Thomas Adams (1818-1905)
Kaugummi-Erfinder. Thomas Adams wurde 1818 in New York geboren. Bevor er die Welt mit der Erfindung des Kaugummis revolutionierte, versuchte sich Adams in verschiedenen Bereichen als Geschäftsmann, u. a. im Glasgeschäft. Zum Kaugummi kam er, indem er mit dem indianischen Chicle als Grundstoff experimentierte. Heraus kam ein Kaugummi ohne Geschmack (1969), den er für einen Penny verkaufte und der erstmals in Streifen statt Kugeln erhältlich war. Adams war ebenfalls ganz vorn dabei im Entwickeln von Kaugummi-Geschmack – Black Jack (mit Lackritzgeschmack) und Tutti Frutti waren seine ersten Top-Seller. Adams starb 1905.
Robert Adler (1913-2007)
Erfinder der Fernsehfernbedienung. Robert Adler wurde 1913 in Wien mit jüdischen Wurzeln geboren. Er studierte in seiner Heimatstadt Physik, musste aber in die USA emigrieren, wo er zunächst in Chicago als Forscher arbeitete. Später war er auch u. a. auch bei Motorola tätig. Der als "geistiger Vater der Fernbedienung" bezeichnete Adler arbeitete viele Jahre an dieser Erfindung, die zunächst für das Militär gedacht war. Ende der 1940er und Anfang der 1950er kam die erste kabelgebundene Fernbedienung durch die Firma Zenith, bei der Adler tätig war, fürs TV heraus. Robert Adler, der knapp 200 Patente während seines Lebens angemeldet hat, starb 2007 in Idaho.
Samuel W. Alderson (1914-2005)
Erfinder des Crashtest-Dummy. Samuel W. Alderson wurde 1914 in Cleveland geboren und studierte an der Universität von Berkeley, u. a. bei Oppenheimer. Im Jahr 1952 machte er sich selbständig und gewann eine Ausschreibung, die anthropomorphe Puppen herstellen sollte, da zu jener Zeit die Autos sicherer gebaut werden sollten. Seine Crashtest-Dummies wurden ein Hit, auch um Fallschirme und andere Militärfahr- bzw. flugzeuge zu testen. Alderson starb 2005 in Los Angeles.
Mary Anderson (1866-1953)
Erfinderin der Scheibenwischer, Bauunternehmerin, Winzerin. Mary Anderson wurde 1866 in Greene County geboren und betätigte sich zunächst als Winzerin in Kalifornien, unterhielt jedoch auch eine Rinderfarm. Im Jahr 1903 erfand sie die Scheibenwischer, weil es ihr zu riskant vorkam, bei Regen nur mit einem Tuch zu wischen. Viel Geld erhielt sie jedoch nicht dafür. Als aber 1920 ihr Patentrecht abgelaufen war, gehörten Scheibenwischer plötzlich zur seriellen Ausstattung von Autos dazu. Mary Anderson starb 1953 in Monteagle.
Edwin Howard Armstrong (1890-1954)
Erfinder des Radio, Elektroingenieur. Edwin Howard Armstrong wurde 1890 in New York geboren und studierte an der Columbia-Universität. Schon in der Schule experimentierte er mit Elektronik und drahtlosen Mitteln. So erfand er zahlreiche Funktechniken. Ende der 1920er und Anfang der 1930er Jahre baute er das erste FM-Radio. Er hat zahlreiche Patente angemeldet für Geräte, die noch heute international zum täglichen Gebrauch angewendet werden. Armstrong starb 1954 in seiner Heimatstadt.
Richard Stanton Avery (1907-1997)
Erfinder des selbstklebenden Preisetiketts. Richard Stanton Avery wurde 1907 in Oklahoma geboren. Im Jahr 1935 erfand der Unternehmer das Selbstklebe-Etikett in seiner Firma Avery Corporation. Seit 1990 heißt diese Avery Dennison und ist Marktführer in Sachen Selbstklebe-Etiketten, -Folien und -Papiere. Avery hatte sein ganzes Leben darauf verwendet, seine Erfindung zu vermarkten, zu verbessern und zu verbreiten – mit großem Erfolg. Er starb 1997 in Passadena.
Arnold Orville Beckman (1900-2004)
Erfinder des ph-Wert-Messgeräts, Chemiker. Arnold Orville Beckman wurde 1900 in Cullom geboren und studierte u. a. an der Universität von Illinois Chemie. Später wurde er in Caltech Professor. Das ph-Wert-Messgerät erfand er 1935 für die Firma Sunkist Growers, Inc., die ein Säuremessgerät für ihre Zitronen benötigten. Ebenfalls war er einer der Gründerväter des Silicon Valley, als er in die Halbleitertechnologie einstieg. Beckman starb 2004 in La Jolla.
Emil Berliner (1851-1929)
Deutsch-amerikanischer Erfinder der Schallplatte und des Grammophons, Elektromechaniker. Emil Berliner wurde 1851 in Hannover geboren. Im Jahr 1870, als der Krieg begann, wanderte er in die USA aus, um Erfinder zu werden, verdingte sich jedoch zunächst als Zeitungsbote usw. das Leben. Unterdessen widmete er sich nachts Studien im privaten Cooper Institute. Im Jahr 1877 hatte er ein Mikrofon erfunden, das er an die "Bell Telephone Company" für 75.000 Dollar verkaufen konnte. 1887 erfand der das Grammophon und die erste Schallplatte und versüßte alle Menschen das Leben mit Musik. Berliner starb 1929 in Washington, D.C.
