Ärzte
Abu Ali al-Husain Ibn Sina-e Balkhi (980 -1037)
Er ist in Europa als Avicenna bekannt. Er war Arzt, Physiker, Philosoph und Wissenschaftler. Philosophisch lässt er sich am ehesten in die Richtung des Sufismus einordnen.
Abu Bakr Mohammed Ibn Zakarya al-Razi oder auch Rhazes oder Rasisauf Latein (ca. 864- 930)
Er war einer der bedeutendsten persischen Ärzte, Naturwissenschaftler, Philosoph und Schriftsteller.
Bildende Künstler
Antoin Sevruguin (1830 - 1933)
Sevruguin war ein aus Polen stammender iranischer Fotograf. Sein Schwerpunkt war die die Darstellung der traditionellen und modernen Geschichte Irans.
Musiker
Maryam Akhondy (geb. 1957)
iranische Sängerin.
Sussan Deyhim
Sängerin und Komponistin, die heutzutage in New York lebt. Ihre Musik ist eine Mischung aus Jazz und experimenteller Musik. In ihrem neusten Album "Madman of god" bezieht sie sich auf die Sufitradition des Irans.
Majid Derakhshani (geb.1956)
Majid Derakhshani ist ein zeitgenössischer iranischer Komponist.
Naturwissenschaftler, Mathematiker
Ulugh Beg (1393 - 1449)
Ulugh Berg war Astronom und beschäftigte sich mit dem islamischen Kalender und der Problematik der Schaltjahre. Er legte die berühmtesten astronomischen Tabellen an, die noch bis heute zur Berechnung herangezogen werden.
Miryam Mirzakhani (1977-2017)
Mathematikerin. Mirzakhani wurde am 3. Mai 1977 in Teheran geboren. Sie besuchte die dortige Farzanegan Schule.
Im Jahr 1994 erreichte Mirzakhani als erste iranische Frau die Goldmedaille in der Internationalen Mathematischen Olympiade. Bei der Internationalen Mathematischen Olympiade 1995 wurde sie die erste iranische Studentin, die zwei Goldmedaillen gewann.
Ihr Diplom hatte sie 1999 an der Sharif University of Technology in Teheran erworben. Kurz darauf war sie in die USA gegangen und hatte dort 2004 an der Harvard-Univertät in Cambridge im US-Bundesstaat Massachusetts ihren Doktor gemacht.
Danach war sie am Clay Mathematics Institute und danach als Professorin an der Princeton University in Princeton im US-Bundesstaat New Jersey tätig.
Im Jahr 2008 wurde sie Professorin an der Stanford University in Stanford im US-Bundesstaat Kalifornien.Im Jahr 2014 war ihr in Seoul die Fields-Medaille überreicht worden, sozusagen der Nobelpreis der Mathematik
Sie war am 14. Juli 2017 im Alter von nur 40 Jahren in einem Krankenhaus in Kalifornien an den Folgen ihrer 2013 diagnostizierten Brustkrebserkrankung verstorben. Sie hinterließ einen Mann und eine dreijährige Tochter.
Politiker und Herrscher
Mahmud Ahmadinedschad (geb. 1956)
Politiker. Mahmud Ahmadinedschad wurde am 28. Oktober 1956 geboren. Der streng konservative Politiker war zwischen 2003 und 2005 Bürgermeister von Teheran und vom 3. August 2005 bis zum 3. August 2013 der sechste Präsident der Islamischen Republik Iran.
Sein Nachfolger ist der amtierende Präsident Hassan Rohani.
Ali Akbar Haschemi Rafsandschani (geb. 1934)
ist ein Geistlicher und Politiker. Er war Schüler von Ajatollah Ruhollah Chomeini. Er war Oppositioneller unter der Regierung des Schahs und war an dessen Sturz beteiligt. 1980 - 1989 war er Parlamentspräsident und von 1989 bis 1997 Präsident. Er gilt als gemäßigter Islamist.
