Säugetiere
Afghanistan wird von Hochgebirgsregionen und Steppenlandschaften geprägt, was natürlich einen wesentlichen Einfluss auf die hiesige Tier- und Pflanzenwelt hat.
Die Tierbestände in Afghanistan sind aufgrund der Kriege teilweise erheblich zurückgegangen. Ausgenommen davon sind Vögel und Fische, da sie in der Regel von den Kriegshandlungen im Wasser und in der Luft nur relativ wenig betroffen waren. Dennoch leben in den Bergen noch Wölfe, Füchse und vereinzelt auch Schneeleoparden.
Selbst Bären findet man noch in den höheren Lagen Afghanistans.
Im Hochgebirge leben noch Murmeltiere sowie Steinböcke. Wildkatzen sind hier ebenso zu finden. In den Steppenlandschaften gibt es Gazellen sowie Hyänen oder Schakale. Weitere Tiere sind Wildschafe und Wildziegen.
Schlangen, weitere Gifttiere
Asiatische Sandrasselotter
Von der Art der Asiatischen Sandrasselotter (Echis carinatus) existieren fünf Unterarten In Afghanistan findet man die Unterart Echis carinatus sochureki. Eine ausführliche Beschreibung dieser Giftschlange findet man hier >>>
Brillenschlange
Die Brillenschlange (Naja naja) ist eine echte Kobra und kommt im Osten von Afghanistan vor.
Eine ausführliche Beschreibung dieser Giftschlange findet man hier >>>
Indischer Krait
Der Indische Krait (Bungarus caeruleus) ist eine sehr giftige Schlange, dessen Biss ohne Behandlung fast immer tödlich endet. Eine ausführliche Beschreibung dieser Giftschlange findet man hier >>>
Levanteotter
Die Levanteotter (Macrovipera lebetina) kommt ihres Namens auch in Afghanistan vor. Eine ausführliche Beschreibung dieser Giftschlange finden Sie hier >>
MacMahon-Viper
Die MacMahon-Viper Eristicophis macmahonii) ist eine sehr seltene Giftschlange. Die Schlange erreicht eine Länge von 70 bis 80 cm. Ihr Kopf ist auffallend breit und deutlich vom restlichen Körper abgesetzt. Die Grundfarbe der Oberseite ist hell rötlich-braun bis sandfarben. Auf der Seite hat sie 20 bis 25 kleinere dunkelbraune Flecken, die nach oben durch weiße Punkte begrenzt sind. Die Schwanzbasis ist braun quergebändert, während der Schwanz einfarbig gelblich ist. Die Schlange ist nachtaktiv und lebt ausschließlich am Boden. Tagsüber liegt sie gut getarnt im Sand vergraben.
Die Folgen eines Bisses können Schmerzen, Schwellungen, Ödeme, Blasen und Nekrosen in der Umgebung der Bissstelle sein. Weiterhin können Allgemeinsymptome, wie Kopfschmerzen, Übelkeit, Emesis, Abdominalschmerzen, Diarrhoe, Schwindel, Schock und Krämpfe auftreten. Auch neurologische Ausfälle können auftreten, wobei lebensbedrohliche Lähmungserscheinungen jedoch eher unwahrscheinlich sind. Man findet die Tiere nur in einigen Regionen von Afghanistan, Pakistans und des Irans
Mittelasiatische Kobra
Die Mittelasiatische Kobra (Naja oxiana) ist eine echte Kobra. Eine ausführliche Beschreibung der Schlange findet man hier >>>
Alpensegler
Alpensegler (Apus melba)
Der Gattungsname „Apus“ bedeutet „ohne Füße.“ Zwar haben Segler Füße, benutzen sie aber kaum, da sie den größten Teil ihres Lebens in der Luft verbringen.
Größe: Körper 20-23 cm, Flügelspannweite 51-58 cm
Nahrung: Sie ernähren sich von fliegenden und schwebenden Kleintieren, die sie in der Luft fangen. Während der Fütterungszeit können Insekten im Unterzungensack gesammelt und zum Nest transportiert werden.
Färbung: Alpensegler haben einen weißen Bauch, der durch ein bräunliches Halsband von der ebenfalls weißen Kehle getrennt ist, sowie eine einfarbig braune Oberseite. Beide Geschlechter sind gleich gefärbt.
Alpenstrandläufer
Alpenstrandläufer (Calidris alpina) Seinen Namen bekam der Vogel von Carl von Linné, der den Alpenstrandläufer in den lappländischen Alpen beobachtete.
Größe: 17-21 cm
Nahrung: Neben Insekten ernährt sich der Alpenstrandläufer auch von Larven, Würmern, Muscheln, Schnecken und Krebsen.
Färbung: Der Alpenstrandläufer ist in seinem Prachtkleid unverwechselbar. Sein Rücken ist rostrot oder rotbraun und schwarz gemustert, der Bauch schwarz. Der schwarze Schnabel, der wie eine Pin-zette aussieht, ist leicht gebogen. Im Schlichtkleid ist er
unauffällig, mit grauem Rücken und weißem Bauch.
Austernfischer
Austernfischer (Haematopus ostralegus)
Der Name ist irreführend: Weder frisst er häufig Austern, noch fischt er.
Größe: 39-44 cm groß
Nahrung: Er ernährt sich vor allem von Ringelwürmern, Krebs-, Muscheltieren, Insekten und deren Larven. Seltener frisst er kleine Fische oder Eier anderer Schnepfenvögel.
Färbung: Das Aussehen des Austernfischers ist unverwechselbar: rote Beine, langer roter Schnabel und rote Augen. Das Gefieder ist kontrastreich schwarz und weiß gefärbt.
Bekassine
Bekassine (Gallinago gallinago) Dieser Vogel hat einen Spitznamen, die „Himmelsziege“. Das meckernde Geräusch, das beim Balz-flug des Männchens durch das Vibrieren der Steuerfedern erzeugt wird, war Namensgeber.
Größe: 23-28 cm groß
Nahrung: Die Bekassine fressen in erster Linie Kleintiere, die im Boden leben, z.B. Schnaken, Käfer und Schwebfliegen.