Edwin Binney (1866-1934)
Erfinder der Wachsmalstifte. Edwin Binney wurde 1866 in Westchester County geboren. Nachdem er die Firma seines Vaters, Peeksill Chemical Co., übernommen hatte, erfand er zunächst zum ersten Mal staubfreie Kreide. Im Jahr 1903 schuf er zusammen mit seinem Cousin C. Harold Smith den Crayola-Wachsmalstift. Heute ist Crayola weltweiter Marktführer in Sachen Wachsmalstifte. Ebenso geht auf ihre Kappe die Erfindung des schwarzen Reifens. Binney starb 1934 und hinterließ vier Kinder.
Donald L. Bitzer (geb. 1934)
Miterfinder des Plasmabildschirms, Elektroingenieur. Doland L. Bitzer wurde 1934 in geboren. Er studierte Elektrotechnik in Illinois und machte auch seinen Doktor darin. Mit H. Gene Slottow erfand der mehrfach ausgezeichnete (u. a. mit dem Industrieforschungspreis) Bitzer im Jahr 1964 den ersten Plasmabildschirm. Auch das System PLATO, das heute als Touch Screen bekannt ist, wurde von Bitzer erfunden. Er ist außerdem Mitglied der Nationalen Akademie der Technik.
James Stuart Blackton (1875-1941)
Erfinder des Animationsfilms. James Stuart Blackton wurde 1875 im britischen Sheffield geboren und wanderte früh mit seiner Familie in die USA aus, wo er zunächst als Reporter und Jahrmarktzeichner arbeitete. Er entwickelte eine eigene Filmgesellschaft (Vitagraph), nachdem er Alva Edison interviewt hatte. Blacktons "The Enchanted Drawing" aus dem Jahr 1900 war der erste Animationsfilm der Welt und basierte auf Stoptrick-Technik. Es folgten Shakespeare-Animationsfilme und sein erfolgreichster Streifen "Little Nemo". Blackton starb 1941 in Hollywood.
George Grant Blaisdell (1895-1978)
Zippo-Feuerzeug-Erfinder. George Grant Blaisdell kam 1895 in Bradford zur Welt und absolvierte eine Militärschule nach fünf Jahren normalem Schulunterricht. Im Jahr 1932 hatte er vom österreichischen Sturmfeuerzeug "Hurrican" die Rechte erworben und baute daraus dann sein erstes Zippo. Noch heute gilt die "Lifetime Guarantee" auf jedes Zippo. 2032695 lautet die Nummer des Patents. Blaisdell starb 1978 in Bradford.
Caleb Bradham (1867-1934)
Pepsi-Cola-Erfinder, Apotheker. Caleb Bradham wurde 1867 im Bundesstaat North Carolina geboren und studierte an der Universität von Maryland Medizin. Er eröffnete eine kleine Apotheke und hatte 1893 seinen Durchbruch mit einem Getränk, das um die Welt gehen sollte. Ursprünglich als Erfrischungsspender für seine Kunden gedacht, stellte er ein Gemisch aus u. a. Pepsin, Kolanüssen, Trinkwasser etc. her. Fünf Jahre später hieß "Brad's drink" schon "Pepsi Cola". Durch den überraschenden Erfolg eröffnete Bradham bald sein eigenes Unternehmen mit Filialen im ganzen Land. Ebenso ging er damit an die Börse. Bradham starb 1934 in New Bern.
John Moses Browning (1855-1926)
Erfinder der Handfeuerwaffe. John Moses Browning wurde 1855 in Ogden als Sohn eines Waffenhändlers und Büchsenmachers geboren. In seiner Jugend baute er die erste Büchse seines Lebens als Geburtstagsgeschenk für seinen Bruder. Einzelladerbüchse, Unterhebelrepetierer, Maschinengewehr etc. - mehr als 100 Waffentechnikpatente meldete Browning zeitlebens an und beeinflusste nahezu jedes erhältliche Waffendesign der Welt. Im Jahr 1880 eröffnete er mit seinen Brüdern eine eigene Waffenfabrik. Browning starb 1926 im belgischen Liège.
Johann Bruecker (1881-1965)
Erfinder des Trockenrasierers und des elektrischen Rasierapparats. Johann Bruecker kam 1881 in Serbien (Stara Pazova) zur Welt. Mit Mitte zwanzig ging er in die USA. Im Jahr 1915 hatte er seinen ersten Trockenrasierer erfunden, den er zum Patent anmeldete. Mit seinem 1937 erfundenen elektrischen Rasierer revolutionierte er die Welt der Männer weiter. In knapp 30 Ländern konnte man den "Sunbeam" kaufen, der die rund 15.000 Gesichtshaare eines Mannes als Herausforderung mittels elektrischem Motor nehmen konnte. Bruecker starb 1965 in der Nähe von Stuttgart.
Nolan Bushnell (geb. 1943)
Videospiel-Erfinder, Atari-Gründer. Nolan Bushnell wurde 1943 in Utah als Kind von Mormonen geboren und studierte u. a. in Stanford Elektrotechnik. Sein Atari-Imperium gründete er im Jahr 1972 mit nur 500 Dollar. Im selben Jahr brachte er das Videospiel "Pong" heraus, das bald um die Welt gehen sollte und oft als Geburtsstunde der Spieleindustrie gehandelt wird. Einer seiner Angestellten war Steve Jobs. Im Jahr 1977 verkaufte er die Firma und gründete die Restaurantkette Chuck E. Cheese, die Pizza mit Videospielen in besten Einklang bringt.
