Peru: Anreise und Verkehr

Touristen wird die Einreise nach Peru grundsätzlich nur gestattet, sofern ein Rückflugticket sowie ausreichende Finanzmittel zur Verfügung stehen, um den Aufenthalt im Land selbst zu finanzieren. Reisende aus Deutschland benötigen für einen Aufenthalt von bis zu 90 Tagen einen noch mindestens sechs Monate gültigen Reisepass und für Minderjährige einen Kinderausweis mit Lichtbild (auch für Kinder unter 10 Jahren). Dabei muss der Nationalitätsvermerk "deutsch" lauten. Ein Visum ist bei geplantem touristischem Aufenthalt von bis zu 90 Tagen nicht nötig. Die Aufenthaltsdauer wird von peruanischen Beamten im Pass oder auf dem Einreisezettel vermerkt. Reisenden wird empfohlen, darauf zu achten, dass tatsächlich auch die richtige Reisedauer angegeben wird. Es empfiehlt sich darüber hinaus, eine beglaubigte Kopie des Reisepasses gesondert aufzubewahren, da sein Verlust oftmals zu Schwierigkeiten mit den Behörden führt.

Erteilung von Visa in Deutschland

Visa- Abteilung der Botschaft von Peru
Mohrenstraße 42
10117 Berlin
Tel: 0049 - (0)30 - 206 41 03
Email: gabinete@embaperu.de

Erteilung von Visa in Österreich und der Schweiz
Siehe unter Vertretungen von Peru in Österreich bzw. Vertretungen von Peru in der Schweiz

Von Europa aus ist die Reise per Flugzeug natürlich am schnellsten, preiswertesten und bequemsten. Perus internationale Flughäfen befinden sich in Lima und Cuzco. Nationale Fluggesellschaften sind Lan Perú (LP), Taca Perú (TA), Aero Continente (N6) und Aero Condor (Q6). Von Frankfurt am Main beträgt die durchschnittliche Flugzeit nach Lima um 15 Stunden. Bei internationalen Flügen wird auf dem Flughafen von Lima eine Gebühr von derzeit 28 US$ erhoben, ausgenommen sind Transitreisende.

Aeropuerto Internacional Jorge Chávez
Der Stadt-Flughafen von Lima liegt in der im Norden angrenzenden Stadt Callao direkt am Pazifischen Ozean und wurde nach dem Luftfahrtpionier Géo Chavez benannt

Flugverbindungen
Alle nationalen Fluggesellschaften Perus betreiben Inlandflugverkehr. Sie verbinden Lima mit Städten wie Arequipa, Ayacucho, Cajamarca, Chiclayo, Chimbote, Huánuco, Cuzco, Iquitos, Juliaca-Puno, Piura, Pucallpa, Puerto Maldonado, Tacna, Tarapoto, Trujillo und Tumbes. In der Regel wird eine Flughafengebühr von 5 US$ erhoben.

Eisenbahn
Die Peruanische Bahngesellschaft hat ein Schienennetz, das von Puno über Cuzco bis nach Machu Picchu, von Puno bis zum Titikaka-See und von Arequipa bis zum Cola-Canyon reicht. Nebenstrecken verlaufen von Juliaca und Puno nach Cuzco bzw. Macchu Picchu. Zusätzlich gibt es auch Kurzstrecken in den Bergbaugebieten. Es gibt einen Winter- und Sommerfahrplan. Generell gibt es zwei Tarife: Vistadome und Backpacker. Vistadome bedeutet komfortables Reisen mit speziellem Service und Verpflegung unterwegs. Es ist ratsam, Zugtickets einige Tage vorher zu kaufen, da vor allem in der Hochsaison die Züge oft ausgebucht sind. Auf der touristisch interessanten Strecke zwischen Poroy und Machu Picchu fährt täglich der Luxuszug Hiram Bingham (Fahrdauer rund 3,5 Stunden).

Bus
Busse sind in Peru beliebtes Verkehrsmittel. Sie verkehren zwischen den Städten regelmäßig und in kurzen Zeitabständen. Auch in entlegene Gebiete kann man mit dem Bus gelangen, wobei moderne Schlafbusse eingesetzt werden. Das Reisen mit dem Bus ist in Peru generell preiswert.
In Lima verkehren Stadt- und Minibusse.

Straßen
In Peru sind nur wenige Straßen asphaltiert und in gutem Zustand. Erdrutsche und unwegsame Straßen erschweren das Reisen, mit Pannen muss deshalb gerechnet werden. Vor allem während der Regenzeit sind die Straßen in einigen Gebieten unpassierbar und gesperrt. Die größte und wichtigste Straße des Landes ist die Carretera Panamericana, die an der pazifischen Küste entlang von Tumbes bis nach Tacna führt. Eine weitere wichtige Straße führt vom Osten Limas über die Anden nach Huancayo, San Ramon, La Merced, Huanuco, Tingo Maria und Pucallpa. An allen ausländischen Fahrzeugen muss die Genehmigung der Zollbehörden gut sichtbar angebracht sein. Sie wird bei der Einreise ausgestellt.