Färbung: Das Gefieder dieses Vogels ist raun gemustert, die Unterseite ist weiß. Vom Kopf bis zur Oberseite ziehen sich breite, helle weißbeige Längsstreifen. Die Körperhaltung ist geduckt, und der Schnabel ist auffällig lang und spitz.
Bergente
Bergente (Aythya marila)
Größe: 42-51 cm groß, Flügelspannweite 71-80 cm
Nahrung: Die Bergente frisst Muscheln, Schnecken und Frösche, Insekten und kleine Krebse, selten auch Samen.
Färbung: Der Erpel hat ein schwarzes Prachtkleid mit grauem Rücken und weißen Flanken. Die Augen sind gelb, der Schnabel grau mit schwarzem Nagel. Das Weibchen ist braun, mit graumelierten Flecken am Rücken. Ihre Augen sind gelb, der Schnabel grau, am Schnabelansatz ein weißer Ring.
Bläßgänse
Bläßgänse (Anser albifrons)
Größe: 64-78 cm groß, Flügelspannweite 130-160 cm
Nahrung: Blässgänse ernähren sich vorwiegend von Gräsern, bevorzugt Süßgräser und Schachtelhalme.
Färbung: Die Blässgans ist mittelgroß und hat orangefarbene Beine. Am Schnabelansatz sieht man eine weiße Blässe bis zur Stirn, am Bauch eine dunkle Bänderung oder Flecken. Die Blässe entsteht im ersten Winterkleid. Der Schnabel ist zunächst mattrosa, später auch rosaorange. Am Rücken ist das Gefieder einfarbig braungrau.
Blässhuhn
Blässhuhn (Fulica atra) Der schwarze Wasservogel mit der auffälligen Blässe gehört zu den Rallen und ist somit näher mit Kranichen verwandt als mit Hühnern.
Größe: 36-42 cm groß
Nahrung: Blässhühner sind Allesfresser: frische und alte Pflanzenteile, Getreide, Abfälle, Weichtiere, Insekten, Fische und Schilf.
Färbung: Das Gefieder von Blässhühnern ist schiefergrau, der Kopf schwarz. Auffallend ist das weiße Stirnschild. Der Schnabel ist weiß, die Spitze leicht rosa gefärbt. Die Iris ist rot. Die großen Füße haben Schwimmlappen, mit Blässhühner gut über Seerosen laufen können.
Brandgänse
Brandgänse (Tadorna tadorna)
Die Art hat, wie es der Name schon sagt, ein gänseartiges Aussehen und weist
Merkmale beider Gruppen auf und zählt darum zu den Halbgänsen.
Größe: Körperlänge zwischen 55 bis 65 cm – bei einer Flügelspannweite von 110 bis 135 cm.
Nahrung: Die Brandgans ernährt sich von Muscheln, Würmer, Schnecken und Insekten, seltener auch von Wasserpflanzen.
Färbung: Die Gefiederfärbung ist bei beiden Geschlechtern gleich: Kopf und Hals sind dunkelgrün, die Brust ist weiß mit einem rostbraunen Brustband. Die schwarzen Abzeichen an Schwanz, Schultern und Bauch heben sich vom sonst weißen Gefieder ab. Der Schnabel der Brandgans ist knallrot. Das Männchen hat einen Schnabelhöcker.
Bruchwasserläufer
Bruchwasserläufer (Tringa glareola)
Größe: 19-21 cm groß
Nahrung: Der Bruchwasserläufer frisst Insekten, Wasserinsekten und deren Larven. Außerdem stehen Kaulquappen, Krebstiere und Wasserschnecken auf seinem Speiseplan. Färbung: Im Prachtkleid des Bruchwasserläufers zeigt sich die Oberseite braun mit weißen Flecken. Der Kopf ist fein grau und braun gezeichnet, die Brust ist gräulich, die Unterseite weiß. Die Beine und Füße sind olivgrün. Im Schlichtkleid ist das Fleckenmuster an der Oberseite unauffälliger und grauer.
Dunkler Wasserläufer
Dunkler Wasserläufer (Tringa erythropus)
Größe: 29-33 cm groß
Nahrung: Der Dunkle Wasserläufer frisst kleine Fische, Insektenlarven, Kaulquappen oder kleine Krustentiere, die er im seichten Wasser fängt.
Färbung: Der dunkle Wasserläufer hat ein Prachtkleid, das sich deutlich von seinem Schlichtkleid unterscheidet: bis auf wenige weiße Sprenkel ist das Prachtkleid an den Flügeln dunkelgrau bis schwarz, Beine und Schnabelansatz sind dunkelrot bis schwarz. Im Winter sieht man ihn im Schlichtkleid mit einer weißen Unterseite und einer hellgrau gemusterten Oberseite. Im Gesicht zeigt sich ein weißer Überaugenstreif. Auffallend sind außerdem lange Beine und eine zierliche Figur.
Gänsesäger
Gänsesäger (Mergus merganser)
Größe: 58-68 cm groß
Nahrung: Nahrungsgrundlage des Gänsesägers sind Fische. Seltener erbeutet er auch Krebstiere oder Wasserinsekten.
Färbung: Der Erpel trägt im Prachtkleid einen schwarzen Kopf mit einem weißen Hals, dessen Unterseite größenteils weiß bis lachsrosa ist. Die Oberseite ist schwarz, Rücken und der Schwanz sind grau. Das Weibchen hat einen dunkelrotbraunen Kopf und ein weißes Kehlfeld. Ihr Gefieder ist eher gräulich.
Graugänse
Graugänse (Anser anser)
Größe: 74-84 cm groß, Flügelspannweite 149-168 cm
Nahrung: Überwiegend ernähren sich Graugänse weidend von Gräsern, Wurzeln und Kräutern. Färbung: Der Körper der Graugans ist grau und braun, Hals und Kopf sind heller. Der kräftige Schnabel ist orange bis rosa und die Beine sind mattrosa. Im Flug ist die breite weiße Binde am aufgefächerten Schwanz zu erkennen. Die Unterflügel sind zweifarbig, hellgrau und dunkelbraun.