Chester Carlson (1906-1968)
Erfinder der Elektrofotografie (Fotokopierer), Physiker, Patentanwalt. Chester Floyd Carlson wurde 1906 in Seattle geboren und studierte u. a. Chemie und Physik. Er arbeitete später in einem Patentbüro einer Firma für Elektronik und machte aus der Not eine Tugend. Über den Ärger, die eingereichten Patente und Zeichnungen nicht vervielfältigen zu können, erfand er in den Jahren 1837/1838 den Fotokopierer. Der Vater der Xerographie machte sich die so genannte Photoleitfähigkeit zunutze. Nach zwanzig Absagen, fand er endlich ein Unternehmen, das seinen Kopierer baute – Haloid, heute bekannt unter dem Namen XEROX. Carlson starb 1968 in New York.
Josephine Cochrane (1839-1913)
Erfinderin der Spülmaschine. Josephine M. Cochrane wurde 1839 in Valparaiso als Tochter eines Bauingenieurs geboren und lebte in wohlhabenden Verhältnissen. Um jedoch die häusliche Arbeit für Frauen zu erleichtern, tüftelte sie über einer Maschine zum Spülen: "Wenn niemand sonst einen Geschirrspüler erfinden will, mach' ich das eben selbst." Cochranes Erfindung, zu der sie im Jahr 1886 ihr Patent anmeldete, kommt heute in jeder Großküche zum Einsatz und selbst 1-Personen-Haushalte haben meist einen Geschirrspüler. Cochrane starb 1913 in Illinois.
Samuel Colt (1814-1862)
Erfinder des Revolvers. Samuel Colt wurde 1814 in Hartford geboren und heuerte im Jugendalter auf einem Schiff an, wo ihm der Geistesblitz gekommen sei. Seine Begeisterung dafür, Dinge auseinander- und wieder zusammenzubauen, hatte er bereits als Kind erworben. In den Jahren 1835/1836, Colt war gerade erst 22 Jahre jung, meldete er sein Patent an: ein fünfschüssiger Revolver mit rotierendem Zylinder. Dabei baute er auf Erkenntnisse und die Technik von u. a. Artemus Wheeler. Colt hatte nur den besseren Revolver abgeliefert; außerdem führte er die Serienanfertigung ein. Colt starb 1862 in seiner Heimatstadt.
Martin Cooper (geb. 1928)
Erfinder des Mobiltelefons. Martin Cooper wurde 1928 in Chicago geboren und studierte später am Illinois Institute of Technology. Im Jahr 1967 baute er den ersten Handy-Prototypen der Welt, während er Angestellter bei Motorola war. Dies, um die Arbeit von Polizisten zu erleichtern, die zuvor vom Autofunk abhängig waren, um mit Kollegen zu kommunizieren. Sein Patent des Radio-/Telefon-Systems meldete Cooper im Jahr 1973 an. Erst nach zehn Jahren wurde die Erfindung jedoch unter die Massen gebracht. Heute kommt niemand mehr ohne aus. Cooper ist außerdem MENSA-Mitglied.
George Crum (1822-1914)
Erfinder der Kartoffelchips. George Crum wurde 1822 in Saratoga Lake als George Speck geboren. Der Hotelkoch stellte im August 1853 zum ersten Mal Kartoffelchips her. Die Legende will es, dass seiner Schwester eine zu dünne Kartoffelscheibe in heißes Fett gefallen sei, Crum probierte den Geschmack und war begeistert. Also nahm er Kartoffelchips in die Speisekarte auf. Eine andere Geschichte besagt wiederum, dass sich ein Gast bei Crum beschwert hätte, dass die Kartoffelscheiben zu dick und wenig gewürzt wären, woraufhin Crum die hauchdünnen Kartoffelchips erfand, die heute in keinem Kaufhaus oder Kiosk fehlen. Crum starb 1914 in seiner Geburtsstadt.
Michael J. Cullen (1884-1936)
Erfinder des Supermarkts. Michael J. Cullen wurde 1884 in Newark als Sohn irischer Einwanderer geboren und machte eine Ausbildung zum Lebensmitteleinzelhändler. Während der Wirtschaftskrise 1929 arbeitete er bei Kroger Grocery & Baking Co., wo er seinen genialen Einfall hatte, statt unendlich vieler kleiner Läden mit Angestellten, einen großen mit Selbstbedienung anzubieten, um Kosten zu sparen. Im Jahr 1930 eröffnete er die King Kullen Grocery Company in New York – den ersten Supermarkt der Welt, untergebracht in einer großen Garage. Nach sieben Jahren hatte er bereits 17 Märkte mehr eröffnet. Cullen starb 1936 in New York City.
Thomas Alva Edison (geb. 1847-1931)
Erfinder der Glühlampe (1879). Thomas Alva Edison wurde 1847 in der Stadt Milan in Ohio geboren, genoss erst spät eine Schulausbildung und war schwerhörig. Als Arbeiter im Telegraphendienst machte Edison im Jahr 1868 seine ersten Erfindungen – darunter eine Gegensprechanlage. Seine bedeutendste Erfindung war jedoch die Glühlampe im Jahr 1879, die damals als Kohlenfadenlampe gehandelt wurde. Ihm verdankt die Welt Elektrolicht. Für die Technik des Film machte Edison weitere Erfindungen, auch für die Weiterentwicklung des Telefons. Der große Geist starb 1931 in West Orange.
Federico Faggin (geb. 1941 )
Der Physiker Faggin entwickelte im Jahr 1971 den ersten Mikroprozessor. Der am 1. Dezember 1941 in Vicenza in Italien geborene Faggin wanderte 1968 in die USA aus.
