Ecuador ist laut der Verfassung von 1979 eine unabhängige demokratische Republik, die von einem Präsidenten regiert wird. Es besteht Wahlpflicht für die lese- und schreibkundige Einwohner des Landes. Der Präsident und der Nationalkongreß (Parlament) werden am selben Tag direkt gewählt. Der Präsident ist Staatsoberhaupt und Regierungschef und damit Chef der Exekutive.
Die Legislative liegt beim Nationalkongress, einem Ein-Kammer-Parlament, das nach Wahlen im Oktober 2002 für die Legislaturperiode 2003-2007 100 (zuvor 123) Abgeordnete zählt. Gesetzesinitiativrecht haben die Parlamentsfraktionen, der Präsident, der Oberste Gerichtshof und die Wahlbevölkerung (0,25% erforderlich). Präsident und Parlament werden alle fünf Jahre in freier, gleicher und geheimer Wahl gewählt.
Die drei wichtigsten Parteien Ecuadors waren die Partido Social Christiana (PSC, Sozial-Christliche Partei), die Izquierda Democrática ID, demokratische Linke) sowie die Partido Unión Repúblicano (PUR, Partei der Republikanischen Einheit). Der Einfluss der politischen Parteien war und ist allerdings weitgehend auf meist nur eine Region beschränkt: Die christlich-soziale Partido Social Cristiano (PSC) und diePartido Roldosista Ecuatoriano (PRE) sind die beherrschenden Parteien in der Küstenregion. In der Andenregion dominierten die sozialdemokratische Izquierda Democrática (ID) und Pachakutik - die politische Bewegung der Indianerorganisation CONAIE.
Nach den Wahlen von 2006 bilden die beiden 2002 gegründete Parteien, die PRIAN des Unternehmers Álvaro Noboa und die Partido Sociedad Patriótica des 2005 entmachteten Präsidenten Lucio Gutiérrez die stärksten politischen Blöcke im Nationalkongress.
Ein Sonderfall bildet die Pachakutik - die besonders in den ländlichen Provinzen mit einem hohen Anteil indigener Bevölkerung - gewählt wird. Neben den genannten Parteien gibt es weitere politischerVereinigungen sowie die erst 2006 gebildete Bewegung des heutigen Präsidenten, Rafael Correa, Movimiento PAÍS.
Der Präsident ernennt einen Gouverneur für jede Provinz - und auf der nächsten Ebene ein politisches Oberhaupt für jeden Kanton . Die Bevölkerung der Provinzen selbst wählt einen Präfekten, der in dort in etwa die Funktionen eines übergeordneten Bürgermeisters hat, sowie Provinzial- und Kantonalparlamente. Die offizielle Bezeichnung des Landes lautet:
República del Ecuador |
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Nationalhymne
Die Nationalhymne von Ecuador wurde im Jahr 1865 von Juan Léon Mera (1832-1894) geschrieben und im Jahr 1866 vom Sohn deutscher Einwanderer Antonio Neumane (1818-1871) vertont. Sie wurde im Jahr 1886 die offizielle Hymne des Landes, nachdem sie einige Zeit schon bei öffentlichen Anlässen verwendet wurde.
In spanischer Sprache
Refrain: |
Nationalflagge
Die Nationalflagge (Landesflagge) symbolisiert u.a. bestimmte historische Entwicklungen oder besondere Eigenschaften ihres Landes. Sie dient dazu, die Herkunft, z.B. eines Schiffes, zu kennzeichnen. Fahnen, Feldzeichen, Flaggen oder Wappen besitzen von jeher hohen Symbolwert. So werden Soldaten zur Fahne gerufen, ein Fähnrich trug früher in der Schlacht zur Orientierung der Soldaten der Einheit eine Fahne bzw. ein Feldzeichen. Heute besitzt jedes Land eine eigene Nationalflagge, die oft durch zahlreiche weitere Flaggen im Inneren ergänzt werden.
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