Säugetiere
Im Norden findet man Trockensavannen mit den für Afrika typischen Tieren wie Affen, Flusspferde und die leider immer selteneren Nashörner und Elefanten, wie auch Antilopen, Warzenschweine und Giraffen, sowie Wasserbüffel, die als Nutztiere gehalten werden. Diese Tiere sind so hervorragende und genügsame Lasttiere, dass sie schon 3000 v.Chr. domestiziert, und bald in allen Ländern, in denen die klimatischen Bedingungen es zuließen gehalten wurden. Dazu werden auch ihre Haut zu Leder verarbeitet und ihre Milch getrunken.
Die Raubtiere sind durch Hyänen, Leoparden, Löwen und den Togo-Serval vertreten. Der Serval ist eine Kleinkatze, d.h. dass er im Gegensatz zu Großkatzen nicht Brüllen kann. Seine Fellzeichnung ist ähnlich wie die eines Leoparden. Er kommt allerdings nicht in der Trockensavanne vor, sondern benötigt Wasserläufe zum Überleben.
Reptilien (ohne Schlangen)
Mit einem bißchen Glück leuchten dem aufmerksamen Wanderer bunte Echsen und Geckos entgegen. Es gibt zudem verschiedene Arten von Wasser- und Landschildkröten.
Besonders erwähnenswert sind das Nilkrokodil (Crocodylus niloticus), das Westafrikanische Panzerkrokodil (Mecistops cataphractus) sowie das Stumpfkrokodil (Osteolaemus tetraspis).
Gifttiere, Giftschlangen
In Togo kommen folgende Giftschlangen vor, die verlinkten Schlangen werden bei Goruma ausführlich beschrieben:
Afrikanische Speikobra (Naja nigricollis)
Boomslang (Dipholidus typus)
Christy's Wasserkobra
Die Christy's Wasserkobra wird auch als Kongolesische Wasserkobra bezeichnet. Die Schlange erreicht eine mittlere Länge von etwa 1,50 m (mit dem Schwanz) – selten mehr. Man findet sie in oder in der Nähe von Gewässern, in buschigen oder bewaldeten Tieflandgebieten entlang von Seen, Flüssen und Bächen.
Gabunviper (Bitis gabonica)
Gewöhnliche Puffotter (Bitis arietans)Grüne Mamba (Dendroaspis viridis
Jamesons-Mamba
In der Regel wird die sehr giftige Jamesons-Mamba (Dendroaspis jamesoni) etwa 2 m lang – in seltenen Fällen über 3 m. Sie ist schlank und sehr beweglich. Ihre Farbe ist grün-gelb bis gras-grün, während der Hals, der Bauch und die Schläfen zitronen-gelb sind. Hellere und dunklere Flecken bilden undeutliche, nach hinten verlaufende Querbinden. Die Jamesons Mamba ist baum- und bodenbewohnend. Man findet sie vor allem in Regenwäldern und in feuchten und warmen Wäldern an Flussufern. Aber man kann sie auch in der Nähe menschlicher Siedlungen, auf Farmland und in den Parks von Städten finden.
Nashornviper (bitis nasicornis)
Gemeine (Gewöhnliche) Puffotter (Bitis arietans)
Schwarzweiße Kobra (Naja melanoleuca )
Afrikanische Speikobra (Naja nigricolis)
Westafrikanische Gabunviper
Westafrikanische (Westliche) Gabunviper (Bitis rhinoceros) wird etwa 2 m lang und 10 kg schwer und ist damit die schwerste Giftschlange weltweit. Ihre über 5 cm langen Giftzähne sind zudem die längsten Giftzähne alle Giftschlangen
Ungiftige Schlangen
Afrikanische Hausschlange
Die Afrikanische Hausschlange (Boaedon fuliginosus) – auch als Braune Hausschlange bezeichnet - ist eine ungiftige und im Mittel 95 cm lange Schlange.
Felsenpython (Python sebae)
Günther's Grüne Baumschlange
Die Günther's Grüne Baumschlange (Dipsadoboa unicolor) ist eine ungiftige zwischen 70 und 100 cm lange Schlange, selten sind sie größer.
Hallowell's Hausschlange
Die Hallowell's Hausschlange (Boaedon virgatus) ) ist eine ungiftige Schlange. Die Weibchen erreichen eine Gesamtlänge von etwa 100 cm und sind länger und kräftiger als die Männchen, die eine Länge von 60 bis 80 cm erreichen. Sie sind dunkelbraun bis hellbraun gefärbt, wobei die hellbraunen Tiere häufig eine Fleckenzeichnung im vorderen Drittel aufweisen. Charakteristisch ist zudem ein heller Streifen an beiden Seiten des Kopfes. In der Regel sind diese Schlangen nachtaktiv, aber hin und wieder sonnen sie sich während des Tages.
Königspython (Python regius)
Laurent’s Grüne Baumschlange
Die Laurent’s Grüne Baumschlange (Dipsadoboa viridis) ist eine ungiftige Schlange.
Olivfarbene Hausschlange
Die Olivfarbene Hausschlange (Boaedon olivace) ist eine ungiftige Schlange, deren Männchen zwischen 60 bis 80 cm groß werden und die Weibchen zwischen 80 bis 100 cm. Diese nachtaktive Schlange erscheint in verschiedenen Grüntönen - meist jedoch in einem dunklen Olivton.
Underwoods Baumschlange
Die Underwoods Baumschlange (Dipsadoboa underwoodi ) erhielt ihren lateinische Bezeichnung Namen zu Ehren des britischen Herpetologen Garth Underwood ( 1919 - 2002 ). Die etwa 45 bis 60 cm lange Schlange ist ungiftig und eierlegend.
Vögel
Die häufigsten Vogelarten sind Webervögel, Kraniche und Störche, speziell der Marabu, der einer der größten Störche ist. Da er sich bevorzugt von Aas ernährt, ist sein Kopf, wie der obere Teil des Halses, kahl. Dazu kommt, dass er einen rosafarbenen Kehlsack besitzt und damit unverkennlich ist. Wenn in der Trockenzeit die Tümpel schrumpfen, sieht man ihn auch mit offenem Schnabel durchs Wasser tasten, mit dem er sich alles an Fischen und Fröschen schnappt, was ihm zu nah kommt.
Webervogelmännchen bauen zur Paarungszeit ein aus Grashalmen geflochtenes Nest, das von dünnen Zweigen hängt und so für Räuber schwer erreichbar ist. Gefällt dem Weibchen das Nest, zieht sie ein, wenn nicht zerstört es die mühsame Arbeit. In den feuchten Mangrovenwäldern findet man Ibis-, Reiher- und Eisvogelarten. Auch 7 Arten der sehr seltenen Nashornvögel sind in diesem Land heimisch.
Insekten, Spinnen
Die gelbfieberübertragende Stechmücke Stegomyia, die malariaübertragende Anopheles und Glossina, die als Überträger der Schlafkrankheit gilt, sind in Togo heimisch.
Außerdem zieren Unzählige Termitenhügel die Landschaft des Nordens.
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