Chile: Sehenswürdigkeiten

Wichtige Städte des Landes

Arica
Der Badeort und die Hafenstadt Arica am Pazifik umfasst rund 223.000 Einwohner und ist die nördlichste Stadt Chiles. Sie liegt nur wenige km von der Grenze zu Peru entfernt - an der Mündung der Flüsse Río Lluta und Río San José de Azapa. Arica ist wegen seines ganzjährigen sonnigen Klimas ein beliebtes Reiseziel der Chilenen. Daher bekam sie die Bezeichnung „Stadt des ewigen Frühlings“. Sehenswert sind hier u.a. der Bahnhof, Zollgebäude, das archäologisches Museum und die Kathedrale. Neben ihren Stränden ist die Arica für ihre maritime Fauna und Flora berühmt, die man am besten bei einem Bootsausflug erleben kann, darunter sind u.a. Fuchshaie, Delfine, Humboldt-Pinguine und zahlreiche andere Vogelarten

Antofagasta
Die Hafenstadt Antofagasta hat 353.600 Einwohner und ist die Hauptstadt der gleichnamigen Region sowie der gleichnamigen Provinz. Die Stadt liegt am Pazifik, am Rande der Atacama-Wüste. Das Klima ist trotz der Lage am Pazifik trocken und angenehm, aber im Sommer kann es sehr heiß werden. Der meiste Niederschlag erfolgt durch den (Camanchaca).
Das römisch-katholische Erzbistum Antofagasta, mit der Kathedrale San José als Bischofskirche, hat hier ihren Sitz.

Man findet in Antofagasta zwei schöne Strände, deren Wasser aber durch den Humboldtstrom kalt ist.
Im Zentrum der Stadt sind das Kupfer- und das Unabhängigkeitsdenkmal, sowie das Eisenbahnmuseum, die Kathedrale San José sowie einige Gebäude aus kolonialspanischer Zeit einen Besuch wert.
Im Hafen werden Kupfer und Salpeter verschifft.

La Serena
La Serena ist eine reizvolle Stadt mit etwa 196.000 Einwohnern, die direkt am Pazifik, etwa 470 km nördlich von Santiago, liegt. Sie wurde im spanischen Kolonialstil errichtet, was sie besonders sehenswert macht. Erwähnenswert ist zudem, dass die Stadt eine Art Oase am Rande der Atacama-Wüste ist. Unmittelbar hinter der Stadt erhebt sich der 550 m hohe Cerro Grande.

Los Vilos
Los Vilos ist eine 1830 gegründete Küstenstadt am Pazifik mit rund 9.000 Einwohnern. Die Stadt liegt 245 nördlich von Santiago, in der Provinz Choapa. Sie verfügt über einen Hafen (Puerto Punta Chungo), in dem u.a. das Material der Kupfermine Los Pelambres verschifft wird. Angeln ist eine beliebte Freizeitbeschäftigung Die Stadt ist auch stark vom Tourismus geprägt, vor allem wegen der beiden Strände La Principal und Las Conchas. Von Los Vilos aus kann man die nahegelegene Insel La Reine erreichen.

Santiago

Ein Drittel der Chilenen lebt in dieser Stadt, die zugleich bedeutendste Kulturmetropole und größtes Industriezentrum des Landes ist. In der Umgebung gibt es zahlreiche Weingüter. Im Nordosten der Stadt liegt der Monte San Cristobal mit einem Zoo, Parks und Restaurants sowie Clubs. Die Museen Museo Chileno de Arte Precolombino und Museo de Historia Natural sollten auf dem Programm stehen.
Eine umfassende Darstellung der Stadt finden Sie hier >>>

Valparaíso

Die viertgrößte Stadt wurde 1836 gegründet und war bis zur Eröffnung des Panamakanals bedeuten-des Handelszentrum Chiles. An den großen Hafen in der vier Kilometer breiten Bucht schließt sich das Wirtschaftszentrum an. Diese schmale Unterstadt ist durch mehrere Schrägaufzüge mit der Oberstadt am steilen Hang der Küstenkordilliere verbunden.

