Pedro de Valdivia (1497-1553)
Pedro de Valdivia wurde am 17. April 1497 in Castuera in der Region Extremadura in Spanien geboren. Er war ein spanischer Soldat, Konquistador und der erste Gouverneur Chiles.
Er stammte aus einem Adelsgeschlecht mit einer langen militärischen Tradition. 1540 hatte er mit nurdort 150 Soldaten eine Expedition nach Chile begonnen und 1541 gründete er dort die Hauptstadt Santiago und richtete zudem eine koloniale Verwaltung ein. Mit Beharrlichkeit, Gewalt sowie mit Geschick und Glück setzte er sich gegen die heftigen Widerstände der indigenen Bevölkerung und gegen Meuterer und Verschwörer aus den eigenen Reihen durch. Es gelang ihm, das frühkoloniale Chile über die Südgrenze des vormaligen Inkareichs hinaus bis zum Río Bío Bío zu erweitern. Er ist am 25. Dezember 1553 in Tucapel in Chile verstorben
Pedro Aguirre Cerda (1879-1941)
Pedro Aguirre Cerda wurde wahrscheinlich am 6. Februar 1879 in Pocuro bei Los Andes in Chile als siebtes von elf Kindern geboren. Sein Eintritt in die Radikale Partei sowie in eine Freimaurerloge war eine deutliche Abkehr vom konservativ-katholischen Milieu, aus dem er ursprünglich entstammte. Bei den Parlamentswahlen 1915 errang er einen Sitz im Abgeordnetenhaus, 1921 wurde er dann zum Senator für die Region Concepción gewählt. Er war von 1938 bis 1941 Präsident von Chile. Während seiner Präsidentschaft war die Bekämpfung der Armut ein wichtiges Anliegen seiner Politik. Erwähnenswert ist, dass seine Frau Juanita aktiv in Sozialeinrichtungen tätig wart, und dass das Präsidentenpaar regelmäßig zu Weihnachten die Armen bescherte. Er ist am 25. November 1941 in Santiago de Chile verstorben.
Salvador Allende Gossens (geb. 26. Juli 1908 in Valparaíso; ermordet am 11. September 1973 in Santiago de Chile).
Allende war von 1970 bis 1973 der demokratisch gewählte sozialistische Präsident Chiles. Im Zuge eines von General Pinochet angeführten Militärputsches wurde er 1973 entmachtet und kurz darauf ermordet. Im Laufe der folgenden Jahre wurden zig Tausende von Menschen ermordet, grausam gefoltert und vielen blieb nichts anderes über, als das Land zu verlassen. Pinochet ist nie vor Gericht gestellt worden.
Isabel Allende (geb. 2. August 1942)
Schriftstellerin und Journalistin. Sie ist die Nichte des früheren, am 11. September 1973 durch General Pinochet im Zuge eines Militärputsches ermordeten, chilenischen Präsidenten Salvador Allende (1908-1973). Eines Ihrer bekanntesten Werke ist "Das Geisterhaus" aus dem Jahre 1982
Michelle Bachelet (geb.1951 in Santiago de Chile)
Mit ihr wurde am 11. März 2006 die erste Frau und dazu noch eine Sozialistin zur Präsidentin von Chile. Ihr Vater war der vom Pinochetregime ermordete Luftwaffengeneral Alberto Bachelet. Sie war nach dem Pinochet-Putsch in die DDRgeflohen, aber bereits 1979 wieder nach Chile zurück gekehrt.
Roberto Bolaño,( geb.28. April 1953 in Santiago de Chile, gest. 15 Juli 2003)
Schriftsteller
José Miguel Carrera (1785 - 1821)
Der Unabhängigkeitskämpfer und Nationalheld José Miguel Carrera Verdugo wurde 1812 erster Präsident Chiles. 1821 wurde er in Argentinien hingerichtet
Manuel Contreras (1929-2015)
Juan Manuel Guillermo Contreras Sepúlveda wurde am 4. Mai 1929 in Santiago de Chile geboren.
Als Leiter der Dirección Nacional de Inteligencia (DINA) - der Geheimpolizei unter General Augusto Pinochet – war er zwischen 1973 bis 1977 an Entführungen, an grausamen Folterungen, dem Verschwinden von Menschen und für zahlreiche Morde verantwortlich. In 59 rechtskräftigen Gerichtsurteilen wurde er zu insgesamt 526 Jahren Gefängnis verurteilt. Seine erste Verurteilung erfolgte am 12. November 1993, als ein chilenisches Gericht ihn wegen des Mordes an dem Politiker und Diplomaten Orlando Letelier (1932-1976) zu sieben Jahren Gefängnis verurteilte.