Großer Brachvogel
Großer Brachvogel (Numenius arquata)
Größe: 48-57 cm groß Nahrung: Der Große Brachvogel frisst vor allem Insekten und deren Larven, sowie andere Kleintiere wie Schnecken und Regenwürmer, aber auch Krebstierchen, ab und zu auch Amphibien, Reptilien oder Fische.
Färbung: Der Große Brachvogel ist vor allem wegen seiner Körpergröße, der langen Beine und des langen nach unten gebogenen Schnabels auffallend. Sein Gefieder ist braun gesprenkelt, der Bürzel ist weiß, und im Flug sind ein weißer Rückenkeil sowie dunkle Handschwingen erkennbar.
Grünschenkel
Grünschenkel (Tringa nebularia)
Sein Name verrät bereits, dass seine Beine und Füße olivgrün sind.
Größe: 30-34 cm groß Nahrung: Der Speiseplan des Grünschenkels besteht aus Wasserinsekten, deren Larven, kleinen Fischen, Fröschen, Krebstieren und Weichtieren.
Färbung: Der Schnabel des Grünschenkels ist nach oben gebogen. Im Prachtkleid zeigt sich die Oberseite graubraun mit dunklem Muster, Hals und Kopfbereich sind dunkel gefleckt und gestrichelt. Die Unterseite ist weißlich. Im Flug ist ein weißer Keil am Rücken und an den Schwanzfedern zu sehen. Im Schlichtkleid ist der Grünschenkel
insgesamt etwas heller.
Höckerschwäne
Höckerschwäne (Cygnus olor)
Größe: 140-160 cm groß
Nahrung: Der Höckerschwan ernährt sich vor allem von Wasser- und Sumpfpflanzen.
Färbung: Der erwachsene Höckerschwan hat ein reinweißes Gefieder und einen langen Hals, den er häufig s-förmig hält. Sein Schnabel ist orange. Der Stirnhöcker, die Nasenlöcher, die Schnabelspitze und die Schneidekanten sind schwarz. Der Schwanz ist relativ lang und spitz.
Jagdfasan
Jagdfasan (Phasianus colchicus)
Die alten Römer und Griechen haben Jagdfasane gehalten, denn dort galt er als Delikatesse.
Größe: 53-89 cm groß
Nahrung: Der Jagdfasan ernährt sich in erster Linie pflanzlich von Beeren, Trieben, Samen, Blättern und Früchten. Teilweise verspeist er auch Wirbellose, Kleinsäuger und Frösche.
Färbung: Das Männchen hat ein überwiegend kupferrotes Gefieder mit schwarzen und beigen Flecken. Der Schwanz ist lang und grau-schwarz gebändert. Das Gefieder am Kopf ist auffallend blaugrün-schimmernd und am Hals trägt er einen weißen Ring. An beiden Kopfseiten hat das Männchen rote, warzige Hautlappen. Das Weibchen hingegen ist deutlich mehr getarnt mit schwarz-beige geflecktem Gefieder und hellerem Bauch.
Kampfläufer
Kampfläufer (Philomachus pugnax)
Das Balzverhalten der Männchen führte zum Namen dieses Vogels: Während der Balz tragen sie „Turniere“ aus, um ein Weibchen für sich zu gewinnen.
Größe: 22-32 cm groß
Nahrung: Der Kampfläufer frisst Insekten und deren Larven sowie Schnecken, Ringelwürmer und Krebstiere.
Färbung: Während der Balzzeit tragen die Männchen eine auffallende Haube und bunte Federkragen. Außerhalb der Balzzeit sind sie unscheinbar. Die Erpel sind größer als die Weibchen. Die Unterseite der langbeinigen Watvögel ist hell bis beige und die Oberseite etwas dunkler geschuppt. Der Schnabel ist leicht nach unten gebogen.
Kiebitz
Kiebitz (Vanellus vanellus)
Größe: 28-31 cm, Flügelspannweite 67-72 cm
Nahrung: Der Kiebitz ernährt sich vielseitig, frisst aber vor allem Insekten und deren Larven. Daneben schmecken ihm auch Regenwürmer, Getreidekörner sowie Samen und Früchte von Wiesenpflanzen.
Färbung: Der Kiebitz ist ein schwarz-weiß gefärbter, etwa taubengroßer Regenpfeifer. Sein Gefieder glänzt metallisch grün oder violett. Seine Kopfverzierung und die breiten gerundeten Flügel sind auffallend. Männchen und Weibchen sehen sich sehr ähnlich,
jedoch ist die „Federholle“ des Männchens länger und das Brustband dunkel gefärbt.
Kiebitzregenpfeifer
Kiebitzregenpfeifer (Pluvialis squatarola)
Größe: 27-30 cm, Flügelspannweite 56-63 cm
Nahrung: Der Kiebitzregenpfeifer frisst vor allem Würmer, Schnecken, Krebse, Muscheln und Insekten, gelegentlich auch Beeren.
Färbung: Der Kiebitzregenpfeifer ist am Rücken schwarz-weiß gesprenkelt, was silbriggrau wirkt. Im Prachtkleid ist die tiefschwarze Unterseite weiß eingerahmt. Im Schlichtkleid ist er unauffällig grau-braun gefärbt. Die Unterseite ist grau-weiß.
Deutlich erkennbar sind weiße Flügelbinden und schwarze Achseln.
Knäkente
Knäkente (Anas querquedula)
Größe: 37-41 cm, Flügelspannweite 59-67 cm
Nahrung: Die Knäkente frisst Insekten, Krebse, Würmer und Schnecken, aber auch
Samen und Wasserpflanzen.
Färbung: Der Erpel ist braun mit hellgrauen Flügeln über zart gezeichneter heller Flanke. Am Kopf hat er einen weißer Keil, der sich bis in den Nacken zieht. Der Schnabel ist grau. Im Flug ist das hellgraue Flügelfeld zu sehen. Das Weibchen ist graubraun mit grauem Schnabel, der Kopf ist braun-weiß gestreift, die Kehle cremeweiß. Am Schnabelansatz hat das Weibchen einen weißen Fleck.
