Armenien: Diverse Reiseinfos

Formalien, Visa

Deutsche, österreichische und schweizer Staatsbürger benötigen zur Einreise einen noch mindestens fünf Monate gültigen Reisepass und ein Visum. Erteilung von Visa in Deutschland Visa- Abteilung der Botschaft der Republik Armenien Nußbaumallee 4 D-13467 Berlin Tel.: 0049 - (0)30 – 40 50 91 10 https://germany.mfa.am/hy Infos zu Einfuhrverboten diverser Souvenirs finden Sie hier:
https://www.zoll.de/DE/Privatpersonen/Reisen/Reisen-nach-Deutschland-aus-einem-nicht-eu-Staat/reisen-nach-deutschland-aus-einem-nicht-eu-staat_node.html Erteilung von Visa in Österreich
https://www.bmeia.gv.at/oeb-armenien/
Erteilung von Visa in der Schweiz
https://www.konsulate.de/info_switzerland/info_armenische_botschaft_genf_schweiz.php

Anreise und Verkehr

Flugzeug
Direktflüge gibt es von Frankfurt/M. und Köln nach Eriwan. Flugverbindungen von weiteren europäischen Städten gehen über Moskau, sind jedoch weniger zuverlässig. Der internationale Flughafen des Landes befindet sich in Zvartnots, etwa 10 km von Jerewan entfernt.

Internationaler Flughafen Swartnoz
Etwa 10 Kilometer von Eriwan entfernt liegt nahe des Ortes Swartnoz der internationale Flughafen, über den man Eriwan am besten erreichen kann. Er breitet sich an der Straße nach Etschmiadsin aus und wurde 1981 vollendet. Die wichtigsten Fluggesellschaften, die ihn anfliegen, sind Aeroflot und Lufthansa. Zu beachten ist die Flughafengebühr von 10.000 armenischen Dram (etwa 20 Euro), welche all die Passagiere vor dem Einchecken für den Rückflug in bar entrichten müssen, die nicht per Flugzeug weiterreisen. Eisenbahn
Internationale Bahnverbindungen bestehen zurzeit nur über Georgien und den Iran. Die Grenzen zur Türkei und zu Aserbaidschan sind auf unbestimmte Zeit stillgelegt. Das Zug fahren gilt jedoch als unsicher, da es zu Raubüberfällen kommen kann.

Auto und Bus
Eine einzige Verbindungsstraße, der Kajaran Highway, führt in den Iran. Die Straßen nach Georgien gelten als unsicher. Es fahren täglich Linienbusse nach Teheran sowie einmal wöchentlichen nach Istanbul und nach Moskau.

Reisen im Land

Flugverbindungen
Es bestehen eingeschränkte Flugverbindungen innerhalb des Landes.

Busse und Minibusse (Marshrutkas)
Busse und Minibusse (Marshrutkas) sind die Hauptverkehrsmittel v.a. Eriwans im öffentlichen Personenverkehr. Insgesamt gibt es derzeit 46 Bus- und 24 Trolleybus-Linien. Innerhalb eines Tages kann man praktisch jeden Ort Armeniens auf diese Weise erreichen. Problematisch für (ausländische) Besucher ist allerdings die unüberschaubare Vielzahl an verschiedenen regionalen Busstationen in Eriwan. Und was die Minibusse betrifft, sie verkehren meist über Orte, die nur schwer zu finden sind. Daher ist es immer am besten, den jeweiligen Busfahrer zu bitten, Sie an besser geeigneten Stellen aussteigen zu lassen, sonst landen Sie im Nirgendwo und finden nur schwer den Weg zu Ihrem Ziel.
Eisenbahn Das Land verfügt über 852 km elektrifizierte Eisenbahnstrecken. Das Fahren mit dem Zug stellt in Eriwan und Armenien eine preiswerte, aber auch unbequeme Reisemöglichkeit dar. Wer sich zu den Abenteurern zählt, kann den Eriwan-Lake Sevan, den Eriwan-Gyumri, den Vanadzor-Alaverdi-Tbilisi sowie den Eriwan-Yevlakh für weitere Entfernungen in Erwägung ziehen.

