Nationalpark Komodo-Inseln (1991)
Komodo ist eine Insel der Kleinen Sunda-Inseln mit einer Fläche von etwa 400 km². Ein großer Teil der Insel ist als Nationalpark ausgezeichnet. Hier lebt beispielsweise der Komodowaran. Im Jahr 1991 wurde der Nationalpark der Komodo-Insel in die Liste des UNESCO-Weltnaturerbes eingetragen.
Ujung Kulon (Java) mit Vulkan Anak Krakatao (1991)
Krakatao liegt zwischen Sumatra und Java. Es ist eine Vulkaninsel. Der Vulkan brach im Laufe der letzten Jahrhunderte mehrfach aus. Am 27. August 1883 brach er so stark aus, dass die gesamte Insel zerstört wurde. Es entstand an gleicher Stelle eine neue Insel vulkanischen Ursprungs, die Anak Krakatao. Das gleiche Unglück soll sich sehr lange vorher im Jahre 535 n. Chr. schon einmal ereignet haben. Im Jahr 1991 wurde der Nationalpark Ujung Kulon (Java) mit dem Vulkan Anak Krakatao in die Liste des UNESCO-Weltnaturerbes eingetragen.
Buddhistische Tempelanlagen von Borobudur (1991)
Borobudur ist eine große buddhistische Tempelanlage auf der Insel Java. Die Pyramide befindet sich nordwestlich von Yogyakarta.. Die Anlage umfasst neun Stockwerke - bei einen quadratischen Grundriss, wobei jede Seite eine Länge von 123 m hat. An den Wänden wird das Leben und Wirken Buddhas beschrieben. Auf den Terrassen gibt es 72 Stupas, die Hauptstupa (buddhistisches Monument) wurde um 750 bis etwa 850 erbaut. Das Machtzentrum Javas wurde nach Osten im 10. und 11. Jahrhundert verlagert. Die Anlage daraufhin allmählich wurde vergessen und die Asche der Vulkane begrub die Anlage. Erst im Jahr 1814 wurde sie wiederentdeckt. Borobudur wurde im Jahr 1991 in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes eingetragen.
Hindutempel von Prambanan (1991)
Prambanan befindet sich östlich von Yogyakarta auf der Insel Java. Errichtet wurde Prambanan um das Jahr 850. Der Tempel wurde aber später verlassen und begann zu zerfallen.
Erst im Jahr 1918 erkannte man erneut den Wert der Anlage und begann mit dem Wiederaufbau der Ruine. Es ordnen sich zahlreiche Einzeltempel um das 47 m hohe Hauptgebäude, das in der Mitte steht. Die Anlage besitzt acht Hauptschreine und etwa 250 Tempel. Drei der Schreine sind drei Göttern geweiht - dem Schöpfer Brahma, dem Zerstörer Shiva und dem Bewahrer Vishnu. Der Hindutempel von Prambanan wurde im Jahr 1991 in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes eingetragen.
Paläontologische Stätte Sangiran (1996)
Sangiran ist eine Ausgrabungsstätte auf der Insel Java. Im Jahr 1934 wurden Fossilien der Gattung "Homo" entdeckt. Die paläontologische Stätte Sangiran wurde im Jahr 1996 in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes eingetragen.
Lorentz-Nationalpark auf Neuguinea (1999)
Der Lorentz-Nationalpark hat eine Gesamtfläche von 23.555 km². Der Park erstreckt sich von äquatornahen Gebieten bis hin zum tropischen Meer. Es gibt dort Regenwälder im Hoch- und im Tiefland. In diesem Gebiet fand man viele Fossilien, die Aufschluss über die Evolutionsgeschichte in Neu Guinea geben. Im Nationalpark wird zahlreichen Säugetieren und Vögeln ein Überleben gesichert. Auch zahlreiche Pflanzen wachsen hier. Im Jahr 1984 wurde dort ein Baumkänguruh entdeckt, ein zutrauliches vom Stamm der Moni verehrtes Tier, das bis zu dem Zeitpunkt unbekannt war. Im Park und am Park leben noch acht eigenständige Völker. Sie haben ihre sozialen, wirtschaftlichen und kulturellen Einrichtungen weitgehend beibehalten. Im Nordwesten des Parks liegt der höchste Berg Ozeaniens, die Carstensz-Pyramide mit einer Höhe von 5.030 m. Der Lorentz-Nationalpark wurden im Jahr 1999 in die Liste des Weltnaturerbes eingetragen
Tropische Regenwälder von Sumatra (2004)
Das 2,5 Mio. ha = 25.000 km² große und geschützte Gebiet umfasst drei Nationalparks:
Den Gunung Leuser-Nationalpark, den Kerinci Seblat-Nationalpark und den Bukit Barisan Selatan-Nationalpark.
Der Nationalpark Gunung liegt im Norden Sumatras in Nähe der Stadt Medan. In diesem tropischen Regenwald leben viele Tierarten, die vor der Ausbreitung der Menschen auf Sumatra ein Gebiet gefunden haben, das sie vor dem Aussterben schützt. So leben in dem Regenwald noch Sumatra-Orang-Utane, Sumatra-Tiger und Nashörner und noch viele weitere bedrohte Tierarten. Im Nationalpark kann man die Rafflesia Arnoldii finden, eine Schmarotzerpflanze, deren Blüte einen Durchmesser bis zu einem Meter erreichen kann.
