Die Antarktis ist kein Staat im herkömmlichen Sinne.
Der Kontinent wird jedoch auf der Grundlage des Antarctic Treaty verwaltet. Dieser wurde am 1.12 1959 unterzeichnet und trat am 23.6.1961 in Kraft.
Im Jahre 2003 haben diesen mittlerweile 45 Nationen unterzeichnet. Diese werden in 28 beratende und 17 nicht beratende Mitglieder des Vertrages unterteilt.
Die Antarktis wird von den 28 beratenden Mitgliedern, die sich regelmäßig treffen, verwaltet. Das letzte Treffen fand im Mai/Juni 2004 in Südafrika statt.
Zu den 28 beratenden Mitgliedern gehören auch die sieben Nationen, die Gebietsansprüche hinsichtlich der Antarktis geltend machen. Diese Ansprüche sind jedoch umstritten.
Die USA erkennt z.B. keine Ansprüche anderer Nationen an.
Die sieben Besitzansprüche geltend machenden Nationen sind:
Argentinien | Antártida Argenina | 25° W bis 74° W | im Arktischen Zirkel von 60° S |
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Australien | Australian Antartic Territory | 145° O bis 160° O | im Artktischen Zirkel von 60° S |
Chile | Territorio Antártico Chileno | 53° W bis 90° W | nördliche Grenze nicht definiert |
Frankreich | Terre Adélie | 36° O bis 142° O | im Arktischen Zirkel von 60° S |
Neuseeland | Ross Dependency | 150° W bis 160° W | im Arktischen Zirkel von 60° S |
Norwegen | Dronning Maud Land | 45° O bis 20° W | nördliche Grenze nicht definiert |
United Kingdom | British Antartic Territory | 20° W bis 80° W | im Arktischen Zirkel von 60° S |
Von keinem Staat beanspruchtes Territorium:
90° W bis 150° W im Arktischen Zirkel von 60° S.
Die USA und Russland haben sich das Recht, auch Ansprüche geltend machen zu dürfen, schon reservieren lassen.
Zur Unterstreichung ihrer Gebietsansprüche betreiben die genannten Nationen Antarktisstationen, die im Zuge des Internationale Geophykalischen Jahres 1957 errichtet wurden. Zur Zeit werden viele Stationen überholt. Man kann von einem regelrechten Bauboom in der Antarktis sprechen.
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