Viña del Mar
Viña del Mar ist auch als »Gartenstadt Chiles« bekannt. Chiles größter und exklusivster Urlaubsort mit Spielkasinos, Klubs und modernen Hotels hat im Quinta-Vergara- eine ausgezeichnete Gemäldegalerie. wird die Mumie eines Inkakindes ausgestellt, die in der Umgebung gefunden wurde. Rund um die Stadt kann man Weingüter besichtigen. Von Santiago de Chile aus erreicht man die Skiorte Portillo und Farellones. Die Saison dauert von Juni bis Oktober. Wer weiter nach Süden durch Chiles Mitte fährt, erreicht Talca mit seinen schönen Gärten und interessanten Museen.

Straßen, Plätze und Viertel

Altstadt von Valparaíso
Valparaíso besticht u.a. durch die faszinierende Altstadt, in der sich zahlreiche Gebäude alten Stils erhalten haben. Das Viertel breitet sich auf dem Hügel Cerro Alegre aus und ist heutzutage ein beliebter Wohnort für Studenten und Künstler. Das Nachtleben ist hier der vielen Kneipen und Bars wegen am lebendigsten.

Cerro Santa Lucía, Santiago
1872 wurde der schroffe Hügel inmitten der Stadt zum öffentlichen Park umgewandelt. Seither können die Besucher auf verschlungenen Pfaden den Hügel besteigen und von verschiedenen Aussichtspunkten das Stadtpanorama bewundern.

Besondere Gebäude und Kupferminen

Plaza de Armas, Santiago
Der Platz ist und war schon immer das Zentrum der Stadt. Er ist tags und nachts belebt und ist bei Santiaguinos und Touristen gleichermaßen beliebt. Schon zu Zeiten der Stadtgründung war dies der zentrale Platz, von dem aus sich die Stadt ausbreitete. Pedro de Valdivia legte ihn persönlich an. Heute steht ein Reiterstandbild des Stadtgründers in seiner Mitte.

Palacio de la Moneda, Santiago
Der prächtige Palast wurde im 18. Jahrhundert als Münzprägeanstalt errichtet. Seit der Unabhängigkeit Chiles residierten hier die Präsidenten der Republik. Während des Staatstreichs von 1973 wurde er von den Putschisten bombardiert und blieb lange teilweise zerstört. 1981 bezog der Diktator Pinochet das Gebäude. Heute ist der Palast wieder Sitz des Präsidenten (seit 2006 der Präsidentin) Chiles.

Municipalidad, Santiago
Das neoklassizistische Rathaus steht an der Plaza de Armas. Es wurde 1790 erbaut.

Mercado Central, Santiago
Das Gebäude von 1872 sollte ursprünglich als Ausstellungshalle dienen. Heute befindet sich darin der zentrale Markt Santiagos.

Universidad de Chile, Santiago
Avenida Bernardo O'Higgins 1058
Das Hauptgebäude der Universität wurde 1872 fertig gestellt. Heute befindet sich in dem neoklassizistischen Bau das Rektorat.

Palacio Cousiño, Santiago
Der prunkvolle Palast von 1878 ist ein gutes Beispiel für die europäisch beeinflusste Architektur Santiagos.
Dieciocho 438

Palacio Real de la Aduana, Santiago
In dem ehemaligen Palast von 1807 befindet sich das Museum präkolumbischer Kunst. Das Gebäude wurde 1969 zum Nationaldenkmal erklärt.
Bandera 361

Kupfermine Chuquicamata
Diese in der Atacamawüste liegende Kupfermine gilt mit einer Breite von ca 3 km und einer Läge von ca 5 km sowie einer Tiefe von 1.000 m als das größte Kupfer-Abbaugebiet im Tagebau weltweit.
Südlich des Tagebaus liegt die Stadt Chuquicamata, die 1912 als Bergarbeitersiedlung gegründet worden ist und der Mine ihren Namen gegeben hat. Seit 2007 ist sie aber verlassen und ihre Bewohner sind in das ca. 15 km entfernte Calama gezogen.
Die Stadt und die Mine liegen rund 3.000 m über dem Meeresspiegel.
Im Jahr 1912 kam die Lagerstätte in Besitz der US-amerikanischen Unternehmens Guggenheim Bros. - und im Frühjahr 1915 begann man mit der Produktion von elektrolytisch gewonnenem Kupfer.
1923 kam das Abbaugebiet an die Anaconda Copper Mining Company. Im Zuge der chilenischen Verfassungsreform vom 11. Juli 1971 wurde die Kupferproduktion verstaatlicht - seit dieser Zeit gehört die Grube dem chilenischen Staatsunternehmen Codelco.