Mietwagen
Mietwagen können in Lima und anderen Städten bei internationalen Anbietern angemietet werden. Bei Aufenthalten von bis zu 30 Tagen ist dafür die Vorlage des nationalen Führerscheins ausreichend, bei längeren Aufenthalten ist ein internationaler Führerschein nötig.

Taxis
Taxistände gibt es vor größeren Hotels und am Flughafen. Der Preis sollte vor der Fahrt ausgehandelt werden, da die peruanischen Taxen keine festen Tarife haben. Taxifahren ist in der Regel preiswert.

Fährverbindungen
In Callao, dem bedeutendsten Hafen Perus, legen internationale Kreuzschifffahrtsgesellschaften an. Eine tägliche Fährverbindung besteht auf dem Titicaca-See zwischen La Paz in Bolivien und Puno in Peru.
Zwischen Pucallpa und Iquitos gibt es regelmäßige Fährverbindungen. Die Überfahrt dauert fünf Tage. Auf dem Amazonas werden Flussschifffahrten angeboten.

Die Panamericana (Pan-American Highway, Carretera Panamericana)
ist ein ganzes System von Schnellstraßen mit einer gesamten Länge von 48.000 km und einer Nord-Südlänge von 25.750 km, sie reicht von Alaska bis Feuerland.. Die Idee zum Bau einer derartigen transnationalen Straße entstand 1923 auf Fünften Internationalen Konferenz der Amerikanischen Staaten und wurde schließlich am 23. Dezember 1936 auf der Interamerikanischen Konferenz zur Festigung des Friedens in Buenos Aires unterzeichnet. Mit Ausnahme eines 90 km langen Teilstück zwischen Yaviza in Panama und dem Nordwesten von Kolumbien, das durch den Isthmus von Darién führen soll, ist die Straße fertiggestellt.
Der Isthmus von Darién ist eine Region von bergigen Urwaldes mit einer großen Biodiversität. Die Fertigstellung dieses fehlenden Teilstücks hat mittlerweile zahlreiche Gegner – sogar in Deutschland, da deren Meinung nach der tropische Regenwald und die Lebensweisen der dortigen indigenen Völker bedroht würden. Außerdem würde der Drogenhandel aus Kolumbien nach Nordamerika gefördert. Die Panamericana durchquert viele Klimazonen, darunter sind sowohl dichter Dschungel wie auch Pässe im Hochgebirge. Daher kann man Teile der Straße nur während der Trockenzeit befahren, in anderen Regionen ist die Benutzung leider ganzjährig gefährlich.

Das internationale Kfz-Kennzeichen von Peru lautet:

Botschaft der Bundesrepublik Deutschland in Lima
A. Avenida Arequipa 4202 - 4210
Lima 18 - Miraflores
Tel: 00511 - 212 50 16
Email: info@lima.diplo.de
Web: www.lima.diplo.de

Honorarkonsulat in Arequipa
c/o Instituto Cultural Peruano-Alemán, Calle Ugarte 207
Arequipa
Tel: 0051 - 54 - 21 85 67

Honorarkonsulat in Chiclayo
José Francisco Cabrera Cdra. 1 (Casa Comunal de la Juventud)
Chiclayo
Tel: 0051 - 74 - 23 74 42
E-Mail: abm@ddm.com.pe

Weitere Honorarkonsulate finden Sie in: Cusco, Iquitos und Piura.

Österreichische Botschaft in Lima
Av. Central 643, 5. Stock
San Isidro, Lima
Tel: 0051 - (0)1 - 442 05 03
0051 - (0)1 - 442 18 07
Email: lima-ob@bmeia.gv.at
Die österreichische Botschaft in Peru ist weiterhin für Peru zuständig.
Alle österreichischen Honorarkonsulate in Peru sind momentan geschlossen.

Botschaft der Republik Peru in Wien
Mahlerstraße 7/22
1010 Wien
Tel: 0043 - (0)1 - 71 34 37 7
E-Mail: embajada@embaperuaustria.at
Web: www.embaperuaustria.at

Peruanisches Honorarkonsulat in Innsbruck
Museumsstraße 3
6020 Innsbruck
Tel: 0043 - (0)512 - 284 556
Email: che@tirol.com

Peruanisches Honorarkonsulat in Salzburg
Ginzkeyplatz 10/2
5033 Salzburg
Tel: 0043 - (0)662 - 624 848 12
Email: konsulat.peru@horvatits.at

Schweizer Botschaft in Lima
Avenida Salaverry 3240
San Isidro, Lima 27
Tel: 0051 - (0)1 - 264 03 05
Email: lim.vertretung@eda.admin.ch
Web: www.eda.admin.ch/lima 

Konsulat in Arequipa
c/o Inca Tops S.A.
Av. Miguel Forga 348
Parque Industrial
Arequipa
Tel: 0051 - 54 - 28 25 58
E-Mail: arequipa@honorarvertretung.ch

Konsulat in Cusco
Av. Regional No. 222
Cusco
Tel: 0051 - 84 - 24 35 33
E-Mail: cusco@honorarvertretung.ch