Arthur Fry (geb. 1931)
Miterfinder der "Post-it"-Klebezettel, Wissenschaftler. Arthur Fry wurde 1931 in Owatonna geboren und studierte an der Universität von Minnesota Chemische Technik. Schon in seinen frühen 20ern entwickelte Fry Produkte für die heutige Firma 3M. Zusammen mit Spencer Silver, der ebenfalls als Wissenschaftler bei 3M arbeitete, entstand 1974 das erste "Post-it" (Haftnotiz), eine der bedeutendsten Erfindungen des 20. Jahrhunderts. Entscheidend war ein Superkleber und die typisch gelbe Farbe des Klebezettels, die es heute bereits auf mehr als 400 Variationen bringen.
Bette Nesmith Graham (1924-1980)
Erfinderin des Tipp-Ex. Bette Clair McMurray wurde 1924 in Dallas geboren. Sie arbeitete als Sekretärin in der Texas Bank & Trust of Dallas und musste an den neu eingeführten IBM-Schreibmaschinen zurechtkommen. Um dabei entstehende Korrekturfehler auszumerzen, hatte die Hobbymalerin die Idee, diese mit einer passenden Papierfarbe zu übertünchen. So entstand 1951 die Korrekturflüssigkeit Liquid Paper, die später als Tipp-Ex um die Welt gehen sollte und Graham zur Millionärin und einer der berühmtesten internationalen Erfinderinnen machen sollte. Graham starb 1980 in Richardson.
Charles Martin Hall (1863-1914)
Erfinder der Aluminiumherstellung, Chemiker, Ingenieur. Charles Martin Hall wurde 1863 in Thompson geboren und ließ sich von seinem Chemielehrer inspirieren. Seinen Durchbruch hatte Hall mit der so genannten Schmelzflusselektrolyse, durch die es möglich wurde, Aluminium zu geringen Kosten herzustellen. Zur gleichen Zeit kam auch der Franzose Paul T. Hérault auf die Idee, so dass für den Vorgang der Name Hall-Hérault-Prozess erfunden wurde. Das von Hall im Jahr 1886 eingereichte Patent wurde drei Jahre später bewilligt und schuf die Basis für einen unglaublichen wirtschaftlichen Aufschwung in Sachen Aluminium sowie für den ungeahnten persönlichen Erfolg des Chemikers Hall. Er starb 1914 in Daytona.
William G. Morgan (1870-1942)
Erfinder des Volleyballs. William G. Morgan wurde 1870 in Lockport geboren und heuerte u. a. auf einem Schiff an, um Geld zu verdienen. Seine Ausbildung war nicht üppig. Jedoch erfand Morgan etwas, das noch heute die Menschen miteinander verbindet: das Volleyballspiel samt Spielgerät (leichter Ball mit 18 zusammengenähten Panelen). Auf der Basis von Basketball, Tennis Handball und Faustball hatte er im Dezember 1895 Volleyball als Spiel erschaffen, wobei die Spielfeldlänge etc. genauestens protokolliert wurden. Morgan starb 1942 in seinem Heimatort. Seit 1985 gibt es die "Volleyball Hall of Fame", als deren erstes Mitglied er aufgenommen wurde.
Walter Frederick Morrison (1920-2010)
Erfinder des Frisbee, Unternehmer. Walter Frederick Morrison wurde 1920 in Richfield geboren. In den 1950ern sorgte er für Furore mit einer fliegenden Plastikscheibe, die heute als Frisbee bekannt ist. Zunächst hatte der Bastler mit einem runden Kuchenblech experimentiert. Später wurde Plastik daraus, das er während des UFO-Hypes auch "Fliegende Untertasse" nannte. 1955 kreierte er eine Scheibe mit breiterem Rand ("Pluto Platter"), die von dem Spielzeugunternehmen Wham-O gekauft wurde und ihm viel Ruhm und Reichtum einbrachte und den Menschen Spielspaß. Morrison starb 2010 in Monroe.
Samuel Finley Breese Morse (1791-1872)
Erfinder des Morsealphabets. Samuel Finley Breese Morse wurde 1791 in Charlestown geboren und studierte u. a. in London Kunst. Als Professor für Malerei, Bildhauerei usw. arbeitete Morse in New York, wo er 1825 zum Mitbegründer einer Schule wurde, die heute als National Academy of Design bekannt ist. Im Jahr 1833 versuchte sich der Maler als Erfinder und bastelte an einem elektromagnetischen Schreibtelegraphen, den er 1837 zum Patent anmelden sollte. Sein erstes Telegramm schickte Morse im Jahr 1844; es enthielt ein politisches Ergebnis einer Wahl. Die Malerei gab er auf und gründete sein eigenes Telegrafie-Unternehmen. Morse starb 1872 in New York.
Harry Ferdinand Olson (1901-1982)
Miterfinder des Synthesizers. Harry Ferdinand Olson wurde 1901 in Mount Pleasant geboren und studierte an der Universität von Iowa, wo er auch promovierte. Olson, der später bei der Radio Corporation of America (RCA) arbeitete, tat sich dort als Erfinder hervor. Neben einem unidirektionalen Mikrofon, entwickelte er ebenso Unterwassermikros und setzte sich intensiv mit HiFi-Technik auseinander. Der vielfach ausgezeichnete Wissenschaftler erfand zusammen mit Herbert Belar im Jahr 1955 den Synthesizer. Olson, der u. a. Mitglied der National Academy of Sciences war, starb im Jahr 1982.
John Stith Pemberton (1831-1888)
Coca-Cola-Erfinder, Drogist. John Stith Pemberton wurde 1831 in Knoxville geboren und ließ sich als Drogist nieder, der verschiedene Mixturen erschuf. Im Jahr 1885 erfand er ein Getränk namens "Pemberton’s French Wine Coca", das ihn ursprünglich von seiner Morphiumsucht wegbringen sollte. Jedoch hatte er ein Mittel gefunden, das ihn zu einem der berühmtesten Männer Amerikas machen sollte und zu Reichtum brachte, was wiederum seine Sucht finanzierte. Sein Patent hatte er 1887 angemeldet. Pemberton starb 1888 in Atlanta.