Mohammed Resa Pahlewi (1919 - 1980)
übernahm 1944 die Macht im Iran. Er zog sein Vorhaben einer "Revolution von oben" gnadenlos mit einem auf Militär und Geheimdienst gestützten autoritären Regime durch und machte Iran binnen kurzer Zeit zu einer modernen Industrienation. Es gab heftige Proteste gegen seinen Regierungsstil und so wurde er 1978 von einer oppositionellen Gruppe unter Chomeini gestürzt.
Ayatollah Ruhollah Musawi Chomeini (1902-1989)
Der schiitische Geistliche und politische sowie spirituelle Führer der islamischen Revolution im Iran (1979) war bis zu seinem Tode oberster Rechtsgelehrter des Iran. Er starb in Teheran, wo sich auch sein imposantes Grabmal befindet. Chomeini gilt als eine der herausragendsten und charismatischsten Personen des 20. Jahrhunderts. 1922 studierte Chomeini in Ghom und zwar an der islamischen Rechtsschule unter Abdolkarim Haeri Yazdi. 1936 erhielt er in der Stadt die Qualifikation eines so genannten Mudjtahid (religiöser Rechtsgelehrter im Iran) sowie den religiösen Titel Hodjatoleslam.
Abþ l-Hasan Banïsadr, (geb. 1934)
er war von 1980 bis 1981 Präsident des Landes
Mohammad Alï Radschàï (1933 - 1981)
war nur für kurze Zeit Präsident des Landes, da er am 30. August 1981 durch ein Bombenattentat ums Leben kam.
Seyyed Ali Khamene'i (geb.1939)
von 1981 bis 1989 war er der Präsident des Landes. Derzeit ist er als Nachfolger Chomeinis die oberste weltliche und religiöse Autorität des Landes
Mohammad Chàtemie (geb.1943)
5. Präsident von 1997 bis 2005
Mahmþd Ahmadï-Nežàd (geb.1956)
Mahmþd Ahmadï-Nežàd war von August 2005 bis der 6. frei gewählte Präsident der Islamischen Republik Iran. Er gilt als Vertreter einer orthodoxen und sehr konservativen Richtung. Seine Bemerkung bei einer öffentlichen Rede, dass der Staat Israel von der Landkarte verschwinden müsse, hatte weltweit für großes Aufsehen und große Besorgnis gesorgt.
Hassan Rohani (geb. 1948)
Politiker. Hassan Rohani wurde am 13. November 1948 in Sorkheh in der Provinz Semnan geboren.
Er war 1978 Ruhollah Chomeini in sein französisches Exil nach Neauphle-le-Château gefolgt, war aber nach der Islamischen Revolution 1979 in den Iran zurückgekehrt und wurde Mitglied der Islamisch-Republikanischen Partei (IRP).
Ab 1980 war er Abgeordneter des iranischen Parlaments. Nach der Auflösung der IRP 1987 wurde er Mitglied von Ali Chamene’is Partei Vereinigung der kämpfenden Geistlichkeit.
Im Ersten Golfkrieg (1980–1988) gehörte er von 1983 bis 1988 dem Obersten Verteidigungsrat an und war von 1985 bis 1991 Kommandant der nationalen Luftverteidigung und von 1988 bis 1989 Adjutant des stellvertretenden Oberkommandierenden der Streitkräfte.
Unter Präsident Ali Akbar Haschemi Rafsandschanis war er von 1989 bis 2005 Sekretär des Nationalen Sicherheitsrats. Zudem wurde unter seiner Leitung das Atomabkommen verabschiedet. Von dieser Funktion war er 2005 zurückgetreten.
Am 3. August 2013 war er zum Präsidenten des Iran gewählt und hatte damit die Nachfolge von Ahmedinedschah angetreten. Am 20. Mai 2017 war er wiedergewählt worden.
