Panama: Anreise und Verkehr

Bürger der Europäischen Union sowie der Schweiz benötigen für ihre Einreise nach Panama einen Reisepass, der zum Zeitpunkt der Einreise mindestens noch 6 Monate gültig ist. Obligatorisch ist auch ein gültiges Rückflug- oder ein Weiterreiseticket. Und schließlich sollte man eine Bargeldsumme von wenigstens 500 Dollar oder aber eine Kreditkarte vorweisen können.

Einreise mit dem Flugzeug
Es gibt zwei internationale Flughäfen in Panama, den Aeropuerto Internacional de Tocumen nahe Panama-City sowie den internationalen Flughafen in David. Da letzterer nur von Costa Rica aus angeflogen wird, wird der Großteil der (europäischen) Touristen in Panama-Stadt landen. Die einzige Direktverbindung zwischen Europa und Panama wird von der spanischen Iberia gewährleistet und zwar von Madrid aus. Lufthansa, Air France und Delta fliegen über die Vereinigten Staaten (Miami) nach Panama. Außerdem gibt es zahlreiche reguläre Direktflüge aus Mittel- und Südamerika ins Land. Wer von Kolumbien nach Panama gelangen möchte, wird im Flugzeug die einzig wirklich sichere Möglichkeit finden.

Einreise auf dem Landweg
Auf dem Landweg kann man Panama von Costa Rica aus erreichen und theoretisch auch von Kolumbien aus. Indes ist der zuletzt genannte Landweg derzeit nicht zu empfehlen, denn es handelt sich dabei lediglich um einen schmalen Pfad (Darien Trek), der mitten durch den Regenwald hindurch führt und wegen Kämpfen der kolumbianischen Paramilitärs mit den Grenzeinheiten Panamas sehr gefährlich ist. Hinzu kommt auch die Unwirtlichkeit des Regenwaldes, der hier zu den dichtesten der Welt gehört und bereits viele Reisende ihr Leben gekostet hat.
Die Anreise mit der Bahn ist weder von Costa Rica, noch von Kulumbien aus möglich. Indes kann man von Costa Rica aus den Bus nehmen, was recht einfach, aber mit strengen Grenzkontrollen verbunden ist. Mit dem eigenen Auto fährt man am sichersten über den costa-ricanisch-panamaischen Grenzübergang in Paso Canoas, welcher derzeit jeden Tag von 07:00 bis 23:00 geöffnet ist - jedenfalls in der Theorie.

Einreise zu Wasser
Wer sich den „Luxus“ eines Containerschiffes leisten und mit einem solchen von Europa nach Panama gelangen möchte, muss tief in die Tasche greifen und mit einer Überfahrtszeit von drei Wochen rechnen. Informationen vergibt sehr gerne das Hamburger Unternehmen Margis, zu erreichen unter Tel.: 0 40 – 85 12 86 0. Weitere Frachtschiffe fahren von Kolumbien aus. Sie nehmen auch zahlende Passagiere mit. Allerdings sollte man sich vor Augen halten, dass solche Schiffe oft Drogen oder illegale Einwanderer transportieren und im Falle einer Polizeikontrolle auch Touristen ins Gefängnis kommen werden.

Panama-Kanal
Die wichtigste Verkehrsader durch das Land ist ohne Zweifel der 1914 eröffnete rund 86 km lange Panama-Kanal. Er erspart den Schiffen den gefährlichen Umweg um die Südspitze Amerikas - das Kap Horn. Damit verkürzt sich z.B. die Strecke von New York nach San Francisco um gut 10.000 km.
Ohne Zweifel ist der Panama-Kanal das herausragendste technische Bauwerk des Landes. Nach rund 11-jähriger Bauzeit wurde der Kanal zwischen dem Atlantik und dem Pazifik im Jahre 1914 fertig gestellt. Er wird jährlich von rund 10.000 Schiffen befahren. In einer Urabstimmung entschieden sich im Oktober 2006 rund 78% der Bevölkerung für eine Erweiterung des kanals. Ab dem Jahr 2014 sollen die Schleusen und andere Anlagen des Kanals so erweitert sein, dass auch Schiffe mit einer Länge von rund 500 m mit über 12.000 Containern den Kanal passieren können; was derzeitig nicht möglich ist.

