Südafrika: Nationalparks

Unter der folgenden Adresse kann man sich in den Parks schon im voraus anmelden oder Auskünfte bekommen:

South Africa National Parks
P.O. Box 787,
Pretoria 0001,

Die Nationalparks von Südafrika - mit Ausnahme des Kruger Nationalparks - in alphabetischer Reihenfolge:

Kruger National Park
Der Kruger Nationalpark ist sicherlich einer der bekanntesten Nationalparks weltweit. Er umfasst eine Fläche von rund 19.486 km2 und erstreckt sich im Norden von Limpopo - dem Grenzfluss zu Mosambik bis hin zum Crocodile-River (Krokodilfluss) im Süden. Der Park wurde von dem Präsidenten Paul Kruger bereits im Jahr 1898 zum Schutz der Wildnis eingerichtet. Seinen heutigen Namen und den Status als Nationalpark erhielt er im Jahr 1926.

In dem Park leben rund 150 verschiedene Arten von Säugetieren, rund 115 verschiedene Reptilienarten und 500 Vogelarten. Man findet hier auch die so genannten "Big Five", also den Elefanten, das Spitzmaulnashorn, den Afrikanischen Büffel, den Löwen und den Leoparden. Das häufigste Tier im Park ist mit ca. 150.000 Exemplaren der Impala (eine Antilopenart). Auch Büffel, Giraffen oder Zebras kann man hier besichtigen.

Addo-Elefanten-National Park
Der Addo-Elefanten-Nationalpark umfasst eine Fläche von 1.640 km2. Der Park liegt in der Provinz "Ostkap" rund 70 km nordöstlich von Port Elizabeth - der größten Stadt der Provinz. Der Park wurde im Jahr 1931 eingerichtet, um die letzten überlebenden Elefanten zu retten. Heute leben hier wieder ca. 400 dieser wunderschönen Tiere. Neben zahlreichen Tieren kann man hier auch die "Big Five" bewundern, also neben dem Elefanten, das Spitzmaulnashorn, den Afrikanischen Büffel, den Löwen und den Leoparden.

Agulhas-National Park
Der Park befindet sich rund 230 km östlich von Kapstadt. Er umfasst eine Fläche von 56,9 km2. Das Cape Agulhas ist übrigens der südlichste Ort Südafrikas und damit des gesamten Kontinents. Lehr- und Naturpfade führen auch den Laien in die Tier und Pfanzenwelt in diesem Park ein. Das Klima ist mit heißen Sommern und kühleren und regnischen Wintern als mediterran zu bezeichnen.

Augrabies-Falls-National Park
Der Park umfasst eine Fläche von 55,4 km2. Er liegt im Norden der Cape Provinz am Highway N14. In dem Park stürzen die Wassermassen des Orange River 56 m in die Tiefe und bilden ein eindrucksvolles Naturschauspiel. eEndrucksvoll sind auch die d Klippspringer.

Bontebok-Nationalpark
Der Park liegt ca. 6 km von dem Ort Swellendam und ca. 240 km von Kapstadt (Cape Town) in der Provinz Westcape (Westkap). Er umfasst eine Fläche von 27,8 km2 und ist damit der kleinste Nationalpak Südafrikas. Der Park wurde im Jahr 1931 zum Schutz der letzten frei lebenden Buntbock-Antilopen eingerichtet. Die westliche Grenze des Parks bildet der idyllische Breede River. Im Norden kann man die Langeberg Mountains.sehen. Über den Highway N2 ist der Park gut zu erreichen.

Camdeboo-National Park
Der Park umfasst eine Fläche von 145 km2. Er liegt im Ostkap (Eastern Cape) um die Stadt Graaff-Reinet. Die vor rund 100 Mio. Jahren entstandene Halbwüstenlandschaft der südafrikanischen Karoo gehört zu den großen Naturwunder dieser Erde, in das der Camdeboo National Park einen einmaligenEinblick gewährt.