Seine Opfer waren vorwiegend Mitglieder der kommunistischen und sozialistischen Parteien und der Bewegung der revolutionären Linken (MIR). Laut einem Bericht der vom 19. September 2000 hatte die CIA Contreras mit Billigung der damaligen US-Regierung im Rahmen der Operation Condor aktiv unterstützt.
Typisch für diese Art von politischen Verbrechern war, dass auch er stets jegliche Beteiligung an irgendwelchen Verbrechen geleugnet und die Schuld immer auf andere geschoben hatte.
Am 7. August 2015 verstarb Contreras im Militärkrankenhaus von Santiago de Chile an den Folgen einer Erkrankung an Diabetes und Darmkrebs.
Vor dem Krankenhaus und in der Stadt wurde sein Tod ausgiebig gefeiert.
Fernando González (geb. 1980)
Der Tennisspieler Fernando Francisco González Ciuffardi gewann bis heute mehrere ATP-Titel.
Ricardo Lagos (geb. 1938)
Der Politiker Ricardo Froilán Lagos Escobar war von 2000 bis zum März 2006 Präsident Chiles.
Peter Lehmann (geb. 1943 in Santiago de Chile)
Schauspieler und Theatermacher . Er ist der Sohn deutscher Einwanderer
Roberto Matta (1911 - 2002)
Roberto Antonio Sebastian Matta Echauren war surrealistischer Maler.
Pablo Neruda geb. 12. Juli 1904 in Parral, Chile; gest. 23. September 1973 in Chile)
Schriftsteller und Literatur-Nobelpreisträger von 1971. Er hieß eigentlich Ricardo Eliecer Neftalí Reyes Basoalto.
Sein Pseudonym Pablo Neruda nahm er zu Ehren des tschechischen sozialkritischen und patriotischen Dichters Jan Neruda (1834-1891) an
Victor Jara (geb. 23. September 1932 in Lonquénin in der Nähe von Santiago de Chile; ermordet am 16. September 1973 durch Juntamilitärs)
Musiker . Bevor er erschossen wurde, hatte man ihm u.a. beide Hände und Arme gebrochen, damit er nie wieder Gitarre spielen konnte
Violeta del Cármen Parra Sandoval (1917 -1967)
Violetta Parra war eine Folklore-Musikerin und zudem auch bildende Künstlerin. Sie wuchs mit neun Geschwistern in einer armen aber musikalischen Famile auf - ihr Vater war Musiklehrer und ihre Mutter sang traditionelle chilenische Volkslieder.
1938 heiratete sie. Ihre beiden Kinder aus dieser Ehe - Isabel Parra und Ángel Parra - nahmen später einen wichtigen Platz ein bei ihrer musikalischen Arbeit.
Nach dem Krieg bereiste sie Polen, die Sowjetunion und Westeuropa und verblieb rund zwei Jahre in Frankreich, wo sie ihre ersten Langspielplatten mit Folkloreliedern und Selbstkomponiertem aufnahm. Zurück in Chile begann sie zu töpfern, Schnmiedearbeiten anzufertigen und Sackleinen zu bestricken. Ihr Ende war tragisch, da sich sich am 5. Februar 1967 das Leben nahm - wahrscheinlich wegen einer unglücklichen Liebe und wegen finanzieller Probleme.
Augusto Pinochet (Augusto José Ramón Pinochet Ugarte) (geb.1915 in Valparaiso gest. 2006 )
Pinochet war unter dem frei gewählten sozialistischen Präsidenten Salvador Allende noch kurz vor seinem Putsch zum Oberbefehlshaber der Streitkräfte ernannt worden. In einem von der CIA unterstütztem Putsch stürzte und ermordete er Allende am 11. September 1973 und errichtete danach ein beispielloses Terrorregime in dem Land. Erst am 11. März 1990 endete mit der freien Wahl von Patricio Aylwin zum Präsidenten das Pinochet-Regime.
Pinochet wurde für seine ungeheuerlichen Verbrechen nie zur Verantwortung gezogen und hat sie auch nie bereut. Aber das Problem wurde im Jahr 2006 biologisch beendet.
Paul Schäfer (geb. 4. Dezember 1921 in Bonn gest. 24. April 2010 in Santiago de Chile)
Schäfer war ein Schulversager und später als Sanitäter in der Wehrmacht tätig. In Deutschland gründete er 1956 zusammen mit dem Prediger Hugo Baar in Heide bei Siegburg die "Private Sociale Mission“ - eine Sekte.
Nachdem die Staatsanwaltschaft in Deutschland gegen ihn wegen Kindsmissbrauchs ermittelt hatte, floh er mit einer Reihe von Mitgliedern der Sekte nach Chile.