Kupferminenstadt Sewell
Die Stadt Sewell liegt etwa 70 km südlich von Santiago auf einer Höhe von 2.400 m in den Anden. Näheres weiter oben unter UNESCO-Welterbestätten

Observatorien

Atacama Large Millimeter Array (ALMA)
Dieses Projekt wird von Europäern und Amerikanern gemeinsam betrieben und ging 2009 in Betrieb. Der Standort liegt in der Nähe von Apex auf der Chajnantor-Hochebene in einer Höhe von ca. 5.000 m in der Atacama-Wüste. Bei diesem Risenteleskop handelt es sich um ein Array das aus insgesamt 64 einzelnen aber elektronisch verbundenen Teleskopen (Parabolantennen) besteht, die Strahlung aus dem Weltraum im Submillimeterbereich empfangen und analysieren kann. Das Netzwerk der 64 Einzelantennen steht auf einer Fläche mit einem Durchmesser von rund 10 km. Jede Antenne (= Radiotelskop) besitzt einen Durchmesser von 12 m mit Abweichungen unter 0,025 mm.

European Extremely Large Telescope
Dieses im Bau befindliche optische Riesentelekop mit der Bezeichnung "European Extremely Large Telescope (E-ELT)" wird auf dem Gipfel des 3.060 m hohen Cerro Armazones in der Atacamawüste installiert.
Das Teleskop wird einen Spiegel mit einem Durchmesser von 39 m besitzen und ist dann das weltweit größte seiner Art. Es soll sowohl der Suche nach bewohnbaren Planeten als auch der Suche nach den Urspründen des Universums dienen. Das Teleskop soll voraussichtlich im Jahr 2022 in Betrieb gehen.

Pathfinder Experimental Telescope (APEX)
Seit 2005 ist dieses 12-m Teleskop auf der Chajnantor Hochebene in 5.100 m Höhe in der Atacamawüste in Betrieb. Es soll Strahlung aus dem All mit Wellenlängen im Bereich von 0,2 bis 1,5 mm auffangen und auswerten helfen. So konnte u.a. die Strahlung in Dunkelwolken des Südhimmels von Molekülen nachgewiesen werden, das aus Wasserstoff und Deuterium (H2D+) besteht. Weiterhin entdeckte man im Gebiet des Orions die 0,2 mm-Strahlung von Kohlenmonoxyd (CO), und in der Nachbarschaft des Orionnebels fand man positiv geladene Kohlenstoff-Fluor-Verbindungen (CF+).

Very Large Telescope
Auf dem 2.635 m hohen Vukan Cerro Paranal in der Atacama-Wüste steht seit 1998 das "Very Large Telescope" des von 13 europäischen Staaten getragenen Forschungsorganisation European Southern Observatory (ESO) mit seinem Hauptsitz in München-Garching. Dieses Weltraumteleskop besteht u.a. aus vier miteinander gekoppelten 8,2 m großen Telescopen, die mit UT1 bis UT4 ( UT = Unitary Telescope) bezeichnet werden. Das UT4 erzeugt außerdem mit Hilfe eines gelbfarbigen Lasers über angeregte Na-Atome, die sich in einer Höhe von ca.80-100 km befinden, einen für die Beobachtungen erforderlichen (künstlichen) Leitstern. Neben den riesigen Hauptteleskopen gibt es noch 4 AT (AT =Auxiliara Telescope), die einen Durchmesser von 1,80 m besitzen. Das Teleskopsystem erlaubt Untersuchungen von Galaxien und Supernoven in Entfernungen von Milliarden von Lichtjahren in der Tiefe des Raumes und damit vielleicht auch eine Erklärung über das Wesen der "Dunklen Materie", aus der ca. 70% des Universums bestehen.