Flugverbindungen
Ein internationaler Flughafen befindet sich in Panama-City. Sechs weitere, mehr regionale Flughäfen, so z.B. in David oder in San Miguel auf der Insel de Rey, ermöglichen relativ schnelle Verbindungen innerhalb des Landes. Der innerländische Flugverkehr Panamas wird von den beiden regionalen Fluggesellschaften, AirPanama und Aeroperlas bedient. Sie fliegen alle wichtigeren Regionen des Landes an und sind relativ preisgünstig. (Zum Vergleich: Ein Flugticket für einen einfachen Flug von Panama-City nach Colón kostet derzeit 45 Dollar.) Einige Gebiete Panamas wie etwa die Isla Contadora oder (mit Einschränkungen auch) Kuna Yala sind nur auf dem Flugwege zu erreichen.

Eisenbahn
Der Eisenbahnverkehr ist in Panama recht unbedeutend oder zumindest zweitrangig. Es gibt zwar 450 Schienenkilometer, diese stehen aber nur einer Bahnlinie zur Verfügung. Diese verläuft zwischen Panama-Stadt und Colón. Seit 2001 gibt es auf dieser Strecke neben dem Güter- auch Personenverkehr, der von der Panama Canal Railway Company gewährleistet wird. Die Personenzüge fahren derzeit montags bis freitags von Panama-Stadt nach Colòn (07:15 Uhr) und umgekehrt (17:15 Uhr), wobei eine einfache Fahrt 22 Dollar und ein Return-Ticket (Ida y Vuelta) 35 Dollar kostet. Dass die Fahrt mit der Bahn so teuer ausfällt, liegt an der touristisch sehr interessanten Strecke, denn sie führt durch dichten Dschungel sowie am Panama-Kanal und den Schleusen entlang.

Bus
Busse sind das Hauptverkehrsmittel im „öffentlichen Personenverkehr“. Das Bussystem des Lande ist recht effizient, zuverlässig und preiswert. Fast jeder Ort ist auf diese Weise zu erreichen. Wobei es richtige Busstationen nur in den größeren Städten wie Panama-City oder David gibt. Wer in kleineren Ortschaften zusteigen möchte, muss vorher herausfinden, auf welcher Straße der Bus anzuhalten ist. Ist es dann so weit, bringt man den Bus ganz einfach mit einem Handzeichen zum stehen. Für das Aussteigen ruft man nur „Voy a bajar“ (= „Ich möchte aussteigen.“), und der Bus hält dort an, wo man möchte. Wer weitere Strecken übers Land plant, sollte sich die Bustickets im Voraus am Busbahnhof besorgen.

Mit dem Taxi
Taxis sind ebenfalls recht preiswert in Panama und empfehlen sich für Fahrten etwa zum Flughafen. Man kann sie auch mit anderen Personen teilen, was erheblich billiger ist.

In Panama wird auf der rechten Straßenseite gefahren.

Panama kann recht einfach mit dem eigenen oder einem Mietauto erkundet werden, zumal das Straßensystem im Lande in sehr gutem Zustand ist. Insgesamt stehen einem etwa 11.400 Kilometer Straße zur Verfügung. Sind auch die Straßen für mittelamerikanische Maßstäbe recht gut ausgebaut, so kommt es (v.a. von Mai bis Oktober) öfter zu Überschwemmungen, nach denen auch viele Straßen gesperrt sein können. Außerdem sollte man es möglichst vermeiden, nachts unterwegs zu sein, denn nicht wenige Straßen sind schlecht markiert.
Durch Panama verläuft natürlich auch die berühmte Pan Americana, welche ihren ganzen Verlauf durch Panama über asphaltiert ist.

In Panama-Stadt sollte man auf starken Verkehr, zu wenige Straßenschilder, schlechte Straßen und oft fehlende Ampeln gefasst sein. Ohne harsches Insistieren auf sein eigenes Vorwärtskommen kann man gleich zu Fuß gehen, denn der Fahrstil der Hautptstädte ist rücksichtslos und haarsträubend. Im Gegenzug zu Panama-Stadt ist das Fahren im restlichen Land stressfrei und angenehm.

Höchstgeschwindigkeiten
Innerhalb von Städten darf man in Panama bis zu 40 km/h schnell fahren. Bis zu 80 km/h gelten auf Landstraßen und auf Autobahnen darf man schon mal 100 km/h fahren.

