Die offizielle Bezeichnung des Landes lautet:
United States of America Vereinigte Staaten von Amerika |
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Das politische System der USA ruht vor allem auf den folgenden drei Säulen:
Bill of Rights
Die Bill of Rights sind die ersten zehn Zusätze (Amendments) zur amerikanischen Verfassung. Sie wurden am 25. September 1789 vom Kongress beschlossen und in 11 Bundesstaaten ratifiziert. In den Bill of Rights ist auch das mittlerweile stark umstrittene Tragen von Waffen geregelt.
Constitution (Verfassung)
Die amerikanische Verfassung wurde von zwölf ehemaligen Kolonien auf der verfassungsgebenden Versammlung in Philadelphia entworfen. Sie trat im Jahre 1789 in Kraft und besitzt mit einer Reihe von Ergänzungen bis heute Gültigkeit.
Declaration of Independence (Unabhängigkeitserklärung)
Die Unabhängigkeitserklärung ist die eigentliche Gründungsurkunde der USA und gilt als ein bedeutendes staatstheoretisches Werk. Sie wird im Nationalarchiv in Washington aufbewahrt.
In ihr erklärten die damaligen 13 britischen Kolonien ihre Loslösung vom englischen Mutterland und das Recht einen eigenen Staat zu gründen. Die Erklärung wurde von Thomas Jefferson (1743 - 1823) aus Virginia, John Adams (1735 - 1826) aus Massachusetts, Benjamin Franklin (1706 - 1790) aus Pennsylvania, Robert R. Livingstone (1746 - 1813) aus New York sowie Roger Sherman aus Conneticut erstellt. Als der eigentliche Autor gilt Thomas Jefferson. Beschlossen wurde die Unabhängigkeitserklärung am 4. Juli 1776 vom Kontinentalkongress, einer Versammlung der Delegierten der 13 Kolonien. Der Kontinentalkongress tagte insgesamt zwischen 1774 und 1789.
Die USA besitzen ein föderales System mit sehr starken und auf vielen Politikfeldern eigenständigen Bundesstaaten. Es gibt insgesamt 50 Bundesstaaten und den selbstständigen Distrikt Washington D.C. (D.C. = District of Columbia), die weiter unten mit ihrer Fläche, Einwohnerzahl und Hauptstadt dargestellt sind.
Parteien
In Amerika gibt es nur zwei Parteien, die wirklich eine Rolle in der Politik des Landes spielen. Es sind die eher liberalen Demokraten und die sehr konservativen Republikaner. Der Esel ist das Symbol der Demokraten und der Elefant das der Republikaner. Während des Wahlkampfes 1828 wurde der demokratische Präsidentschaftskandidat Andrew Jackson als Esel (Jackass) bezeichnet. Jackson ging in die Offensive und machte den Esel zu seinem Symbol. Jackson gewann 1829 die Wahl und war bis 1837 der 7. Präsident der USA. Wirklich bekannt wurde das Tier aber erst im Jahr 1870 durch den deutschstämmigen Cartoonisten Thomas Nast, von dem auch der Elefant als Symbol der Republikaner aus dem Jahr 1874 stammte. Er zeichnete hier einem Esel in einem Löwenkostüm, der zahlreiche Zootiere, und darunter auch einen Elefanten mit der Aufschrift "Die Republikanischen Wähler", verschreckte.
Exekutive, Präsident
Staats- und Regierungschef zusammen, also Chef der obersten Exekutive des Landes, ist der Präsident, der alle vier Jahre an einem Dienstag Anfang November neu gewählt wird. Es ist nur eine einmalige Wiederwahl möglich. In den einzelnen Staaten werden nach dem Prinzip "Alles oder Nichts" Wahlmänner bzw. Wahlfrauen gewählt, die dann ihrerseits den Präsidenten wählen. Der Präsident ernennt die Minister seines Kabinetts. Vertreten wird der Präsident von einem Vizepräsidenten, der gemeinsam mit ihm gewählt wird.
Die meisten Wahlmänner stellt Kalifornien mit 55, gefolgt von Texas mit 34. Die wenigsten - es sind nur drei - werden z.B. von Alaska, North Dakota, Wyoming, South Dakota oder Montana gestellt. Dabei werden alle Wahlmänner dem Kandidaten zugeordnet, der in dem jeweiligen Staat die meisten Stimmen erhalten hat - auch wenn es nur einige hundert mehr sind als die des Gegenkandidaten. Sofern es zu einem Patt kommt so wird der Präsident vom Repräsitantenhaus gewählt, das war 1801 der Fall und gewählt wurde seinerzeit Thomas Jefferson.
