Taishan-Bergregion (1987)
In den Taishan-Bergen gibt es viele Fossilien aus der Zeit des Kambriums. Hier wurden ca. 460 verschiedene Arten von Heilkräutern gefunden. Der Baumbestand ist sehr alt. In dieser Gegend gibt es 22 Tempel, etwa 100 alte Ruinen, etwa 1.000 Gräber und viele Inschriften auf Steinen und an Felsenwänden.
Es sind buddhistische und taoistische Heiligtümer. Eine menschliche Anwesenheit wird hier auf über 400.000 Jahr zurück datiert.
Die Bergregion wurde im Jahr 1987 sowohl in die Liste der UNESCO-Weltkulturerbestätte wie auch in die Liste der UNESCO-Weltnaturerbestätte aufgenommen.
Große (Chinesische) Mauer (1987)
Die Chinesische Mauer sollte das Kaiserreich China vor nomadischen Reitervölkern aus dem Norden schützen. In chinesischer Sprache heißt die Mauer „Zhōngguó Chángchéng“ in der Übersetzung heißt das „Lange chinesische Mauer“.
Die mauer ist insgesamt ca. 8.850 km lang, während die Länge der Länge der Hauptmauer 2.400 km beträgt.
Die Mauer wurde zu verschiedenen Zeiten immer wieder vergrößert. Die erste mauerartige Grenzsicherung wurde vermutlich 500 v. Chr. in der Zeit der "Streitenden Reiche" gebaut und diente als Schutz gegen verfeindete Chinesen. Viele Mauerabschnitte bestehen aus Lehm mit Stroh und Reisig, vermischt mit festgeklopftem Lehm.
In der Nähe von Peking ist die Mauer 4 bis 8 Meter breit und erreicht eine Höhe von 6 bis 9 Meter. Die etwa 12 Meter hohen Türme, die einen Abstand von etwa 100 Meter haben, wurden als Wachtürme und als Waffenlager genutzt. Sie boten bei Angriffen dann Schutz für die Verteidiger. Es gibt ungefähr 40.000 solcher Türme in der Mauer. Viele dieser Türme dienten wohl darüber hinaus auch als Signaltürme. Bei Kaschgar wurden einige Signaltürme gefunden, wobei das ihnen zu Grunde liegende System einfach war: Wurde ein Feind gesichtet, entzündete ein Wächter auf dem Wachturm ein Feuer, das durch weitere Feuerzeichen weitergegeben wurde. Die Mauer wurde im Jahr 1987 in die Liste der UNESCO-Weltkulturerbestätte aufgenommen.
Höhlen von Mogao (1987)
Mogao liegt an der Seidenstraße bei der Stadt Dunhuang. Hier wurden von buddhistischen Mönchen in sechs Jahrhunderten ungefähr 1.000 Höhlen in die Sandsteinfelsen gehauen. Sie alle sind mit Motiven des Buddhismus verziert. Etwa 500 Höhlen sind auch heute noch erhalten.
Aus dem 4. bis 11. Jahrhundert wurden 50.000 Dokumente, die Mönche im 11ten Jahrhundert dort eingemauert hatten, um sie vor den Mongolen zu schützen, gefunden. Im Jahre 1907 wurde hier das Diamant-Sutra entdeckt, ein Holztafeldruck, der aus dem Jahr 868 n. Chr. stammt. Seit 1943 werden die Höhlen systematisch konserviert.
Die Höhlen wurden im Jahr 1987 in die Liste der UNESCO-Weltkulturerbestätte aufgenommen
Kaiserpaläste der Ming- und der Qing-Dynastien in Beijing und Shenyang (1987)
Es sind die beiden Silben "běi" und "jīng", aus der sich der Name der chinesischen Hauptstadt zusammensetzt. Sie bedeuten "nördliche Hauptstadt" und stehen in der ost-asiatischen Tradition, Hauptstädte als das zu bezeichnen, was sie sind. Doch Beijing ist nur einer der vielen Namen, unter dem die Stadt bekannt war. Daneben trug sie Bezeichnungen wie "Beiping" (Nördlicher Frieden) oder "Yanjing", ein noch benutzter Name, der an den alten Staat Yan erinnert, welcher während der Zhou-Dynastie hier bestand. Und in den Aufzeichnungen des italienischen Reisenden Marco Polo steht sie als "Cambuluc" (Khanbaliq) verzeichnet.
Seit 1949 aber heißt die Stadt Beijing (Peking).
Diese gigantische Stadt, die im Jahre 2008 die Olympischen Sommerspiele ausgerichtet hat und in ihrer urbanen Ganzheit die Größe Belgiens hat, ist die Hauptstadt und einer der vier großartigen alten Hauptstädte Chinas. Nach Shanghai ist sie zudem Chinas zweitgrößte Stadt, jedenfalls bezüglich der Einwohnerzahl. Beijing ist ein Hauptverkehrsknotenpunkt des Landes, mit unzähligen Bahnlinien, Straßen, Highways sowie direkten internationalen Flügen und politisches, kulturelles und Bildungszentrum der Volksrepublik.
Nur in ökonomischer Hinsicht wird die Stadt noch von Shanghai und Hongkong überragt.
Die Architektur der Stadt ist fantastisch, wenn auch verworren und eklektisch. So dominieren drei architektonische Typen das Stadtbild. Die traditionelle Baukunst des imperialen Chinas wird am besten vom massiven Tian'anmen, dem Tor des Himmlischen Friedens, der "Verbotenen Stadt" und dem Tempel des Himmels repräsentiert und steht in starkem Kontrast zu dem als "Sino-Sov" bezeichneten Architekturstil. Letzterer bezieht sich auf die zwischen den 1950ern und den 1970ern errichteten kastenförmigen, Konstruktionen neuerer Zeiten. Als dritter Bautyp erscheinen die mondänen Formen v.a. der Gegend des Beijing CBD. Für den Besucher wird sich die erstaunliche Mélange aus alt und neu am besten im Dashanzi-Kunst-Distrikt erschließen.
Doch Beijing ist auch auf anderen Gebieten einmalig. Man denke nur an die Mandarin-Küche, die typische Beijing-Art zu kochen, die immer beliebter werdenden, eine enorme Auswahl bietenden Teehäuser der Stadt oder an die Metall verarbeitende Technik des "Jingtailan", die Beijing als traditionellen Entstehungsort dieser Kunst ausweist. Auch als Ort des Wissens kann der Stadt gehuldigt werden. Eine unüberschaubare Vielfalt an Colleges und Universitäten befindet sich hier, allen voran die landesweit berühmtesten und begehrtesten Hochschulen, wie die 1898 gegründete "Peking University" (Beida) und die "Tsinghua University", die den Studenten 1911 zugänglich gemacht wurde. Beide gelten als die zwei besten akademischen Institutionen in ganz China.
Es ist erstaunlich: Trotz der Wirren des 19. und des 20. Jahrhunderts, also trotz der Schäden, die während der europäischen Militärintervention, der japanischen Invasion im 2. Weltkrieg und der großen Kulturrevolution angerichtet wurden, und der immer weiter fortschreitenden radikalen urbanen Transformation der Stadt, blieb Beijing immer eine touristische Attraktion. Ständig von Besuchern bereichert, die für Weltberühmtheiten, wie die sich über den nördlichen Teil Beijings erstreckende Chinesische Mauer oder den Sommerpalast aus aller Welt angereist kommen oder hier ein Studium aufnehmen, ist die Millionenstadt ein lebendiges Kaleidoskop voller Anziehungskraft geblieben.
Die Kaiserpaläste wurden im Jahr 1987 in die Liste der UNESCO-Weltkulturerbestätten aufgenommen und im Jahr 2004 erweitert.
Grabmal des ersten Kaisers von China (1987)
Qin Shi Huang Qin Shi Huang hat das erste chinesische Reich gegründet, und er sehnte sich nach Unsterblichkeit. Er begann sofort nach seiner Thronbesteigung mit dem Bau seines unterirdischen Grabpalastes und weil er sich ein Leben im Jenseits nur als Fortsetzung des irdischen Lebens vorstellte, brauchte er auch im Tode seine Armee. Deshalb ließ er 8.000 Soldaten und Pferde in Lebensgröße aus Ton herstellen. In einem der Gräber wurden ein bronzener Reisewagen, Waffen und andere Grabbeigaben gefunden. "Um die Grabkammer errichten zu können, mussten drei unterirdische Ströme durchstoßen werden. Die Grabkammer füllten sie mit Modellen von Palästen, Türmen, mit wertvollen Steinen und Gefäßen und wunderbaren Kostbarkeiten. Man wird bei weiteren Grabungen noch viele Schätze finden. Das berühmteste Welterbe in China sind die tönernen Soldaten des 1. Kaisers.
