleine Kuriosität
Aoshima
Auf dieser kleinen Insel leben ca. 120 Katzen und nur noch 15 Menschen.
Auf der Insel gibt es weder ein Hotel noch ein Restaurant und auch keine Autos oder andere motorisierte Fahrzeuge. Die Katzen können daher ungestört vom Verkehr über die Insel streunen und in den leerstehenden Häusern der früheren Bewohner schlafen.
Aoshima liegt im Seto-Binnenmeer auf der Westseite der Insel Honshu – mehr als 800 km (Luftlinie) südwestlich von Tokio entfernt.
Man erreicht Aoshima mit einem Boot, das zweimal täglich im Hafen von Nagahama (Präfektur Ehime) ablegt.
Tashirojima
Katzen wurden seinerzeit auf diese japanische Insel geholt, um Mäuse zu jagen. Denn man lebte hier von der Seidenproduktion und Mäuse sind die natürlichen Feinde der Seidenraupen. Aber die zunehmende Industrialisierung brachte die hiesige Seidenproduktion zum Erliegen.
Daher gingen die Jungen dorthin, wo es Arbeit gab.
Heute leben hier über 100 Katzen - bei etwa 70 meist alten Einwohnern. Da die Einwohner davon überzeugt sind, dass Katzen ihnen Glück bringen, werden sie gut behandelt und gefüttert. Hunde sind auf Tashirojima streng verboten.
Die Katzen führen mittlerweile zu einem regelrechten Touristenboom. Und sogar die Architektur blieb nicht uninspiriert, so wurde im Jahr 2000 von dem Künstler Shotaro Ishinomori ein Gebäude für Katzen eingeweiht
Die Insel liegt und 330 km (Luftlinie) nord-nordöstlich von Tokio entfernt. Man erreicht sie mit einer Fähre vom Hafen von Ishinomaki (Präfektur Miyagi) aus - die mehrmals täglich nach Tashirojima fährt.
Neuen Kommentar hinzufügen