Youssouf Saleh Abbas (geb. 1952)
Der tschadische Politiker aus Abéché amtierte von 2008 bis 2010 als Regierungschef des Tschad. Dieses Amt hatte er von seinem früheren Rivalen Idriss Déby erhalten. Die öffentliche Meinung kannte Youssouf Saleh Abbas nicht. Indes genoss er in politischen Kreisen eine gute Reputation.
Misdongard Betoligar (geb. 1985)
1985 wurde in N’Djamena mit Misdongard Betoligar ein Fußballspieler geboren, der gegenwärtig für den serbischen FK Metalac Gornji Milanovac kickt. Betoligar ist zudem Spielder der Tschadischen Fußballnationalmannschaft.
Idriss Déby (geb. 1952)
Der gebürtig aus dem tschadischen Fada stammende derzeitige Präsident des Tschad begann seine Karriere als Kommandeur im Bürgerkrieg und später als Sicherheitsberater des Diktators Hissène Habré. Der mehrfach wiedergewählte Präsident sendete Truppen in die DK Kongo und in die Zentralafrikanische Republik und schlug 2005 einen Aufstand von Rebellen in seinem eigenen Land nieder. 2011 schickte er Wachtruppen zur Unterstützung Muammar al-Gaddafis nach Libyen.
Hissène Habré (geb. 1942)
Von 1982 an war Habré Präsident des Tschad, bis er 1990 abgesetzt wurde. Unter seiner Regierung kam es vermehrt zu Menschenrechtsverletzungen und der Anwendung von Gewalt gegen unterschiedliche ethnische Gruppen. Er soll die Verantwortung für etwa 40.000 politisch motivierte Morde tragen.
Félix Malloum (1932-2009)
Der 1932 in Sarh zur Welt gekommene frühere Staatspräsident des Tschad (1975-1979) versprach bei seiner Amtseinführung zunächst ein Ende des Bürgerkrieges, konnte diesen aber erst 1978 (bzw. 1979) durch ausländische Intervention beenden. Unter ihm verbesserten sich die Beziehungen zu Libyen. Malloum, dessen Kontrolle über weite Teile des Tschad schwand und bis auf ein kleines Gebiet zurückgedrängt wurde, gab 1979 sein Amt an Goukouni Oueddei ab.
Emmanuel Nadingar (geb. 1951)
Der tschadische Politiker aus Bebidja ist seit 2001 für die Regierung seines Landess tätig. Der frühere Verteidigungsminister und Energieminister amtiert heute als Premierminister des Tschad.
Goukouni Oueddei (geb. 1944)
Bevor Oueddei 1982 durch Hissène Habré abgesetzt wurde, war er ab 1979 Staatsoberhaupt des Tschad. Nach seiner Absetzung konnte Oueddei mit Hilfe Libyens den Norden des Tschad beherrschen, bevor er 1986 beim libyschen Staatschef in Ungnade fiel.
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