Der größte Teil des Parks befindet zwischen 740 bis 1.480 m Höhe am Fuß der bis zu 2.500 m hohen Sneeuberg-Gebirgskette. Nur ein kleiner Teil des Parks allerdings sind Savannengebiete. An einer Reihe von Stellen haben sich aufgrund der Erosion des Dolerit-Gesteins (ein Basaltgestein) zerklüftete Säulen gebildet, von denen die auffallendsten mit Höhen von 90–120 m im Valley of Desolation (Tal der Einsamkeit) zu finden sind. Es sei erwähnt, dass sich im Parks lder Nqweba Dam (Stausee) befindet.

Golden-Gate-Highlands-National Park
Der Golden-Gate-Highlands-National Park umfasst zusammen mit dem benachnarten Qwa-Qwa National Park ein Gebiet von insgesamt 340 km2. Der Park wurde im Jahr 1963 eingeweiht und wird seitdem immer wieder vergrößert, er befindet sich im Nordosten der Provinz Free State, in den Ausläufern der Lesotho Malutiberge. Die Provinz Free State liegt im Landesinneren von Südafrika und grenzt z.B. an Lesotho, sie liegt immer noch relativ unberührt von den Touristenströmen.

Seinen Namen hat der Park von etwa 80 m hohen pilzförmigen Felsformationen, die im Licht der Abendsonne gelblich-rot erglühen. Neben weiteren Tieren wie ca. 150 Vogelarten findet man hier Gnus, Antilopen, Spring- und Blessböcke, Warzenschweine oder Zebras. Aber der Park beeindruckt weniger durch seine Tierwelt als viel mehr durch seine fast einmaligen Fels- und Sandsteinformation, viele Höhlen, tiefe Schluchten - neben grasbewachsenen Berghängen.

Hluhluwe-Umfolozi-Park
Der Hluhluwe-Umfolozi-Park umfasst ein Gebiet von 960 km², das aus meist hügeligem Gebiet besteht. Der Park befindet sich ca. 280 km nördlich von Durban in der Provinz KwaZulu-Natal. Der Park wurde bereits im Jahr 1895 gegründet -bestand aber seinerzeit aus den beiden Gebieten Hluhluwe und Umfoloz, er ist damit der älteste Nationalpark Afrikas. Im Jahr 1989 wurden die beiden Parks dann verenigt. Man findet in dem Park die afrikanischen "Big Five" - Elefant, Nashorn, Büffel, Löwe und Leopard sowie u.a. Geparde, Wildhunde und Giraffen, Nashörner und Nyalas. .

Kgalagadi-Transfrontier-National-Park
Der Kgalagadi Transfrontier National Park ist ein Zusammenschluss des Kalahari Gemsbok National Park/Südafrika und des Gemsbok-Nationalpark/Botsuana. Er umfasst mit dem in Botswana liegenden Teil ein Gebiet von 36.000 km². Der Park liegt in der Kalahariwüste im Nordosten des Landes an der Grenze zu Namibia und Botswana. Von Botswana wird der Park durch den Fluss Nossob getrent. Aber die Grenze kann ohne Formalitäten überquert werde, wobei jedoch zu berücksichtigen ist, dass der Park nur über das Land verlassen werden darf, von dem aus man den Park betreten hat.

Der Grenzübergang nach Namibia, Mata Mata, ist seit dem Jahr 2007 wieder geöffnet. Der National Park ist besonders bekannt für seine hier zahlreich lebenden Löwen. Neben den Löwen findet man in dem Park, neben anderen, die folgende Tiere: Afrikanische Wildkatzen, Gnus, Oryxantilopen, Pfeiffratten oder Springratten. In Acht nehmen sollte man sich vor der hier vorkommenden und sehr giftigen Kapkobra.

Karoo-National Park
Der Karoo-National Park umfasst ein Gebiet von 320 km2. Der Park befindet sich in der Provinz Westkap in der Nähe der Stadt Beaufort West. Von besonderem Interesse dürfte sein, dass hier zahlreiche Fossilien mit einem Alter von über 300 Mio. Jahren - aus der Zeit des Mesozoikum - gefunden wurden.

