Nicaragua: Anreise und Verkehr

von wenigen Ausnahmen abgesehen, werden Besucher aus Europa das Land am bequemsten und schellsten mit dem Flugzeug erreichen. Nicaraguas Flugplatz Aéropuerto Internacional Augusto César Sandino in Managua ist der einzige internationale Flugplatz des Landes. Er befindet sich ca. 13 km östlich der Hauptstadt. Von Deutschland aus gibt es keine Direktflüge nach Nicaragua. Unter anderen fliegen Iberia, Continental Airlines und American Airlines Nicaragua an. Ins Zentrum der Stadt gelangt man am Besten mit Taxis.

Flugverbindungen
In Nicaragua gibt es zwei verschieden Airlines; La Costeña und die Linie Atlantic flights, die alle wichtigen Orte im Land anfliegt.

Bus
Nicaragua hat ein gut ausgebautes Bussystem. Die Überlandbusse sind meist ausrangierte Schulbusse aus den USA. Diese sind preiswert aber unbequem. Außer diesen Bussen gibt es noch Shuttle-Vans in gutem Zustand, die alle wichtigen Punkte anfahren.

Eisenbahn
Nicaragua verfügt über kein Eisenbahnnetz.

Straßen
Die meisten Straßen in Nicaragua sind nicht immer in einem guten Zustand und vielfach sind sie nicht geteert. Nachts muss auf unbeleuchtete Viehtransporte und auf Fußgänger geachtet werden. Auskünfte und Informationen erhält man:
Nicaraguan Institute of Tourism (INTUR)
Hotel Crowne Plaza, 1 c Sur, 1 c Oeste
Managua
Tel: 00505- 254 51 91
Email: promocion@intur.gob.ni
www.intur.gob.ni 

Notfälle (Managua)
Polizei: 118
Rotes Kreuz: 115
Feuerwehr: 119
Die Telefonnummern unterscheiden sich von Ort zu Ort.

Mietwagen
Mietwagen sind zum Beispiel am Flughafen von Managua und in der Stadt selbst zu mieten. Bleifreies Benzin wird im ganzen Land in der Maßeinheit "Gallone" verkauft. Der nationale Führerschein ist bis zu 30 Tagen gültig.

Fährverbindungen
Es bestehen regelmäßige Fährverbindungen an der Karibischen Küste (u.a. von Rama nach Bluefields, von Bluefields zur Isla de Maíz, zur Laguna de Perlas und anderen Orten an der Küste). Einen regelmäßigen Bootsverkehr gibt es im Lago Nicaragua zu der Insel Ometepe und Isla Zapatera. Öffentliche Boote verkehren auf dem Río San Juan von San Carlos nach El Castillo.

In Nicaragua herrscht bekanntermaßen Rechtsverkehr. Um Ärger mit der Polizei oder gar den Gerichten zu vermeiden, sollte man sich strikt an die im Land geltenden Verkehrs- Regeln halten. Die dargestellten Höchstgeschwindigkeiten können natürlich durch Verkehrsschilder verringert oder auch erhöht werden. Es ist unabhängig von den hier gegebenen Informationen empfehlenswert, beim ADAC dem AvD bereits vor Reiseantritt detaillierte Informationen einzuholen.

Höchstgeschwindigkeiten
Grundsätzlich sind, neben den dargestellten allgemeinen Geschwindigkeitsbegrenzungen, die durch Schilder gekennzeichneten Geschwindigkeitsbegrenzungen strikt zu beachten.

• Innerorts: in Ortschaften besteht eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 50 km/h
• Landstraßen: auf Landstraßen besteht eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 80 km/h
• Schnellstraßen: auf einigen speziellen Schnellstraßen besteht eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 90 km/h

• Autobahnen: auf Autobahnen besteht eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 100 km/h

Das internationale Kfz-Kennzeichen von Nicaragua lautet:

Botschaft der Bundesrepublik Deutschland in Managua
Bolonia, de la Rotonda El Güegüense 1 1/2 c.
Managua
Tel: 00505 - 266 39 17 /-18
Fax: 00505 - 266 76 67
Email: info@managua.diplo.de
Web: www.managua.diplo.de

Botschaft
Zuständig ist die Botschaft in Mexiko (Siehe hier >>>).

Botschaft der Republik Nicaragua in Wien
Ebendorferstraße 10/3/12,
1010 Wien
Tel: 0043 - (0)1 - 403 18 38
Fax: 0043 -(0)1 - 403 27 52
Email: embanicviena@chello.at

Botschaft
Zuständig ist die Botschaft in Costa Rica (Siehe hier >>>).