Das Grabmal des ersten Kaisers von China wurde im Jahr 1987 in die Liste der UNESCO-Weltkulturerbestätten aufgenommen.
Grab des ersten Qin-Kaisers (Terrakottaarmee) (1987)
Das Grab des ersten Qin-Kaisers mit seinen Ton-Krieger- und Pferdefiguren in der Stadt Xi´an in Westchina wurde 1974 zufällig entdeckt.
Die gigantische Grabanlage am Fuß des Li-Berges ist berühmt wegen seiner Terrakottaarmee, die sich auf einem riesigen Feld mit über 7.000 lebensgroßen Pferde- und Kriegerfiguren in Schlachtordnung präsentiert.
Die Grabanlage gliedert sich in drei Hallen: in der ersten Halle stehen eindrucksvoll die einfachen Krieger, in der dritten Halle stellt eine kleinere Ansammlung an Figuren die Kommandozentrale dar und die zweite Halle sollte wahrscheinlich die zukünftigen Figuren beherbergen. Sie war bei der Ausgrabung leer. Die Armee sollte den ersten Kaiser von China in seine Reise ins Jenseits begleiten. Die überdachten Hallen und Museen sind täglich von 8:00 bis 17.30 Uhr zugänglich.
Das Grabmal wurde im Jahr 1987 in die Liste der UNESCO-Weltkulturerbestätte aufgenommen.
Fundstätte des "Peking-Menschen" in Zhoukoudian (1987)
Man fand bei Ausgrabungen etwa 40 km südwestlich von Peking in den Jahren 1923 bis 1927 den so genannten Peking-Menschen. Der Peking-Mensch wird dem Homo Erectus zugeordnet und die Funde wurden auf ein Alter von 500.000 Jahre datiert. Die Ausgrabungen wurden jäh durch die japanische Besetzung beendet Unglücklicherweise verschwanden die Fossilien - Zähne, Unterkiefer und Schädelteile - während des Krieges. Man erzählt sich, dass die Fossilien zusammen mit einem japanischen Schiff im Jahre 1945 für immer auf den Meeresboden versunken sind. Die Fundstätte wurde im Jahr 1987 in die Liste der UNESCO-Weltkulturerbestätten aufgenommen
Gebirgslandschaft Huangshan (1990)
Das Huang Shan-Gebirge liegt in der Provinz Anhui, im Süden Chinas. Das Gebirge hat eine Fläche von etwa 160 km². Der Lotosblütengipfel ist der höchste der 72 Gipfel des Gebirges, seine Höhe beträgt 1.840 m.. Die bizarren Formen der steilen Felsen, in deren Spalten sich knorrige Kiefern klammern, inspirierten und inspirieren viele Maler. Die Gebirgslandschaft wurde im Jahr 1990 in die Liste der UNESCO-Weltnaturerbestätte sowie -Weltkulturerbestätte aufgenommen
Landschaftspark Jiuzhaigou-Tal (1992)
Jiuzhaigou liegt in der Provinz Sichuan. Der Name Jiuzhaigou leitet sich von den neun tibetischen Dörfern ab, die in den Tälern des Gebiets liegen. Das Tal ist ca. 30 km lang und kleine Seen, Wasserfälle, Rinnsäle, Bäche, die von den Bergen herunter kommen, machen es durch die verschiedensten durch das Wasser ausgewaschenen Formen spektakulär schön. Der Landschaftspark wurde im Jahr 1992 in die Liste der UNESCO-Weltnaturerbestätte aufgenommen
Landschaftspark Wulingyuan (1992)
Wulingyuan ist ein Gebiet im Nordwesten der Provinz Hunan. Es besteht aus dem Nationalpark Zhangjiajie und den beiden Naturschutzgebieten Suoxiyu und Tianzishan. Man zählte über 3.000 schmale, hohe einzelne Steinpfeiler. Manche der Steinpfeiler sind über 200 m hoch. Die niedrigeren Pfeiler stehen alle kerzengerade. In den Felsspalten wachsen viele verschiedenartige Pflanzen. Es gibt sogar Zwillingspfeiler, die ein gemeinsames Fundament haben. Die Felsschluchten sind sehr schmal, so dass man denken könnte, die Felsen seien oben zusammen gwachsen und könnten jeden Moment herunterstürzen. Der Landschaftspark wurden im Jahr 1992 in die Liste der UNESCO-Weltnaturerbestätte aufgenommen.
Kalksinterterrassenlandschaft Huanglong (1992)
Die Kalksinterterrassenlandschaft Huanglong liegt im Norden der Provinz Sichuan. Huanglong besteht aus verschiedenen Kalk- und Sandsteinterrassen, die vom Wasser über die Jahrtausende ausgewaschen worden sind. Das in Becken liegende Wasser ist kristallklar. Touristen müssen über einen Holzsteg ins Tal gehen. Am Ende der 3,5-stündigen Wanderung befindet sich ein buddhistischer Tempel, in dessen Nähe ein Wasserbecken zu bewundern ist, das in viele Farben schillert.
Die Kalksinterterrassenlandschaft wurden im Jahr 1992 in die Liste der UNESCO-Weltnaturerbestätte aufgenommen
Historisches Ensemble Potala-Palast, Jokhang-Tempel und Norbulingka-Palast (1994)
Die Dalai Lamas hatten ihr Land vom Potala-Palast aus regiert.
Der riesengroße Palast liegt auf dem Berg Mar-po-ri, dem roten Berg, der 130 Meter über der Stadt liegt. Der Palast hat 13 Stockwerke mit 999 Räumen. Die Fläche beträgt insgesamt 130.000 m². Acht Dalai Lamas bekamen hier ihre eigenen Grabstätten, eine prachtvoller als die andere.
Der Palastbau begann im Jahr 637. Im 17. Jahrhundert wurde der Bau vergrößert. Der Potala-Palast überstand die chinesische Kulturrevolution fast unversehrt, weil in dem Palast chinesische Soldaten untergebracht wurden. Der Palast ist heute ein Museum.
Der Jokhang ist ein Tempel mitten in der Altstadt. In dem Jokhang befindet sich die heiligste Statue der Tibeter, der Jobo Shakyamuni. Die Legende erzählt, dass noch zu Lebzeiten Buddhas die Staue erschaffen worden ist. Das Hauptgebäude der Anlage, die Buddhahalle, ist viergeschossig.
Der Norbulingka ist ein Palast und ein Park. Er wurde als Sommerresidenz der Dalai Lamas genutzt. Der Norbulingka wurde während des Aufstands von 1959 und nach der Flucht des Dalai Lama beschädigt. Der Norbulingka ist heute ein Museum. Der Park hat eine Fläche von 36 ha. Das historische Ensemble wurde im Jahr 1994 in die Liste der UNESCO-Weltkulturerbestätte aufgenommen und 2000 und 2001 erweitert
Konfuziustempel, Friedhof und Residenz der Familie Kong (1994)
Qūfù liegt 170 km südlich der Provinzhauptstadt Jinan und umfasst eine Fläche von etwa 896 km². Die Stadt gilt als Geburts- und Sterbeort von Konfuzius, der von 551 bis 479 v. Chr. lebte. Eine der wichtigsten Sehenswürdigkeiten in Qufu ist der 22 ha große Konfuziustempel. Er ist an Konfuzius Geburtsstelle errichtet worden. Die Tempelanlage umfasst neun Höfe mit 466 unterschiedlichen Gebäuden. Diese Kulturdenkmäler wurden im Jahr 1994 in die Liste der UNESCO-Weltkulturerbestätte aufgenommen
Taoistische Heiligtümer in den Bergen von Wudang (1994)
Das Wudang-Gebirge liegt im Nordwesten der Provinz Hubei. Hier soll der Geburtsort von Zhen Wu sein, der der Sage zufolge nach langjähriger Meditation zum Himmel aufstiegen sein soll. Die Taoisten verehren ihn als ihren Kaiser. Im 7. Jahrhundert n. Chr. wurde der taoistische Tempel Wulong gebaut, und es entstanden in seiner Nähe immer mehr taoistische sakrale Bauten. Das Wudang-Gebirge galt lange als das Zentrum des Taoismus. Die taoistischen Heiligtümer wurden im Jahr 1994 in die Liste der UNESCO-Weltkulturerbestätte aufgenommen
Sommerresidenz und zugehörige Tempel bei Chengde (1994)
Chengde ist eine Ortschaft etwa 200 Kilometer nordöstlich von Peking. Auf dem Weg zwischen Beijing - hier befand sich die Sommerresidenz der Kaiser - und Mulan wurden insgesamt 19 Paläste für die jagdlustigen Herrscher und deren Begleitung gebaut. Hier entstanden auchTempel für die kaiserliche Familie. Erhalten sind von den neun Tempelanlagen nur noch sieben. Auf Anweisung des Kaisers wurde der Tempel dem Samye-Tempel, einer heiligen Stätte des Lamaismus in Tibet, nachempfunden. Das Kloster ist rund 33.000 m² groß. Man sieht im Kloster Kasypa, den Buddha der Vergangenheit, Schakjamuni, den Buddha der Gegenwart und Maitreja, den Buddha der Zukunft. Weiterhin findet man dort Holzskulpturen des Bodhisattwa Awalokiteschwara und zahlreiche tönerne, vergoldete Buddhafiguren, die etwa 10 cm groß sind, sowie Lama-Pagoden und 5 Amitabha-Statuen aus Holz.
