Honduras: Tiere und Pflanzen

Säugetiere

In Honduras gibt es rund 200 verschiedene Säugetierarten, von den rund 50% verschiedene Fledermausarten sind.
Das Nationaltier von Honduras ist der Weißwedelhirsch. Das Tier erreicht eine Schulterhöhe zwischen 0,9 und 1,1 m und ein Gewicht zwischen 100 und 150 kg.
Von den Affen ist der Weißschulter-Kapuzineraffe mit einer Kopf-Rumpflänge von 35 bis 45 cm zu erwähnen.
Von den Raubkatzen sind Jaguare, Ozelots und Pumas zu nennen.
Interessante Tiere sind auch der Halsband- und Weißbartpekari - zwei Arten aus der Familie der Nabelschweine.

Weitere Säugetiere in Honduras sind der Amazonas-Skunk, Kojoten, das Neunbinden-Gürteltier, der Zwergameisenbär und der Große Ameisenbär sowie der der Wickelbär.

Reptilien, Amphibien ohne Giftschlangen

Abgottschlange
Die Abgottschlange (Boa constrictor) erreicht Größen zwischen 3 und 4 m und ernährt sich von kleineren und größeren Säugern sowie von Vögeln und Reptilien.
Die Beute wird dabei umschlungen und durch das Zusammenziehen der Muskeln erwürgt.
Man findet die Schlange in Argentinien, Belize, Bolivien, Brasilien (Amapá, Pará, Rondonia, Bahia, Sergipe, Amazonas, Pará, Pernambuco, Distrito Federal, São Paulo, Rio de Janeiro, Paraná, Piauí, Mato Grosso, Goiás, S Ceará, Rio Grande do Norte)
in Costa Rica, El Salvador, Französisch Guyana, Guatemala, Honduras, Kolombien (Valle del Cauca).
Weiterhin in Mexiko (Yucatan, Tamaulipas, San Luis Potosí, Quéretaro, Veracruz, Puebla, Jalisco, Morelos und Hidalgo), in Nicaragua, Panama, Paraguay.
Auch in Peru (Pasco), Surinam und Venezuela (Merida, Isla Margarita), sowie in Florida/USA - wo sie ausgesetzt wurde - ist die Schlange beheimatet.
Auf Trinidad, Tobago, Martinique, Aruba und Antigua findet man sie auch.
Von der Schlange gibt es sechs Unterarten:
Eine ausführliche Beschreibung der Schlange finden Sie bei Goruma hier >>> Weiterhin gibt es hier Krokodile, zahlreiche Schildkröten und Echsen

Giftschlangen - Lanzenottern

Palmlanzenottern
Die Palmlanzenottern gehören zur Gattung Bothriechis, zur Unterfamilie der Grubenottern (Crotalinae) und zur Familie der Vipern (Viperidae).
Die Arten dieser Schlangengattung besitzen eine Länge von etwa 60 bis 80 cm – sehr selten erreichen sie eine Länge von 1m.
Die Palmlanzenottern leben ausschließlich in den Bäumen des tropischen Regenwaldes und sind durch ihren langen und zum Greifen optimierten Schwanz an die Lebensweise in Bäumen gut angepasst. Wie alle Grubenottern verfügen sie über Grubenorgane an den Kopfseiten zwischen Nasenloch und Augen, mit denen sie Wärmestrahlung (Infrarotstrahlung) wahrnehmen können, was sie zu guten Nachtjägern macht.
Ihre Grundfärbung ist meist grün bis grüngelblich mit hellen und dunklen Sprenkeln, wobei die sehr farbvariable Greifschwanz-Lanzenotter farblich eine Ausnahme darstellt.

Greifschwanz-Palmlanzenotter
Die Greifschwanz-Palmlanzenotter (Bothriechis schlegelii) gehört zur Gattung der Palmlanzenottern (Bothriechis).
Die Schlange kommt in Costa Rica, Ecuador, Guatemala, Honduras, Mexico
Nicaragua Peru und Venezuela vor. Von der Schlange gibt es keine Unterarten

Honduras Palmlanzenotter
Die Honduras Palmlanzenotter (Bothriechis guifarroi) kommt nur in Honduras vor.
Von der Schlange existieren keine Unterarten

Honduras Berglanzotter
Die Honduras Berglanzotter (Cerrophidion wilsoni) - im Englischen Honduras Montane Pitviper – kommt in El Salvador, in Honduras (Olancho) und in Nicaragua vor. Man findet die Schlange in Höhen zwischen 1.400 und 3.500 m.

