Sehenswürdigkeiten

UNESCO-Welterbestätten

Historische Moscheenstadt Bagerhat
Die Moscheenstadt Bagerhat wurde im 15. Jahrh. n. Chr. von Sultan Nasiruddin Mahmud Shahs General Khan Jahan Ali erbaut. Die Sechzig-Säulen-Moschee gilt als Wahrzeichen der Stadt. Auch die Gumbad Moschee wurde von Khan Jahan Ali errichtet, der auch heute noch als Heiliger verehrt wird. Das Grab vom General ist eine muslimische Pilgerstätte. Die historische Moscheenstadt Bagerhat wurde im Jahr 1985 in die Liste der UNESCO-Weltkulturerbestätte eingetragen

Buddhistisches Kloster von Paharpur
Paharpur war in der damaligen Zeit ein Gelehrtenzentrum für Buddhisten, Jainas und Hindus und eine Klosterstadt. Heutezutage sind jedoch nur noch Ruinen der alten Pracht übrig geblieben. Das buddhistische Große Kloster Mahavira und die buddhistischen Klosteranlage Somapura sind Teile der Anlage. Diese buddhistische Architektur beeinflusste von hier aus ganz Südostasien. Das Hauptheiligtum wurde aus Ziegelsteinen erbaut. Es sind dies drei übereinander angeordneten Terrassen. Es wurden auf dem Areal Stupas, Schreine in verschiedenen Größen und Formen, Terrakotta-Tafeln, Keramik, Skulpturen aus Stein, Inschriften und Münzen gefunden. Die Ruinen des buddhistischen Klosters von Paharpur wurden im Jahr 1985 in die Liste des UNESCO-Weltkulturrerbes eingetragen

Mangrovenwälder der Sundarbans

Die Sundarbans bilden das Mündungsdelta des Gangesund bestehen aus einer Vielzahl von sehr flachen Inseln Sie erhielten ihren Namen nach einem dort häufig vorkommenden Baum - dem Sundaribaum. In den Sümpfen lebt eine Vielzahl verschiedener Tiere wie Schildkröten, Schlangen, Krokodile, Krabben und Garnelen. Es leben dort zudem noch etwa 500 Königstiger, außerdem wachsen dort viele vom Aussterben bedrohte Pflanzen. Die Pflanzen sind an das Salzwasser angepasst. Riesengroße Mangrovenwälder beherrschen das Gebiet und bei Flut ragen nur noch die Baumkronen aus dem Wasser. Die Sundabans sind ein natürlicher Schutzwall gegen heranziehende Zyklone. Die Mangrovenwälder der Sundarbans wurden 1997 in die Liste des UNESCO-Weltnaturerbes eingetragen.

Besondere Gebäude und Bauwerke

Ahsan Manzil (Pink Palace) in Dhaka
Obwohl das Innere des 1872 von Nawab Abdul Ghani, dem reichsten Landbesitzer der Stadt, erbauten Palastes sehr sehenswert ist, stellt der Außenbereich die wahre Attraktion dar, weil sich von dort ein grandioser Blick auf den Buriganga und den Hafen Sadarghat bieten. Der Palast wurde 1888 von einem Tornado zerstört und späterhin erneuert und vergrößert. Nach dem Tode Nawabs verfiel er, wurde indes in den 1980ern restauriert. Lord Curzon weilte in einem der 23 Räume während seiner Besuche.

Banga Bhavan (Präsidenten-Palast) in Dhaka
Dieser große Palast ist die offizielle Residenz des Präsidenten und wurde in der typischen Moghul-Architektur errichtet. Er liegt südlich vom Motijheel.

Lalbag Fort in Dhaka
Dieses Fort erscheint paradoxerweise innen wesentlich größer als von außen und bietet einen herrlichen Blick auf die Stadt. Im Inneren beherrschen drei architektonische Momente den Komplex, die allein 1684 vollendet wurden - die Besucherhalle (Diwan), das Mausoleum von Pari Bibi und die Quilla-Moschee. Im Inneren ist auch ein kleines Museum u.a. zur Moghul-Malerei und -Kalligraphie untergebracht.
Die Arbeiten an dem Fort wurden 1678 unter Prinz Muhammad Azam begonnen. Später wurden die Arbeiten an dem Fort aber nicht fortgesetzt, sodass es unvollendet blieb.
Die Mauern der Festung sind über 1,30 m dick Mauern und verfügt über drei Eingangstore.