Gregory Pincus (1903-1967)
Miterfinder der Antibabypille, Physiologe. Gregory Goodwin Pincus wurde 1903 in Woodbine geboren und studierte an der Cornell University. Später arbeitete er als Professor in Boston. Zusammen mit Min Chueh Chang, Carl Djerassi und John Rock gilt er als Erfinder der Antibabypille, die auf Ovulationshemmern basiert und ab 1951 die Frauenwelt revolutionierte sowie den Frauen ein weitaus angenehmeres und freieres Leben bescherte. Pincus starb 1967 in Boston.
James Leonard Plimpton (1828-1911)
Erfinder der Rollschuhe. James Leonard Plimpton wurde 1828 in Medfield geboren. Im Jahr 1863 erfand er die ersten Rollschuhe, die mit jeweils zwei nebeneinander befestigten Rollen funktionierten und dadurch mehr Sicherheit gaben als alles bisher Dagewesene. Er wurde auch dafür bekannt, dass er in New York die ersten Rollschuhbahnen eröffnete. Aus den Rollschuhen entwickelten sich später (1979) die ersten Inline-Skates. Plimpton starb im Jahr 1911.
Roy Plunkett (1910-1994)
Teflon-Erfinder, Chemiker. Roy J. Plunkett wurde 1910 in Orange County geboren und studierte u. a. an der Ohio State University. Im Jahr 1938 erfand der Chemiker das Teflon (Polytetrafluorethylen) während er über einem Kältemittel für Kühlschränke forschte. Der neue Kunststoff ermöglichte es, dass an seiner Oberfläche nichts hängen blieb, da sie wachsartig war. Sein Schmelzpunkt liegt außerdem bei mehr als 300 Grad Celsius. So wurden die Küchengeräte der Welt revolutioniert. Plunkett starb 1994.
Ira Remsen (1846-1927)
Miterfinder des synthetischen Süßstoffs Saccharin. Ira Remsen kam 1846 in New York zur Welt und studierte sowohl Medizin als auch Chemie. Später publizierte er als Professor sein wichtigstes Buch "The principles of theoretical chemistry". Im Jahr 1878/79 entdeckte er zusammen mit seinem Kollegen Constantin Fahlberg den synthetischen Süßstoff Saccharin. Ein Zufall führte sie zu der Entdeckung, wie so oft bei Erfindungen. Remsen, der ebenso als Präsident der renommierten Johns Hopkins University tätig war, starb 1927 in Carmel.
Jesse Reno (1861-1947)
Erfinder der Rolltreppe, Ingenieur. Jesse Wilford Reno wurde 1861 in Fort Leavenworth geboren und studierte Ingenieurwesen an der privaten Lehigh University. Im Jahr 1891 erfand er den Vorläufer der heutigen Rolltreppe – ein "endloses Transportband für Menschen", das Dieselben diagonal beförderte. Die Aufzugsattraktion ging um die ganze Welt und befördert heute Menschenmassen in Kaufhäusern, U-Bahnen usw. 1892 ging der Eisenbahn-Ingenieur übrigens zum Patentamt und meldete seine "elektrische Treppe mit Motorantrieb" an. Reno starb 1947 in New York.
Charles Francis Richter (1900-1985)
Erfinder der Richterskala, Seismologe. Charles Francis Richter wurde 1900 in Overpeck geboren und studierte an der Universität von Stanford Physik. Im Jahr 1935 hatte er zusammen mit seinem Kollegen vom California Institute of Technology, Beno Gutenberg, die "nach oben offene Richter-Skala" erfunden. Wenn von Erdbeben die Rede ist, kommt diese Skala mit der logarithmischen Maßzahl zum Einsatz. Richter, der zum Erdbebenexperten von Kalifornien wurde, starb 1985 in Pasadena.
James Ritty (1837-1918)
Erfinder der Registrierkasse. James Ritty wurde 1837 in Dayton geboren. Um sich vor Diebstahl seines Personals zu schützen, erfand der Lokalbesitzer im Jahr 1879 die erste Registrierkasse. Mittels Klingelgeräusch öffnete sie sich zu einem fixierten Punkt, um an die Schublade mit dem Bargeld zu gelangen. Jenes allseits bekannte Klingeln wurde sogar von der Musikband Pink Floyd für ihr Lied "Money" eingesetzt. Ritty, der später eine Fabrik eröffnete, um seine Erfindung hauptberuflich herzustellen, starb im Jahr 1918.
Francis Rogallo (1912-2009)
Erfinder des Rogallo-Flügels (Hängegleiters), Luftfahrt-Pionier. Francis Melvin Rogallo wurde 1912 im kalifornischen Sanger geboren. Im Jahr 1948 meldete er sein Patent für den Hängegleiter an, der aus einer Tragfläche, Schnüren und Stoff bestand. Auch Lenkdrachen und Gleitschirme wurden von dem Aerodynamiker erfunden. Die NASA holte ihn in den 1960ern als leitenden Forscher für Raumfahrtprojekte, wo er weitere innovative Tragflächen entwickelte. Rogallo starb 2009 in Southern Shores.
Jonas Salk (1914-1995)
Erfinder des Polio-Impfstoffes, Serologe. Jonas Edward Salk wurde 1914 in New York geboren und studierte u. a. Medizin. Im Kampf gegen die verheerende Krankheit Kinderlähmung, die Anfang des 20. Jahrhunderts viel Angst geschürt hatte, entdeckte der virologische Forscher im Jahr 1955 den IPV-Impfstoff, was einen Durchbruch in der Geschichte der Zivilisation bedeutete. Salk, der sehr humanistische Interessen vertrat, gründete außerdem mehrere medizinische Forschungszentren entlang des Pazifiks. Salk starb 1995 in La Jolla.