Kranich
Kranich (Grus grus)
Größe: 96 – 116 cm
Färbung: Das Gefieder des Kranichs ist überwiegend in einem hellen Blaugrau. Auffällig sind die langen, schwarz zulaufenden Schirmfedern, die buschig über den Bürzel hinausragen. Kopf und Hals sind schwarz-weiß, und auf dem Kopf befindet sich eine unbefiederte rote Kappe. Der Mantel ist während der Brutzeit rostbraun gefärbt.
Nahrung: Die Nahrungsgrundlage bilden vor allem verschiedene Pflanzenbestandteile. Gerade im Sommer frisst der Kranich auch Insekten und Würmer.
Bedeutung in Afghanistan: Die Jagd auf Kraniche ist in Afghanistan eine Einkommensquelle, vor allem der armen Bevölkerung. Der Vogelmarkt in Kabul ist ein Ort der Tradition in Afghanistan.
Krickente
Krickente (Anas crecca)
Größe: 34-38 cm, Flügelspannweite 53-59 cm
Nahrung: Die Krickente ist bei der Nahrungssuche vielseitig. Sie frisst fast alles, was sie im Schlick und Schlamm der Uferzonen findet, pflanzlich als auch tierisch.
Färbung: Das Männchen ist grau, der Kopf kastanienbraun und grün gemustert. Der Schnabel ist grau. Auffällig sind der gelbe Steißfleck und der weiße Flügelstreif. Beide Geschlechter haben einen leuchtend grünen Spiegel. Das Weibchen ist braun mit dunklen Flecken. Der Schnabel ist orange und grau. Am Steiß ist ebenfalls ein heller Fleck.
Kuckuck
Kuckuck (Cuculus canorus)
Der Kuckuck ist wohl jedem aus Liedern, Geschichten und Fabeln bekannt. Als Frühlingsbote wird sein leider selten gewordener Ruf bei uns sehr begrüßt.
Die Eigenart, seine Eier in fremde Nester zu legen, macht ihn zu einem speziellen Vogel.
Größe: 32-36 cm
Nahrung: Die Kost des Kuckucks besteht vor allem aus Insekten wie Käfern,
Heuschrecken, Fliegen, Regenwürmern, Raupen und Schnecken oder Spinnen. Das Weibchen frisst auch die Eier der zukünftigen Wirtseltern.
Färbung: Der Kuckuck ist grau an Rücken, Flügeln, Kopf, Brust und Schwanz, die Unterseite ist weiß mit deutlicher schwarzer Querbänderung. Augen und Beine sind gelb. Das Weibchen hat eine braungelblich getönte Brust.
Löffelente
Löffelente (Anas clypeata)
Größe: 44-52 cm, Flügelspannweite 73-82 cm
Nahrung: Löffelenten verwenden einen Trick, um aus dem Wasser Nahrung herauszufiltern. Sie nehmen Wasser in ihren breiten Schnabel auf und lassen es seitlich wieder herauslaufen. Die Schnabellamellen filtern so Plankton, Wasserflöhe, Insektenlarven, Kaulquappen und Laich heraus.
Färbung: Die Löffelente wirkt gedrungen. Der Kopf des Erpels schimmert dunkelgrün mit gelben Augen. Die Brust ist weiß, die Flügel kastanienbraun. Rücken und Schwanzfedern sind schwarz, die Beine leuchtend rot. Das Weibchen hat einen kräftigen
bräunlichen Schnabel, ist braun gefärbt mit gräulich braunen Schuppenmustern.
Mauersegler
Mauersegler (Apus apus)
Größe: 17-18,5 cm
Nahrung: Der Mauersegler ernährt sich ausschließlich von im Flug gefangenen Insekten. Färbung: Das Gefieder des Mauerseglers ist überwiegend dunkelbraun bis rußschwarz, nur die Kehle ist weiß. Sein Körper ist komplett an den Flug angepasst. Häufig ist er an seinen schmalen, sichelförmigen Flügeln und dem langen Gleitflug zu erkennen.
Mittelsäger
Mittelsäger (Mergus serrator)
Größe: 52-58 cm
Nahrung: Der Mittelsäger frisst in erster Linie Fische. Daneben frisst er auch Krebstiere, Wasserinsekten und Amphibien.
Färbung: Der Erpel zeigt im Prachtkleid vor allem einen schwarzen, grün-schimmernden und struppigen Kopf als auffälliges Merkmal. Die Brust ist rötlich gestrichelt. Das restliche Gefieder ist weiß mit auffälligen schwarzen Partien. Das Weibchen ist graubraun gefärbt, hat einen rotbraunen Kopf und einen roten und leicht aufwärts gebogenen Schnabel.
Odinshühnchen
Odinshühnchen (Phalaropus lobatus) Das Odinshühnchen verdankt seinen Namen einer nordischen Gottheit, was auch schon ein Hinweis auf seine Brutgebiete ist.
Größe: 17-19 cm
Nahrung: Das Odinshühnchen frisst vor allem Insekten und deren Larven, Krebstiere und Würmer sowie Spinnentiere oder selten auch mal kleine Fische.
Färbung: Das Weibchen ist im Prachtkleid auffallender als das Männchen. Kopf und Oberseite sind dunkelgrau, wobei sich auf der Oberseite rostgelbe Streifen zeigen. Die Kehle ist weiß und hat an den Seiten des Halses rostrote Streifen. Die Unterseite ist hell. Beim Weibchen sind die Farben satter und stärker ausgeprägt als beim Männchen.
Pfeifente
Pfeifente (Anas penelope)
Größe: 42-50 cm, Flügelspannweite 71-85 cm
Nahrung: Die Pfeifente ernährt sich von Wasserpflanzen, Gräsern, Samen und Kräutern.
Färbung: Der Erpel hat einen rotbraunen Kopf. Die Brust ist graurosa mit weißem Bauchfleck, der graue Schnabel hat eine schwarze Spitze. Der Schwanz ist schwarz-weiß. Im Schlichtkleid ähnelt er dem Weibchen, hat aber einen rötlichen und einen weißen Fleck am Flügel. Die weibliche Pfeifente ist rötlich graubraun mit einem weißen Bauch.