Museen

Museo Chileneo de Arte Precolombino, Santiago
Bandera 361
Das Museum ist eines der bekanntesten Chiles und zeigt indigene Kunst aus der Zeit vor der Spanischen Eroberung. Dabei werden nicht nur Objekte aus Chile ausgestellt, sondern aus ganz Lateinamerika. Es befindet sich im Palacio Real de la Aduana.

Museo Histórico Nacional, Santiago
Plaza de Armas 951
Das Historische Museum verdeutlicht anhand von etwa 12.000 Exponaten die Geschichte Chiles. Es befindet sich in der Casa Colorada, das eines der ältesten Gebäude der Stadt ist.

See- und Meeresmuseum, Valparaíso
Das See- und Meeresmuseum gehört zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten der chilenischen Stadt Valparaíso.

Museo de Artes Visuales, Santiago
José Victorino Lastarría 307, Plaza Mulato Gil de Castro
Das Museum der Visuellen Künste wurde 2001 eingeweiht. Es zeigt auf sechs Stockwerken moderne chilenische Kunst.

Museo Nacional de Bellas Artes und Museo de Arte Contemporaneo, Santiago
Parque Forestal s/n
Im Nationalmuseum der Schönen Künste sind in erster Linie Werke von chilenischen und lateinamerikanischen Künstlern ausgestellt. Das Museum der Zeitgenössischen Kunst, das sich ebenfalls in dem Gebäude befindet, zeigt zeitgenössische Kunst des 20. Jahrhunderts.

Museo de la Solidaridad, Salvador Allende, Santiago
Herrera 360A
Das Museum wurde 1971 eröffnet. Damals stifteten verschiedene internationale Künstler ihre Werke, um der Allende-Regierung ihre Unterstützung auszudrücken.

Oper und Theater

Teatro Estación Mapocho, Santiago
Centro Cultural Estación Mapocho, Balmaceda 1301
Das Theater ist Teil des Kulturzentrums "Estación Mapocho", das sich in einem alten Bahnhofsgebäude befindet. Das Kulturzentrum ist eines der größten und bedeutendsten Chiles.

Teatro Municipal, Santiago
Agustinas 794
Das Stadttheater hat eine lange Geschichte. Es wurde bereits 1857 eingeweiht. Heute werden in erster Linie Opern, Ballett und klassische Konzerte aufgeführt.

Teatro Nacional Chileno (TNCh), Santiago
Morandé 25
Das Theater ist aus dem Experimentellen Theater der Universität hervorgegangen. Es werden vor allem zeitgenössische Stücke aufgeführt.

Teatro Universidad de Chile, Santiago
Providencia 43
http://teatro.uchile.cl
In dem Konzertsaal spielt unter anderem das chilenische Sinfonieorchester. Darüber hinaus gibt es Balletvorführungen und klassische Musik.

Wichtige Universitäten

Universidad de Chile, Santiago
Avenida Bernardo O'Higgins 1058
Das Hauptgebäude von Ciles größter Universität wurde im Jahre 1872 fertig gestellt. Heute befindet sich in dem neoklassizistischen Bau das Rektorat. Die Universität gehört zu den ältesten amerikanischen Hochschulen, geht sie doch bis auf das Jahr 1622 zurück, als sie als erste Universität des Landes und als Santo Tomás de Aquino ins Leben gerufen worden war.

Universidad de Concepción
Diese auch international recht renommierte Universität im chilenischen Concepción besteht seit 1919. Damals war sie die erste Universität des Landes. Sie verteilt sich heutzutage auf die drei Campus Concepción Campus, Chillán Campus und Los Ángeles Campus und verfügt über 18 Fakultäten. Insgesamt wird die Universität von etwa 60.000 StudentInnen besucht.

Kirchen und Klöster

Catedral de Santiago, Santiago
Die imposante Kathedrale liegt an der Westseite der Plaza de Armas. In ihrer jetzigen Form stammt sie aus dem 18. Jahrhundert. Im Inneren befindet sich ein Museum mit religiösen Kunstwerken.

Iglesia de San Francisco, Santiago
Berbardo O´Higgins 834
Die Kirche gilt nicht nur als die älteste Chiles sondern auch als das älteste erhaltene Gebäude der Stadt. Die Kapelle wurde zwischen 1586 und 1628 erbaut und hat die zahlreichen Erdeben bis heute überstanden. Der Turm hingegen wurde mehrmals erneuert. Neben der Kirche befindet sich das ehemalige Kloster Convento de San Francisco.