Die Awalokiteschwara-Statue ist 22 Meter hoch, Sie hat 42 Arme und zahlreiche Augen, weshalb sie den Namen "Awalokiteschwara mit tausend Armen und Augen" trägt. Es ist eine der größten hölzernen Buddha-Stauen der Welt.
Die Sommerresidenz und der zugehörige Tempel wurden im Jahr 1994 in die Liste der UNESCO-Weltkulturerbestätte aufgenommen.
Berglandschaft Shan Emei und "Großer Buddha von Leshan" (1996)
Die Riesenstatue von Buddha mit einer Höhe von 71 m eine der ältesten und größten Buddha-Statuen der Welt. Im Jahre 713 n. Chr. begannen die Arbeiten an diesem Bauwerk. Erst nach 90 Jahren war die Statue fertig. Sie wurde zum Schutz der Schiffer vor den Gefahren der Gewässer gebaut. Der Éméi Shān in der Provinz Sichuan ist einer der vier heiligen buddhistischen Berge Chinas. Seine Höhe beträgt 3.099 m Viele Tempel der Bergregion wurden bei der Kulturrevolution zerstört. Etwa 20 Tempel wurden wieder hergestellt und haben ihre alte Pracht wieder erhalten.
Die Berglandschaft wurde im Jahr 1996 in die Liste der UNESCO-Weltkulturerbestätte sowie Weltnaturerbestätte aufgenommen
Nationalpark Lushan (1996)
Der Nationalpark von Lushan hat eine Größe von 302 km² und ist eine Berglandschaft. In der Ortschaft Guling im Nationalpark Lushan, in der in früheren Zeiten viele Ausländer ihren Sommer verbrachten, stammen noch viele Villen. Hier fanden 1959, 1961 und 1970 die die Politik entscheidenden Konferenzen des Zentralkomitees der kommunistischen Partei unter Mao statt. Der Nationalpark wurde im Jahr 1996 in die Liste der UNESCO-Weltkulturerbestätte aufgenommen.
Klassische Gärten von Suzhou (1997)
Die privaten Gärten von Suzhou werden auf das 11.-19.Jh. datiert. Das Yangtze-Delta hat ein gemäßigtes Klima, die Winter sind warrn mit hohen Luftfeuchtigkeit, und es gibt viele Seen und Flüsse. Durch diese optimalen Bedingungen gibt es eine große Artenvielfalt an Pflanzen.
Das Wasser brachte am Unterlauf des Yangtze durch eine jahrhundertelange Bearbeitung bizarre Steinformen hervor, die in die Gärten integriert werden. Es gibt noch etwa 170 erhaltene Gärten, davon wurden 60 - die klassischen Gärten von Suzhou - im Jahr 1997 in die Liste der UNESCO-Weltkulturerbestätte aufgenommen und 2000 erweitert
Altstadt von Lijiang (1997)
Lijiang ist eine Stadt in der Provinz Yunnan und hat rund 1,2 Millionen Einwohner. Die Altstadt von Lijiang hat eine Gesamtfläche von 21.219 km². Die meisten ihrer Einwohner gehören zur Minderheit der Naxi, einem der wenigen Völker bei denen Überreste matriarchalischer Struktur erkennbar sind. In Lijiang lohnt sich ein Besuch des Heilongtan, der Teich des Schwarzen Drachens.
Vor dort aus hat man einen herrlichen Blick auf den Jadedrachenberg und kann die Ausstellung zur Kultur des Naxi in den Pavillons des Fünf Phönixe (Wufenglou) besuchen. In diesem Park befindet sich auch ein kleines Institut zur Erforschung der Naxi-Kultur. Ihre Altstadt ist von Gassen mit Kopfsteinpflaster durchzogen. Sie ist eine der am besten erhaltenen Altstädte Chinas.
Die alten Häuser haben ein Steinfundament und die Mauern sind aus Lehm gefertigt und weiß gestrichen. Die Türen, Fensterrahmen und Balkone sind aus rotem Holz. Die Stadt hat viele Kanäle, über die sich Steinbrücken ziehen. Die Häuser sind in der Regel um einen Innenhof gebaut und üppig mit Figuren und Fischen verziert. Die Altstadt wurde im Jahr 1997 in die Liste der UNESCO-Weltkulturerbestätten aufgenommen.
Altstadt von Ping Yao (1997)
Pinyao ist eine kleine Handelsstadt. Sie ist umgeben von einer über sechs Kilometer langen Stadtmauer. Hier stehen ein- und zweistöckige schwarze Ziegelhäuser. Die Tempel haben buntlasierten Dächer und fallen durch die Farbigkeit auf. In Pingyao wurde die erste Bank Chinas gegründet und es wurde hier das Papiergeld eingeführt. Die beiden buddhistischen Tempel, die nicht innerhalb der Stadtmauer stehen, haben die Kulturrevolution überstanden und es wurden von den Bewohnern unter Getreidebergen seltene Fresken und Skulpturen versteckt.
Die Altstadt von Ping Yao wurden im Jahr 1997 in die Liste der UNESCO-Weltkulturerbestätte aufgenommen
Kaiserlicher Garten - der Sommerpalast bei Peking (1998)
In den Jahren 1750/51 schenkte der Qianlong-Kaiser seiner Mutter den riesigen Garten mit vielen Wohnhöfen, Seen, Laubengängen und Pagoden . Nach der Vertreibung des letzten Kaisers im Jahr 1924 erhielt erstmals die Öffentlichkeit Zutritt. Hier kann man chinesische Lebensart im besten Sinne erleben. Der kaiserliche Garten wurde im Jahr 1998 in die Liste der UNESCO-Weltkulturerbestätte aufgenommen.
Himmelstempel mit kaiserlichem Opferaltar in Peking (1998 )
Der Tian Tán (Himmelstempel) liegt im südlichen Teil der Äußeren Stadt, im Xuanwu-Bezirk, ist umgeben von einer Parkanlage und stellt einen der wundervollsten Tempelgebäude Beijings (Pekings) dar. Er soll ein taoistischer Tempel sein, auch wenn da gewisse Zweifel bestehen. Der Tempel bedeckt eine Fläche von 2,73 km² und zeigt drei Hauptgruppen von Konstruktionen, alle erbaut nach strengen philosophischen Erfordernissen.
Der "Erdenberg" ist eine dreistöckige marmorne Plattform. Ganz oben befindet sich die 1420 erbaute und 1890 neu errichtete runde und 32 m hohe Halle des jährlichen Gebets, in der die Kaiser jedes Jahr für eine gute Ernte und gutes Wetter zu beten pflegten. Ein weiteres bedeutendes Bauwerk ist das Haus des Himmlischen Herrn - ein Zirkelgebäude - das auf einer einzigen Marmorplattform gebaut wurde. Es wird von einer 6 m hohen und 32 m breiten Wand, der so genannten "Echo-Wand", umgeben, die ihren Namen daher hat, dass Personen, die an verschiedenen Enden der Mauer stehen, dennoch die Stimme des anderen hören können. Der Himmelstempel ist der größte der vier großen Tempel von Beijing. Im Jahr 1998 wurde er auf die Liste des Weltkulturerbes der UNESCO gesetzt.