In dieser Zeit war die gesamte Karoo noch von einem großen Inlandmeeer bedeckt, in dem sich Sand und Schlamm ablagerten. In der Zeit nach dem Austrocknen des Inlandmeeres, gab es vulkanische Aktivitäten. Im Laufe von vielen Millionen Jahren verwitterten die weichen Sandsteine während das harte Vulkangestein größtenteils erhalten blieb. Dies führte zu den markanten Kegel- und Tafelbergen in der Region. Im Park kann man neben vielen anderen Tieren Gnus, Kudus (= eine Antilopenart), Springböcke, Klipspringer (= afrikanische Antilope) sowie die Pantherschildkröte bewundern.
Die Karoo ist eine Halbwüstenlandschaft in den Hochebenen des Landes, die mit einer Fläche von rund 500.000 km² etwas weniger als ein Drittel der Fläche Südafrikas (rund 1,22 Mio. km² ) einnimmt.

Knysna National Lake Area
Der Knysna National Lake Area wird dominiert vor allem durch seine Lagune, die durch die Felsdormationen der Knysna Heads mit dem indischen Ozean verbunden ist. Die hier vorhandenen Sandbänke sowie Salzmarschen sind aufgrund eines optimalen Nahrungsangebots Lebensraum für viele Tierarten. Besonders prominent ist das Knysna- Seepferdchen, das hier seine Heimat hat. In der Umgebung dieses landschaftlich sehr reizvollen Gebietes liegen Wälder und schöne Badestrände, die mit zu den beliebtesten der "Garden Route" zählen, dessen Zentrum Krysna ist. Der Park liegt in der Provinz Westkap im Süden des Landes am Ozean.
Der Ort Knysna Knysna erfreut sich eines entspannten Lebensstils und hat daher viele Künstler angezogen, deren Werke in den Galerien ausgestellt werden. Es lässt sich außerdem hier gut bummeln und einkaufen.

Mapungubwe-National Park
Der Mapungubwe-Nationalpark umfasst ein Gebiet mit einer Fläche von 280 km2. Der Park befindet sich im äußersten Nordwesten des Landes an der Grenze zu Botswana und Simbabwe am Zusammenfluss von Limpopo und Shashe. Der im Jahr 1947 errichtete Park zählt seit 2003 zum Weltnaturerbe der UNESCO.

Seinen Namen erhielt der Park nach der alten untergegangenen Stadt Mapungubwe Hill, wo sich zwischen 900 n. Chr. und 1300 eine eine hoch entwickelte afrikanische Zivilisation befand. Archäologen fanden in dieser Region bereits 1932 u.a. das berühmte goldene Nashorn. Der Park wird duurch Sandsteinformationen sowie Auenwälder geprägt. In dem Park leben u.a. Breitmaulnashörner, Elefanten, Giraffen, Hyänen, Leoparden, Löwen sowie Elenantilopen und Oryxantilopen - neben einer Reihe anderer Antilopenarten. Außerdem haben hier mehr als 400 Vogelarten ihren Lebensraum.

Marakele-National-Park
Der 450 km2 große Marakele-National-Park liegt rund 250 km von Johannesburg entfernt - mitten in den Waterberg Mountains, einer relativ unberührten und wildreichen Bergkette nördlich der Stadt Thabazimbi und südlich des Lalapala Flusses gelegen. Er wurde im Jahr 1944 eingeweiht.

Im Park wachsen u.a. der selten gewordene Yellowwood Baum, Zedern sowie die bis zu 5 m hohen Cycad Palmfarnen-Bäume.
Hier finder man zahlreiche Tiere, so u.a. Breitmaul- und Spitzmaul-Nashörner, Büffel, Elefanten, Eland Antilopen, Flusspferde, Giraffen, Kudus (eine Antilopenart), Wasserböcke und viele Großkatzen. Ausserdem gibt es zahlreiche Vogelarten, wie die vom Aussterben bedrohten Kapgeier, von denen ca. 800 Brutpaare im Park leben.