In der Nähe von Medan werden seit 1973 Orang-Utans ausgewildert.
Der Lake Gunung Tujuh ist der höchstgelegene See in Südostasien. Der See Dunau Toba mit einer Fläche von 1.700 km² liegt auf einer Höhe von 900 m. In seiner Mitte befindet sich die rund 530 km² große Insel Samosir. Am Ufer des Sees gruppieren sich die malerischen Batak Dörfer mit ihren bootsförmigen Holzhäusern. Der kriegerische Stamm der Batak betrieb bis in das 20. Jh. hinein Kannibalismus
Das Barisan-Gebirge ist eine Bergkette auf der Westseite Sumatras mit einer Länge von 1.700 km. Viele der Berge sind Vulkane. Am südlichen Teil der Bergkette liegt der Nationalpark Bukit Barisan.
Der höchster Berg ist der Vulkan Kerinci mit einer Höhe von 3.800 m umgeben von dichtem Dschungel. Die tropischen Regenwälder Sumatras wurden im Jahr 2004 in die Liste des Weltnaturerbes eingetragen.
Das Subak-System als Manifestation der Tri Hita Karana-Philosophie (2012)
Bali liegt im Indischen Ozean und gehört seit dem Jahr 1949 zu Indonesien. Die Inselliegt im Westen der Kleinen Sundainseln - im Indischen Ozean zwischen Java und Lombok.
Die Subakgemeinschaft ist ein demokratischer Zusammenschluss der balinesischen Bevölkerung. Ihre Philosophie, die Tri Hita Karana, möchte zwischen Gott, den Menschen sowie den Menschen miteinander und der Natur
Harmonie sichern. Da die Menschen ein Bewässerungssystem aus Tunneln und Kanälen erbauten, um die terrassenförmigen Reisanbauflächen zu bewässern, waren sie gezwungen, miteinander Frieden zu halten. Aus dieser Gemeinsamkeit entstand diese religiöse Philosophie. „Subak“ heißt übersetzt „Bewässerungsgemeinschaft“. Die Subakgemeinschaft wurde das erste Mal im Jahr 1022 in schriftlich erwähnt - wurde vermutlich aber wesentlich früher gegründet.
In Nähe der Wasserquellen wurden Tempel gebaut, um die Götter gnädig zu stimmen, u.a. damit sie das Wasser nicht versiegen lassen. In späteren Zeiten erschlossen die Subaks für ihr Bewässerungssystem auch weit entfernt liegende Flüsse und erbauten weitere Wasser-Tunnel und Kanäle. An den Quellen errichteten sie Tempel. Der sehenswerteste Tempel ist der königliche Pura Taman Ayun Tempel. Er wurde im 18. Jahrhundert erbaut und ist von Wassergräben begrenzt bzw. umgeben.
Die Fläche des geschützten Subak-Systems beträgt ca. 200 km² und umfasst fünf Terrassen und eine Vielzahl von Tempeln.
Das Subak-System wurde im Jahr 2012 in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes eingetragen.
Bergbauerbe der Zeche Ombilin (2019)
Das Bergbauerbe der Zeche Ombilin in der heutzutage rund 50.000 Einwohner umfassenden Stadt Sawahlunto ist ein Industriekomplex für Abbau, Verarbeitung, Transport und den Export von Kohle im Westen der Insel Sumatra.
Die Kohlelagerstätte wurde zwischen dem Ende des 19. und dem Beginn des 20. Jahrhunderts von niederländische Kolonialmacht erschlossen und ausgebeutet. Die Stätte umfasst das Bergwerk, die Zechenstadt, das Kohlelager am Hafen von Teluk Bayur, früher als Emmahaven bekannt, und das dazugehörende Schienennetz, das die Minen mit der Küste verband.
Die Arbeiter entstammten der lokalen Bevölkerung sowie aus Zwangsarbeitern aus den von den Niederlanden kontrollierten Regionen. Das Bergbauerbe der Zeche Ombilin wurde im Jahr 2019 in die Liste der UNESCO-Weltkulturerbestätten eingetragen
Losmologische Achse von Yogyakarta und ihre historischen Landmarken (2023)
Die 6 km lange Nord-Süd-Achse im Zentrum von Yogyakarta ist ein besonderes Zeugnis der Zivilisation und Kultur der km² großen Insel Java. Die Achse verbindet den Berg Merapi, der als Wohnsitz der Schutzgeister gilt, mit dem Palastkomplex, sowie Denkmälern und Plätzen der Stadt und schließlich mit dem Indischen Ozean, der Heimat der Königin des Südmeeres. Die Achse wurde 1755 von Sultan Mangkubumi () errichtet, und sollte Yogyakarta als Hauptstadt des gleichnamigen Sultanats eine Miniatur des Universums sein. Die Anlage symbolisiert philosophische Annahmen über den Menschen, sowie das Leben und den Kosmos. Die kosmologische Achse von Yogyakarta und ihre historischen Landmarken wurde auf der 43. Sitzung 2023 in Riad in die Liste der UNESCO-Weltkulturerbestätten eingeschrieben.
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