Pfuhlschnepfe
Pfuhlschnepfe (Limosa lapponica)
Dieser Vogel hält einen Weltrekord! Eine Pfuhlschnepfe, die mit einem Sender ausgestattet wurde, flog nonstop in neun Tagen insgesamt 11.600 Kilometer über den Pazifik. Größe: 33-41 cm
Nahrung: Pfuhlschnepfen fressen Insekten, Ringelwürmer, kleine Krebstierchen und Weichtiere.
Färbung: Der Erpel trägt in seinem Prachtkleid eine dunkelrote und ungebänderte
Unterseite. Die Rückenpartie ist dunkel gemustert, und sie hat einen weißen Rückenkeil. Das Weibchen ist deutlich heller gezeichnet und an der Brust gestrichelt.
Regenbrachvogel
Regenbrachvogel (Numenius phaeopus)
Größe: 37-45 cm
Nahrung: Der Regenbrachvogel ernährt sich vor allem von Insekten und deren Larven, auch Ringelwürmer und Krebstiere stehen gelegentlich auf seinem Speiseplan.
Färbung: Der Regenbrachvogel besitzt einen kurzen Schnabel, dunkle Zügelstreifen und einen hellen Scheitelstreifen am Kopf. Im Flug sind ein weißer Rückenkeil und dunkle Handschwingen auffallend.
Rotschenkel
Rotschenkel (Tringa totanus) Der Rotschenkel macht seinem Namen alle Ehre: Beide Geschlechter haben auffallend leuchtend rote Beine.
Größe: 24-27 cm
Nahrung: Rotschenkel suchen in weichen Böden nach Würmern, Schnecken, Krebsen oder Insekten. Manchmal erbeuten sie auch kleine Fische. Um sich abzusichern, heben die Vögel dabei häufig ihre Köpfe und wirken deshalb etwas hektisch.
Färbung: Charakteristisch für den Rotschenkel sind die roten Beine und der rote
Schnabelansatz, sowie der weiße Keil unter den Flügeln. Der weiße Keil wird ebenso wie der breite weiße Hinterrand der Flügel erst im Flug sichtbar. Die Jungvögel haben gelbe Beine und eine deutlich gestrichelte Un-terseite.
Spießente
Spießente (Anas acuta)
Größe: 51-62 cm groß , Flügelspannweite 97-87 cm
Nahrung: Die Spießente gründelt nach Wasserpflanzen, frisst auch Blätter, Knospen, Wurzeln und Samen. Insektenlarven und kleine Schnecken sind eher selten auf ihrem Speiseplan.
Färbung: Der Erpel ist hellgrau, hat einen braun abgesetztem Kopf. Der Kopf ist klein, der Hals lang und schmal. Brust und Hals sind weiß, mit weißen Kopfstreif. Das Weibchen ist braungrau, hat einen grünen Spiegel, einen grauen Schnabel mit graublauen Rändern. Die Steuerfeder ragt wie ein Spieß hervor.
Stockente
Stockente (Anas platyrhynchos)
Der Name kommt daher, dass sie ihre Nester gerne auf den Stock von gesetzten Weiden und Röhrichten baut.
Größe: 50-60 cm groß, Flügelspannweite 81-95 cm
Nahrung: Stockenten fressen Pflanzen, Wasserpflanzen, Samen, Beeren, Früchte, sowie tierische Nahrung wie Frösche, Schnecken, Würmer, Laich, Larven und kleine Fische.
Färbung: Der Erpel ist grau gefärbt, hat eine dunkelbraune Brust und einen grün schimmernden Kopf, zusätzlich einen weißen Ring um den Hals. Der Spiegel ist blau. Der Schnabel ist gelb, die Beine orange. Im Schlichtkleid ist er dem Weibchen ähnlich.
Das Weibchen hat einen orange-grauen Schnabel. Der Körper ist beigebraun mit brauner Musterung und blauem Spiegel.
Reiherente
Reiherente (Aythya fuligula)
Größe 40-47 cm groß, Flügelspannweite 65-72 cm
Nahrung: Die Reiherente frisst Muscheln, Schnecken, Insekten, Krebstiere, Pflanzen und Samen.
Färbung: Der Erpel trägt in beiden Kleidern einen schwarzen langen und charakteristischen Schopf, im Prachtkleid ist er länger. Die gelben Augen und der graue Schnabel sind weitere Merkmale. Der Körper ist schwarz gefärbt mit weißen Flanken. Das Weibchen ist dunkelbraun, die Flanken sind heller. Ihre Augen sind gelb, der Schnabel grau und sie trägt einen kurzen Schopf.
Rostgans
Rostgans (Tadorna ferruginea)
Größe: 58-70 cm, Flügelspannweite 110-135 cm
Nahrung: Die Rostgans ernährt sich zu großen Teilen pflanzlich, durch Gräser und Samen. Zusätzlich frisst sie auch tierische Kost, die aus Insekten, Würmern, Fischen und Fröschen besteht.
Färbung: Die Rostgans ist eine kleine Gans, etwas größer als eine Brandgans. Sie hat ein rostrotes Gefieder und einen hellen Kopf. Zudem trägt das Männchen im Prachtkleid einen schwarzen Halsring. Im Flug ist vor allem die schwarz-weiße Flügeloberseite gut erkennbar.
Rothalstaucher
Rothalstaucher (Podiceps grisegena)
Größe: 40-50 cm, Flügelspannweite 77-85 cm
Nahrung: Der Rothalstaucher frisst Wasserinsekten, deren Larven, Krebsen, Muscheln, Würmern und Kaulquappen. Auch kleine Fische und Amphibien stehen gelegentlich auf dem Speiseplan.
Färbung: Die Erpel sind im Prachtkleid am rotbraunen Hals gut zu erkennen. Die weißen Wangen zeichnen sich deutlich von der schwarzen Kappe ab. Im Schlichtkleid sind sie durchgehend gräulich gefärbt. Kappe und hinterer Hals sind dunkler grau, Wangen und Brust etwas heller.
Samtente
Samtente (Melanitta fusca)
Größe: 51-58 cm, Flügelspannweite 79-97 cm
Nahrung: Die Samtente frisst vor allem wasserlebende Insekten und deren Larven, kleinere Fische und Wasserpflanzen. Außerhalb des Brutgebiets frisst sie auch Muscheln, Schnecken und Krebstiere.