Mokala-Nationalpark
Der Mokala-Nationalpark wurde im Juni 2007 eröffnet. Er umfasst eine Fläche von 200 km2. Der Park liegt liegt in der Provinz Nordkap ca. 80 Kilometer südwestlich von Kimberley entfernt. Der Name des Parks stammt aus der Bantusprache und bedeutet Kameldorn-Baum. der name wurde gewählt, da diese Bäume einen großen Teil der Landschaft prägen. Der Mokala-Nationalpark wurde dort eingerichtet, wo die Kalahariwüste in die Karoowüste übergeht.

Man findet zwischen Hügeln aus Dolorit-Gestein Savannen und Buschlandschaft, wobei allerdings im Norden des Parks die Kalahari landschaftsprägend ist. Im Gebiet der Mündung des Vaal-River in den Orange-River kommen viele kleinere Flüsse zusammen und schaffen damit ein einmaliges Feuchtgebiet in dem viele und auch seltene Vogelarten leben. Auch Wasserbüffel kann man hier in freier Natur beobachten. Weitere Tiere, die hier leben, sind u.a. Giraffen, verschiedene Büffel- und Antilopenarten, Nashörner sowie Zebras .

Mountain-Zebra-National-Park
Der Mountain-Zebra-National-Park umfasst eine Fläche von 284 km2; der Park wurde im Jahr 1937 errichtet. Er befindet sich rund 235 nördlich von Port Elizabeth in der Provinz Ostkap im Süden des Landes. Der Park wurde besonders zum Schutz der sehr seltenen Kap-Bergzebras errichtet. Weiterhin leben hier u.a. verschiedene Arten von Antilopen, Gnus, der Kap-Büffel - eine Unterart des Kaffernbüffels und Spitzmaul-Nashörner. Da die Büffel recht aggressiv sind, ist das Wandern in dem Park untersagt, es kann daher nur mit einem Kfz. besucht werden.
Das Klima hier ist warm und trocken - bei jährlichen Niederschlägen von weniger als 400 mm, die vorwiegend zu Beginn des dortigen Sommers fallen. Die Nächte während des Winters sind meist sehr kalt, sodass es auf den Höhen sogar zu Schneefall kommen kann.

Namaqua-National Park
Der Park umfasst eine Fläche von 1.047 km2 und wurde m Jahr 1988 errichtet. Er liegt in der Provinz Nordkap, die infolge der Teilung der alten Kap-Provinz im Jahr 1994 entstand. Im Park wachsen eine große Anzahl von Sukkulenten, saftreichen Pflanzen, die an spezielle Boden- und Klimaverhältnisse angepasst wachsen. Insgesamt wachsen in dem Park rund 3.500 Pflanzenarten, 150 Vogelarten, 50 Säugetierearten und rund 30 Reptilienarten. Besonders erwänenswert sind Leoparden, Schakale oder Stachelschweine. Da der Park in der dortigen Winterregenregion (in Deutschland Sommerzeit) liegt, fällt in den Monaten Juni, Juli und August der meiste Regen.

Pilanesberg-National-Park
Der Pilanesberg-National-Park umfasst eine Fläche von 550 km2 und liegt in unmittelbarer Nähe zu dem Vergnügungspark "Sun City". Der Park befindet sich ca. 150 km nordwestlich von Johannesburg. Der im Jahr 1979 eröffnete Park beherbergt die "Big Five"- Büffel, Elefant, Leopard, Löwe und Nashorn. Insgesamt findet man dort über 100 Arten von Säugetieren, mehr als 350 Vogelarten, ca. 65 Reptilienarten und um die 20 verschiedene Arten von Amphibien.
Mit einem Durchmesser von rund 25 km ist der Pilanesberg einer der größten "Einzelvulkane" seiner Art weltweit.
Reisende bzw. Besucher wird es Interessieren, dass sich am Südostrand des Parks der "Pilanesberg International Airport" befindet.