Mount Wuyi (1999)
Das Gebirge liegt in Süd-Ost-China und hat eine Fläche von 60 km². Die Artenvielfalt ist hier besonders groß. Das Gebirge liegt sehr vor Kälte geschützt und es regnet viel, was dem Gedeihen der Pflanzen zuträglich ist. Außerdem ist es ein Rückzugsgebiet für eine große Anzahl scheuer, heimischer Tiere. Aber es gibt hier auch alte Tempel- und Klosterruinen aus dem 11.ten Jahrhundert. Der Mount Wuyi wurde im Jahr 1999 in die Liste der UNESCO-Weltkulturerbestätte sowie Weltnaturerbestätte aufgenommen.
Felsbilder von Dazu (1999)
Dazu liegt in der Nähe der Stadt Chongqing, Die Felsskulpturen von Dazu sind religiöse Skulpturen, die bis auf das 7. Jahrhundert zurückgehen. Die Skulpturen sind buddhistisch, konfuzianisch und daoistisch beeinflusst.
Für die Steinschnitzereien von Dazu gibt es 75 geschützte Stätten, die etwa 50.000 Statuen enthalten. Man findet dort auch über 100.000 chinesischen Schriftzeichen. Die Stätten befinden sich in den steilen Hängen von Dazu. Steinschnitzereien der Berge Baodingshan und Beishan sind ein Kleinod gefertigt von einem Mönch in 12ten Jahrhundert.
Die Felsbilder wurden im Jahr 1999 in die Liste der UNESCO-Weltkulturerbestätte aufgenommen.
Berg Qincheng und Bewässerungssystem von Dujiangyan (2000)
Das Bewässerungssystems von Dujiangyan wurde im dritten Jahrhundert v. Chr. entwickelt. .Das Wasser des Flusses Minjiangs wird auf die fruchtbaren Felder von Chengdu verteilt. In der Region des Berges Qinchengi wurde der Taoismus gegründet. Es gibt hier noch einige alte Tempel..Der Berg Qincheng und das Bewässerungssystem von Dujiangyan wurden im Jahr 2000 in die Liste der UNESCO-Weltkulturerbestätte aufgenommen.
Kaiserliche Grabstätten der Ming- und der Qing-Dynastien (2000)
Bei den Kaiserlichen Grabstätten der Ming- und der Qing-Dynastien handelt es sich um die folgenden Stätten:
Peking :
- Es handelt sich um die „Dreizehn Ming-Gräber“
Hebei:
- Hier gibt es die östlichenQing-Gräber in Zunhua Huang Taiji
- Westliche Qing-Gräber bei Yi
Liaoning:
- Fuling-Mausoleum in Shenyang
- Yongling-Mausoleum bei Xinbin
- Zhaoling Mausoleum von Shenyang
Jiangsu
- Ming Xiaoling-Mausoleum Gräber in Nanjing
Hubei
- Ming Xianling-Mausoleum in Zhongxiang
Die Kaiserlichen Grabstätten wurden im Jahr 2000 in die Liste der UNESCO-Weltkulturerbestätte aufgenommen und 2003 und 2004 erweitert.
Grotten von Longmen (2000)
Die Longmen-Grotten sind von Menschehand angelegte Höhlen, Sie befinden sich etwa 12 km südlich von Luoyang . Die Klippe, auf der sich die 2345 Höhlen befinden, ist etwa 1 km lang. Dort findet man Pagoden, Buddhafiguren und Skulpturen. Zur Zeit der Kulturrevolution wurden viele Buddha-Figuren zerstört oder stark beschädigt. Die Grotten wurden im Jahr 2000 in die Liste der UNESCO-Weltkulturerbestätte aufgenommen.
Dörfer Xidi und Hongcun (2000)
Die Dörfer liegen am Fuße des Berges Huangshan in der Provinz Anhui. In Yixian sind zahlreiche Residenzen und Ahnentempel zu sehen. Sie sind mit Ziegeln, Holz, Stein und Schnitzereien im typisch dortigen Stil verziert. Sie zeigen den die Scvhönheit und den Reichtum der traditionellen Gebäude des 15. und ausgehenden 16. Jahrhunderts. Die Wege und Straßen des Dorfes Xidi bieten noch dasselbe Erscheinungsbild wie vor Jahrhunderten. Am Eingang und Ausgang des Dorfs befinden sich vier Brücken die sich über den Bach Jiyin überspannen. Das Wichtigste am Dorf Hongcun ist das für damalige Zeiten in die Zukunft weisende Wasserversorgungs- und Entsorgungsystem. Die Dörfer wurden im Jahr 2000 in die Liste der UNESCO-Weltkulturerbestätte aufgenommen
Yungang-Grotten (2001)
Die Yúngāng-Grotten - Wolkengrat-Grotten - in der Provinz Shanxi.sind buddhistische Tempel, die in Höhlen gebaut wurden. Die Grotten sind westlich von Datong am Shi Li Fluss zu finden. Die Grotten wurden in den Jahren 460-525 n. Chr. aus dem Sandstein-Gestein herausgehauen. Es gibt 250 etwa Grotten. Die Grotten wurden im Jahr 2001 in die Liste der UNESCO-Weltkulturerbestätte aufgenommen
Schutzzonen im Nationalpark der "Drei parallel verlaufenden Flüsse" in Yunnan (2003)
In der südwestlichen Provinz Yunnan fließen die drei Flüsse Jinsha, Nujiang und Lancang. Hier findet man jede Landschaftsform. Die Artenvielfalt ist immens. Urwäldern, Gletscherseen und über 5000 m hohe, Berge sind hier auf kleinstem Raum zu finden Der höchste Berg der Meili ist 6740 m hoch Der Berg galt lange als heilig. In derGegend leben 77 Tierarten unter staatlichem Schutz, u.a. Schneeleoparden, Bengalische Tiger, Schwarzhals-Kraniche etc. Im Frühling blühen dort bis zu 200 Azaleenarten, viele Enzianarten, Orchideen und Lilien.
Die Schutzzonen wurden im Jahr 2003 in die Liste der UNESCO-Weltnaturerbestätte aufgenommen
Ruinen der ehem. Hauptstädte und Gräber des antiken Königreichs Koguryo (2004)
Die Ruinen der ehemaligen Hauptstädte und Gräber des antiken Königreichs Koguryo liegen im Norden Chinas. Die Ruinen geben Auskunft über die Städte Wunu, Wandu und Guoneia. Hier sind Grabstätten zu finden, die architektonisch besonders interessant für die damalige Zeit sind., denn sie haben Decken, die ohne Stützen das gesamte Gewicht des darüber liegenden Erdreichs tragen. Die Ruinen wurden im Jahr 2004 in die Liste der UNESCO-Weltkulturerbestätte aufgenommen.
Historisches Zentrum von Macao (2005)
Die Halbinsel Macau im südchinesischen Meer scheint die Form einer Krabbe zu haben. Hier lebten früher Seefahrer und Abenteurer, Missionare und Geschäftsleute. Macau hat das Erbe Reiches Portugal erhalten: und verbindet abendländische Lebensart mit fernöstlicher Kultur Als Anfang des 16. Jahrhunderts Schiffe aus Portugal im Perlflussdelta ankamen, gab es nur einen kleinen Ort. Die Portugiesen richteten hier einen Stützpunkt ein und schon bald wurde aus dem kleinen Ort ein Handelsstützpunkt von Ost und West. Umgeschlagen wurde Seide, Silber, Sandelholz und Porzellan und in alle Welt gebracht. 1999 wurde Macau an China zurückgegeben. Das Historische Zentrum wurde im Jahr 2005 in die Liste der UNESCO-Weltkulturerbestätte aufgenommen
Yin Xu (2006)
Die Ruinen Yinxu der ehemaligen Hauptstadt Yin liegen an beiden Ufern des Flusses Huan He im Nordwesten der Provinz Henan. Die wichtigsten Fundorte waren die Dörfer Xiaotun und Huayuanzhuang . Die Ruinen stammen aus dem 14. bis 11. Jh. v. Chr. Am Ende des 19. und Anfang des 20. Jh. wurden hier Orakelknochen entdeckt. Auf den Orakelknochen befanden sich etwa 4500 Schriftzeichen, von denen 1700 entziffert werden konnten. Bei diesen Schriftzeichen handelt es sich um Vorläufer der modernen chinesischen Schrift. Im Jahre 1976 wurde in der Nähe der beiden Dörfer ein ungeplünderte Grab entdeckt. Dort fanden sich insgesamt 1928 Schmuckstücke, bronzene Gefäße und Jadeobjekte sowie fast 7000 Kaurimuscheln.Yin Xu wurden im Jahr 2006 in die Liste der UNESCO-Weltkulturerbestätte aufgenommen.