Färbung: Die Samtente ist eine dunkle Meeresente mit dickem Hals und kräftigem keilförmigem Schnabel. Das Männchen hat ein tiefschwarzes Prachtkleid und einen weißen Halbring unter dem Auge, eine weiße Flügelbinde und auffällig gelbe Schnabelpartien. Das Weibchen ist bräunlich gefärbt, hat ebenso eine weiße Flügelbinde und einen hellen Wangenfleck.
Sanderling
Sanderling (Calidris alba)
Größe: 18-21 cm
Nahrung: Sanderlinge fressen Insekten und Pflanzenteile sowie Würmer und Krebse. Färbung: Im Schlichtkleid ist der hell gefärbt, die Oberseite hellgrau und bräunlich, der Bauch leuchtend weiß. Die Beine und der relativ kurze Schnabel sind schwarz. Ein schwarzer Flügelfleck und die fehlende Hinterzehe sind charakteristisch. Im Prachtkleid ist der Sanderling an Kopf und Brustband rotbraun gefärbt.
Schnatterente
Schnatterente (Anas strepera)
Größe: 46-56 cm groß, Flügelspannweite 78-90 cm
Nahrung: Die Schnatterente durchschnattert das Wasser mit ihrem Schnabel.
Sie ernährt sich überwiegend vegetarisch von Wasserpflanzen, Gräsern, deren Samen und Wurzeln. Gelegentlich frißt sie auch Käfer, Insekten, Weichtiere oder kleine Fische.
Färbung: Der Erpel ist grau-braun gefärbt und hat ein schwarzes Hinterteil. Der Schnabel ist im Prachtkleid dunkelgrau. Auffallend ist der weiße Spiegel. Im Schlichtkleid ähnelt er dem Weibchen, das einen grauen Kopf, einen beige-braunen Körper und orangefarbene Schnabelkanten hat.
Schnellente
Schnellente (Bucephala clangula)
Größe: 40-48 cm groß, Flügelspannweite 62-77 cm
Nahrung: Die Schellente frisst gerne Insekten, Muscheln, Schnecken, Krebstiere, kleine Fische und Wasserpflanzen.
Färbung: Die Männchen tragen im Prachtkleid einen schwarzen Kopf mit grünem Glanz und rundem weißem Zügelfleck. Der Körper ist weiß, der Rücken schwarz. Der Kopf des Weibchens ist braun, der Körper matt graubraun. Im Prachtkleid ist ihre Schnabelspitze gelb gefärbt. Bei beiden Geschlechtern ist die gelbe Iris auffallend und die Schnäbel sind grau.
Schwarzhalstaucher
Schwarzhalstaucher (Podiceps nigricollis)
Größe: 28-34 cm groß
Nahrung: Der Schwarzhalstaucher erbeutet seine Nahrung von der Wasseroberfläche oder tauchend. Dabei frisst er vorzugsweise Insekten und kleinere Wassertiere wie Schnecken und Krebstiere.
Färbung: Der kleiner Schwarzhalstaucher zeichnet sich durch eine steile Stirn und einen spitzen Scheitel aus. Im Prachtkleid trägt der Erpel ein schwarzes Gefieder mit rötlichen Flanken. Auffällig sind sowohl sein rotes Auge als auch die goldgelben Ohrbüschel hinter dem Auge.
Singschwäne
Singschwäne (Cygnus cygnus)
Größe: 140-160 cm groß
Nahrung: Der Singschwan frisst Blätter, Knospen, Samen und Wurzeln verschiedener Pflanzen.
Färbung: Der erwachsene Singschwan ist in etwa so groß wie der Höckerschwan und besitzt ein weißes Gefieder, Kopf und Hals sind häufig rostfarben. Der Hals ist lang und häufig sehr gerade, der Schnabel ist keilförmig, und im Unterschied zum Zwergschwan reicht die gelbe Farbe häufig bis über das Nasenloch hinaus. Die Schnabelspitze ist schwarz.
Steinwälzer
Steinwälzer (Arenaria interpres)
Sein Name ist Programm: Der Steinwälzer wälzt energisch Steine und Seetang am Strand. Größe: 21-26 cm
Nahrung: Der Steinwälzer ernährt sich von Insekten, Würmern, Schnecken, Krebstieren, Samen, Muscheln und Beeren.
Färbung: Der kräftig gebaute Steinwälzer hat einen kurzen Schnabel, orange- farbene Beine und einen weißen Bauch. Oberseite und Kopf sind im Schlichtkleid dunkelbraun mit rostfarbenem Hauch. Der Brustlatz ist dunkler und die Kehle hell. Im Prachtkleid trägt er ein auffällig orangebraunes Ge-fieder mit schwarzen Streifen. Der Kopf ist schwarz-weiß gezeichnet.
Stelzenläufer
Stelzenläufer (Himantopus himantopus)
Seine sehr langen, auffällig roten und dünnen Beine hinterlassen den Eindruck, als würde dieser Watvogel auf Stelzen laufen. Die langen Beine des Stelzenläufers machen 60 Prozent seiner Gesamthöhe aus.
Größe: 33-36 cm
Nahrung: Die Kost des Stelzenläufers besteht aus kleinen Wassertieren wie Insekten, Krebstieren und kleinen Fischen.
Färbung: Der Stelzenläufer besitzt neben den langen roten Beinen einen auffälligen dünnen schwar-zen Schnabel. Die Unterseite ist überwiegend weiß gefärbt. Die Flügel sind schwarz, der Mantel schimmert braun, und am Rücken befindet sich ein weißer Keil. Der Kopf ist weiß, er zeigt aber eine große Variation an schwarzen Kopfzeichnungen.
Sumpfläufer
Sumpfläufer (Limicola falcinellus)
Größe: 15-18 cm
Nahrung: Der Speisplan des Sumpfläufers enthält überwiegend Wasserinsekten, deren Larven, Schnecken, Krebstiere und Muscheln.