Botschaft der Republik Nicaragua in Genf
Rue de Vermont 37/39
1202 Genf
Tel: 0041 - (0)022 - 740 51 60
Fax: 0041 - (0)022 - 734 65 85
Email: mission.nicaragua@ties.itu.int

Consulat du Nicaragua in Lugano
C.P. 5434
6901 Lugano
Tel: 0041 - 091/921 28 12
Fax: 0041 - 091/921 28 15
Email: cons.nicaragua@bluewin.ch

Instituto Nicaragüense de Turismo
Hotel Crowne Plaza, 1c Sur, 1c. Oeste. Managua
Nicaragua. Aptdo. Postal No. 5088
Tel: 00505 - 22 54 51 91
Fax: 00505 - 22 22 66 10
Web: www.visitanicaragua.com

Tourist Office Central America in Deutschland
Severinstr. 10-12
50678 Köln
Tel: 0049 - (0)221 - 93 11 09 3
Fax: 0049 - (0)221 - 31 01 84 3
Email: amik@tkc.de
Web: www.centralamerica-tourism.com

Für die Einreise in das Land wird ein Reisepass benötigt, der noch sechs Monate gültig ist. Deutsche, und Schweizer können sich 90 Tage in Nicaragua ohne Visum aufhalten, Österreicher 30 Tage. Eine Touristenkarte kostet 5 US-Dollar und ist an der Grenze erhältlich.

Erteilung von Visa in Deutschland

Botschaft der Republik Nicaragua
Joachim-Karnatz-Allee 45
10557 Berlin
Tel: 0049 - (0) - 30 - 206 43 80
Fax: 0049 - (0) - 30 - 22 48 78 91
embajada.berlin@embanic.de

Erteilung von Visa in Österreich und der Schweiz
Siehe unter Vertretungen von Nicaragua in Österreich bzw. Vertretungen von Nicaragua in der Schweiz.

Ein- und Ausfuhr von Devisen

• Landeswährung
  Die Ein- und Ausfuhr der Landeswährung ist im angemessenen Bereich möglich, was das auch immer heißen mag. Eine Erkundigung vor Ort ist daher empfehlenswert
• Fremdwährungen
  Die Ein- und Ausfuhr von Fremdwährungen ist unbegrenzt gestattet.

Ausreisegebühr/Departure Fee
In zahlreichen Ländern muss bei der Ausreise aus dem Land eine Gebühr entrichtet werden. Am Flughafen werden 25 US-Dollar Departure Tax verlangt.

Warenein- und Warenausfuhr
Die Ein- und Ausfuhr von Waffen, Munition oder Sprengstoff ist strikt verboten. Außerdem ist die Ein- und Ausfuhr von nach dem Washingtoner Artenschutzgesetz geschützten Pflanzen und Tieren verboten. Ein Verstoß kann empfindliche Strafen nach sich ziehen.

Zollfrei
Folgende Artikel können zollfrei nach Nicaragua eingeführt werden:

• 200 Zigaretten oder 500 g Tabak
• 3 Liter alkoholische Getränke
• eine große Flasche oder drei kleine Flaschen Parfüm.

Einfuhrverbot
Fleischkonserven, Frischfleisch, Milchprodukte. Für Schusswaffen ist eine Einfuhrgenehmigung erforderlich.

Ausfuhrverbot
Archäologische Ausgrabungsstücke, Gold und Goldmünzen sowie Antiquitäten

Für die Einreise nach Nicaragua benötigt der Tierhalter eine Ein- und Ausfuhrgenehmigung des nicaraguanischen Quarantäneamtes. Dazu muss ein Antrag bei der Botschaft gestellt werden. Diesem Antrag muss ein Gesundheitszeugnis des Tieres beigelegt werden. Jedes Tier, das nach Nicaragua eingeführt werden soll, muss über drei Monate alt sein. Jedes Haustier muss für die Einreise nach Nicaragua gegen Tollwut geimpft sein. Dabei muss die Tollwutschutzimpfung mindestens 15 Tage vor der Einreise erfolgt sein. Hunde müssen außerdem gegen Parvivirose geimpft sein.

In Nicaragua ist mit den folgenden in Deutschland bzw. Mittel- und Nordeuropa nicht oder eher seltener verbreiteten Infektionserkrankungen zu rechnen:

• Malaria, mit Ausnahme der Hauptstadt besteht ganzjährig und landesweit ein Infektionsrisiko mit Malaria. Etwa 10% der Infektionen erfolgen mit der sehr gefährlichen Malaria tropica, der Rest mit der Malaria tertiana.
• Amöbenruhr
• Bakterienruhr
• Chagas-Erkrankung
• Cholera, ein Infektionsrisiko besteht aber nur für die Reisenden, die mit verschmutztem Wasser oder kontaminierten Lebensmittel in Berührung kommen können
• Dengue-Fiebererkrankung
• Darminfektionen durch verunreinigte Lebensmittel oder kontaminiertes Wasser, so u.a. durch Amöben, Lamblien, Salmonellen Shigellen, Wurmbefall und alle möglichen Arten an Viren und Bakterien
• Hepatitis A und B, eine Infektion mit Hepatitis B ist aber nur bei den Personen zu erwarten, die mit Blut in Kontakt kommen können oder denen, die sexuelle Kotakte suchen.
• Kala Azar-Erkrankung
• Leishmaniose-Erkrankung
• Tetanus
• Tollwut
• Typhus, ein Infektionsrisiko besteht aber nur für die Reisenden, die mit verschmutztem Wasser oder kontaminierten Lebensmitteln in Berührung kommen können

Impfempfehlungen
Bei Reisen nach Nicaragua werden die folgenden Impfungen empfohlen:

• Cholera, aber nur bei den Reisenden, die mit verschmutztem Wasser oder kontaminierten Lebensmittel in Berührung kommen können
• Diphtherie, eine Impfung gegen Diphtherie sollte grundsätzlich immer, auch im Heimatland bestehen.
• Hepatitis A und B, ein Impfschutz gegen Hepatitis A und B sollte grundsätzlich immer, auch im Heimatland bestehen.
• Tetanus, eine Impfung gegen Tetanus sollte grundsätzlich immer, auch im Heimatland bestehen.
• Tollwut, aber nur bei Risikoreisenden, die mit den Überträgertieren in Berührung kommen können
• Typhus, aber nur bei Reisenden, die mit verschmutztem Wasser oder kontaminierten Lebensmittel in Berührung kommen können

Impfpflicht
Esbesteht für alle Personen, die älter als ein Jahr sind und aus einem von der WHO ausgewiesenen Gelbfieber-Infektionsgebiet einreisen eine Impfpflicht gegen eine Erkrankung mit Gelbfieber.

Gelbfieberimpfung von Kindern
In den meisten Ländern, in denen eine Gelbfieberimpfung vorgeschrieben ist, gilt dies auch für Kinder mit einem Alter über 1 Jahr, in einigen Ländern sogar ab 6 Monaten. Dazu ist festzustellen: Bei einer Impfung gegen Gelbfieber gab es eine Reihe von Nebenwirkungen, so z.B. Enzephalitis. Rund Zweidrittel der davon Betroffenen waren Kinder unter 6 Monaten. Daher dürfen Kinder unterhalb dieses Alters auf keinen Fall geimpft werden. Aber auch Kinder unter einem Jahr sollten möglichst nicht geimpft werden. Im Zweifel müssen Gelbfieber-Infektionsgebiete dann gemieden werden. Jede Impfung gegen Gelbfieber darf nur in speziell dafür autorisierten Gelbfieber-Impfstellen durchgeführt werden!

Malariaprophylaxe
Bei Reisen in das Land ist es angeraten, sich einer Malariaprophylaxe zu unterziehen. Wem die Nebenwirkungen bedenklich erscheinen, sollte aber wenigstens ein "stand by- Präparat" mit sich führen.

Die meisten Menschen werden in Deutschland und vielen anderen Ländern bereits im frühen Kindesalter gegen eine Reihe von Infektionskrankheiten geimpft. Allerdings hält der Impfschutz nur bis zu 10 Jahren, in manchen Fällen sogar kürzer. Daher sollte vor einer Auslandsreise genau überlegt werden, gegen welche Infektionserkrankungen in dem betreffenden Land eine Impfung erforderlich bzw. sinnvoll ist und ob der ggf. vorhandene Impfschutz eventuell nicht zu lange zurückliegt.

Die Kosten für die folgenden Impfungen werden seit Juni 2007 von den meisten gesetzlichen Krankenversicherungen erstattet. Es entfällt dabei sogar die 10 € Praxisgebühr – aber die Versicherten müssen in der Regel allerdings die gesetzliche Zuzahlung entrichten, die 10% des Impfstoffpreises beträgt – das sind mindestens 5 € und maximal 10 €. Unter diesen Voraussetzungen sind die folgenden Impfungen kostenfrei:

• Cholera
• Diphtherie
• Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME)
• Gelbfieber
• Hepatitis A und B
• Meningokokken-Meningitis
• Pneumokokken
• Polyo (Kinderlähmung)
• Tetanus (Wundstarrkrampf)
• Tollwut
• Typhus

Auch die Kosten einer Malaria-Prophylaxe werden von einigen Krankenkassen ersetzt. Die privaten Krankenversicherungen übernehmen in der Regel (vorher erkundigen) ebenfalls die genannten Kosten.

Auswärtiges Amt der Bundesrepublik Deutschland
Bürgerservice
Telefon: 0049 - (0)30 - 5000 - 2000
Fax: 0049 - (0)30 - 5000 - 51000
www.auswaertiges-amt.de

Die Landeswährung von Nicaragua ist der
Córdoba Ora = 100 Centavos

Die folgenden Geldscheine sind in dem Land gültig und im Umlauf:

• 100
• 50
• 20 und
• 10 Córdoba

Einen Währungsrechner finden Sie hier: www3.forium.de

• Montag bis Freitag: 8:00 Uhr - 16:00/17:00 Uhr
• Samstag: 8:30 - 11.30 Uhr

Ladenöffnungszeiten

• Montag bis Samstag
  09:00 bis 20:00, in kleineren Läden können die Öffnungszeiten davon abweichen, zumal viele Läden während der Mittagszeit geschlossen haben.

Günstige oder landesspezifische Waren, Souvenirs
In Nicaragua kann man sehr schöne handgewerbliche Souvenirs erwerben. In Masaya, in der unmittelbaren Nähe von Managua, gibt es den landesgrößten Markt, auf denen man schöne Hängematten, Holzschnitzereien, Lederarbeiten, wie Schuhe, Gürtel und Sättel, und hübsche bunte Textilien erwerben kann.