Panda-Naturreservat in Sichuan (2006)
Das Panda-Naturreservat wurde im Jahr 2006 in die Liste der UNESCO-Weltnaturerbestätte aufgenommen
Dialolou-Türme und Dörfer in Kaiping (2007)
In den Dörfern in Kaiping mit den Dialolou-Trmen kann man kombiniert westliche und chinesische Baustile und Dekorationen bewundern. Die traditionelle Gartenarchitektur wurde beibehalten. Die rund 1800 Turmhäuser wurden ehemals als Bollwerk gegen Räuber und Eindringlinge gebaut. Die Dialolou-Türme und Dörfer in Kaiping wurden im Jahr 2007 in die Liste der UNESCO-Weltkulturerbestätte aufgenommen.
Karstlandschaft in Südchina (2007)
Die Karstlandschaft wurde im Jahr 2007 in die Liste der UNESCO-Weltnaturerbestätte aufgenommen
Nationalpark Mount Sanqingshan (2008)
Der Nationalpark Mount Sanqingshanhat eine Fläche von 22.950 ha = 229,5 km². Er liegt am westlichen Ende des Gebirges Huaiyu im Nordosten der Provinz Jiangxi. Auffällig sind die 48 Bergspitzen und 89 Granitsäulen, die häufig Menschen oder Tiere darstellen. Das Klima unterliegt Einflüssen des Meeres und des Monsuns und ist subtropisch. In den Wäldern sind viele Wasserfälle mit einem Höhenunterschied von mehr als 60 m. Der Nationalpark wurde im Jahr 2008 in die Liste der UNESCO-Weltnaturerbestätte aufgenommen.
Tulou-Lehmrundbauten in Fujian (2008)
Fujian ist eine Provinz im Südosten der Volksrepublik China. Der Name Fujian wurde aus den Namen der beiden Städte Fuzhou und Jian'ou zusammengesetzt. Hier gibt es 46 gut erhaltene Beispiele der traditionellen Tulou-Wohnanlagen. Als Tulou werden Häuser bezeichnet, die in der Provinz Fujian im Südosten Chinas verwendet werden. Auffallend ist, dass die meisten dieser Häuser im Kreis stehen. Sie haben mehrere Meter dicke Außenmauern, die aus Lehm bestehen und haben meistens drei bis fünf Stockwerke. In diesen Häusern können bis zu 800 Personen wohnen. Da sie zur Verteidigung gebaut wurden, haben sie keine Außenfenster. Die Räume sind um einen großen Innenhof herum gebaut. Außen sind sie schlicht gehalten, jedoch im Inneren häufig reich dekoriert und verziert. Die Tulou-Lehmrundbauten wurden im Jahr 2008 in die Liste der UNESCO-Weltkulturerbestätte aufgenommen
Mount Wutai (2009)
Der Wǔtái Shān ist ein Gebirge in Nordchina und der dortige Berg Wutai ist der höchste Berg Nordchinas. Er ist einer der vier heiligen Berge des Buddhismus. Es gibt dort 53 Klöster. Die Denkmäler sind Zeugnis der buddhistischen Architektur, und man erkennt ihren Einfluss auf den Bau von Palästen. Die Tempel sind zwischen dem 1ten Jahrhundert n. Chr. bis ins 20te Jahrhundert hinein gebaut worden.
Der Mount Wutai wurde im Jahr 2009 in die Liste der UNESCO-Weltkulturerbestätte aufgenommen.
Historische Stätten von Dengfeng (2010)
Die Historischen Stätten von Dengfeng im "Zentrum von Himmel und Erde wurden am 31. Juli 2010 in die Liste der UNESCO-Weltkulturerbestätten aufgenommen
Gebirgslandschaft Danxia-Shan (2010)
Die Gebirgslandschaft Danxia-Shan liegt im Norden der chinesischen Provinz Guangdong und gehört zu der Stadt Shaoguan Die Felsen bestehen aus rotem Sandstein und haben ungewöhnliche Formen, steile Felskliffen, aufragenden Säulen und Türmen, tiefen Schluchten und zahlreichen Wasserfällen. Es leben dort ca. 400 seltene Tier- und Pflanzenarten. Besonders hervorzuheben ist der Felsen Yangyuanshi. Er ist eine hohe schlanke Felsensäule, der in seiner Gestalt einem Phallus ähnlich sieht.
Die Yinyuanshi-Höhle wirkt wie ein tiefer Schlund, der mit einer Vagina verglichen wird. Der höchste Gipfel ist der Baozhu Feng und mitten im Gebiet liegt der Xianglong-See. Die Gebirgslandschaft Danxia-Shan wurde am 31. Juli 2010 in die Liste der UNESCO-Weltnaturerbestätten aufgenommen.
Kulturlandschaft "Westsee" bei Hangzhou (2011)
Der Westsee wird durch zwei Deiche in drei Gebiete gegliedert. Der See ist sehr flach - seine tiefste Stelle beträgt nur 1,50 m.
Die Deiche wurden nach chinesischen Dichtern benannt. Der Su-Deich - nach dem Dichter Su-Dongpo benannt - ist ca. 2,8 km lang und führt zum Park der Blumenbucht.
Der Bai-Deich - benannt nach einem Dichter aus der Tang-Dynastie - vereint die größte Insel des Westsees, das Nordufer und einen Berg, der übersetzt "Einsamkeit" genannt wird.
Die Sehenswürdigkeiten sind Tempel wie der Lingyin-Tempel, Pagoden, Pavillons und Brunnen.
Der hiesige Lingyin-Tempel ist einer der größten buddhistischen Tempel in China. Er liegt auf dem Feilaifenberg auf einer Höhe von 168 m. Der Tempel wurde im Jahr 326 n.Chr. nach der "Wind-Wassertheorie" von einem Mönch gegründet.
Zeitweise lebten in dem Kloster mehr als 3.000 Mönche. Bei dem Talping-Bürgerkrieg zwischen 1851 und 1864 wurde das Koster stark in Mitleidenschaft gezogen, wurde aber Anfang des 20. Jahrhunderts wieder aufgebaut.
In die Felswände des Klosters wurden zahlreiche Buddhastatuen und -Figuren gemeißelt. Die bedeutendste davon ist die vergoldete hölzerne Sakyamuni-Statue.
Die Kulturlandschaft Westsee wurde im Jahr 2011 in die Liste der UNESCO Weltkulturerbestätten aufgenommen.
Fossilienfundstätte von Chengjiang (2012)
Die Fossilienfunde liegen im Bezirk Yunnan. Der Fundort der Fossilien befindet sich in dem 10.000 km² großen Maotianshan-Schiefer Schichtenverband auf 50 m mächtigen Tonsteinen im Osten von Yunnan. Die dort gefundenen - heutzutage ausgestorbenen Antropoden - lebten sowohl in seichten Gewässern wie auch in der Tiefsee. Unter Arthropoden versteht man Gliederfüße, zu denen u.a. Tiere wie Insekten, Tausendfüßer, Krebstiere, Spinnen, Skorpione oder Milben gehören.
In dieser etwa 520 Millionen Jahre alten Fossilienfundstätte, Chengjiang-Faunengemeinschaft, wurden schon vor diesem spektakulärem Artropodenfund Fossilien der damals vorkommenden Tiergruppen, die ca. 10 Millionen Jahre jünger als die 1984 entdeckten gefunden.
Von diesen Arthropoden wurden im Jahr 1984 gut erhaltene Weichteile gefunden. Sie zeigen filmartige Aluminiumsilikate, die einen großen Anteil an Eisen-3-Ionen aufweisen. Wissenschaftler stürzten sich auf die Fundstätte und veröffentlichten ständig neue Erkenntnisse über die Evolution der frühen Vielzeller. Es muss – so die Wissenschaftler - damals ein schnell erfolgenden Diversifikationsprozess (Prozess vielfältiger Veränderungen) stattgefunden haben.