Färbung: Die Männchen zeigen im Prachtkleid eine helle Unterseite und kräftig und pfeilförmig gefleckte Flanken. Ihre Oberseite ist dunkel, wobei die Federränder hell sind. Die Brust ist ebenfalls gefleckt, und am Kopf sind zwei helle Überaugenstreifen. Der lange Schnabel ist dunkel und leicht nach unten gebogen.
Tafelente
Tafelente (Aythya ferina)
Größe: 42-49 cm, Flügelspannweite 67-75 cm
Nahrung: Die Tafelente ernährt sich von Pflanzen, Muscheln, Insekten, Ringelwürmern und Krebstieren, kleinen Fischen und Zuckmückenlarven.
Färbung: Der Erpel zeigt im Prachtkleid einen kastanienbraunen Kopf mit schwarzem Schnabel und graublauer Schnabelbinde. Die Augen sind rot, Brust und Steiß schwarz. Die Seiten sind hellgrau, der Rücken ist bräunlich. Das Weibchen ist eher unauffällig braun. Am Schnabel hat es eine graue Schnabelbinde. Die Augen sind schwarz mit hellem Augenstreifen.
Teichhuhn
Teichhuhn (Gallinula chloropus)
Größe: 27-31 cm groß
Nahrung: Teichhühner sind Allesfresser. Sie fressen unter anderem Pflanzenteile, Sämereien, Knos-pen, Insekten und Schnecken oder Kleintiere.
Färbung: Teichhühner sind schwarz, mit einem olivschimmernden Rücken und einer blaugrauen Un-terseite. An der Flanke verläuft eine weiße gefleckte Linie, auch der Unterschwanz ist weiß. Auffällig sind der rote Schnabel mit gelber Spitze und das rote Stirnschild.
Teichwasserläufer
Teichwasserläufer (Tringa stagnatilis)
Größe: 22-25 cm
Nahrung: Seine Kost besteht vor allem aus Insekten, Würmern und Krebstieren.
Färbung: Der Teichwasserläufer ist ein graziler und schlanker Vogel. Seine langen und dünnen Beine und der schlanke, gerade Schnabel sind auffallende Merkmale. Seine Oberseite ist hauptsächlich graubraun, die Unterseite weiß, jeweils mit schwarzen
Flecken im Prachtkleid. Im Flug sieht man seinen schmalen und langen weißen
Rückenkeil.
Temminckstrandläufer
Temminckstrandläufer (Calidris temminckii)
Der Temminckstrandläufer erhielt seinen Namen von dem niederländischen Zoologen und Ornitholo-gen Coenraad Jacob Temminck.
Größe: 13-15 cm
Nahrung: Dieser Vogel ernährt sich von Insekten, Würmern und Krebstieren.
Färbung: Der Temminckstrandläufer wirkt mit seinen eingeknickten Beinen bei der Futtersuche eher kriechend. In seinem Schlichtkleid ist er an Oberseite, Brust und Kopf graubraun, der Bauch ist weiß, die Beine sind hellgelb. Im Prachtkleid ist er dunkler, zeigt rostrote Federränder und schwarze Fle-cken. Seine Beine wirken grünlich. Im Flug sind weiße Schwanzaußenfedern zu sehen.
Tüpfelsumpfhuhn
Tüpfelsumpfhuhn (Porzana porzana)
Größe: 19-22,5 cm
Nahrung: Ernähren tut sich das Tüpfelsumpfhuhn über Kleintiere, die im seichten Wasser und Schlamm leben, wie Mücken, Käfer und Libellen, aber auch Würmer und Schnecken. Auch die Sprossspitzen von Pflanzen sowie deren Wurzeln und Samen werden gefressen.
Färbung: Beide Geschlechter sehen gleich aus. Sie haben einen kurzen, geraden Schnabel, der nur an der Basis rötlich ist. Im Gesicht und an der Brust sind sie blaugrau gefärbt. Die weißen Tüpfel an Hals und Brust haben zu seinem Namen geführt.
Türkentaube
Türkentaube (Streptopelia decaocto)
Größe: 29-33 cm groß
Nahrung: Die Türkentaube ernährt sich überwiegend pflanzlich. Sie frisst Getreide, Samen und Früchte. Somit halten sie sich gerne in der Nähe von Tierparks und Bauernhöfen auf, um Tierfutter zu ergattern. Aber auch andere Pflanzenteile wie Blätter oder junge Triebe stehen auf ihrem Speiseplan.
Färbung: Die Türkentaube hat ein überwiegend beige-graues Gefieder. Ihre Oberseite ist eher braun gefärbt, während die Brust leicht rötlich ist. Auffälligstes Merkmal ist der schwarze Nackenring. Im Flug erkennt man sie gut an den dunklen Unterschwanzdecken, die zum Schwanzende hin weiß begrenzt werden.
Turteltaube
Turteltaube (Streptopelia turtur)
Turteltauben sind sehr beliebt, da sie als Symbol für Glück, Liebe und Frieden gesehen werden.
Größe: 25 – 28 cm groß
Nahrung: Turteltauben fressen hauptsächlich Samen und Früchte von verschiedenen Wildkräutern wie Knöterich- und Gänsefußgewächsen, aber auch von Gräsern und Getreide. Dies ergänzen sie durch Samen von Fichten und Kiefern.
Färbung: Sie ist eine kleine, eher bunte und exotisch aussehende Taube, etwas größer als eine Amsel. Ihre Oberseite wirkt aufgrund orange eingefasster Federsäume sehr kontrastreich. Die Brust ist rosa-bläulich überhaucht, während der Bauch eher weiß ist. Aus der Nähe fallen der schwarz-weiß gestreifte Halsfleck und die rostroten Augen auf.
Uferschnepfe
Uferschnepfe (Limosa limosa)
Größe: 37-42 cm
Nahrung: Die Uferschnepfe frisst hauptsächlich Käfer und deren Larven, Schnecken und Ringel-würmer.
Färbung: Die Uferschnepfe trägt einen langen, geraden Schnabel, der an der Basis orange ist und zur Spitze hin dunkler wird. Der Kopf und die Unterseite sind rostrot mit brauner Bänderung. Die Ober-seite ist grau-braun gemustert. Der Bürzel ist weiß, und am Schwanz ist eine schwarze Endbinde erkennbar. Das Schlichtkleid ist in der Regel grauer.