Pool San Alfonso del Mar

Dieser weltweit größte Pool liegt in der 9.000 Einwohner zählenden Stadt Algarrabo direkt am Meer - er wurde im Jahr 2006 eröffnet. Der Pool gehört zu der Ferienanlage "Resort San Alfonso del Mar". Er nimmt eine Fläche von 77.000 m² bei einer Länge von 1.013 m ein. Sein Wasserinhalt beträgt 250 Mio. Liter = 250.000 m³ - bei einer maximalen Tiefe von 35 m. Algarrabo liegt ca. 100 km westlich von Santiago de Chile.

Parkanlagen und Gärten

Parque Forestal, Santiago
Der Park erstreckt sich am Südufer des Río Mapocho. Darin liegt der Palacio de Bellas Artes, in dem sich das Museum der schönen Künste (Museo de Bellas Artes) befindet und das Kulturzentrum Estacion Mapocho, in dem die jährliche Buchmesse stattfindet.

Parque Metropolitano / Cerro San Cristóbal, Santiago
Von den Hügeln des Parks bieten sich beeindruckende Ausblicke auf die Stadt. Wenn es das Wetter und der Smog zulassen, zeigen sich im Hintergrund der Stadt die Anden. Eine Kabelbahn führt auf den Cerro San Cristóbal, auf dem sich eine große Marienstatue befindet, die ein Wahrzeichen der Stadt ist. Vom Gipfel führt eine Seilbahn über den Park hinweg. In dem Park befindet sich auch der Zoologische Garten der Stadt.

Parque Quinta Normal, Santiago
Der Park, in dem sich mehrere Museen, Spielplätze, Fahrradwege und ein Teich befinden, ist bei den Santiaguinos sehr beliebt. Besonders am Wochenende wird überall mit der ganzen Familie gepicknickt.

Nationalparks

- Nationalpark Alberto De Agostini
- Nationalpark Alerce Andino
- Nationalpark Bernardo O’Higgins
- Nationalpark Bosque de Fray Jorge
- Nationalpark Chiloé
- Nationalpark Conguillío (Näheres im nächsten Absatz)
- Nationalpark Corcovado
- Nationalpark Hornopirén
- Nationalpark Huerquehue
- Nationalpark Isla Guamblin
- Nationalpark Isla Magdalena
- Nationalpark Juan-Fernández-Archipel
- Nationalpark Kap Hoorn
- Nationalpark La Campana
- Nationalpark Laguna del Laja
- Nationalpark Laguna San Rafael
- Nationalpark Las Palmas de Cocalán
- Nationalpark Lauca
- Nationalpark Llanos de Challes
- Nationalpark Llullaillaco
- Nationalpark Nahuelbuta
- Nationalpark Nevado Tres Cruces
- Nationalpark Pali Aike
- Nationalpark Pan de Azúcar
- Nationalpark Puyehue
- Nationalpark Queulat
- Nationalpark Rapa Nui (Näheres oben unter UNESCO-Welterbestätten)
- Nationalpark Tolhuaca
- Nationalpark Torres del Paine (Näheres im nächsten Absatz)
- Nationalpark Vicente Pérez Rosales (Näheres im nächsten Absatz)
- Nationalpark Villarrica
- Nationalpark Volcán Isluga

Nationalpark Pan de Azúcar
Der Nationalpark Pan de Azúcar (Zuckerhut) wurde 1985 ins Leben gerufen und umfasst eine Fläche von 43.769 ha = 437, 69 km². Er befindet sich 30 km nördlich der 12.500 Einwohner zählenden Ortschaft Chañaral, bzw. 180 km nördlich von Copiapó - im Norden von Chile.

Man findet in der eher kargen Region u.a. über 20 verschiedene Kakteenarten. Es regnet hier so gut wie gar nicht, was abe rdurch die Küstennebel ausgeglichen wird.