Old Hight Court in Dhaka
Eigentlich als Residenz für den britischen Gouverneur gebaut, stellt der Gerichtshof in Dhaka das beste Beispiel für den europäischen Renaissance-Stil mit Moghul-Merkmalen dar.
Der mit seinen weiten Flächen angeschlossene Park bietet nachts eine Art Open-Air-Markt.

Parlamentsgebäude von Dhaka
Das Parlament von Dhaka, an dem über 20 Jahre gebaut wurde, ist eine Ikone der modernen Architektur. Der Architekt war der Amerikaner Loius I. Kahn.

Ruinen von Jaintiapur
Die Ruinen der ehemaligen Königsstadt Jaintiapur.

Meghnabrücke
Die Meghnabrücke zwischen Bhairab und Ashuganj ist ca. 1 km lang.

Jamunabrücke
Die Jamunabrücke zwischen Bhuapur und Sirajganj hat eine Gesamtlänge von 4.800 m.

Hardingebrücke
Die Hardingebrücke bei Paksey überquert den Ganges. Sie hat eine Gesamtlänge von 1.8 km.

Nationalmuseen und Grabmale

National-Museum in Dhaka
Die Ausstellung dieses Museums erstreckt sich von folkloristischer Kunst und Kunsthandwerk bis hin zu Elementen der bengalischen, der hinduistischen und der buddhistischen Vergangenheit. U.a. ist hier auch die erste (handgemachte) Bangladesh-Flagge zu sehen.

Grabmal des Sultans Bayazid Bostami
Das Grabmal des Sultans Bayazid Bostami.

Mausoleum von Pari Bibi
Das 1688 fertiggestellte Mausoleum von Pari Bibi ist ein zental gelegenes Grabmal im Lalbag-Fort (Festung des Roten Gartens) aus der Mogulzeit. Es liegt am Buriganga-Fluss im Südwesten der Hauptstadt Dhaka.
Das Mausoleum wurde für die Lieblingstochter von Subadar Shaista Khans errichtet

Armenische Kirche in Dhaka

Armenische Kirche (Armenian Church of the Holy Resurrection) in Dhaka
Diese Kirche befindet sich etwa 1 km nordwestlich von Sadarghat in der Gegend Armanitola, die ihren Namen von der armenischen Kolonie erhielt, die sich hier im späten 17. Jahrhundert befand. 1781 erbaut, ist diese Kirche ein Ort der Ruhe und Einkehr. Während des Befreiungskrieges wurden einige Gegenstände des Interieurs geraubt (bspw. die Orgel) und die Kirche entweiht. Mitte der 1980er Jahre wurde sie wieder restauriert.

Moscheen

Sitara Moschee (Star Mosque) in Dhaka
350 m nördlich von der Armenischen Kirche liegt diese wohl bedeutendste Sehenswürdigkeit Dhakas. Prächtige Mosaik-Dekorationen aus farbigem Glas machen diese im frühen 18. Jahrhundert erbaute Moschee so beeindruckend. Sie wurde zunächst im Moghul-Stil entworfen, doch vor etwa 50 Jahren finanzierte ein lokaler Geschäftsmann die Redekoration dieser Moschee mit japanischen und englischen Elementen sowie einer neuen Veranda.

Moschee Sat Gombud.
In Bagerhat befindet sich die Moschee Sat Gombud.

Neunkuppelige Moschee
Im Dorf Qasba Guarnadi kann man eine neun-kuppelige Moschee aus vor-mogulischer Zeit bewundern.
Besondere Moschee
In der Nähe von Patuakhali befindet sich ebenfalls eine Moschee aus vor-mogulischer Zeit, sie wurde 1464 erbaut.

Shahi-Jama-e-Masjid-Moschee (auch Qadam-Mubarek-Moschee)
In Chittagong kann man die Shahi-Jama-e-Masjid-Moschee aus dem 17. Jahrhundert sowie die Qadam-Mubarek-Moschee besichtigen.

Tempel und Klosterruine

Dhakeshwari-Tempel in Dhaka
Dieser Hindu-Tempel, von dem die Stadt ihren Namen haben könnte, wurde im 12 Jahrhundert errichtet und setzt sich aus zwei Arten von Gebäudekomplexen zusammen wie bspw. den vier Rekka-Tempeln (Gebäude mit quadratischem Heiligtum auf einer Platform), die mit einem großen Pyramidendach bedeckt sind. Es ist ein perfekter Ort, um Sadhus (heilige Männer) zu sehen, wie sie Ganja rauchen.