Schriftsteller und Dichter
Firdusi (932 - 1020)
Der Dichter Firdusi schrieb das berühmte Heldenlied der Iraner, das Schanahme (Königbuch) über die Geschichte Irans von den Anfängen bis ins 11. Jh.
Khayyam (1048 - 1131)
Khayyam war Poet, Mathematiker und Astronom und international berühmt für seine Robbiyaat (Vierzeiler).
Nezāmi auch Nizami (geb. um 1141 bis 1209)
Nezāmi war ein bedeutender Vertreter der persischen Literatur seiner Zeit, er verbrachte aber eine große Zeit seines Lebens in Aserbaidschan. Er betätigte sich aber u.a. auch auch in der Mathematik, Astronomie, Medizin.
Die UNESCO hatte das Jahr 1991 zum Nezāmi-Jahr erklärt.
Sa'di (1181 - 1292)
Sa'di zählt zu den iranischen Mystikern. Er reiste viel durch die muslimischen Länder und ist berühmt für seine didaktischen und volkstümlichen literarischen Werke.
Dschalāl ad-Dīn Muhammad ar-Rūmī (1207-1273)
Theologe, Schriftsteller und Dichter. Dschalāl ad-Dīn Muhammad ar-Rūmī – kurz Rumi - wurde am 30. September 1207 in Balch im heutigen Afghanistan und damaligen persischen Reich geboren.
Er war ein persischer Vertreter des Sufismus, eine der mystischen Strömungen des Islam. Zudem war er ein Gelehrter und einer der bedeutendsten persischsprachigen Dichter des Mittelalters.
Eines seiner wichtigsten Werke war die „Matnavi“ - im Deutschen Doppelverse – die etwa 26. 000 Verse umfasst und in Form von Anekdoten, Geschichten und Erzählungen das Hauptthema des Sufismus, die mysthische Liebe, beleuchtet.
Um 1243 war er nach Konja in der heutigen Türkei gezogen, wo er bis zu seinem Tod gelebt und gewirkt hatte.
Nach ihm ist der Mevlevi-Derwisch-Orden benannt.
Es sei erwähnt das Martin Schulz, der Kanzlerkandidat der SPD bei der Bundestagswahl 2017, in einer TV-Sendung folgenden Satz von ihm zitiert hatte:
„Jenseits von richtig und falsch liegt ein Ort, an dem wir uns treffen“
Er war am 17. Dezember 1273 in Konya in der heutigen Türkei verstorben.
Sein Mausoleum in der Stadt ist das Wahrzeichen Konjas und zudem ein Wallfahrtsort von Moslems.
Hafiz (1320 - 1389)
Hafiz gilt wohl als der bekannteste der persischen Dichter. Seine Gedichte wurden in einem "Diwan" gesammelt, der später Goethe zu seinem west-östlichen Diwan inspiriert hatte.
Nima Yooshij (1875 - 1959)
gilt als der Urheber der modernen Dichtung Irans.
Schamlu (geb. 1925)
Schamlu war schon früh Oppositioneller des Schah-Regimes und hatte deswegen wiederholt Publikationsverbot. Er revolutionierte die klassische Form der Dichtung und war Produzent von Filmdokumenten.
Bahman Nirumand (geb. 1936).
Der Schriftsteller floh unter der Regierung des Schahs im Jahr 1965. Er lebt heute als Schriftsteller und Publizist in Berlin.
Schauspieler, Regisseure
Abbas Kiarostami (geb. 1940)
ist Regisseur, Fotograf und Lyriker. Für seinen Film "Der Geschmack der Kirsche" erhielt er 1997 die goldene Palme in Cannes.
Abolfazl Jalili (geb. 1957)
Regisseur. Nachdem er zunächst Kurzfilme drehte, wurde er mit seinen Filmen "Dance of Dust", "Daan" und "Delbaran" (2001) zu einem der wichtigsten Regisseure des Irans. Er gewann in Locarno für "Dance of Dust" den silbernen Leoparden.