Die Fossilien der Chengjiang-Faunengemeinschaft ist der bisher älteste Metazoenfund (Tiere mit aus Zellen aufgebauten Organen). Der Erhaltungszustand ist sehr gut, man erkennt u.a. Beine und Antennen.
Die Gesteinslage zeigt, dass hier in früheren Zeiten tropisches Klima herrschte. Weiterhin konnte festgestellt werden, dass ein Flachmeer Ablagerungen von schlickigem Tongemisch hinterlassen hat.
Die Fundstätte beherbergt viele Arten, so wurden 185 Arten wissenschaftlich eingeordnet und beschrieben.
Die Fossilienfundstätte von Chengjiang wurde im Jahr 2012 in die Liste der UNESCO-Weltkulturerbestätten aufgenommen.
Xanadu, Shangdu (2012)
In der Stadt Xanadu - auch Shangdu genannt - lebte im Sommer der Herrscher der Yuan Dynastie Kublai Khan. In seinem späteren Leben entschied er, den Regierungssitz nach Zhongdu dem heutigen Peking zu verlegen. Gegründet wurde die Stadt um 1252 bis 1256. Der chinesische Architekt Liu Bingzhong fertigte die Pläne für die Stadt an und realisierte sie auch. Aber schon im Jahr 1369 wurde Xanadu von der Ming Armee eingenommen und niedergebrannt.
Aus den Überresten der Ruinen, einem grasbewachsenem Erdhügel ähnlich, konnte man die Stadt im Grundriss rekonstruieren.
Xanadu liegt in der Inneren Mongolei - ca. 360 km von Peking entfernt. Der Grundriss der Stadt ist quadratisch. Die Seitenlänge der „Außenstadt“ betrug ca. 2.200 m, die Seitenlänge der Innenstadt betrug ca. 1.400 m. Auch die Anlage des Palastes war quadratisch mit einer Länge von ungefähr 550 m. Sie war von einer erdenen Mauer umgeben und ebenerdig lag eine kreisrunde aus Ziegelsteinen erbaute Plattform.
Der Venezianer Marco Polo beschreibt Xanadu in seinen Reiseberichten. Er besuchte die Stadt im Jahr 1275. Der Marktplatz soll demnach mit vielen männlichen Figuren, Statuen von wilden Tieren und Vögeln ausgestattet gewesen sein. Überall waren Blumen angepflanzt und es wuchsen verschiedenartige Bäume. Um den Palast herum war ein Park angelegt, in dem Springbrunnen sprudelten, den Bäche durchflossen und Wiesen Blumenpracht zeigten. Falken und Habichte wurden dort für die Herrscher zum Zeitvertreib gezüchtet. Kublai Khan soll einmal wöchentlich durch den Park geritten sein und ein Leopard begleitete ihn. Erregte ein Tier sein Interesse, durfte der Leopard es jagen.
Erwähnt und beschrieben wird Xanadu von Toghon Temur, der im 14-ten Jahrhundert lebte, weiterhin wird die Stadt im Reisebericht von Samuel Purchas aus dem Jahr 1625 beschrieben und Samuel Taylor Coleridge verfasste im Jahr 1797 ein Gedicht über Xanadu.
“In Xanadu did Kubla Khan
A stately pleasure-dome decree:
Where Alph, the sacred river, ran
Through caverns measureless to man
Down to a sunless sea…..”
Im Jahr 1941 wurde der Film “Citizen Kane” gedreht. Regisseur war Orson Welles. Der Film spielt teilweise in Xanadu. Die Premiere des Films war seinerzeit ein Misserfolg, während der Film heuzutage als Kunstwerk der Kinogeschichte gilt.
Der Film “Mandrake the Magician” wurde 1934 in den Kinos aufgeführt und in den Jahren nach 1950 erschienen Comics, die bis 1999 aufgelegt wurden. Auch hier ist Xanadu ein wichtiger Bestandteil des Geschehens. Sogar Cliff Richard besingt zusammen mit Olivia Hewton-Johnin seinem Song „Suddenly“ die Stadt Xanadu. Die Stadt wurde im Jahr 2012 in die Liste der UNESCO-Welterbestätten aufgenommen.
Tian Shan-Gebirge in Xinjiang (2013)
Der Tian Shan ist ein Hochgebirgszug, der sich über China, Kasachstan, Kirgisistan, Usbekistan und Tadschikistan erstreckt.
Der höchste Berg des Gebirges ist mit einer Höhe von 7.439 m der in Kirgisistan liegende Dschengisch Tschokusu.
Ein weiterer Siebentausender ist der 7.010 m hohe Khan Tengri, der im Zentrum des Tien-Shan-Gebirges an der Grenze Kasachstans zu Kirgisien und China liegt und der höchste Berg in Kasachstan und der zweithöchste des Zentralen Tien-Shan-Gebirges ist. Im Firnbecken zwischen den beiden Bergen hat der 60 km lange Südliche Inyltschek-Gletscher mit einer Fläche von ca. 490 km² seinen Ursprung.
Der 5.816 m hohe Berg Pik Semjonow befindet sich an der Grenze zwischen Kasachstan und Kirgisistan. Der 5.841 m hohe Berg Bayankol bildet den höchsten Berg der Sarydschaskette im Tian Shan. Westlich liegt der 5. 814 m hohe Pik Semjonow und östlich der 5.761 m hohe Pik Kasachstan. Hinweis - Im Englischen wird das Gebirge übrigens als „Celestial Mountains“ bezeichnet.
Das Tian Shan-Gebirge in Xinjiang wurde im Juni 2013 in die Liste der UNESCO-Weltnaturerbestätten eingetragen.
Reisterrassen von Honghe in der Provinz Yunnan (2013)
Die Reisterrassen gehören zur Kulturlandschaft des ca. 1,6 Millionen Menschen umfassenden Volkes der Hani - eine der 55 offiziell anerkannten Minderheiten der Volksrepublik China, die vor allem in Yunnan und Guizhou leben.
Die Kulturlandschaft der Reisterrassen umfasst eine Fläche von 16.603 ha, die sich terrassenförmigvom Berg Ailao bis zum Ufer des Hong Flusses erstrecken. Bemerkenswert sind die in den letzten 1.300 Jahren entstandenen Bewässerunganlagen für die Felder. Aber es wurde nicht nur Reis angebaut sondern auch Rinder, Hühner, Enten, Fische und Aale geüchtet bzw. gefangen. Die Bewohner lebten in rund 80 Dörfern und beteten zu Naturgöttern, wie der Sonne, dem Mond, Bergen, Flüssen oder Wäldern. Die Menschen lebten in Harmonie mit ihrer Umgebung
Die Kulturlandschaft der Hani - die Reisterrassen in der Provinz Yunnan - wurden im Juni 2013 in die Liste der UNESCO-Weltkulturerbestätten eingetragen.
Kaiserkanal (2014)
Der Kaiserkanal verbindet Tianjin im Norden Chinas mit dem Jangtsekiang bei Hangzhou. Der Kanal ist ca. 40 m breit und hat eine Länge von 1800 km. Damit ist der Kaiserkanal die längste von Menschenhand erbaute künstliche Wasserstraße der Welt. Sein zu überwindender Höhenunterschied beträgt ca. 40 m. Ein Abschnitt des Kanals wurde vor ca. 2500 Jahren im Staat Wu gebaut. Doch schon 500 Jahre vor Chr. wurde der Hong-Gou-Kanal erbaut. Diese Kanäle wurden für die Bewässerung der Felder genutzt und natürlich auch zum Transport von Waren. Sie ermöglichten so Handel mit weit entfernt liegenden Gegenden. Im 6. Jahrhundert wurde ein Kanalnetz erbaut, so dass die Städte an dem Fluss Huanghe zum Fluss Jiantsekiang mit dem heutigen Peking verbunden waren. Es entstanden riesige Speicher zum Lagern der Waren an den Ufern der Kanäle. Handelsgüter waren hauptsächlich Reis, Getreide, Holz und Seide. Die Höhenunterschiede der Wasserstraßen wurde mit Rutschbahnen ausgeglichen, bis im 10. Jahrhundert die Schleusen erfunden wurden.