Legislative
Die Legislative, also die gesetzgebende Gewalt, ist der Kongress. Er besteht aus zwei Kammern, dem Repräsentantenhaus und dem Senat. Jeder Bundesstaat entsendet unabhängig von seiner Einwohnerzahl zwei Senatoren in den Senat. Dieser besteht damit aus 100 Mitgliedern. Alle zwei Jahre wird ein Drittel der Mitglieder des Senats neu gewählt.
Das Repräsentantenhaus setzt sich seit dem Jahre 1913 aus 435 Mitgliedern zusammen. Die Abgeordneten werden in allen 50 Bundesstaaten gewählt, wobei sich die Anzahl der in einem Bundesstaat gewählten Mitglieder nach dem prozentualen Anteil der Einwohner an der Gesamtbevölkerung richtet. Jeder Bundesstaat entsendet aber mindestens einen Vertreter. Washington D.C. kann, da es kein Bundesstaat ist, nur einen gewählten, nicht stimmberechtigten Beobachter schicken.
Judikative
Über die Einhaltung der Gesetze, deren korrekte Auslegung sowie die Verfassung wacht der Oberste Gerichtshof (Supreme Court) der USA mit neun Mitgliedern. Diese werden vom Präsidenten nominiert und nach einer Befragung und Zustimmung durch den Senat berufen. Sie bleiben lebenslang im Amt. Sie können unabhängig davon, wie alt sie sind, nicht entlassen oder pensioniert werden. Allerdings können sie auf eigenen Wunsch zurücktreten. Die einzelnen Bundesstaaten besitzen ihrerseits auch oberste Gerichte, die jedoch nur jeweils für sie selbst zuständig sind.
Alle Bundesstaaten
Die Angaben zu Flächen und Einwohnerzahlen der US-Bundesstaaten variieren zwischen den verschiedenen Quellen in geringem Maße. Die folgenden Zahlen stammen vom U.S. Department of State International Information Program (Stand: 2007).
Die amerikanischen Präsidenten
Eine Liste aller Präsidenten finden Sie unter:
Präsidenten der USA
Nationalhymne
Die Nationalhymne eines Landes ist ein meist mit einem Text unterlegtes Musikstück, welches das Staats-, Lebensgefühl bzw. Nationalgefühl eines Landes zum Ausdruck bringen soll. Sie wird meist bei besonders festlichen Anlässen gespielt.
Die Einführung der Nationalhymnen geht in den meisten europäischen Ländern vor allem auf die Zeit des ausgehenden 18. und des beginnenden 19. Jahrhunderts zurück. Die zahlreichen unabhängig gewordenen früheren Kolonien führten in der Regel ihre Nationalhymnen, und auch ihre Nationalflaggen, nach Erlangen der Unabhängigkeit, also in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhundert ein.
Die Nationalhymne der USA ist seit dem 3. März 1931 "The Star Spangled Banner". Die Musik wurde einem in England populären Trinklied entnommen, das etwa 1800 von dem Organisten und Musiker John Stafford Smith (1750 - 1836) komponiert wurde. Der Text stammt von Francis Scott Key (1780 - 1843). Anlass für das Gedicht war die folgende Begebenheit:
"In der Nacht zum 14. September 1814 war der Anwalt und Dichter Scott wegen eines Gefangenenaustauschs an Bord eines britischen Schiffs und musste die Beschießung des amerikanischen Forts McHenry in Baltimore mit ansehen. Als die Beschießung am nächsten Morgen eingestellt wurde, sah er durch sein Fernglas immer noch die amerikanische Flagge über dem Fort wehen." Diese Begebenheit inspirierte ihn dazu, ein Gedicht zu schreiben - die spätere Nationalhymne der USA.
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Nationalflagge
Die Nationalflagge symbolisiert bestimmte historische Entwicklungen oder besondere Eigenschaften eines Landes. Heute besitzt jedes Land eine eigene Nationalflagge, die oft durch zahlreiche weitere Flaggen im Inneren ergänzt werden. Die Nationalflagge der USA wird als „Sternenbanner“ (Star-Spangled Banner) bezeichnet bzw. mit ihrem Spitznamen "Stars and Stripes". Sie trägt sieben rote und sechs weiße Streifen, welche die 13 Gründungsstaaten symbolisieren sollen. Die 50 weißen Sterne im blauen Feld auf der obigen Mastseite stehen für die 50 Bundesstaaten der USA.
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