Jafar Panahi (geb. 1960)
Der Regisseur gewann 1995 die goldene Palme in Cannes für seinen Film "The white balloo". Auf Grund seiner kritischen Haltung gegenüber dem Regime im Iran kann er nicht dorthin zurück und lebt im Ausland. Sein neuster internationaler Erfolg war der Film "Der Kreis".
Majid Majidi (geb.1959)
Regisseur. Er war Gewinner bei den Festivals in Cannes und sein Film "Die Kinder des Himmels" wurde für einen Oskar als bester ausländischer Film nominiert.
Theologen, Geistliche und Philosophen
Zarathustra (zwischen 1000 und 500 v. Chr.)
Aaltiranischer Priester und Prophet. Er schuf die Religionslehre des Parsismus, welche die Staatsreligion des Sassanidenreichs war und bis heute noch Anhänger hat.
Nietzsche benutzte die Figur des Zarathustras in seinem Werk "Also sprach Zarathustra", aber dieser hat mit dem historischen Zarathustra kaum Gemeinsamkeiten.
Abu Bakr Mohammed Ibn Zakarya al-Razi (864 - 930)
siehe: Ärzte.
Abu Ali al-Husain ibn Sina-e Balkhi (980 - 1037)
siehe auch: Ärzte.
Dschalāl ad-Dīn Muhammad ar-Rūmī (1207-1273)
Theologe, Schriftsteller und Dichter. Dschalāl ad-Dīn Muhammad ar-Rūmī – kurz Rumi - wurde am 30. September 1207 in Balch im heutigen Afghanistan und damaligen persischen Reich geboren.
Er war ein persischer Vertreter des Sufismus, eine der mystischen Strömungen des Islam. Zudem war er ein Gelehrter und einer der bedeutendsten persischsprachigen Dichter des Mittelalters.
Eines seiner wichtigsten Werke war die „Matnavi“ - im Deutschen Doppelverse – die etwa 26. 000 Verse umfasst und in Form von Anekdoten, Geschichten und Erzählungen das Hauptthema des Sufismus, die mysthische Liebe, beleuchtet.
Um 1243 war er nach Konja in der heutigen Türkei gezogen, wo er bis zu seinem Tod gelebt und gewirkt hatte.
Nach ihm ist der Mevlevi-Derwisch-Orden benannt.
Es sei erwähnt das Martin Schulz, der Kanzlerkandidat der SPD bei der Bundestagswahl 2017, in einer TV-Sendung folgenden Satz von ihm zitiert hatte:
„Jenseits von richtig und falsch liegt ein Ort, an dem wir uns treffen“
Er war am 17. Dezember 1273 in Konya in der heutigen Türkei verstorben.
Sein Mausoleum in der Stadt ist das Wahrzeichen Konjas und zudem ein Wallfahrtsort von Moslems.
Ghasali, Abu Hamid (1058 - 1111)
war ein islamischer Gelehrter und Sufis. Er gilt als einer der Erneuerer des Islam, da er ihn zu einer neuen Spiritualität führen wollte.
Shihabuddin Yahya as-Suhrawardi' (1153 - 1191)
war islamischer Mystiker und Anhänger der Erleuchtungsphilosophie. Er vertrat die Ansicht, dass Gott als Licht überall in seiner Schöpfung vorhanden ist. Er wird von seinen Anhängern auch "Meister der Erleuchtung" genannt.
Mulla Sadra (1571 - 1640)
Philosoph. Er gilt hauptsächlich als Gnostiker und vertrat deren Idee der Realität des Seins.
Sonstige
Schirin Ebadi (geb. 1947)
Iranische Juristin. 2003 erhielt sie als erste muslimische Frau den Friedensnobelpreis für ihren Einsatz für die Menschenrechte in Iran.
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