Steven J. Sasson (geb. 1950)
Erfinder der Digitalkamera, Ingenieur. Steven J. Sasson wurde 1950 in Brooklyn geboren und belegte ein Studium zum Elektroingenieur. Im Jahr 1975 begann er mit seiner Erfindung der ersten Digitalkamera der Welt – diese wog damals noch 4 Kilogramm und wurde bei Kodak hergestellt und angeboten. Erstmals kam nun eine Kamera ohne Film aus, deren Bilder sofort anschaubar waren. Der Trick war, die herkömmliche Filmrolle mit einer Art Chip bzw. Sensor zu ersetzen. Für seine Erfindung wurde Sasson mit dem Kulturpreis der Deutschen Gesellschaft für Photographie im Jahr 2008 geehrt. Des weiteren verlieh ihm Präsident Obama 2009 die begehrte National Medal of Technology.
Jacob Schick (1878-1937)
Erfinder des elektrischen Rasierers. Jacob Schick wurde 1878 in Ottumwa geboren und war lange Zeit mit der amerikanischen Armee auf den Philippinen stationiert. Nach der Rückkehr hatte er zwar die Ruhr, aber auch einen genialen Einfall, für den er 1923 ein Patent anmeldete – den ersten elektrischen Rasierapparat. Bald eröffnete er seine Firma Schick Dry Shaver, Inc., mit der er sehr erfolgreich seine Erfindung auf den Markt brachte. Im Jahr 1935 musste er nach Kanada flüchten und erhielt die dortige Staatsbürgerschaft, nachdem herauskam, dass er sein Vermögen auf die Bahamas gebracht hatte und er wegen Steuerflucht gejagt wurde. Schick starb 1937 in Montreal, Kanada.
Alan Shugart (1930-2006)
Erfinder der 8″-Diskette. Alan Shugart kam 1930 in Los Angeles zur Welt und studierte an der Universität von Redlands. Danach fand er bei IBM Arbeit. Im Jahr 1969 erfand er die 8″-Diskette, die es erstmals ermöglichte PC-Daten auf einen externen Speicher zu laden und zu erhalten. Das moderne Computerzeitalter machte dadurch einen gewaltigen Schritt nach vorn. Mit seiner 1973 gegründeten Firma Shugart Associates entwickelte er später Diskettenlaufwerke und stellte weitere Diskettenformate her. Sechs Jahre später stellte er das Unternehmen Seagate mit auf die Beine, das zum führenden Festplattenhersteller avancierte. Im Jahr 2006 starb Shugart in San José.
Luther George Simjian (1905-1997)
Erfinder des Geldautomaten. Luther George Simjian wurde 1905 in Armenien geboren und emigrierte 1920 in die USA, nachdem er vor dem Völkermord in seinem Land geflüchtet war. An der Yale-Universität fand er eine Anstellung als Laborfotograf. Im Laufe seines Lebens meldete Simjian rund 200 Patente an, darunter sein berühmtestes – für den ersten Geldautomaten, wozu ihm die Idee im Jahr 1939 kam. Die heutige Citibank setzte die Maschine als erste probeweise ein, heute kommt keine Bank mehr ohne aus. Auch ein Golfsimulator und der Teleprompter stammen aus dem genialen Geist des Erfinders. Simjian starb 1997 in Fort Lauderdale.
Rich Skrenta (geb. 1967)
Erfinder des ersten Computervirus Elk Cloner, Unternehmer im Silicon Valley. Rich Skrenta wurde 1967 in Pittsburgh geboren und studierte an der Northwestern University. Im Alter von 15 Jahren programmierte er den ersten Apple-Virus, der um die Welt gehen sollte – Elk Cloner (1982). Er arbeitete u. a. auch für SUN und war bei der Herstellung des Amiga beteiligt. Mehrere seiner späteren Start-Ups als Silicon Valley-Unternehmer konnte er erfolgreich verkaufen, u. a. an Netscape. Weiterhin gründete Skrenta 2010 die Suchmaschine Blekko.
Percy Spencer (1894-1970)
Erfinder der Mikrowelle, Ingenieur. Percy LeBaron Spencer wurde 1894 in Howland geboren, schloss noch nicht einmal seine Schulausbildung ab, wurde aber zu einem der bedeutendsten Erfinder der Welt. Zunächst arbeitete er jedoch als Funker in der Marine und eignete sich autodidaktisch Konstruktions- und Elektrotechnikkenntnisse an. Im Zweiten Weltkrieg arbeitete Spencer für die Firma Raytheon, die in Rüstung machte. Im Jahr 1946 erfand er dann die Mikrowelle, die heute in kaum einem Haushalt fehlt. Ursprünglich arbeitete er an neuen Radaranlagen. Ein Jahr später wurde bereits das erste Gerät auf dem Markt angeboten. Heute ist Raytheon außerdem die größte Mikrowellenfirma der Welt. Spencer starb 1970 in Newton.
Frank Julian Sprague (1857-1934)
Erfinder des Dynamo. Frank Julian Sprague, der als "Vater der elektrischen Traktion" in die Geschichte einging, wurde 1857 in Milford geboren. Nach einem Studium in Annapolis, arbeitete der mathematikbegeisterte Sprague für die US Navy. Als Mitarbeiter von Alva Edison brachte er zahlreiche Erfindungen im Bereich elektrischer Maschinen und Motoren in die Welt, u. a. den Dynamo (1881), zuvor schon den Stromabnehmer (1880) und dann einen konstant drehenden Elektromotor (1884/85). 1888 baute er den ersten elektrisch betriebenen Straßenbahnwagen; Aufzüge folgten. Der vielfach ausgezeichnete Sprague starb 1934.