Hier gründete er 1961 auf einer Fläche von rund 30.000 ha = 300 km² die streng abgeschirmte Sekte Colonia Dignidad.
Zur Zeit der Pinochet-Diktatur wurde das Sektengelände zu einer Aktionsbasis des Geheimdienstes "Dirección Nacional de Inteligencia (DINA)". Nach dem Fall der Diktatur tauchte Schäfer unter.
Erst im Mai 2006 wurde er in Chile wegen Kindsmissbrauchs in 25 Fällen für schuldig befunden und zu einer Haftstrafe von 20 Jahren und Zahlungen von 1,5 Millionen Dollar an elf Jugendliche verurteilt.
Schäfer verstarb am 24. April 2010 im Gefängnis von Santiago de Chile.
Die 33 geretteten Bergleute
Am 13. Oktober gegen 05:00 Uhr MESZ kam der erste der verschütteten Bergarbeiter, der 31-jährige Florencio Ávalos Silva, mit Hilfe einer Rettungskapsel aus einer Tiefe von rund 622 m wieder an die Erdoberberfläche. Der letzte Gerettete war Luis Urzúa Iribarren, der gegen 03:00 Uhr MESZ ans Tageslicht kam. Die 33 Bergarbeiter waren 69 bzw. 70 Tage in der Gold- und Kupfermine San Josè in der Atacamawüste verschüttert gewesen. Mit Hilfe von Spezialbohrern konnte ein Rettungsschacht zu ihnen hinab gebohrt werden. Über diesen Schacht wurden sie dann mit Hilfe einer Spezialkapsel einzeln nach oben befördert. Insgesamt dauerte die Rettung einer Person rund eine Stunde, später nur noch 40 Minuten. Der Präsident Ciles, Sebastian Piñera, befand sich zu Beginn der Rettung vor Ort. Da unter den geretteten Kumpels auch ein Bolivianer war - er war der vierte Gerettete - kam zudem auch der Präsident von Bolivien, Evo Morales, in der Atacama-Wüste. Angesichts dieser spektakulärsten Rettung von verschütteten Bergleuten brach das gesamte Land in Jubel aus, während nahezu die ganze Welt - teilweise "life" - Anteil nahm. Nach ihrer Befreiung kamen sie in das Krankenhaus der 130.000 Einwohner zählenden Stadt Copiapó. Die geretteten 33 Bergleute:
Florencio Ávalos, 31 Jahre. Er wurde als erster befreit.
Mario Sepúlveda Espinia, 40 Jahre. Er wurde als zweiter gerettet und war der "Sprecher" der Kumpels.
Juan Andres Illanes, 51 Jahre.
Carlos Mamani Solís, 23 Jahre und als Bolivianer der einzige Nicht-Chilene in der Mine.
Jimmy Sánchez, mit 19 Jahren war er der Jüngste.
Osman Araya, 30 Jahre
Renán Ávalos Silva, 29 Jahre
Mario Gómez, er war mit 63 Jahren der Älteste
Ariel Ticona Yañez, 29 Jahre, wurde während der "Gefangenschaft" Vater, seine Tochter heisst Esperanza (Hoffnung).
Edison Peña, 34 Jahre, er joggte täglich ca. 10 km im Stollen.
Víctor Zamora, 33 Jahre, er schrieb unter Tage Gedichte.
Raúl Bustos Ibáñez, 40 Jahre.
Claudio Yáñez, 34 Jahre, er will seine Partnerin nach der Rettung zu heiraten.
Víctor Segovia, 48 Jahre, er schrieb einTagebuch.
Jorge Galleguillos, 56 Jahre
José Henríquez González, 54 Jahre
Samuel Ávalos Acuña, 43 Jahre
Claudio Acuña Cortés, 34 Jahre
Franklin Lobos Ramírez, 53 Jahre
Yonni Barrios Rojas, 50 Jahre, er betätigte sich als Krankenpfleger. Oben erwarteten ihn seine Ehefrau und zudem auch seine Geliebte.
Alex Vega, 31 Jahre
Richard Villarroel Godoy, 27 Jahre
Daniel Herrera Campos, 27 Jahre
José Ojeda Vidal, 46 Jahre
Luis Urzúa Iribarren, 54 Jahre, er als Schichtleiter dr Chef der Kumpels und war der Letzte, der aus der Mine gerettet wurde
Carlos Barrios Contreras, 30 Jahre
Omar Reygada, 56 Jahre
Juan Carlos Aguilar Gaete, 49 Jahre
Carlos Bugueño Alfaro, 27 Jahre
Pedro Cortéz Contreras, 25 Jahre
Pablo Rojas Villacorta, 45 Jahre
Darío Segovia Rojo, 48 Jahre
Esteban Rojas Carrizo, 44 Jahre
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