Noch zu beachten
Wer in Panama in einen Unfall verwickelt wird, muss auf jeden Fall die Polizei verständigen. Außerdem ist es gesetzlich vorgeschrieben, dass man beim Unfallort bleibt, bis die Polizei eintrifft. Zudem darf man nichts am Tatort verändern, selbst wenn dadurch die ganze Straße blockiert wird.
Tankstellen findet man überall im Lande. Viele von denen haben rund um die Uhr geöffnet. Zu unterscheiden ist weiterhin zwischen den drei Arten Benzin im Lande: Bleifrei (Sin Plomo), Super (Gasolina Super) und Diesel.

Mietwagen
Mietwagen kann man sich in Panama auch nehmen. Dafür benötigt man nur die Fahrerlaubnis des eigenen Landes, obwohl es im Falle von Polizeikontrollen o.ä. ratsamer ist, auch den internationalen Führerschein bei sich zu haben.

Das internationale Kfz-Kennzeichen von Panama lautet:

Botschaft der Bundesrepublik Deutschland in Panama-Stadt
Edificio World Trade Center No. 20
Calle 53 E, Urbanizacion Marbella
Panama-Stadt
Tel: 00507 - 263 77 33
00507 - 263 79 91
00507 - 264 11 47
00507 - 263 46 77
Fax: 00507 - 223 66 64
Email: info@panama.diplo.de
Web: www.panama.diplo.de

Botschaft
Die zuständige Botschaft ist die Botschaft in Kolumbien in Bogota (Siehe hier >>>).

Honorargeneralkonsulat Panama (ohne Passbefugnis)
Calle Sevilla Casa F 7b, Villa de las Fuentes Nr. 1
Panama-Stadt
Tel: 00507 - 260 45 25
Fax: 00507 - 260 88 39
Email: austriacon@cableonda.net

Botschaft der Republik Panama in Wien
Elisabethstraße 4/5/4/10
1010 Wien
Tel: 0043 - (0)1 - 587 23 47
Fax: 0043 - (0)1 - 586 30 80
Email: mail@empanvienna.co.at

Honorarkonsulat der Republik Panama in Salzburg
Morzgerstraße 15
5020 Salzburg
Tel: 0043 - 662 - 82 36 42
Fax: 0043 - 662 - 82 36 42 12
Email: cons.ferstl@utanet.at

Botschaft
Zuständig ist die Botschaft in Costa Rica (Siehe hier >>>).

Schweizer Generalkonsulat in Panama
Consulado general de Suiza
Edificio Bay Mall, 2° Piso
Oficina N° 215
Avenida Balboa, Panama
Tel: 00507 - 390 63 30
Fax: 00507 - 390 63 30
Email: panama@honorarvertretung.ch

Botschaft
Zuständige Botschaft ist die Botschaft in Frankreich in Paris:

Zur Einreise nach Panama und bei einen Aufenthalt von bis zu drei Monaten ist kein Visum erforderlich, erforderlich ist jedoch ein Reisepass.

Die Einfuhr von Waffen, Sprengstoff, Munition und auch Feuerwerkskörpern ist strikt verboten. Und natürlich auch die Ein- und Ausfuhr von Drogen jeglicher Art.Die Ein- und Ausfuhr von nach dem Washingtoner Artenschutzgesetz geschützten Pflanzen und Tieren ist ebenfalls verboten und wird mit erheblichen Strafen bestraft.

In Panama ist mit den folgenden in Deutschland bzw. Nordeuropa eher nicht verbreiteten Erkrankungen zu rechnen:

• Denguefieber, vor allem im Dschungelgebiet und den Mangrovenwäldern.
• Malaria, vor allem im Dschungelgebiet und den Mangrovenwäldern.
• Leishmaniose
• Chagas
• Gelbfieber
• Tollwut
• Cholera

Impfempfehlungen
Impfungen gegen die folgenden Erkrankungen werden bei Reisen in das Land angeraten:

• Gelbfieber (dringend angeraten)
• Hepatitis A und B
• Diphtherie
• Tetanus

• Typhus

Die meisten Kinder werden in Deutschland bereits im frühen Kindesalter gegen eine Reihe von Infektionskrankheiten geimpft. Allerdings hält der Impfschutz nur bis zu 10 Jahren, in manchen Fällen sogar kürzer. Daher sollte vor einer Auslandsreise genau überlegt werden, gegen welche Infektionserkrankungen in dem betreffenden Land eine Impfung erforderlich bzw. sinnvoll ist und ob der ggf. vorhandene Impfschutz eventuell nicht zu lange zurückliegt.

