Georgien: Reiseinfos

Formalien, Visa

Deutsche Staatsangehörige benötigen für einen Aufenthalt bis zu 360 Tagen kein Visum zur Einreise nach Georgien, unabhängig vom Aufenthaltszweck. Jedoch ist ein Reisepass erforderlich, der vom Zeitpunkt der Einreise bis zum Zeitpunkt der Ausreise gültig sein muss. Soll der Aufenthalt 360 Tage überschreiten, bedarf es eines Visums, das die Georgische Botschaft in Berlin erteilt.

Wie gelangt man nach Georgien?

Flugverbindungen
Die georgische Fluggesellschaft Airzena Georgian Airlines (A9) bietet zweimal wöchentlich direkte Verbindungen von Frankfurt am Main nach Tiflis an. Nähere Informationen erteilt:

Airzena Georgian Airlines
Herzogstraße 24
60528 Frankfurt/M.
Tel: +49 (0) 69 - 68 09 19 36
Email: airzena@aol.com

Weiterhin fliegen die folgenden Fluggesellschaften nach Georgien:

  • Aeroflot www.aeroflot.de
    Tel: +49 (0)30 -2269810 von Berlin über Moskau nach Tiflis
  • Austrian Airlines www.aua.com
    von Frankfurt über Wien nach Tiflis
  • Czech Airlines CSA www.czechairlines.de
    Tel: +49 (0)69 -9200350, von Frankfurt nach Tiflis
  • Germania www.gexx.de
    Tel: +49 (0)1805 -737100, von Köln/Bonn nach Tiflis

Reisen im Land

In Georgien lässt sich auf verschiedenste Art und Weise reisen.

Flugverbindungen
Es gibt Inlandsflüge von Tiflis nach Kutasi, Butami und Senaki.

Bus
Inzwischen verkehren wieder Busse zwischen den größeren Städten Georgiens. Komfort darf man allerdings nicht erwarten. Tiflis hat ein kleines U-Bahnnetz; Busse und Oberleitungsbusse ergänzen das Nahverkehrssystem.

Eisenbahn
Die wichtigsten Eisenbahnstrecken verlaufen entlang der Schwarzmeerküste. Es gibt Verbindungen nach Aserbaidschan, Armenien (mit Anschluss in die östliche Türkei), in die Türkei, in den Iran sowie nach Moskau. Da die Autonome Republik Abchasien für den internationalen Reiseverkehr gesperrt ist, beschränken sich die Bahnverbindungen zwischen Georgien und Russland auf den Frachtverkehr. Das Schienennetz umfasst ca. 1.600 km. Von langen Fahrten wird abgeraten. Vorsichtsmaßnahmen gegen Diebstahl sind angebracht. Alle Züge sind reservierungspflichtig. Es gibt zwei Klassen, die sich hauptsächlich durch den Komfort der Sitze unterscheiden. Kinder unter fünf Jahren fahren kostenlos, Kinder im Alter von fünf bis neun Jahren zahlen die Hälfte.

Straßen
Die schlechten Straßenverhältnisse und die von westeuropäischen Verkehrsgewohnheiten abweichende Fahrweise bedeuten eine erhöhte Unfallgefahr im Straßenverkehr.

Mietwagen
In Georgien findet man alle gängigen Mietwagenfirmen.

Fährverbindungen
Die bedeutendsten Häfen sind Batumi, Poti und Suchumi. Von Batumi und Poti bestehen internationale Fährverbindungen zu anderen Häfen am Schwarzen Meer (Odessa, Sochi, Trabzon und Istanbul) und zum Mittelmeer (Genua und Piräus).

Internationales Kfz-Kennzeichen
Das internationale Kfz-Kennzeichen von Georgien lautet:

GE

Landeswährung, Zollbestimmungen, Einkaufen

Die Landeswährung von Georgien ist der
Lari = 100 Tetri

Ein- und Ausfuhr von Devisen

  • Landeswährung
    Die Aus- und Einfuhr der Landeswährung ist verboten.
  • Fremdwährungen
    Fremdwährungen müssen bei der Einreise deklariert werden, die Ausfuhr ist bis zu einem Betrag von 500 US-Dollar gestattet.