William Stanley (1858-1916)
Erfinder des Transformators. William Stanley Jr. kam 1856 in Brooklyn zur Welt und studierte später Rechtswissenschaften in Yale. Nach dem Studium arbeitete Stanley jedoch bei einem Erfinder und machte selbst im Jahr 1883 seine berühmteste Schöpfung – ein Transformator auf Wechselstrombasis, der heute unverzichtbar in der modernen Welt ist. Er kam darauf, als er die Induktionsspule verbessern wollte. Viele Wechselstrommaschinen aus seinen Händen sollten noch folgen. Seine 1890 eröffnete Firma Stanley Electric Manufacturing Co. übernahm Anfang des 20. Jahrhunderts General Electric. Stanley starb 1916 in Great Barrington.
Leo Sternbach (1908-2005)
Erfinder von Valium, Chemiker, Pharmazeut. Leo Henryk Sternbach wurde 1908 im damals österreich-ungarischen Opatija geboren und studierte u. a. Pharmazie. Ab 1937 arbeitete er in der Schweiz u. a. bei dem Pharmaunternehmen Hoffmann-La Roche. Für die Firma war er auch nach seiner Übersiedelung in die USA ab 1941 weiterhin tätig und forschte und entwickelte Arzneimittel. Unter den mehr als 200 Erfindungen war wohl die berühmteste im Jahr 1963 – das Valium, auch als "Mothers little helpers" bekannt und in die Liste der unentbehrlichen Medikamente aufgenommen. Zuvor hatte er bereits Librium im Jahr 1960 entdeckt. Sternbach starb 2005 in Chapel Hill.
Marvin Stone (1842-1899)
Erfinder des Trinkhalms. Marvin Stone wurde 1842 in Portage County als Sohn eines Erfinders von diversen Maschinen geboren. Nach seinem Studium arbeitete er als Hersteller von Zigarettenspitzen. Im Jahr 1888 machte er seine weltberühmte Erfindung des modernen Trinkhalms, um einem Minzgetränk, das bis dahin immer mit einem Grashalm getrunken wurde, den Grasgeschmack zu nehmen. Er verwendete ein Manilapapierröllchen und überzog es mit Paraffin. Später löste der Plastiktrinkhalm seinen Papierhalm ab. Stone starb 1899. Im Jahr 1906 wurden die ersten maschinell erzeugten Trinkhalme nach Stones Methode hergestellt.
Levi Strauss (1829-1902)
Erfinder der Blue Jeans, Industrieller. Levi Strauss wurde 1829 als Löb Strauß in der Nähe von Bamberg geboren. Der "Vater der Blue Jeans" wanderte im Jahr 1847 mit seiner Familie in die USA aus, verdingte sich später im Goldrauschfieber als Arbeiter, und stieg ins Kurzwaren- und Bekleidungsgeschäft ein. Nach seiner Beobachtung brauchten die Goldjäger feste , und zwar en masse. Seine Idee war es, Hosen aus stabilen Zeltplanen herzustellen. Im Jahr 1873 meldete er zusammen mit Jacob Davis das Patent für die erste Jeans an, die damals jedoch noch braun war. Seine Firma Levi Strauss & Company gründete der Erfinder im Jahr 1890 in San Francisco. Heute hat nahezu jeder Mensch mindestens eine Jeans. Strauss starb 1902 in San Francisco.
Thomas Sullivan (1883-?)
Erfinder des Teebeutels. Thomas Sullivan wurde 1883 geboren. Über den New Yorker Teehändler ist wenig aus seinem Leben bekannt. Jedoch erfand er zufällig im Jahr 1904 den uns bekannten Teebeutel. Die Legende besagt, dass er von einer neuen Teesorte so vielen Kunden wie möglich eine Kostprobe geben wollte, so dass er, statt große Blechdosen wie üblich, nur einige Teeblätter in Beutelchen verpackte und versendete. Seine Kunden tauchten den Tee samt Seidenbeutel in ihre Tasse mit heißem Wasser und waren begeistert. Schnell fanden sich Kopierer dieser Art und verwendeten unterschiedlichstes Beutelmaterial wie z. B. Mull oder Baumwolle.
Edward Teller (1908-2003)
Ungarisch-amerikanischer Physiker und Erfinder der Wasserstoffbombe. Edward Teller wurde 1908 in Budapest geboren und hatte jüdische Wurzeln. Er studierte u. a. Chemieingenieurwesen und Physik in Deutschland. Nach seiner Flucht in die USA im Jahr 1935 war er einer der ersten Mitarbeiter am Manhattan-Projekt. Der "Vater der Wasserstoffbombe" wollte die Nazis abschrecken, vor denen er geflüchtet war. Im Jahr 1952 wurde die erste Wasserstoffbombe im Pazifik eingesetzt und gezündet. Sein Hang zu der Vernichtungswaffe wurde von Regisseur Stanley Kubrick 1964 in dem Film "Dr. Seltsam oder: Wie ich lernte, die Bombe zu lieben" verarbeitet. Teller starb 2003 in Stanford.