Im 13. Jahrhundert wurde der Kaiserkanal erneuert um den neuen Ansprüchen gewachsen zu sein. Inzwischen nutze man auch für Transporte die offene See
Im Jahre 1855 wurde der Gelbe Fluss mehr und mehr für Transporte genutzt und der Kanal verlor seine Bedeutung.
Der Kaiserkanal wurde 2014 in die Liste der UNESCO-Weltkulturerbestätten eingetragen.
Seidenstraße im Tian Shan-Gebirge (2014)
Die Seidenstraße ist grenzüberschreitend und umfasst folgende Kerngebiete.
- die Provinz Xinjiang in China
- Afghanistan
- Kaschmir
- den Norden Indiens
- die nördlichen Teile Pakistans
- Tadschikistan
- Kirgisistan
- Usbekistan
- Turkmenistan
- Irans Provinz Chorasan im Nordosten des Landes
Die Seidenstraße ist eine alte Karawanenstraße. Sie ist nach unserer Zeitrechnung seit dem Jahre Null bekannt.
Die Seidenstraße führte unter Umgehung der Wüste Gobi von China nach Westasien und Indien. So wurden z.B. die Städte Antiochien und Damaskus durch den steten Handel mit anderen Ländern reich - und gewannen auch politisch an Bedeutung.
Entlang der Seidenstraße entstanden Stadtstaaten wie Turfan und Chotan.
Eine Reise von China bis zum Mittelmeer dauerte ca. drei bis vier Jahre. Auf diesem Wege lieferte China u.a. Seide, Glas sowie Edelmetalle. Im Gegenzug wurden Kulturpflanzen aus dem Westen nach China gebracht.
Die Gleise der später errichteten Eisenbahnen wurden zum großen Teil entlang der alten Seidenstraße gelegt. Man hofft, dass Afghanistan einmal durch den Erhalt und eine Erneuerung der Seidenstraße zu einem Knotenpunkt zwischen Zentral- und Südasien und dem Nahen Osten werden wird. Die Seidenstraße wurde im Jahr 2014 in die Liste der UNESCO-Welterbestätten eingetragen.
Tusi-Stätten (2015)
Die Tusi-Stätten Laosicheng, Tangya und Hailongtun repräsentieren Chinas Regierungssystem der Tusi (= Stammeshäuptlinge, einheimische Fürsten), das während der Ming- und Qing-Zeit existiert hatte.
Die Tusi wurden vom 13. bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts von der kaiserlichen Administration als erbliche Herrscher in ihren Regionen ernannt, und zwar mit dem Ziel, die in den südlichen Provinzen lebenden Stämme in das Reich zu integrieren und zudem auch kontrollieren zu können. Der Vorteil für die Stammeshäuptlinge der ethnischen Minderheiten bestand darin, dass sie mit Hilfe des Kaiserrechts unter Beibehaltung ihrer Bräuche regieren konnten.
Aus dieser Zeit findet man noch die Überreste von Festungen, Grenzmauern und die Grabstätten der Stammeshäuptlinge.
Die Tusi-Stätten wurden 2015 in die Liste der UNESCO-Weltkulturerbestätten eingetragen
Felsmalereien der Kulturlandschaft am Berg Hua Shan und am Fluss Zuo Jiang (2016)
Diese Felszeichnungen bzw. Felsmalereien findet man an 38 Stellen in dem Gebiet.
Die Felszeichnungen illustrieren die Kultur und das Leben des Luoyue-Volkes, das hier vom 5. Jahrhundert v. Chr. bis zum Anfang des 2. Jahrhunderts hier gelebt hatten.
Der Hua Shan ist einer der fünf heiligen Berge in der Provinz Shaanxi. Er liegt in der Nähe der Kreisstadt Huayin in der Grenzregion von Südwestchina. Das Gebirgsmassiv ist wegen seiner steilen und malerischen Felswände sowie seiner gefährlichen Pfade berühmt. Entlang den Pfaden befinden sich Klöster, Pagoden, Tempel sowie alte Brücken. Auch der taoistische Dongdao-Tempel befindet sich hier. Diese Kulturlandschaft ist das einzige übrigebliebene Zeugnis dieser Epoche.
Die Felsmalereien der Kulturlandschaft am Hua Shan und am Fluss Zuo Jiang wurden am 17. Juli 2016 in die Liste der UNESCO-Weltkulturerbestätten eingeschrieben
Shennongjia – Waldgebiet in der chinesischen Provinz Hubei (2016)
Shennongjia ist ein Waldgebiet, das 1970 gegründet und unter besonderen Schutz gestellt worden war. Die Region wird u.a. von , u.a. den Qinling-, Wudang-, Wushan-, Jingshan- und Shennongjia-Bergen durchzogen.
Das Waldgebiet befindet sich in der Provinz Hubei in Zentralostchina.
Das Gebiet umfasst eine Fläche von 3.253 km” besteht zu rund 70% aus Primärwald. Etwa 85 % der Fläche von Shennongjia sind Gebirge und Bergland, wobei der höchste hiesige Berg der 3.105 m hohe Shennong Ding ist.
Weitere sechs Berge haben Höhen über 3.000 m. In der Region leben zahlreiche sehr seltene Tiere, wie der Nebel-Leopard, der Leopard, der chinesische Riesensalamander, der asiatische Schwarzbär oder die Goldstumpfnase (eine Affenart).
Hubei Shennongjia ist übrigens eines von insgesamt drei Zentren von "Biodiversity-Zentrn" in China.
Erwähnenswert ist, dass sich seit Jahrhunderten Erzählungen und Augenzeugenberichte über Begegnungen mit dem so genannten Yeren – eine Art Affenmensch - gehalten haben. Das erinnert stark an die Berichte über von Schneemenschen in Tibet.
Das Waldgebiet Shennongjia wurde am 17. Juli 2016 in die Liste der UNESCO-Weltnaturerbestätten eingeschrieben
Qinghai Hoh Xil (2017)
Die entlegene und bevölkerungsarme Region Hoh Xil liegt im Nordwesten des Qinghai-Tibet-Hochlands in China.
Die Region Hoh Xil umfasst eine Fläche von rund 83.000 km² bei einer mittleren Höhe von 4.800 m. Die jährlichen Durchschnittstemperaturen liegen hier unter 0° Celcius.
Infolge der Lage und des Klimas findet man hier eine einzigartige biologische Vielfalt, so leben etwa ein Drittel der hiesigen Pflanzenarten sowie alle pflanzenfressenden Säugetiere nur hier.
Die Welterbestätte umfasst zudem die gesamte Wanderroute der gefährdeten endemischen Tibetantilope (Pantholops hodgsonii), auch als Tschiru bezeichnet.
Außerdem leben hier etwa 230 Wildtierarten, von denen 20 unter Schutz stehen.
Hoh Xil wurde auf der Sitzung der UNESCO, die vom 2. bis zum 12. Juli 2017 in Krakau stattgefunden hatte, in die UNESCO-Weltnaturerbeliste aufgenommen.
Insel Gulangyu (2017)
Die Insel Gulangyu, auch Kulangsu, wird im chinesischen Volksmund "Klavierinsel" genannt. Gulangyu ist eine historische internationale Stadt auf der gleichnamigen etwa 2 km² großen Insel mit rund 20.000 Einwohnern, auf der es keine Autos gibt. Kulangyu liegt an der Flussmündung des Chui-lung in der Nähe der Stadt Xiamen. Gulangyu ist in China deswegen als Klavierinsel bekannt, da man hier die größte Anzahl an Klavieren pro Einwohner findet. Da ist es nicht verwunderlich, dass es auf der Insel das einzige Klaviermuseum von China gibt. Besucher erreichen die Insel mit einer Fähre von Xiamen
Mit der Öffnung Xiamens zum Handelshafen 1843 und der Ausweisung von Kulangyu als internationale Niederlassung 1903 wurde die Insel sehr schnell zu einem wichtigen Handelsplatz zwischen China und dem Ausland.
Die kleine Insel war in seiner Geschichte von vielen Kolonialmächten besetzt, die vor allen ihre architektonischen Spuren hinterlassen hatten. Kulangyu ist ein hervorragendes Beispiel für eine Verschmelzung verschiedener Kulturen, die noch heute im Stadtgefüge sichtbar ist.
So findet man verschiedene architektonische Stile, so den traditionellen Stil des Südens der Provinz Fujian, den neo-klassizistischen Stil aus dem Westen sowie den mit Veranden geprägte Kolonialstil.