Warenein- und -ausfuhr
Das Reisegepäck muss vollständig wieder ausgeführt werden. Die Ausfuhr von Antiquitäten und Kunstgegenständen ist nur mit einer Genehmigung erlaubt. Edelmetalle sowie Pelze dürfen nicht ausgeführt werden.
Die Ein- und Ausfuhr von Waffen, Munition oder Sprengstoff ist strikt verboten. Außerdem ist die Ein- und Ausfuhr von Pflanzen und Tieren verboten, die nach dem Washingtoner Artenschutzgesetz geschützt sind. Ein Verstoß kann empfindliche Strafen nach sich ziehen.
Mit Ausnahme der international üblichen Einfuhrverbote bestehen keine Einfuhrbeschränkungen, auch nicht für größere Geldsummen. Eine Liste der Zollsätze kann beim georgischen Zollamt angefordert werden. Die Ausfuhr von Teppichen und handelsüblichen Antiquitäten erfordert eine Genehmigung des Kulturministeriums, die meist in kurzer Zeit erhältlich ist.

Die Ausfuhr von Teppichen und handelsüblichen Antiquitäten erfordert eine Genehmigung des Kulturministeriums, die mit Hilfe der Verkäufer meist in kurzer Zeit erhältlich ist. Besonders wertvolle Antiquitäten und andere bedeutende Kulturgüter unterliegen einem Ausfuhrverbot. Vor Geschäftsabschluss sollte sich jeder Käufer unbedingt über mögliche Ausfuhrbeschränkungen informieren.

Landesspezifische Waren, Souvenirs
In Galerien und speziellen Läden für Touristen kann man schöne Keramikarbeiten, Stickereien und Schmuck kaufen. Georgischer Wein oder Branntwein ist ebenfalls eine typische Ware des Landes. Artikel, die in Touristenläden zum Verkauf stehen, haben generell bereits eine Exportgenehmigung.

Einreise mit einem PKW
Bei Einreise mit dem eigenen PKW nach Georgien gelten seit kurzem besondere Zollbestimmungen. Diese sehen maximal 20 Tage - bei Transitreisenden nur 10 Tage - für das Verbleiben des Kraftfahrzeugs im Lande vor. Können diese Fristen nicht eingehalten werden, muss eine Ummeldung des KFZ erfolgen oder ein Antrag auf Fristverlängerung gestellt werden. Bei Überschreitung der genannten Fristen drohen empfindliche Geldbußen.

Infektions-Erkrankungen

Vorgeschriebene Impfungen gibt es nicht. Auch die Vorlage von ärztlichen Attesten (z. B. HIV-Negativbescheinigung) wird nicht verlangt. Vor einer Reise nach Georgien sollte aber erforderlichenfalls der Impfschutz gegen Diphtherie, Polio und Tetanus aufgefrischt werden. Als weitere Schutzimpfung wird die Hepatitis A und Hepatitis B-Impfung empfohlen. Bei Trekking-Reisen oder Daueraufenthalten sollte auch ein Impfschutz gegen Tollwut erwogen werden und es Besteht in Wäldern und Buschgebieten das Risiko der durch Zecken übertragenen Borreliose.
Ständig benötigte Medikamente und die übliche Reiseapotheke (Schmerz-, Durchfall-, Erkältungsmittel, Salben gegen Insektenstiche etc.) sollten selber mitgebracht werden.
Im Sommer besteht aufgrund der höheren Temperaturen und der mit mehr Öl als in Deutschland zubereiteten Speisen ein erhöhtes Risiko von Durchfallerkrankungen.
Weiterhin ist ein erheblich erhöhtes Tuberkulose-Ansteckungsrisiko gegeben (Die Infektionsrate ist etwa zehnmal höher als in Deutschland). Sonstige besondere Erkrankungsrisiken sind nicht bekannt. Empfehlungen hinsichtlich zu meidender Speisen bestehen nicht. Das Leitungswasser sollte aber nicht als Trinkwasser verwendet werden.
Es besteht im Südosten des Landes ein geringeres Risiko, sich mit der Malaria tertiana zu infizieren. Bei Kontakt mit streuenden Tieren besteht außerdem ein gewisses Risiko, sich mit Tollwut zu infizieren.
Impfungen gegen folgende Erkrankungen sollten, wie teilweise auch in Deutschland, bestehen:

  • Cholera
  • Diphtherie
  • Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME)
  • Gelbfieber
  • Hepatitis A und B
  • Meningokokken-Meningitis
  • Pneumokokken
  • Polyo (Kinderlähmung)
  • Tetanus (Wundstarrkrampf)
  • Tollwut
  • Typhus

Warnhinweise

Auswärtiges Amt (AA) der Bundesrepublik Deutschland
Bürgerservice
Telefon: 0049 - (0)30 - 5000 - 2000
www.auswaertiges-amt.de/de

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