Nationalparks Conguillio,Torres del Paine, Vicente Pérez Rosales

Nationalparks Conguillio
Beispielhaft seien die Nationalparks Conguillio und Torres del Paine kurz beschrieben:
DerConguillio-Nationalpark wurde 1950 eingerichtet und umfasst eine Fläche von 600 km². Auffallend sind die hiesigen Bäume mit der Form eines Regenschirmes - die als Chilenische Araukarie oder Affenrätselbaum bezeichnet werden. Es ist außerdem der Chilenische Nationalbaum und ist einer der Hauptgründe dafür, dass der Nationalpark gegründet wurde. Neben den immergrünen Bäumen findet man im Nationalpark eine vielfältige Fauna, wie z. B. Pumas, Kodkods, Pudus, Argentinische Kampfüchse und Andenschakale. Die höchste Erhebung ist der 3.125 m hohe Llaima, ein Stratovulkan, der zuletzt im Jahr 2009 ausgebrochen war.

Nationalpark Torres del Paine
Der 1959 gegründete und 2.420 km² große Torres del Paine Nationalpark ist ein Teil von Patagonien, der im Norden an Argentinien grenzt, wo sich der Nationalpark Los Glaciares anschließt. Die drei nadelartigen zwischen 2.600 und 2.850 m hohen Granitberge "Cuernos del Paine“ sind das Wahrzeichen des Nationalparks. Südlich davon befindet sich der See Lago Nordenskjöld.

Der höchste Berg im Nationalpark ist der Cerro Paine Grande mit einer Höhe von 3.050 m. Große Teile des Nationalparks sind vergletschert, wobei der etwa 250 km² große Grey-Gletscher der bekanntest ist und in den rund 33 km² großen Lago Grey kalbt. Neben hohen Bergen findet man hier zahlreiche Seen, eine Tundra und große Wälder aus Zypressen, Lenga- und Olivillo-Bäumen. Außer zahlreichen Blumenarten wachsen hier auch Orchideen.
Unter den hiesigen Tieren sind die Darwin-Nandus, Guanakos und die Andenkondore erwähnenswert.

Pumas
Eine große Besonderheit sind die Pumas in dem Park. Die ARD hatte am 31. August 2020 im Abendprogramm einen Bericht über diese wunderbaren Raubkatzen gesendet. Darunter waren beeindruckende und rührende Aufnahmen eines Weibchens mit ihren Jungen und deren Jagd auf Guanakos als Nahrung.

Cuernos del Paine
Der Cuernos del Pain ist ein Teil des Nationalparks Torres del Paine und imponiert durch seine hohen Berge, die blau schimmernden Eisberge, die sich von den Gletschern abspalten und die goldfarbene Pampa. Seinen Namen erhielt der Nationalpark nach den drei Granittürmen - den Wahrzeichen des Torres del Paine Nationalparks

Nationalpark Vicente Pérez Rosales
Der Nationalpark umfasst eine Fläche von 231.000 ha = 2.310 km². Seinen Namen erhielt der 1926 eröffnete Park nach dem chilenischen Politiker und Diplomaten Vicente Pérez Rosales (1807-1886). In dem Park befinden sich u.a. die Petrohué-Wasserfälle, die von dem gleichnamigen Fluss gebildet werden. Der Fluss ist der einzige Abfluss des 178 km² großen Lago Todos los Santos, der bis zu 335 m tief ist. Eine Besonderheit der Wasserfälle sind die darin schwimmende Sturzbachenten. Außerdem liegt in dem Nationalpark der 2.652 m hohe inaktive Vulkan Osorno. Er gilt als Chiles kleiner Fuji und ist eines der beliebtesten Touristenziele des Landes.

Marmorhöhlen am Lago General Carrera

Der langgestreckte See erstreckt sich mit einer Fläche von 970 km² über Chile und mit 881 km² über Argentinien in Patagonien. Seine maximale Tiefe beträgt rund 590 m. In Chile heißt der See Lago General Carrera und in Argentinien Lago Buenos Aires. Die erodierte Marmorküste umgibt einen Großteil des Sees, wobei sich die eindrucksvollsten Stellen in Chile befinden. Das Gletschereis und das Wasser des Sees haben viele spektakuläre Marmorhöhlen geschaffen, die besichtigt werden können.

Chacabuco, „Salpeter“-Stadt
Chacabuco ist eine der vielen verlassenen Nitrat- oder „Salpeter“-Städte in der Atacama-Wüste im Norden Chiles.

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