Die Kosten für die folgenden Impfungen werden seit Juni 2007 von den meisten gesetzlichen Krankenversicherungen erstattet. Es entfällt dabei sogar die 10 € Praxisgebühr – aber die Versicherten müssen in der Regel allerdings die gesetzliche Zuzahlung entrichten, die 10% des Impfstoffpreises beträgt – das sind mindestens 5 € und maximal 10 €. Unter diesen Voraussetzungen sind die folgenden Impfungen kostenfrei:

• Cholera
• Diphtherie
• Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME)
• Gelbfieber
• Hepatitis A und B
• Meningokokken-Meningitis
• Pneumokokken
• Polyo (Kinderlähmung)
• Tetanus (Wundstarrkrampf)
• Tollwut
• Typhus

Auch die Kosten einer Malaria-Prophylaxe werden von einigen Krankenkassen ersetzt. Die privaten Krankenversicherungen übernehmen in der Regel (vorher erkundigen) ebenfalls die genannten Kosten.

Auswärtiges Amt der Bundesrepublik Deutschland
Bürgerservice
Telefon: 0049 - (0)30 - 5000 - 2000
Fax: 0049 - (0)30 - 5000 - 51000

Aktuelle Warnhinweise:
www.auswaertiges-amt.de

Die offizielle Landeswährung von Panama ist der

Balbao = 100 Cent (Centiésimas).

Aber der US-Dollar kann als zweite inoffizielle Währung betrachtet werden.

Es gibt von der Währung Panamas nur noch Münzen und keine Geldscheine:

• 0,5
• 0,25
• 0,1
• 0,05
• 0,01 Balbaos

Einen Währungsrechner finden Sie hier: www3.forium.de

Mit Kreditkarten kann man ohne Probleme in Panama-Stadt und den meisten Touristenzentren bezahlen, während man sich in ländlicheren Regionen lieber auf das Bargeld verlassen sollte. Reisechecks sind nicht sehr verbreitet. Auch kann es passieren, dass viele Geschäfte US$50- und US$100-Scheine nicht akzeptieren. Was die ATMs angeht, so sollte man sich auf keinden Fall auf sie verlassen, sondern immer genügend Bargeld mit sich führen.

Banköffnungszeiten:
In Panama gibt ungefähr 75 Banken, wobei die Öffnungszeiten sehr stark voneinander abweichen. Im Generellen gilt aber eine Öffnungszeit von mindestens bis 15:00 Uhr und manche sogar bis 19:00 Uhr an Wochentagen. Samstags sind viele Banken bis zum Mittag geöffnet und manche (v.a. die in den Einkaufszentren) sogar an Sonntagen.

Wer sich in Panama-Stadt aufhält, wird genügend Einkaufsmöglichkeiten und mehrere Einkaufszentren in jedem Teil der Stadt vorfinden. Dazu gehören etwa Albrook Mall, Multicentro und Multiplaza Pacific. Während Albrook Mall die preiswerteste sein dürfte, ist Multiplaza Pacific eher im oberen Preissegment anzusiedeln. Das Gros an kleinen Geschäften (Mini Super) und Kiosken offeriert die kleineren Dinge des täglichen Bedarfs. Was es seltener bis gar nicht zu kaufen gibt sind etwa Hartkäse, Basilikum oder auch Heimwerker- und Badeartikel. Gute Supermärkte gibt es aber auch in den ländlicheren Teilen Panamas.

Wer seinen Angehörigen und Freunden ein typisch panamaisches Souvernir mitbringen möchte, sei auf die Mola (= von den Kuna handgefertigte Stickerei) und den Panamahut verwiesen, der traditionall die Kopfbedeckung der Männer Panamas darstellt. Traditionell hergestelltes Kunsthandwerk kann man auf den Märkten kaufen, v.a. in Balboa oder auf dem Panama Viejo-Markt in der Hauptstadt.