March`s Palmlanzenotter
Die March`s Palmlanzenotter (Bothriechis marchi) kommt nur in Honduras bis auf Höhen von 1.850 m vor.
Von der Schlange existieren keine Unterarten

Meerblaue Palmlanzenotter
Die Meerblaue Palmlanzenotter (Bothriechis thalassinus) kommt in Guatemala und Honduras vor.
Von der Schlange existieren keine Unterarten

Mittelamerikanische Springlanzenotter
Die Mittelamerikanische Springlanzenotter (Atropoides mexicanus) findet man in Belize, Costa Rica, El Salvador, Guatemala, Honduras, Nicaragua, Panama sowie in Südmexiko (Chiapas, Querétaro). Die Schlange erreicht eine Größe zwischen 50 bis 80 cm, selten mehr. Von der Schlange gibt es keine Unterarten.

Zweifarbige Palmenlanzenotter
Die Zweifarbige Palmenlanzenotter (Bothriechis bicolor) kommt in Guatemala, Mexiko (Chiapas) und Honduras vor.
Von der Schlange existieren keine Unterarten

Giftschlangen - Korallenschlangen

Diese meist sehr hübsch anzusehende Schlangen der Gattung Micrurus (Korallenschlange, Korallenotter) mit ihren schwarz-weißen oder gelben und roten Ringen kommt in 79 Arten mit diversen Unterarten vor.
Man findet sie in den südlichen Bundesstaaten der USA über Mexiko, Mittelamerika und in fast ganz Südamerika - mit Ausnahme von Chile. Oft jedoch nicht flächendeckend sondern nur in Landesteilen oder sogar kleineren Regionen.
Sie leben vorwiegend in feuchten, warmen Lebensräumen und sind zwischen 60 bis 150 cm lang. Ihr Kopf kaum breiter als der Rumpf und ihr Schwanz ist kurz.
Die nachtaktiven Schlangen leben meist verborgen in Erdlöchern, zwischen dichtem Pflanzenwuchs oder unter Steinen und ernähren sich von kleinen Reptilien - seltener von Kleinsäugern, Amphibien, Jungvögeln.
Bisse kommen bei Menschen extrem selten vor. Sie verfügen jedoch über ein sehr wirksames Nervengift (Neurotoxin), das die Verbindung der Nerven untereinander und zwischen den Nerven und Muskeln (Synapsen) unterbricht.
Außerdem besitzen zahlreiche Arten der Schlange Giftanteile, die das Muskelgewebe zerstören (Myotoxine). Ohne ein Antiserum ist u.a. mit Lähmungen bis hin zum tödlichen Atemstillstand zu rechnen

Allens Korallenotter
Die Allens Korallenotter (Micrurus alleni) kommt in Costa Rica, Honduras, im Osten von Nicaragua sowie in Panama vor.
Von der Schlange existieren keine Unterarten

Brown`s Korallenschlange
Die Brown`s Korallenschlange (Micrurus browni) findet man im Südwesten von Mexiko, im Westen von Guatemala sowie in Honduras in Höhen bis zu ca. 1.900 m.
Von der Schlange existieren drei Unterarten

Diastema Korallenschlange
Die Diastema Korallenschlange (Micrurus diastema) findet man im Süden Mexikos, in Belize, Guatemala, sowie in Honduras in Höhen bis zu etwa 1.700 m.
Von der Schlange existieren sieben Unterarten

Roatan Korallenschlange
Die Roatan Korallenschlange (Micrurus ruatanus) kommt nur in Honduras auf der Islas de la Bahia und Roatan Island vor
Von der Schlange existieren keine Unterarten

Schwarzgebänderte Korallenotter
Die Schwarzgebänderte, auch Mittelamerikanische Korallenotter (Micrurus nigrocinctus) genannt, findet man in Belize, Costa Rica, El Salvador Guatemala, Honduras, Kolumbien, Mexiko (Oaxaca, Chiapas), Nicaragua, Panama in Höhen bis zu etwa 1.600 m.
Diese Schlange erreicht eine Größe von 50 bis 80 cm – selten mehr.
Von der Schlange existieren sieben Unterarten

Weitere Giftschlangen

Cope's Vine Snake
Die Cope's Vine Snake (Oxybelis brevirostris) findet man in Honduras, Nicaragua, Costa Rica, Panama, im Westen Kolumbiens (Valle del Cauca) sowie in Westecuador

Glanzspitznatter
Die grün und auf der Bauchseite gelb-grün gefärbte Glanzspitznatter (Oxybelis fulgidus) - im Englischen Green Vine Snake - findet man in El Salvador, in Belize, Bolivien, Brasilien (Mato Grosso, Pará), Costa Rica, Ecuador, Französisch Guyana, Guatemala, Guyana, Honduras, Kolumbien, Mexiko (Chiapas, Oaxaca, Campeche, Yucatan, Quintana Roo oder Guerrero ), Nicaragua, Panama, Peru, Surinam und Venezuela. Die Schlange erreicht eine Größe zwischen 1,50 bis 2 m

Erzspitznatter
Die Erzspitznatter (Oxybelis aeneus) ist recht weit verbreitet. Man findet die Schlange in Teilen von Mexiko, in Guatemala, El Salvador, Honduras, Belize, Nicaragua Costa Rica, Panama, Kolumbien, Venezuela, auf der Isla Margarita, in Ecuador, in Teilen von Brasilien, Bolivien, Guyana, Surinam, Französisch Guyana sowie in Trinidad und Tobago. Von der Schlange existieren keine Unterarten.