Richtersveld-National-Park
Dieser 1991 gegründete National-Park ist mit 5.000 km2 der drittgrößte Nationalpark in Südafrika. Er befindet sich im Nordwesten des Landes in der Provinz Nordkap an der Grenze zu Namibia. Hier wachsen besonders Sukkulenten - - während der so genannte "Halbmensch" eine große Besonderheit ist, da diese bis zu ca. 4 m hohe Pflanze aufgrund ihres dicken und fleischigen Stammes mit wenigen Blättern als Baumkrone an einen Menschenkopf erinnert. An der Grenze zu Namibia verläuft der Orange River. Die Region wird wegen ihrer Ureinwohner - den Namas - als Namaqua bezeichnet. In dem noch sehr ursprünglichen, einsamen und touristisch wenig erschlossenem Park leben neben kleineren Reptilien, zahlreichen Vogelarten auch Antilopen, Bergzebras, Klippspringer, Leoparden, Löwen, Paviane, Springböcke oder Steinböckchen. Das Klima im Park ist sehr ist extrem, so können die Temperaturen im Hochsommer durchaus die 50°C übersteigen, mit Niederschlägn im jährlichen Durchschnitt von 70 mm.
Der Park ist aufgrund seiner Wegebeschaffenheit nur mit Geländewagen zu befahren.

Royal-Natal-Nationalpark
Der Royal Natal Nationalpark umfasst eine Fläche von 80 km2. Der Park wurde 1916 in den südafrikanischen Drakensbergen in der Provinz KwaZulu-Natal errichtet und eröffnet einen herrlichen Einblick in die zerklüfteten Bergwelt der Drakensberge, die man auch das "Dach Südafrikas" nennt. Hier dominieren hohe senkrechte Felswände, Wasserfälle oder erfrischende Wildbäche das Landschaftsbild.

Sehr beeindruckend und für Extremkletterer eine echte Herausforderung ist die ca. 5 km lange steil abfallende Felswand des "Amphitheaters" mit dem 3.282 m hohem Mont-aux-Sources (Berg der Quellen) als höchster Erhebung. Der Name deutet auf denTugela Flusses hin, der hier entspringt und sich über eine Reihe von Wasserfällen in das Tal ergießt. Einer der beeindruckendsten davon ist der Fall des Tugela, der in den Tugelafällen in 5 Stufen rund 950 m überwindet.

In dem Park wachsen mehr als 2.000 Arten von Pflanzen, so u.a. 72 Arten von Farnen, darunter die für die Drakensberge typischen riesigen Baumfarne. Wer jedoch viele und aufregende Tire sehen will, der wird hier allerdings weniger zufrieden gestellt. Es leben hier aber u.a.: Bergriedböcke, Elenantilopen, Gnus, Paviane oder Zebras,
Für diejenigen, die sich den Park erwandern möchten, stehen über 80 Kilometer gut ausgebaute Wanderwege zur Verfügung, die teilweise auch sehr gut für Familien mit Kindern geeignet sind.

ISimangaliso-Wetland-Park
Der ISimangaliso-Wetland-Park umfasst eine Fläche von 3.280 km2, er liegt an der Ostküste der Provinz KwaZulu-Natal. Der Eingang des Parks befindet sich in der Nähe der Kleinstadt St. Lucia. Der Park erhielt seinen Namen von dem Wort Mangliso aus der Zulu-Sprache, was übersetzt Wunder bedeutet. Im Jahr 1999 wurde der Park zum Weltnaturerbe der UNESCO erklärt.
Im Norden des Parks befinden sich die Mkuze-Sümpfe und im Westen findet man trockene Dornensavannen. Der im Zentrum des Parks liegende St.-Lucia-See ist mit einer Fläche von 360 km² der größte See der Republik Südafrika. Dieser See wird zwar von mehreren Flüssen gespeist, aber dennoch handelt es bei ihm sich um keinen Süsswassersee sondern um eine rund 60 Kilometer lange Lagune mit einem unterschiedlich hohen Salzgehalt, die südlich von St. Lucia ins Meer mündet. An der etwa 200 km langen Küste liegen bewaldete Dünen, die mit zu den höchsten weltweit zählen.

