Säugetiere
Zu den wenigen Säugern auf den Inseln gehören die Mangusten, die vor langer Zeit auf die Inseln gebracht wurden, um gegen die Schlangen vorzugehen.
Allerdings waren die kleinen Raubtiere nicht nur in der gewünschten Richtung erfolgreich, sondern haben auch der einheimischen Vogelwelt einen schweren Schlag versetzt, so wurden die Papageien praktisch ausgerottet.
Das Maskotchen des Nationalparks auf Grande Terre ist der Waschbär.
Reptilien
Echsen und Iguanas sind auf jeder der neun Inseln vertreten, kommen hauptsächlich jedoch auf Petite Terre und The Saints vor.
Giftschlangen und andere Schlangen gibt es nicht mehr auf den Inseln. Die Mangusten hatten ganze Arbeit geleistet.
Gifttiere
Für den Menschen unangenehm werden kann der Skolopender, der zur Familie der Gliederfüßer gehört. Dieser den Boden bewohnende, dämmerungs- oder nachtaktive Hundertfüßer hat einen flachen Körperbau und kann bis zu 30 cm lang und 2,5 cm dick werden. Finden kann man ihn unter Steinen, Wurzeln und in Erdspalten. Sein Biss ist zwar nicht tödlich, kann allerdings sehr schmerzhaft sein und manchmal sogar zu Lähmungserscheinungen führen.
Auch unter Wasser gibt es einige Arten, die zur Vorsicht mahnen, so z.B. der Schwarze Seeigel mit seinen harten und spitzen Stacheln und die orangefarbenen Feuerkorallen, die bei Berührung ein schmerzhaftes Gift mit Hilfe ihrer Nesselzellen in die Haut injizieren können, was in den meisten Fällen deutliche Narben hinterlässt. Man findet diese auch für Taucher gefährlichen Arten besonders häufig an Riffhängen.
Vögel
Auch wenn viele Vogelarten durch die Einfuhr von Mangusten ausgestorben sind, gibt es immer noch zahlreiche Arten, die man im Regenwald sowie auch in Mangrovenwäldern bewundern kann. Während Moorhühner in den letzteren zu Hause sind, findet man Schwarzspechte und Schwarzdrosseln eher in den Baumwipfeln des Regenwalds. In Wassernähe leben Pelikane, Wildenten, Reiher, Kuhreiher, Seemöwen, Tölpel und Fregattvögel.
Amseln, Goldfinken, Rotkehlchen und Kolibris findet man auf allen Inseln. Letztere gehören zu den kleinsten warmblütigen Tieren und sie können nicht nur in der Luft stehen, sondern sind auch die einzigen Vögel, die rückwärts fliegen können. Ihr geringes Gewicht und das sehr schnelle Schlagen der Flügel (ca. 80 Schläge/sek.) tragen zu diesen Flugkünsten bei.
Kolibris ernähren sich überwiegend vom Nektar, um die für das anstrengende Fliegen benötigte Energie bereitzustellen. Auffällig ist ihr sehr langer Schnabel, welcher eine perfekte Anpassung an ihre Ernährungsweise darstellt, da der benötigte Nektar sich meistens tief im Kelch der Blüte befindet.
Insekten, Spinnen, Amphibien
Schmetterlinge und die zu den Spinnentieren zählenden Krabben sind sehr weit verbreitet auf den Inseln.
Besondere Quälgeister sind Mosquitos und Tausendfüßler.
Auch Fliegen, Wespen und eine Reihe von Spinnen findet man auf den Inseln.
Nach Einbruch der Dämmerung sind die Millionen Frösche und Kröten unüberhörbar.
Unterwasserwelt
Die Gewässer um die neun Inseln von Guadeloupe laden zum Tauchen oder Schnorcheln ein, denn hier gibt es viel zu sehen. Mit Papageifischen, Offiziers- und Korallenfischen seien hier nur einige der tropischen Besonderheiten genannt.
Baracudas, Muränen und seltene Quallenarten gibt es hier, ebenso wie Schwärme von Thunfischen, Fächerfischen und Delphinen.
Der Lamentin - ein Süßwasser-Seehund - wurde leider vollständig vernichtet. Der Ort Lamentin wurde ach dem Tier benannt .
Auch zahlreiche Haifischarten leben in den umliegenden Gewässern. Und wer Gück hat, bekommt den bis zu 18 m langen und friedlichen Walhai zu Gesicht.
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