Daraus entstand der Amoy Deco-Stil - eine Synthese zwischen Art déco und der modernen Architektur am Anfang des 20. Jahrhunderts. Die Insel wurde auf der Sitzung des Welterbekomitees, die vom 2. bis zum 12. Juli 2017 in Krakau in Polen getagt hatte, in die Liste der UNESCO-Weltkulturerbestätten eingeschrieben
Berg Fanjingshan (2018)
Der Berg Fanjingshan mit einer Höhe von 2.572 m befindet sich in der Bergkette Wuling in der Provinz Guizhou. Rund zwei Dritteln der Region ist von subtropischen immergrünen Feuchtwäldern und zu einem Drittel von Laub- und Mischwäldern bedeckt Wegen seiner Höhenlage zwischen 500 und 2.572 m findet man hier eine Reihe von Tier- und Pflanzenarten, deren Ursprünge weit zurückreichen.
Zudem haben infolge der isolierten Lage 46 endemische Pflanzenarten, 4 Wirbeltierarten und 245 wirbellose Tierarten, wie die Guizhou-Stumpfnase (Rhinopithecus brelichi), der Chinesischen Riesensalamander (Andrias davidianus), der Königsfasan (Syrmaticus reevesii oder das Chinesisches Moschustier (Moschus berezovskii). Unter den Pflanzen sind die Fanjingshan-Tanne (Abies fanjingshanensis) zu nennen. Zudem zudem findet man hier den größten zusammenhängenden Buchenurwald der Subtropen. Die etwa 40 ha große Region Fanjingshan wurde im Jahr 2018 in die Liste der UNESCO-Weltnaturerbestätten aufgenommen
Ruinen der Stadt Liangzhu (2019)
Die Ruinen der Stadt Liangzhu, die etwa zwischen 3.300 und 2.300 v. Chr. bestand, liegen im Jangtse-Delta. Sie sind ein bedeutendes Zeugnis der untergegangenen Stadt ein herausragendes Beispiel einer frühen städtischen Zivilisation. Davon „berichten“ Fundstücke aus Keramik und Jade und ein Wasserspeichersystem sowie eine soziale Ordnung, die sich vor allem in ihrer Bestattungskultur zeigt.
Die Ruinen der Stadt Liangzhu waren im Jahr 2019 in die Liste der UNESCO-Weltkulturerbestätten eingetragen worden Zugvogelschutzgebiete an der Küste des Gelben Meeres und des Golfs von Bohai Das Schutzgebiet umfasst Teile des größten Gezeiten- und Wattsystems weltweit. Die hiesigen Wattflächen und Sümpfe sind von großer biologischer Diversität und dienen vielen Fisch- und Krebstierarten als Lebensraum.
Die Gezeitenzonen des Gelben Meeres und des Golfs von Bohai sind außerdem bedeutende Sammelplätze vieler Zugvogelarten. Darunter befinden sich einige der am stärksten gefährdeten Arten der Welt. Sie nutzen die Küste zum Nisten und Überwintern. Der Golf von Bohai umfasst eine Fläche von 78.000 km² und ist ein Randmeer des 380.000 km² großen Gelben Meeres, das wiederum ein Teil des Chinesischen Meeres ist.
Die Zugvogelschutzgebiete waren im Jahr 2019 in die Liste der UNESCO-Weltnaturerbestätten eingetragen worden.
Quanzhou: Markt- und Handelsplatz der Song-Yuan-Dynastie (2021)
Quanzhou liegt heutzutage in der Provinz Fujian und hat ca. 9 Millionen Einwohner. Während der Blütezeit des Seehandels in Asien zwischen dem 10. und 14. Jahrhundert hatte sich Quanzhou zu einem Handelszentrum von Weltrang entwickelt. Einer der Gründe war dafür war eine vorausschauende Stadtplanung, die auch soziokulturelle Faktoren berücksichtigt hatte. Zudem hatte sich ein einzigartiges Produktions- und Transportwesen entwickelt. Ein bekannter und berühmter Besucher der Stadt war Marco Polo (1254-1324).
Die UNESCO-Welterbestätte besteht aus zahlreichen unterschiedlichen Einzeldenkmälern, die aber miteinander den wichtigen Beitrag Quanzhous für die Entwicklung von Ost- und Südostasien verdeutlichen. Die Song-Dynastie beherrschte China zwischen 960 bis 1271, dabei wird in nördliche und südliche Dynastie unterschieden. Die Yuan-Dynastie wurde 1271 durch den Enkel von Dschingis Khan (1155-1227), den Kublai Khan (1215-1294), ins Leben gerufen. Diese Mongolendynastie hatte China bis 1368 regiert.
Kulturlandschaft der alten Teewälder des Jingmai-Berges in Pu’er (2023)
Die alten Teewälder des Jingmai-Berges befinden sich in der Provinz Yunnan im Südwesten Chinas, in der übrigens jährlich rund 850.000 Tonnen Tabak bearbeitet werden. Diese Kulturlandschaft wurde über tausend Jahre lang von den Blang- und Dai-Völkern nach Praktiken entwickelt, bereits die im 10. Jahrhundert begannen. . Diese Kulturlandschaft besteht aus einem Teeanbaugebiet mit alten Hainen, Plantagen, sowie Wäldern und Dörfern. Besonders der traditionelle Unterholzanbau alter Teebäume berücksichtigt die spezifischen Bedingungen des Bergökosystems und des subtropischen Monsunklimas. Die Blang- und Dai-Völker schützten die natürlichen Ressourcen ihrer Umgebung, die zudem ein Bestandteil ihrer Zeremonien und Festen waren. Beispielsweise glaubten sie, dass in den Teeplantagen besondere Geister, die Tee-Ahnen, zugegen wären und verehrten sie dementsprechend. Die Kulturlandschaft der alten Teewälder des Jingmai-Berges in Pu’er wurde auf der 43. Sitzung der UNESCO 2023 in Riad in die Liste der UNESCO-Weltkulturerbestätten eingeschrieben.
Pekings Zentralachse (2024)
Pekings Zentralachse ist in Gebäudeensemble, das die Ordnung der chinesischen Hauptstadt widerspiegelt.
Sie verläuft von Norden nach Süden durch das Zentrum des historischen Pekings und besteht aus ehemaligen kaiserlichen Palästen und Gärten, Opferstätten sowie zeremoniellen und öffentlichen Gebäuden. Sie sind ein Zeugnis der Entwicklung der Stadt und des kaiserlichen Dynastiensystems sowie der städtebaulichen Traditionen Chinas. Die Lage und der Grundriss zeigen die ideale Hauptstadt, wie sie im Kaogongji beschrieben wird - einem alten Text, der als Buch der vielfältigen Handwerke bekannt ist. Das Gebiet zwischen zwei parallelen Flüssen gelegen ist seit etwa 3.000 Jahren besiedelt, die Zentralachse entstand jedoch während der Yuan-Dynastie (1271-1368), die ihre Hauptstadt Dadu im nördlichen Teil errichtete. Man findet hier auch spätere historische Gebäude, die während der Ming-Dynastie (1368-1644) errichtet und während der Qing-Dynastie (1636-1912) verbessert wurden.
Badain-Jaran-Wüste (2024)
Die Badain-Jaran-Wüste besteht aus Türmen aus Sand und Seen (Badain Jaran Desert - Towers of Sand and Lakes). Diese rund 52.000 km² große Wüste befindet sich auf dem Alashan-Plateau in der trockenen und gemäßigten Wüstenregion im Nordwesten Chinas. Das Gebiet zeichnet sich durch seine große Anzahl an Megadünen aus, die von Seen zwischen den Dünen durchzogen sind. Es handelt sich um die drittgrößte Wüste und zweitgrößte Wanderwüste von China. Die Wüste weist spektakuläre geologische und geomorphologische beispiellose Merkmale von Wüstenlandschaften und Landformen auf. Bemerkenswert ist z.B. die höchste, stabilisierte Düne aus Sand. Erwähnenswert ist zudem, dass sich ᠍In der Baidain-Jaran-Wüste der Ostwind-Landeplatz für Raumflugkörper der Strategischen Kampfunterstützungstruppe der Volksbefreiungsarmee Chinas befindet. Die Bdain-Jaran-Wüste wurde im Juli 2024 in die Liste der UNESCO-Weltnaturerbestätten eingeschrieben
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