Dominica: Geografie

Dominica umfasst eine Fläche von insgesamt 750 km².

• Wald
  Rund 41% des Landes sind bewaldetes Gebiet.
• Wiesen- und Weideland
  Rund 3 % des Landes werden als Wiesen- oder Weideland genutzt
• Äcker und Felder
  Rund 23% des Landes werden als Ackerland oder Felder genutzt, besonders zum Anbau von Bananen, Zitrusfrüchten, Mangos, Wurzelgemüse und Kokosnüssen.

Da Dominica eine Insel ist, besitzt sie keine Grenzen zu anderen Ländern. Dominica liegt zwischen den Inseln Martinique im Süden und Guadeloupe im Norden.
Dominica besitzt eine Küste zur Karibik und zum Atlantik mit einer gesamten Länge von rund 148 km.

In Roseau beträgt der mittlere Tidenhub rund 1 m.
Ausführliche Erläuterungen zu Ebbe und Flut finden Sie unter Gezeiten, Ebbe und Flut.

Vergleiche
Den weltweit höchsten Tidenhub findet man übrigens in der Bay of Fundy in Kanada, er beträgt dort bis zu 16 m, bei Springflut sogar über 20 m. Die Bay of Fundy liegt am Atlantik zwischen den kanadischen Provinzen New Brunswick und Nova Scotia, die im Deutschen Neuschottland heißt und deren Hauptstadt Halifax ist. An der deutschen Nordseeküste schwankt er etwa zwischen 1 m und 3 m.
In der westlichen Ostsee dagegen beträgt der Tidenhub nur um 0,3 m, während er in der östlichen Ostsee kaum noch merkbar ist.

Dominica erstreckt sich über die folgende geografische Breite (Abk. Δφ) sowie geografische Länge (Abk. Δλ):

Ausführliche Informationen über diese Thematik finden Sie unter Geografische Länge und Breite.

Für Dominica gilt gegenüber der Mitteleuropäischen Zeit (MEZ), also der Zeit ohne Sommerzeit der folgende Wert. Dabei bedeutet ein Minuszeichen, dass es dort früher, ein Pluszeichen, dass es dort später als nach MEZ ist.

Weitere und ausführliche Erläuterungen zur Uhrzeit finden Sie unter Zeitzonen, Uhrzeit.

Dominica liegt auf einer nördlichen Breite von rund Φ = 15°, also mitten in den Tropen.
Sofern die Deklination δ der Sonne den Wert von 15° N, besitzt, und sich damit der Bildpunkt der Sonne über der Insel befindet, steht die Sonne dort senkrecht. Das geschieht genau zweimal im Jahr, und zwar grob gerechnet 58 Tage nach dem 21. März und dann wieder 58 Tage vor dem 21. September.

Achtung
Sofern sich der Bildpunkt der Sonne und damit die Deklination δ nördlich der Breite von Dominica befindet, steht die Sonne zur Mittagszeit nicht im Süden, so wie in unseren Breiten, sondern im Norden. Die Sonne wandert also in diesem Fall von Osten über Norden nach Westen, wo sie dann, wie bei uns, untergeht.

Morne Diablotins
Der höchste Berg des Landes ist der Morne Diablotins mit einer Höhe von 1.447 m. Er liegt im Norden der Insel, etwa 25 km nördlich von Roseau. Der Berg ist ein Vulkan, der vor 30.000 bis 40.000 Jahren zum letzten Mal ausgebrochen war.
Weitere höhere Berge sind der:

• Morne Trois Pitons mit einer Höhe von 1.423 m
• Watt Mountain mit einer Höhe von 1.224 m
• Morne Anglais mit einer Höhe von 1.127 m
• Morne Micotin mit einer Höhe von 1.220m
• Morne aux Diables mit einer Höhe von 862 m.

Layou River
Der längste „Fluss“ des Landes ist der Layou River mit einer Länge von nur rund 18 km.
Weitere Flüsschen in dem Land sind:

• Indian River mit einer Länge von rund 15 km
• Macoucheri
• Picard
• Roseau, der Fluss entspringt in dem Freshwater Lake

Auf Dominica gibt es keine Binnenseen im herkömmlichen Sinne. Es existieren jedoch einige Vulkanseen und Wasserfälle.

Boeri Lake
Einer dieser Vulkanseen ist zum Beispiel der Boeri Lake mit einer Fläche von ca. 18.200 m² und einer Tiefe von 35 m. Er liegt auf einer Höhe von rund 870 m über dem Meer und ist damit der höchstgelegene See der Insel.

Boiling Lake
Der See umfasst eine Fläche von ca. 3.000 m² und besitzt eine maximale Tiefe von ca. 60 m. Er liegt auf einer Höhe von 800 m. Der See weist an seinen Ufern Temperaturen bis zu 90° C auf - daher auch der Name boiling = kochend. Der See liegt in dem Nationalpark "Morne Trois Pitons", der 1997 zum UNESCO-Weltnaturerbe erklärt wurde.

Freshwater Lake
Der kleine See befindet sich im "Nationalpark Morne Trois Pitons", der 1997 zum UNESCO-Weltnaturerbe erklärt wurde. er ist die Quelle des Roseau-Flusses.

Die Insel Dominica liegt zwischen der Karibik und dem Atlantik, wobei der Westen an die Karibik grenzt und der Osten an den Atlantik. Aber manche Autoren rechnen auch den östlichen Teil noch zur Karibik.

Die Karibik
Die Karibik ist ein Randmeer des Atlantiks und liegt zwischen den Inseln der Karibik und dem Amerikanischen Kontinent. Im Westen begrenzen Mexiko und andere mittelamerikanische Staaten die Karibik. Im Süden Kolumbien und Venezuela. Die Grenze im Osten und Norden bilden halbkreisförmig von Venezuela ausgehend folgende Inseln bzw. Inselgruppen die Grenze zum "eigentlichen" Atlantik: Trinidad und Tabago, Grenada, St. Lucia, Dominica, British Virgin Islands, Puerto Rico, Haiti und Kuba.
Die tiefste Stelle der Karibik ist der Kaimangraben zwischen Jamaika und den Kaimaninseln mit einer Tiefe von 7.680 m. Gemeinsam mit dem Golf von Mexiko bildet die Karibik das "Amerikanische Mittelmeer".

Der Atlantik
Der Atlantische Ozean (Atlantik) ist mit einer Fläche von rund 106 Mio. km² nach dem Pazifik der zweitgrößte Ozean weltweit. Er trennt Amerika von Europa und Afrika. Mit 9.220 m hat er im Milwaukeetief - einem Teil des Puerto-Rico-Grabens - seine tiefste Stelle. Sein Salzgehalt liegt im Mittel bei 3,54% (g/l). Sein Wasservolumen beträgt ca. 355 Mio. km³
Der Golfstrom durchquert vom Golf von Mexiko kommend den Atlantik bis vor die Küsten Norwegens und ist wesentlich verantwortlich für das Klima in West- und Nordeuropa.
Zum Atlantik gehören zahlreiche so genannte Randmeere - z.B. das Amerikanische Mittelmeer. Außerdem wird der Atlantik - vor allem in der Seefahrt - in den Nordatlantik und Südatlantik unterschieden. Die Straße von Gibralta ist sicherlich eine sehr bekannte Verbindung des Atlantiks zum Mittelmeer und trennt dort Europa (Gibralta/Großbritannien) von Afrika (Marokko). Der Panamakanal verbindet auf rund 82 km Länge den Pazifik mit dem Atlantik. Am legendären Kap Horn an der Südspitze des amerikanischen Kontinents treffen Atlantik und Pazifik aufeinander.