In den Supf- bzw. Feuchtgebieten leben Krokodile und Flusspferde, deren Bestände die größten der Republik sind. In den eher trockenen Savannen lassen sich zudem Büffel, Meerkatzen, Leoparden oder Nashörner beobachten.
Unter den weit über 500 Vogelarten befinden sich verschiedene Arten von Reihern, Eisvögel, Flamingos, Ibisse, Kingfischer, Löffler, Pelikane, Sattelstörche, Turakos sowie Fisch- und Kronenadler.
Von St. Lucia aus werden Fahrten auf das Meer zum Whale-Watching angboten, aber auch Fahrten auf den See zum Beobachten der Flusspferde werden gerne unternommen. Viele Vögel und zahlreiche Amphibien leben hier.

Suikerbosrand Nature Reserve
Der Suikerbosrand Nature Reserve ist ein Naturschutzgebiet - jedoch kein Nationalpark im eigentlichen Sinne - südlich von Johannesburg in der Provinz Gauteng gelegen. Das Reservat umfasst ein Gebiet von rund 133 km2. Es wurde 1974 zum Naturschutzgebiet erklärt. Benannt wurde das Reservat nach dem "Transvaal Suikerbos" (Zuckerbusch). Diese Pflanze gehört zur Familie der Silberbaumgewächse, wobei die Königsproteadie Wappenblume von Südafrika ist. Das Reservat liegthöher als 1.545 m Höhe und erreicht mit dem 1.917 m hohen Zuckergipfel seine größte Höhe.

In der Region wachsen und leben die Pflanzen und Tiere des Graslandes des afrikanischen Hochlandes - insbesondere des felsigen Witwatersrand. Es sind dies rund 25 Großtierarten, rund 200 Arten von Vögeln sowie ca. 750 Pflanzenarten. Von den Großtieren seien Antilopen, Gnus, Hyänen oder Zebras erwänt.

Table-Mountain-Nationalpark
Der Table Mountain National Park (Table Mountain = Tafelberg) liegt an der Südwestspitze von Afrika und gehört zum Weltnaturerbe der UNESCO. Der Park mit einer Fläche von 250 km2 - dazu 10 km2 Meer und Küstenstreifen der Halbinsel - erstreckt sich auf einer schmalen Landzunge bzw. Halbinsel mit Tälern, Buchten und Stränden und wird vom Atlantik im Westen und der False Bay im Osten gegrenzt. In dem Park befinden sich mit dem Tafelberg und dem Kap der Guten Hoffnung zwei auch in Europa sehr bekannte Sehenswürdigkeiten. Er wurde erst am 10. August 1998 eröffnet.
Der Park verfügt über eine vielfältige und oft auch einzigartige Fauna und Flora. Es sei erwähnt, dass hier 22 verschiedene Schlangenarten leben, von denen zehn giftig sind: so die Kapkobra, die Puffotter oder die Boomslang.

Tankwa-Karoo-Nationalpark
Der Tankwa-Karoo-Nationalpark mit einer Fläche von 800 km2 liegt in einem der trockensten Gebiete von Südafrika. Er liegt in der Provinz Nordkap an der Grenze zur Provinz Westkap. Im Jahr 1986 wurde das Gebiet zum Nationalpark erklärt. Man kann hier u.a. folgende Säugetiere finden: die Afrikanische Wildkatze, den Erdwolf, Erdmännchen, den Schabrackenschakal, Leoparden, den großen Kudu (eine Antilopenart), Paviane, Springböcke oder auch Stachelschweine.