Botschaft der Republik Peru in Bern
Thunstrasse 36
3005 Bern
Tel: 0041- (0)31 - 351 85 55
Email: info@embaperu.ch
Web: www.embaperu.ch

Peruanisches Generalkonsulat in Zürich
Löwenstrasse 69
8021 Zürich
Tel: 0041 - (0)44 - 211 82 11
0041 - (0)44 - 211 82 12
Email: mail@conperzurich.ch
Web: www.conperzurich.ch

Peruanisches Generalkonsulat in Genf
Rue des Pierres-du-Niton 17
1207 Genf
Tel: 0041 - (0)22 - 707 49 17
Email: conperginebra@conperginebra.ch
Web: www.conperginebra.ch

In Peru ist mit den folgenden in Deutschland bzw. Mittel- und Nordeuropa nicht oder eher seltener verbreiteten Infektionserkrankungen zu rechnen:

• Malaria, es besteht ganzjährig ein Infektionsrisiko. Ausgenommen sind das Hochland der Anden und die Hauptstadt Lima. Etwa 25% der Infektionen erfolgen mit der gefährlichen Form der Malaria tropica, die übrigen mit der Malaria tertiana.
• Amöbenruhr
• Bakterienruhr
• Chagas-Erkrankung
• Cholera
• Dengue-Fiebererkrankung
• Darminfektionen durch verunreinigte Lebensmittel oder kontaminiertes Wasser, so u.a. durch Amöben, Lamblien, Salmonellen Shigellen, Wurmbefall und alle möglichen Arten an Viren und Bakterien
• Fleckfieber
• Gelbfieber, eine besondere Gefährdung besteht in den Dschungelgebieten des Landes. In Höhen oberhalb von 2.500 m gibt es kein Infektionsrisiko
• Hepatitis A und B
• Leishmaniose-Erkrankung
• Pest, Vorkommen in Teilen des Landes
• Tetanus
• Tollwut
• Typhus

Impfempfehlungen
Bei Reisen nach Peru werden die folgenden Impfungen empfohlen:

• Diphtherie, eine Impfung gegen Diphtherie sollte grundsätzlich immer, auch im Heimatland, durchgeführt werden
• Hepatitis A und B, eine Impfung gegen Hepatitis A sollte grundsätzlich immer, auch im Heimatland, durchgeführt werden
• Gelbfieber
• Tetanus, eine Impfung gegen Tetanus sollte grundsätzlich immer, auch im Heimatland, durchgeführt werden
• Tollwut, nur bei Risikoreisenden empfohlen
• Typhus, nur bei Reisenden empfohlen, die mit verschmutztem Wasser oder kontaminierten Lebensmitteln in Berührung kommen können

Impfpflicht
Für Personen, die älter als sechs Monate sind und aus einem von der WHO ausgewiesenen Gelbfieber-Infektionsgebiet einreisen, besteht eine Impfpflicht gegen eine Erkrankung mit Gelbfieber. Peru selbst bzw. bestimmte Regionen in Peru gelten als von der WHO ausgewiesene Gelbfieber-Infektionsgebiete. Allein deswegen ist eine Gelbfieber-Schutzimpfung dringend anzuraten.

Gelbfieberimpfung von Kindern
Zur Impfung von Kindern ist festzustellen:
Bei einer Impfung gegen Gelbfieber gab es eine Reihe von Nebenwirkungen, z.B. Entzündungen des Gehirns (Enzephalitis). Rund zwei Drittel der davon Betroffenen sind Kinder unter sechs Monaten. Daher dürfen Kinder unterhalb dieses Alters auf keinen Fall geimpft werden. Aber auch Kinder unter einem Jahr sollten möglichst nicht geimpft werden. Im Zweifel sollte auf das Reisen in Gelbfieber-Infektionsgebiete mit Kleinkindern verzichtet werden.
Die Impfung gegen Gelbfieber darf nur in speziell dafür autorisierten Gelbfieber-Impfstellen durchgeführt werden!

Malariaprophylaxe
Bei Reisen in das Land ist es dringend angeraten, sich einer Malariaprophylaxe zu unterziehen. Wem die Nebenwirkungen bedenklich erscheinen, sollte aber wenigstens ein "stand-by-Präparat" mit sich führen.

Die Landeswährung von Peru ist der
Peruanische Nuevo Sol (PEN) = 100 Centimos.

In vielen Städten Perus ist es möglich, peruanische Soles oder US-Dollars mit EC-Karte an Geldautomaten abzuheben, falls diese das MAESTRO-Logo tragen.

Ein- und Ausfuhr von Devisen

• Landeswährung
  unbegrenzt
• Fremdwährungen
  unbegrenzt

Ausreisegebühr/Departure Fee
Bei der Ausreise aus Peru ist eine Gebühr zu bezahlen.

Auswärtiges Amt der Bundesrepublik Deutschland
Bürgerservice
Tel: 0049 - (0)30 - 5000 - 2000
www.auswaertiges-amt.de