Ray Tomlinson (geb. 1941)
Erfinder der Email. Ray Samuel Tomlinson kam 1941 in New York zur Welt und studierte Elektrotechnik. Im Jahr 1960 schrieb er seine ersten Programme für Computer und arbeitete danach als Computertechniker. Im Jahr 1971 erfand er das sagenumwobene und schnelle Medium – die Email. Dies, obwohl er eigentlich auf ganz andere Projekte seine Konzentration hätte richten müssen. Doch der internationale Erfolg seiner Erfindung macht die Tatsache, dass er sich hat ablenken lassen, vollkommen wett. Zunächst diente die Email der lokalen Nachrichtenübermittlung. Tomlinson führte sozusagen auch das @-Zeichen ein.
Velonis (1911-1997)
Miterfinder des Siebdrucks, Künstler. Anthony Velonis wurde 1911 in New York geboren und studierte auf dem College of Fine Arts. In den 1930ern, während der Weltwirtschaftskrise, erfand er zusammen mit Carl Zigrosser die kostengünstige Methode der Serigrafie, wodurch Kunst erstmals durch Siebdruck hergestellt werden konnte. Im Jahr 1938 verwendete der Designer den Siebdruck als Ausdrucksmittel von Kunst, welches noch heute vielfach angewendet wird. Velonis, der auch als Autor des Buches "Technical Problems of the Artist: Technique of the Silk Screen Process" bekannt wurde, starb im Jahr 1997.
Aaron Montgomery Ward (1843-1913)
Erfinder des Versandhandels, Unternehmer. Aaron Montgomery Ward wurde 1843 in Chatham geboren und schlug sich zunächst als Handlungsreisender durch. Im Jahr 1872 verschickte er aus Chicago den ersten Versandhauskatalog überhaupt. Er bestand aus einem Blatt mit den aktuellen Angeboten und wurde ein Hit. Genauso, wie sein Versandhaus Montgomery Ward & Company. Nach und nach stiegen andere Geschäftsleute auf die Idee ein und kopierten diese. Heute kommt noch nicht einmal ein Supermarkt mehr ohne aus. Ward starb 1913 in Chicago.
Lewis Edson Waterman (1837-1901)
Erfinder des Füllfederhalters. Lewis Edson Waterman wurde 1837 in Decatur geboren. Zunächst verdiente er sich seinen Lebensunterhalt als Versicherungsmakler. Im 1883 gründete er seine eigene Firma Waterman Pen Company, nachdem er im selben Jahr den ersten Füllfederhalter erfunden hatte. Für seine Erfindung nutzte er ein Kapillarprinzip, das durch Luft einen stete Tintenfluss ermöglichte. Ziel war es, Klecksereien auf z. B. Verträgen zu vermeiden, was überhaupt erst zu seiner Erfindung führte. Übrigens kam ein goldener Waterman-Füllhalter bei der Unterschrift des Versailler Vertrags zum Einsatz. Waterman starb 1901.
Gustav Weißkopf (1874-1927)
Deutsch-amerikanischer Erfinder des dampfgetriebenen Motorflugzeugs. Gustav Albin Weißkopf wurde 1874 in Franken geboren und interessierte sich von klein auf für Flugmodelle, die sich am Vogelflug orientierten. Der spätere Vollwaise arbeitete u. a. als Seemann und ging schließlich nach Amerika, wo er 1897 Segelflugzeuge baute. Sein Ziel war jedoch eine mit Motor angetriebene Flugmaschine, die er schließlich im Jahr 1899 der Welt präsentieren konnte. So war er der erste Mensch der Welt, der mittels Motorkraft gen Himmel abheben konnte. Weißkopf starb 1927.
Schuyler S. Wheeler (1860-1923)
Erfinder des elektrischen Ventilators, Ingenieur. Schuyler Skaats Wheeler wurde 1860 in Massachusetts geboren. Bereits mit 22 Jahren, im Jahr 1882, machte er die Erfindung seines Lebens, die ihm großen Ruhm einbrachte: den elektrischen Tischventilator mit zwei Rotorblättern. Die Firma Crocker and Curtis Electric Motor Company produzierte seine Weltneuheit, und von da an konnte jeder seinen ganz persönlichen Ventilator haben. Im Jahr 1904 zeichnete ihn das Franklin Institute mit der John Scott Medal aus. Wheeler starb 1923 in Manhattan.
Paul Winchell (1922-2005)
Erfinder des künstlichen Herzens und des flammenlosen Zigarettenanzünders, Comedian. Paul Winchell wurde 1922 als Paul Wilchinsky in New York geboren und ließ sich zum Akupunkteur ausbilden. Zunächst arbeitete er jedoch sehr erfolgreich als Bauchredner. Winchell wurde auch bekannt als Stimme der beliebten Comic-Figur Tigger. Im Laufe seines Lebens hat er zudem mehrere Patente angemeldet. So erfand er neben dem ersten künstlichen Herzen, das vielen Patienten beim Weiterleben half, auch einen flammenlosen Zigarettenanzünder, einen Füller mit einziehbarer Spitze, ein "unsichtbares" Strumpfband usw. Winchell starb 2005 in Los Angeles.
Paul Maurice Zoll (1911-1999)
Erfinder des Defibrillators und des Herzschrittmachers, Kardiologe. Paul Maurice Zoll wurde 1911 in Boston geboren, studierte in Harvard u. a. Philosophie und erweiterte später seine Studien auf der Harvard Medical School. Zoll verdingte sich als Kardiologie im Zweiten Weltkrieg, wo er Soldaten behandelte. Im Jahr 1952 erfand er zwei Instrumente, die die Menschheit wesentlich voranbrachten – den Defibrillator und den Herzschrittmacher. Groß wie eine Kühlbox soll der erste Herzschrittmacher gewesen sein. Im selben Jahr wandte er die Defibrillation bei einem Patienten an, zunächst nicht am offenen Herzen. Zoll starb 1999 in Newton.
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