In der armenischen Hauptstadt Eriwan gibt es nur einen Bahnhof, der mit der U-Bahn erreicht werden kann (über die Station Sasuntsi Davit). Er ist in sowjetisch-ähnlicher Kommunismus-Architektur gestaltet worden und wird natürlich auch für den Fernverkehr verwendet. Gemäß der türkischen und der aserbaidschanischen Blockade Armeniens gibt es gegenwärtig nur einen international verkehrenden Zug. Dieser fährt alle zwei Tage ins Nachbarland Georgien. So erreicht man für zwischen 9.000 und 18.000 armenische Dram (20 38 bis Euro) mit Hilfe des Nachtzuges die georgische Hauptstadt Tbilisi, von wo derselbe Zug weiter nach Batumi am Schwarzen Meer fährt. Die einzige Eisenbahn in den Iran ging über den Grenzübergang von Nakhichevan, der aber mittlerweile geschlossen ist.
Metro Eriwan
Die Eriwaner U-Bahn besteht seit 1981 und wurde bis zum Jahre 1996 erheblich erweitert. Heutzutage verkehrt sie auf einer Gesamtlänge von 13,4 Kilometern und hat ein jährliches Fahrgastaufkommen von geschätzten 15,5 Millionen Menschen. Die U-Bahn ist von 06:00 bis 23:00 Uhr in Betrieb und fährt zur Hauptverkehrszeit im 5-Minutentakt. Moderner und schneller kommt man für 50 armenische Dram (ca. 0,05 Euro) nicht durch die Stadt. Für die Zukunft sind Erweiterungen beschlossen worden, die u.a. eine zweite Linie bis nach Jeras vorsehen.
Tipp!
Sehr sehenswert sind auch die wundervollen Dekorationen in den U-Bahnhhöfen, welche oft armenisch-nationale Motive zeigen.

Autoverkehr
Armenien verfügt über etwa 7.700 km befestigte Straßen. Diese befinden sich in einem sehr schlechten Zustand, auch gibt es nur wenige Tankstellen. Eine Besonderheit des armenischen Verkehrswesens ist übrigens der relativ hohe Anteil an Kraftfahrzeugen, die mit Erdgas statt Benzin oder Diesel betrieben werden. Dieser Anteil beträgt nach Schätzungen des armenischen Verkehrsministeriums 20 bis 30%.

Taxis
Taxis ohne einen Namen der Taxigesellschaft an der Seite sind im Allgemeinen teurer und neigen dazu, von ausländischen Besuchern mehr Geld zu verlangen als üblich. Es empfiehlt sich daher, gleich ein Taxi per Telefon anzufordern oder modernere Fahrzeuge zu suchen, die fast immer über einen Taxameter verfügen. Man sollte sich davon überzeugen, dass die Fahrer die Taxameter auch wirklich anschalten. Weiterhin günstig ist das Mibringen von Kleingeld, da viele Fahrer vorgeben, kein Wechselgeld zu haben und sich derart ein Extra-Trinkgeld verdienen.
Die Standard-Preise liegen bei mindestens 500 bis 600 Dram für die ersten fünf und dann etwa 100 Dram für jeden weiteren Kilometer. Außerdem kann man Fahrzeug und Fahrer tageweise mieten. Das lohnt sich für Fahrten außerhalb Eriwans. Indes wird es etwa 28 Euro kosten - plus Benzinkosten.
Vorsicht ist geboten bei Taxis am Flughafen. Sie werden oft versuchen, einen völlig illusorischen Betrag von 20.000 Dram und mehr zu bekommen und einem mitteilen, dass kein Bus fährt oder die nächste Bushaltestelle weit entfernt vom Flughafen liegt. Es muss sicher nicht erwähnt werden, dass diese Auskunft nur in der Realität der jeweiligen Taxifahrer korrekt ist.

Es empfehlenswert, beim ADAC, dem AvD oder den Verkehrsclubs Armeniens detailliertere Informationen einzuholen. Höchstgeschwindigkeiten
Innerorts: In Ortschaften besteht eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 50 km/h. Landstraßen: Auf Landstraßen besteht eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 100/110 km/h. Daneben ist selbstverständlich auf die jeweils aktuellen Geschwindigkeitsbegrenzungen vor Ort zu achten, die durch Verkehrsschilder angezeigt werden. Promillegrenzen Die offizielle Promillegrenze liegt in Armenien für Fahrer von Kraftfahrzeugen bei 0,0 Promille.