Tsitsikamma-Nationalpark
Der 1964 eingerichtete Tsitsikamma-Nationalpark umfasst eine Fläche von rund 640 km2 und erstreckt sich als 80 km langer Küstenstreifen zwischen Nature's Valley und der Mündung des Storms River. Der Park befindet sich im westlichen Teil der Provinz Ostkap. Hier erwartet den Besucher eine noch weitgehend unberührte und intakte Landschaft. Wegen der relativ hohen Niederschlagsmengen von ca. 1.200 mm jährlich kommen aus den Tsitsikamma-Bergen viele Bäche und Flüsse. Daher auch der Name Tsitsikamma - aus der Sprache der Khoi (Hottentotten) - der übersetzt "wasserreiches Gebiet" bedeutet.

Zu der einmaligen Pflanzenwelt des Parks gehören u.a. die ca. 800 Jahre alten Yellowwood-Bäume. In dem Park leben viele Arten von Vögeln, Affen und kleinere Antilopenarten darunter der Klippspringer. Vor der Küste im Meer kann man außerdem Delfine und Wale beobachten.
In dem Park befinden sich die wohl zwei beliebtesten Wanderwege der Republik Südafrika - der Otter- und Tsitsikamma Trail

Vaalbos-National Park
Der Park wurde im Jahr 2007 geschlossen

West-Coast-National Park
Der West-Coast-Nationalpark umfasst insgesamt eine Fläche von 363 km2. Er liegt ca. 120 km nördlich von Kapstadt an der R27 in der Provinz Westkap - und erstreckt sich auf beiden Seiten der etwa 25 km langen und 60 km2 großen Langebaan-Lagune, die Teil des Parks ist. Der Park wurde im Jahr 1985 als eines der wenigen Naturschutzgebiete an dieser Küste Südafrikas gegründet. Einer der Hauptgründe für die Errichtung dieses Nationalparks war der Schutz dieses Feuchtgebiets, wo übrigens früher Khoikhoi (kurz: Khoi) und San lebten.

Für historisch Interessierte sei erwähnt, dass am 4. November 1497 - hier in der St. Helena Bay - der Portugiese Vasco da Gama (1469-1524) mit seinen Schiffen auf dem Weg nach Indien anlandete. Außerdem wurden 1998 wurden im Park die ältesten Fußabdrücke eines Homo Sapiens gefunden, die jetzt in einem Museum in Kapstadtzu besichtigen sind.
Von September bis März überwintern hier zahlreiche Zugvögel aus Europa. Neben den unzähligen Möwen leben hier u.a. Flamingos, Kaptölpel, Kormorane, Schwarze Austernfischer, Sichelstrandläufer oder Weiße Pelikane. In bzw an der Lagune findet man u.a. Seehunde und Brillenpinguine und von den größeren Säugetieren leben hier beispielsweise der Buntbock, die Elen-Antilope, der Kudu (eine Antilopenart), die Kuhantilope, Oryxantilopen, Springböcke, Weißschwanzgnus oder auch Zebras.

Wilderness-Nationalpark
Der Wilderness-Nationalpark mit einer Fläche von nur 26 km2 erstreckt von der Küste des Indischen Ozeans an der Mündung des Touw Rivers bis hin zum Goukamma Nature Reserve in der Provinz Westkap. Der Park bildet ein ökologisch einzigartiges Gebiet von Flüssen, Lagunen, Salzwasserseen und Sumpflandschaften und lassen ihn für den Besucher zu einem Paradies der Ruhe und Erholung werden. In dem Park leben ca. 250 Arten von Vögeln, unter ihnen auch Zugvögel aus Europa, die vor dem Winter hierher "geflüchtet" sind. Naturpfade ziehen sich entlang der Flüsse und Seen oder durch dichten Wald. der Park liegt an der so genannten Garden Route, die sich von Hermanus in der Provinz Westkap bis nach Port Elizabeth in der Povinz Ostkap erstreckt.

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