Arktis: Bevölkerung

Je nach Definition der Größe der Arktis und der damit zuhörigen Teile der betreffenden Länder leben in der Region etwa 2 - 4 Millionen Menschen.

Athapasken, Ewenken, Inuit, Jakuten, Nenzen, Samen, Tschuktschen.
Von diesen leben 80% in Grönland, 15% im arktischen Norwegen und ca. 4% im arktischen Russland.
Die Volksgruppe der Inuit lebt mit einer Anzahl von 130.000 in Alaska (siehe auch USA), Kanada, Grönland und Russland.
Die Volksgruppe der Samen lebt mit einer Anzahl von 48. 000 in Russland, Norwegen, Schweden und Finnland.
Die Volkgruppe der Tschuktschen lebt mit einer Anzahl von 14.000 in Russland und Sibirien.
Die Volkgruppe der Athapasken lebt mit einer Anzahl von 50.000 in Alaska und Kanada.

Als Eskimos - was Esser von rohem Fleisch bedeutet - wurden die Völker der Arktis von Außenstehenden genannt. Heute bezeichnet man sie korrekter als Inuit, was Menschen bedeutet. Die Volksgruppe der Inuit wird je nach Region unterschiedlich bezeichnet. So z.B. als:

• Kallatit in Gönland (ca. 50.000)
• Inupiat in Alaska und Kanada
• Yupik in Westalaska und Sibirien. Von diesen leben in Alaska ca. 30.000 und im Osten Sibiriens ca. 15.000
• Nunavut in Kanada (ca. 25.000)
• Nunavik, Labrador, Yukon, Northwest Territories (ca. 25.000)

Samen oder Lappen in Schweden, Finnland, Norwegen und Westrussland sind eine finn-ugurische Volksgruppe.
Es leben ca. 25.000 Samen in Norwegen
17.000 in Schweden
4.0000 in Finnland und
2.000 in Russland.
Tschuktschen oder Chukchi mit ca. 14.000 in der autonomen Region Tschukotka. Der Name Chukchi bedeutet reich an Rentier. Man nimmt an, dass die Vorfahren der Chukchi vom Oktolsk-See stammen. Sie sind eine paläo-asiatische Volksgruppe.
In Russland leben ca. 40 unterschiedliche Volksgruppen im hohen Norden. Diese sind z.B. die Nenzen, die Jakuten und die Ewenken.

Nomaden und sesshafte Gruppen
Grundsätzlich lassen sich die oben aufgeführten Volksgruppen in zwei Gruppen unterteilen.
In die Gruppe, die im Landesinneren von der Rentierzucht lebt. Diese lebt als Nomaden.
Die andere Gruppe lebt in Küstennähe von Fischfang und Hochseejagd. Sie ist sesshaft in küstennahen Dörfern.

Christentum, Animismus und Schamanismus sind die in der Arktis praktizierten Religionen.
Aber viele der dort lebenden Menschen gehören keiner Religiongruppe an bzw. sind nicht religiös.

Zahlreiche indigene Sprachen wie Samisch, Tschuktschenkisch sowie Grönländisch, Isländisch, Dänisch, Englisch, Finnisch, Russisch, Norwegisch.
Viele der indigenen Sprachen sind vom Aussterben bedroht, wie z. B. die Itelman-Sprache.
Die Itelman-Sprache ist eine alte Sprache auf der russischen Halbinsel Kamschatka. Die Sprache ist vom Aussterben bedroht, da diese nur noch von ca. 35 älteren Personen gesprochen wird. Die Betroffenen sind jedoch neuerdings sehr bemüht, ihre Sprache am Leben zu erhalten.

Die größte Stadt in der Arktis ist Murmansk in Russland mit ca. 372.000 Einwohnern.
Weitere große Städte sind:

• Arkhangelsk in Russland mit 364 000 Einwohnern
• Petrozavods in Russland mit 283 000 Einwohnern
• Severodvinsk in Russland mit 234 000 Einwohnern
• Syktyvkar in Russland mit 226 000 Einwohnern
• Umeå ist in Schweden mit ca. 105.000 Einwohnern
• Tromsø in Norwegen mit 61.000 Einwohnern
• Hammerfest in Norwegen mit 9.300 Einwohnern, bis in die 90er Jahre des 20. Jahrhunderts war Hammerfest die nördlichste Stadt der Welt. Nach diesem Zeitpunkt erhielt Honningsvåg in Norwegen Stadtrechte und wurde mit ca. 3.500 Einwohnern damit zur nördlichsten Stadt der Erde
• Barrow in Alaska mit ca. 4.600 Einwohnern