Internationales Kfz-Kennzeichen

Das internationale Kfz-Kennzeichen von Armenien lautet:
ARM

Infektionskrankheiten

In Armenien ist nur mit wenigen Infektionserkrankungen zu rechnen, die in Deutschland, Österreich oder der Schweiz nicht auch vorkommen.Malaria, es besteht in einigen Gebieten ein geringes Malariarisiko, ausschließlich mit der Malaria tertiana, besonders in den Monaten Juni bis Oktober.AIDS/HIVAmöbenruhrBakterienruhrBorreliose, als Folge von ZeckenbissenCholera, ein Infektionsrisiko besteht aber nur für die Reisenden, die mit verschmutztem Wasser oder kontaminierten Lebensmittel in Berührung kommen könnenDarminfektionen durch verunreinigte Lebensmittel oder kontaminiertes Wasser, so u.a. durch Amöben, Lamblien, Salmonellen, Shigellen und Wurmbefall sowie alle möglichen Arten an Viren und BakterienFrühsommer-Meningo-Enzephalitis (FSME), vor allem als Folge von ZeckenbissenHepatitis A und B, eine Infektion mit Hepatitis B ist aber nur bei den Personen zu erwarten, die mit Blut in Kontakt kommen können oder denen, die sexuelle Kotakte suchen.Kinderlähmung/PolioTollwutTyphus, ein Infektionsrisiko besteht aber nur für die Reisenden, die mit verschmutztem Wasser oder kontaminierten Lebensmitteln in Berührung kommen können.
Bei Reisen nach Armenien werden im Prinzip dieselben Impfungen wie in Deutschland, Österreich und der Schweiz empfohlen.Cholera, aber nur bei den Reisenden, die mit verschmutztem Wasser oder kontaminierten Lebensmittel in Berührung kommen könnenDiphtherie, eine Impfung gegen Diphtherie sollte grundsätzlich immer, auch im Heimatland bestehenHepatitis A und B, eine Impfung gegen Hepatitis B ist aber nur für die Personen erforderlich, die mit Blut in Kontakt kommen können oder denen, die sexuelle Kotakte suchen.Kinderlähmung, Polio, eine Impfung gegen Polio sollte grundsätzlich immer, auch im Heimatland bestehenMeningokokken-MeningitisTetanus, eine Impfung gegen Tetanus sollte grundsätzlich immer, auch im Heimatland bestehenTyphus, aber nur bei Reisenden, die mit verschmutztem Wasser oder kontaminierten Lebensmittel in Berührung kommen können

Impfpflicht

Bei der Einreise und für den Aufenthalt in Armenien bestehen keine Impfvorschriften.

Aktuelle Warnhinweise

Die Einschätzung der aktuellen Gefahrenlage in Armenien durch Erkrankungen (Epidemien), Terrorismus, eine besonders hohe Kriminalität und aktuelle oder drohende Naturkatastrophen kann man beim Auswärtigen Amt der Bundesrepublik Deutschland erhalten. Auswärtiges Amt Bürgerservice Referat 040 D-11013 Berlin Tel.: (030) 5000-2000 https://www.auswaertiges-amt.de/de/ Hinweis Das Auswärtige Amt rät, auf einen Auslands-Krankenversicherungsschutz mit Rückholversicherung zu achten.https://www.auswaertiges-amt.de/de

Touristeninformationen

Armenian Tourism Development Agency
Tel: 00374 - (0)1 - 54 23 03 /-06
E-mail: help@armeniainfo.am.
Web: www.armeniainfo.am

Landeswährung
Die Landeswährung von Armenien ist der Dram
1 Armenischer Dram = 100 Luma

- Die Ein- und Ausfuhr der Landeswährung ist unbeschränkt gestattet. Geldbeträge über 10.000 US$ sind deklarationspflichtig. - Die Ein- und Ausfuhr von Fremdwährungen ist unbeschränkt gestattet. Geldbeträge über 10.000 US$ sind jedoch deklarationspflichtig.
Souvenirs Touristen kaufen in Armenien gern Kunstgewerbeartikel wie Keramik, Holzschnitzereien, Gegenstände aus Stein (Obsidian), Schmuck und Seidenwaren. Besonders empfehlenswert hierfür ist ein Besuch des Kunsthandwerkermarktes „Vernissage“ in der Hauptstadt Jerewan. Antiquitäten wie Ikonen oder Teppiche sollten nur in offiziellen Läden erworben werden, in denen auch die erforderliche Exportgenehmigung erhältlich ist.

Neuen Kommentar hinzufügen