Dharmarajikha Buddhist Monastery in Dhaka
Das größte buddhistische Zentralzentrum des Landes beinhaltet eine enorme Bronzestatue und eine Marmorstatue Buddhas. Es ist ein sehr ruhiger und atmosphärischer Ort.

Buddhistenkloster Somapuri Vihara, Satyapir-Vita-Tempel.
In Paharpur befindet sich das große Buddhistenkloster Somapuri Vihara aus dem 8. Jahrhundert und der Satyapir-Vita-Tempel.

Dargah von Shah Amanat in Chittagong
Der Dargah von Shah Amanat in Chittagong ist ein heiliger Schrein.

Kantanagar Tempel
Der Kantanagar Tempel von 1752, in der Nähe von Dinajpur ist der älteste Hindutempel.

Alte Klosterruinen
In Vasu Vihara, nordwestlich von Dhaka, kann man alte Klosterruinen bewundern.

Weitere Sehenswürdigkeiten

Sonargaon
Sonargaon - zwischen dem 13. und dem frühen 17. Jahrhundert Hauptstadt der Region - liegt in der Umgebung von Dhaka (ca. 30 km östlich der Stadt)

Dhamrai
Nordwestlich von Dhaka liegt Dhamrai, ein Städtchen mit wunderschönen Hindutempeln.

Mymensingh
Das weiter nördlich gelegene Mymensingh ist seit dem 19. Jahrhundert ein bedeutendes Zentrum der Juteerzeugung.

Sylhet
Nördlich von Dhaka liegt die Region Sylhet, die für ihre Teeplantagen bekannt ist.

Srimongol
Srimongol ist das Zentrum des Teeanbaus in dieser Region.

Königsstadt Jaintiapur
Etwa 45 km von Sylhet entfernt stehen die Ruinen der ehemaligen Königsstadt Jaintiapur.

Tamabil, Zaflong
In der Gegend um Tamabil und Zaflong im Grenzgebiet zu Indien gibt es wunderschöne Ausblicke auf die hügelige Landschaft mit Teeplantagen und einigen spektakulären Wasserfällen.

Universität

Dhaka-Universität
Die Universität von Dhaka wurde 1921 erbaut und besteht aus diversen fantastischen Gebäuden, wie zum Beispiel der Curzon Hall, die ein architektonisches Meisterwerk ist und heute die wissenschaftliche Fakultät der Universität von Dhaka ist.

Naturschönheiten

Baldha Gardens in Dhaka
Einst privater Garten von Narendra Narayan Roy, einem reichen Landbesitzer, wurde er von dessen Enkel der Regierung übergeben und beinhaltet heute etwa 1.500 Pflanzen und 672 Arten aus 50 verschiedenen Ländern. Besonders beeindruckend ist die ägyptische Papyrus-Pflanze.

Botanischer Garten in Dhaka
Er beheimatet ruhige Gärten auf einer Fläche von etwa 40 Hektar und ist der wohl beste Ort in Dhaka zum Betrachten von Vögeln. Weiterhin sind 100 Arten lokaler und ausländischer Pflanzen zu sehen und ein Blick auf den Turaq-Fluss zu genießen.

Rajendrapur-Nationalpark
Der Rajendrapur-Nationalpark liegt ca. 50 km nördlich der Hauptstadt Dhaka.

Madhupur-Nationalpark
Der Madhupur-Nationalpark verfügt über ein Wildreservat.

Region Sylhet
Die Region Sylhet ist für ihre Teeplantagen bekannt ist. Srimongol ist das Zentrum des Teeanbaus in dieser Region.

Sundarbans-Nationalpark
Der Sundarbans-Nationalpark ist ein Küstenstreifen und gehört zum UNESCO-Weltnaturerbe. Näheres s.oben

Chittagong
In Chittagong befindet sich mit einer Länge von 120 km der längste ununterbrochene Strand der Welt. Der breite und feinsandige Sandstreifen verläuft zwischen Sitakunda und Patenga und setzt sich südlich des Karnapuli-Flusses bis Teknaf fort.

Madhabkunda
Die Landschaft um Madhabkunda bietet beeindruckende Bergpanoramen und Wasserfälle.

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