Wachtelkönig
Wachtelkönig (Crex crex)
Der wissenschaftliche Name „Crex crex“ bezeichnet die Laute, die das Männchen während der Balz von sich gibt.
Größe: 22-25 cm
Nahrung: Die Nahrung besteht aus Würmern, Schnecken, Insekten oder Spinnen. Seltener frisst der Wachtelkönig auch kleine Wirbeltiere. Samen und andere Pflanzenteile stehen zusätzlich auf seinem Speiseplan.
Färbung: Der Wachtelkönig hat eher lange Beine, eine schlanke Figur und einen langen Hals. Das Gefieder ist an der Oberseite braun und schwarz gemustert, die Flanken sind braun mit weißer Quer-bänderung. Kopf, Hals und die Unterseite sind beim Erpel überwiegend blaugrau, das Weibchen ist wenig bis gar nicht grau.
Waldschnepfe
Waldschnepfe (Scolopax rusticola)
Größe: 33-38 cm, (davon 6-8 cm der Schnabel), Flügelspannweite 55-65 cm
Nahrung: Die Waldschnepfe frisst Würmer und Insekten. Regenwürmer und Käfer stehen ganz oben auf ihrem Speisezettel, aber auch Asseln und andere Gliedertiere werden vertilgt.
Färbung: Die Waldschnepfe ist mit ihrem braun gemusterten Gefieder kaum zu entdecken, wenn sie im Wald auf dem Boden sitzt. Sie ist extrem gut getarnt. Im Flug sind ihr rotbrauner Schwanz und Bürzel deutlich sichtbar.
Waldwasserläufer
Waldwasserläufer (Tringa ochropus)
Größe: 20-24 cm groß
Nahrung: Der Speiseplan enthält verschiedene Kleintiere wie Wasserinsekten, deren Larven, Kreb-stieren, Kaulquappen und Molchlarven.
Färbung: Das Prachtkleid des Waldwasserläufers ist an der Oberseite dunkel- bis schwarzbraun gefärbt und mit weißen Tupfern gemustert. Die Unterseite ist weiß, genauso wie der Bürzel, der einige schwarze Querbinden hat. Ein weißer Streifen über den Augen und weiße Augenringe um das dunkle Auge herum sind weitere
charakteristische Merkmale.
Wasserralle
Wasserralle (Rallus aquaticus)
Die Wasserralle wird im Volksmund auch „Schilfschwein“ genannt, da ihr gesamtes Lautrepertoire erinnert an ein Schwein als an einen Wasservogel erinnert.
Größe: 23-28 cm
Nahrung: Wasserrallen fressen Würmer, Insekten, Spinnen und gelegentlich auch kleine Fische, Frösche und Aas.
Färbung: Wasserrallen sind birnenförmig. Ihre Oberseite ist olivbraun und schwarz gestreift, Flanken und Bauch sind schwarz-weiß gezeichnet. Gesicht und Unterseite sind schiefergrau. Auffällig an Was-serrallen ist vor allem der lange, rote Schnabel.
Zwergsäger
Zwergsäger (Mergellus albellus)
Größe: 38-44 cm
Nahrung: Der Zwergsäger frisst kleine Fische, seltener Amphibien oder kleine Krebstiere. In seinem Brutgebiet ernährt er sich vor allem von Insekten und deren Larven.
Färbung: Er hat eine kleine und kompakte Gestalt und ähnelt eher einer Schellente als einem anderen Säger. Das Männchen zeigt im Prachtkleid ein überwiegend weiß gefärbtes Gefieder, von dem sich schwarze Partien abheben. Das Weibchen hat ein graues Grundgefieder mit weißen Wangen und braunem Kopf. Beide haben einen typischen dunklen Schnabel mit kleinen Hornzähnchen.
Zwergschnepfe
Zwergschnepfe (Lymnocryptes minimus)
Größe: 18-20 cm, Flügelspannweite 33-36 cm
Nahrung: Die Zwergschnepfe frisst Kleintiere und Samen, die sie von der Bodenoberfläche aufliest oder aus den oberen Bodenschichten herauspickt.
Färbung: Die Zwergschnepfe hat einen kurzen Schnabel und einen dunklen Scheitelstreif. Ihr bräunliches Gefieder ist auf der Oberseite von auffallenden gelben Längsstreifen durchzogen.
Zwergstrandläufer
Zwergstrandläufer (Calidris minuta)
Die lateinische Bezeichnung "minuta“ für den Zwergstrandläufer heißt „klein, winzig“. Größe: 14-15 cm
Nahrung: Auf seinem Speiseplan stehen Insekten, Würmer und Samen.
Färbung: Der Zwergstrandläufer zeigt in seinem Schlichtkleid auf der Oberseite und den Brustseiten eine graue Färbung. Der Bauch ist weiß und auf dem Rücken ist ein weißes "V“ zu erkennen. Seine Beine sind schwarz. Das Prachtkleid variiert stark, Rücken und Kopf können rostrot, hellbraun oder gräulich gefärbt sein, mit schwarzer Strichelung an Brust und Kopf.
Pflanzen
In größerer Höhe wachsen Wachholdersträucher, Himalaya-Zedern sowie Fichten, Tannen und Birken, während man im Flachland beispielsweise Pistazienbäume findet. In den Steppenlandschaften findet man die für diese Landschaft typischen Steppensträucher. Dichtere Baumbestände sind nur noch in wenigen Regionen zu finden, da viele Wälder während der letzten 30 Jahre abgeholzt wurden. An den Flussufern findet man Weiden und Pappeln und den subtropischen Regionen des Landes wachsen Datteln und Feigen sowie Bambus.
Schlafmohn
Eine besondere Rolle spielt der Schlafmohn (Papaver somniferum), der mittlerweile auf einer Fläche von 330.000 ha = 3.300 km² angebaut wird. Die Milch des Schlafmohns bildet die Basis für Opium. Der Anbau des Schlafmohns wird größtenteils von den Taliban kontrolliert und dient ihnen als lukrative Geldquelle - u.a. zum Ankauf von Waffen.
Neuen Kommentar hinzufügen