Gloyds Mokassinschlange
Die Gloyds Mokassinschlange (Agkistrodon howardgloydi) findet man im Nordwesten von Costa Rica, im Westen von Nikaragua sowie im Süden von Honduras. Von der Schlange existieren keine Unterarten.

Mexikanische Mokassinschlange
Die Mexikanische Mokassinschlange (Agkistrodon bileneatus) findet man in Teilen von Mexiko, in El Salvador, in Honduras sowie in Guatemala. Von der Schlange existieren keine Unterarten.

Mittelamerikanische Klapperschlange
Die Mittelamerikanische Klapperschlange (Crotalus simus) kommt in El Salvador, in Costa Rica, Guatemala, Honduras, in Nicaragua sowie in Südmexiko vor. Die Schlange kann eine Größe zwischen 140 bis 160 und selten von 180 cm erreichen.
Von der Schlange existieren keine Unterarten.

Regenwald-Stülpnasenotter
Die Regenwald-Stülpnasenotter (Porthidium nasutum) findet man in Teilen von Mexiko, in Belize, in Costa Rica, Ecuador, Honduras, Guatemala, Nicaragua, Panama
Von der Schlange existieren keine Unterarten.

Westliche Stülpnasenotter
Die Westliche Stülpnasenotter (Porthidium ophryomegas) findet man in El Salvador in Costa Rica, im Westen von Guatemala, in Honduras, Nicaragua sowie in Mexiko (Chiapas). Diese Lanzenotter erreicht eine Größe von etwa 50 bis maximal 80 cm.
Von der Schlange existieren keine Unterarten

Vögel

In Honduras sind mehr als 700 Vogelarten beheimatet. Erwähnenswert son besonders die die farbenfrohe Tukane. Der hellrot gefärbte Ara ist der Nationalvogel des Landes. Endemisch, also nur hier beheimatet, ist die Honduras-Amazilie, eine Kolibriart.
Weitere hiesige Vogelarten sind der Rotschnabel-Tropikvogel, der Nashorn-Pelikan und der Blaufußtölpel.
Der Schmuckreiher kommt hierher, um zu überwintern.Der Kubaflamingo ist in den Langunen des Landes heimisch.

Unterwasserwelt

Im Meer vor Honduras leben Tümmler, Delphine und die bis zu 18 m langen Walhaie, die größten Fische weltweit, die sich von Krebsen und kleinen Fischen ernähren und für Taucher und Schwimmer ungefährlich sind. Aber auch diverse andere Haiarten sind hier heimisch.
Weiterhin leben hier Mantarochen, Papageifische und Blaue Doktorfische.
Auch Muränen und Wasserschildkröten wie die Bastardschildkröte haben hier ihren Lebensraum

Pflanzen

Etwa 40% des Landes sind (noch) von Wald bedeckt, der hauptsächlich aus Kastanien, Kiefern, Mahagonibäumen, Palmen, Pinien und Zedern besteht. Eichen, Kiefern, Amberbäume und die Westindische Zedrele findet man im kühleren Hochland, während im Flachland Gräser vorherrschen und in den Küstenregionen wachsen Mangroven und Palmen. Erwähnenswert ist, dass im Land etwa 630 Arten von Orchideen vorkommen, die vorwiegend auf den Bäumen des Regenwaldes wachsen.

Das rund 3.500 km² große Biosphärenreservat Río Plátano ist das größte Naturschutzgebiet von Honduras und gehört zu den letzten noch intakten Regenwaldgebieten in Zentralamerika. Der Park wurde 1982 in die Liste der UNESCO-Weltnaturerbestätten aufgenommen, er ist grenzüberschreitend zu Nikaragua. In dem Bioshärenreservat findet man u.a. 585 verschiedene Arten von Gefäßpflanzen, also Pflanzen, die sich über Sporen und nicht über Samen verbreiten. Etwa 10% der Landesfläche stehen unter Naturschutz. Dort, wo das Holz ökonomisch abtransportiert werden kann, hat der Abbau die Bestände an Edelhölzern wie Mahagoni, Zeder und Gelbholz bereits stark dezimiert. Mittlerweile haben US-Gesellschaften zudem damit begonnen, die Kiefernsavannen im Nordosten des Landes für die Holzwirtschaft zu nutzen. Für die Flora des Landes eine unheilvolle Situation. Im Süden des Landes gibt es vor allem Buschlandschaften, in denen verschiedene Gräser- und Kakteenarten wachsen.

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