Bäume
Zahlreiche Mischwälder aus Kiefern, Eichen und Nadelbäumen finden sich in höheren Lagen des Landes.
Edelhölzer wie der Mahagoni oder der vielfach genutzte Zapote-Baum, auch als Sapotill- oder Breiapfelbaum bekannt, wachsen im Süden Mexikos.
Im Süden des Landes, in der Tierra Caliente, dominieren Palmen und Mangrovensümpfe das Landschaftsbild.
Diese einzigartigen Gebiete, die ein eigenes Biotop bilden, sind jedoch durch Rodungen stark gefährdet.
Nutzpflanzen
Jeder kennt ihn, aber kaum jemand weiß, wie er eigentlich hergestellt wird: der Kaugummi. Was heute maschinell entsteht, bestand früher (und besteht bei den Naturvölkern auch heute noch) aus "Chicle", dem Naturkautschuk des Zapote-Baumes, der in Mexiko heimisch ist und hier auch von den Maya entdeckt wurde. Dieser Baum wird aber für mehr gebraucht, als nur für den Kauspaß.
Seien Früchte, sogenannte Manilafrüchte, Breiäpfel oder auch Sapotilla-Äpfel, sind sehr schmackhaft und werden häufig auf Märkten zum Verkauf angeboten. Das Holz des Baumes ist ebenfalls wertvoll, dass es als sehr widerstandsfähig gilt und gerne im Möbelbau verwendet wird.
Die Agave ist eine sehr vielseitig nutzbare Pflanze. Aus ihrem Pflanzensaft wird ein Nationalgetränk, das Pulque, hergestellt, und auch die Blattfasern einzelner Arten werden zur Hanfherstellung genutzt.
Landwirtschaftliche Nutzpflanzen wie Mais und Bohnen werden in Höhen zwischen 1.830 m und 2.745 m angebaut. Zuckerrohr, Baumwolle und der Kaffee wachsen etwas tiefer in der Tierra Templada. Andere weit verbreitete Nutzpflanzen sind Bananen und tropische Früchte, Tabak, Kakao und Vanille.
Heilpflanzen
Der Nopal-Kaktus nimmt in der traditionellen Heilkunde einen großen Stellenwert ein. Seine wesentliche Eigenschaft ist das Senken des Zucker- und Cholesterinspiegels. Es wird ihm aber auch die Fähigkeit zur Schmerzlinderung, zur Stabilisierung des Herz-Kreislauf-Systems sowie die Möglichkeit der Behandlung von Magenbeschwerden zugesprochen.
Giftpflanzen
Der hier zu Lande gut bekannte und besonders in der Winterzeit sehr beliebte Weihnachtsstern kommt ursprünglich aus Mexiko. Da die Pflanze zu den Wolfsmilchgewächsen gehört, sind alle Pflanzenteile giftig, besonders der Milchsaft. Jedoch konnten bei den verschiedenen Arten beträchtliche Unterschiede in der Stärke der Giftigkeit festgestellt werden. Generell kann man sagen, dass wildwachsende Arten erheblich giftiger sind als ihre nachgezüchteten Kollegen.
Die Amerikanische Agave hat gelb gerandete, fleischige und stachelige Blätter, in denen die Pflanze Wasser und Nährstoffe speichert. Sie blüht erst im hohen Alter, dann aber mit bis zu 4 m hohen Blütenständen. Die Pflanze ist leicht giftig und bei Kontakt kann es zu Hautreizungen und Bindehautentzündungen kommen.
Weitere Pflanzen
Wenn man an Mexiko denkt, fällt einem als erstes wahrscheinlich der Kaktus ein. Das hat auch seinen Grund, denn Kakteen sind das Wahrzeichen Mexikos, wobei die Säulenkakteen hier im Vordergrund stehen. Diese sehr langsam wachsenden Pflanzen können bei einem stolzen Alter von 250 Jahren die beeindruckende Höhe von 15 bis 20 m erreichen. In Mexiko sind 2/3 der insgesamt ca. 6000 Kakteenarten vertreten. Eine große Kakteensteppe befindet sich in den eigentlich eher lebensfeindlichen Gebieten der Baja California. Hier gedeiht auch der Nopal-Kaktus, die Kugelkakteen sowie zahlreiche andere Kakteenarten. Weiter nördlich befindet sich das Verbreitungsgebiet der Dornsträucher, Yuccapalmen und Mesquitengewächse.
Ebenfalls in der Trockenzone heimisch ist eine weitere für das Land typische Pflanze, die Agave. Charakteristisch sind die dickfleischigen Blätter sowie der kurze, gestauchte Stamm. Diese Eigenschaften dienen einerseits der Wasserspeicherung und andererseits einem möglichst geringen Wasserverlust und stellen somit die perfekte Anpassung an das trockene Klima dar.
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