UNESCO-Welterbestätten
Heiliger Berg Dschebel Barkal und archäologische Stätten der Napata-Region (2003)
Diese Welterbestätten liegen im Niltal etwa 400 km von der Hauptstadt Khartum in Sudan entfernt und erstrecken sich auf einer Länge von ca 60 km.
Die 5 zusammengefassten Stätten sind:
- der Berg Barkal mit Pyramiden und Amuntempel
- das Gräberfeld von Zuma,
- die Pyramiden von al-Kurru,
- die Pyramiden von Nuri und
- die Ruinen von Sanam.
In dem Kulturerbe sind Tempel, Gräber, Pyramidenund Paläste zu besichtigen. Der Amun-Tempel, am Fuß des Berges Dschebel Barkal wird auch heute noch als heilig verehrt. Ein steinerner Felspfeiler ragt aus dem Berg empor, er galt in der Antike als Abbild der Uräusschlange. Entstanden sind diese Stätten in den Jahrhunderten 900 -270 v.Chr. Die Stätten wurden im Jahr 2003 in die Liste der Weltkulturerbestätte der UNESCO aufgenommen.
Meroe
Die Stadt Meroe war in den Jahren 400 v. Chr. bis ca. 350 n. Chr. die Hauptstadt des Reiches Kusch. Um 350 n.Chr. wurde das Reich zerstört, das sich von der Nilkrümmung nordwestlich von Shenbi bis zu den Bergen Abessiniens erstreckte. Allerdings ist es nicht bekannt, ob Meroe selbst auch schon zu dieser Zeit zerstört wurde.
Die königliche Stadt war von einer Mauer umgeben hinter der Paläste und Regierungsgebäude vermutet wurden. Die Paläste hatten römische Bäder, die mit Skulpturen und Wandmalereien ausgestattet waren.
Außerhalb der Mauer stand der Tempelkomplex, der zu Ehren und Anbetung des Gottes Amun errichtet worden war. Er besteht aus einem großen Tempel, der von kleineren Tempeln umgeben war. Die Nekropole der Stadt ist etwas außerhalb gelagert. Dort befinden sich zahlreiche Pyramiden. Das Gebiet liegt nordöstlich der heutigen Hauptstadt Khartum
Die archäologischen Stätten wurden. wie bereits erwähnt, im Jahr 2011 in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes aufgenommen.
Tempel von Naga
Naga (Naqa) ist eine bedeutende Ruinenstätte des Landes und umfasst die Überreste einer bedeutenden antike Stadt. Die hiesigen Amun- und Apedemak-Löwentempel, die noch relativ gut erhalten sind, wurden von dem Nubierkonig Natakamani (um 50 n.Chr.) errichtet. Etwa zur selben Zeit mit dem Ptolemäerreich und mit den römischen Kaisern war Naga eines der Zentren des Königreichs von Meroe. Naga liegt etwa 170 km nord-nord-östlich von Khartum, der heutigen Hauptstadt des Sudans und etwa 35 km vom Nil entfernt.
Die ersten Europäer hatten Naga ab 1822 betreten, so u.a. Hermann von Pückler-Muskau, der Namensgeber des heutigen Fürst-Pückler-Park in Bad Muskau. Naqa wurde 2011 zusammen mit Meroe - der Hauptstadt des Königreichs von Kusch - und Musawwarat es Sufra in die Liste drs UNESCO-Weltkulturerbestätten eingeschrieben. Außer dem Tempel des Löwengottes Apedemak befindet sich hier der so genannte Römische Kiosk, der südlichste Außenposten der mediterranen Antike, welcher ägyptische, hellenistische und meroitische Elemente vereint. Apedemak war der Kriegsgott der Meroiten und versinnbildlichte als Gott die zerstörende und die schöpferische Macht gleichermaßen.
Städte
Sanganeb Marine National Park and Dungonab Bay – Mukkawar Island Marine National Park (2016)
Dieses Welterbe besteht aus zwei räumlich voneinander getrennten Gebieten.
- Sanganeb ist ein isoliertes Korallenriff im zentralen Roten Meer und liegt rund 25 km von der Küste des Sudans entfernt. Der Marine-Nationalpark wurde 1990 eingerichtet und umfasst eine Fläche von 26.000 ha = 260 km².Man findet hier u.a. drei Haiarten, Delfine, Schildkröten und natürlich zahlreiche Fische.
- Dungonab Bay and Mukkawar Island liegen rund 125 km nördlich von Port Sudan ebenfalls im Roten Meer. Es beherbergt ein System von Korallenriffen, Mangrovenwäldern, Seegrasflächen sowie kleine Inselchen und Strände.
Es gibt hier eine große Kolonie von Seevögeln und zudem Meeressäuger, Haie, Schildkröten, Mantarochen und natürlich zahlreiche verschiedene Fischarten.
Dungonab Bay beherbergt zudem eine weltweit bedeutende Population von Seekühen.
Der Sanganeb Marine National Park and der Dungonab Bay – Mukkawar Island Marine National Park wurden am 17. Juli 2016 auf der Konferenz in Istanbul in die Liste der UNESCO-Weltnaturwelterbestätten aufgenommen
Al-Chartum Bahri
Al-Chartum Bahri bildet mit Khartoum und Omdurman eine Dreistadt. Alle drei Orte sind durch den Zusammenfluss von Weißem und Blauem Nil getrennt. Untergliedert wird Al-Chartum Bahri durch eine Bahnlinie, die von Norden nach Süden verläuft. Die wenig sehenswerte Stadt bietet als eine ihrer wenigen Attraktionen einen großen Friedhof an, der sich im Stadtteil Hilat Khogali Maghabat Khogali ausbreitet. Dort ist u.a. der Scheich Khogali bin Abdar-Rahman (gest. 1743) begraben, ein Sufi-Gelehrter des Schadhiliyya-Ordens.
Bur Sudan
Die Hauptstadt des Bundesstaates al-Bahr al-ahmar wird auch Port Sudan genannt, denn sie verfügt über den einzigen Seehafen des Landes. Von dort legt auch die Fähre ins saudi-arabische Dschidda ab, die vor allem von Mekka-Pilgern und Arbeitsmigranten benutzt wird. Die Stadt breitet sich direkt am Roten Meer aus und hat ein von Banken und administrativen Institutionen dominiertes Geschäftszentrum, das noch auf die Briten zurückgeht. Gleich daneben zieht sich der koloniale Teil der Stadt mit seinen Arkaden, Rundbögen und zweigeschossigen Gebäuden.
Khartoum
Die Hauptstadt des Sudan ist Khartoum, ein im Bundesstaat al-Chartum gelegener Moloch, in dem etwa 2.200.000 Menschen leben. Die Stadt liegt am Zusammenfluss von Weißem und Blauem Nil und bildet gemeinsam mit Omdurman und Al-Chartum Bahri eine Dreistadt mit 8.364.000 Einwohnern. Die Stadt ist Sitz solch bedeutender Bildungseinrichtungen wie der Universität Khartum sowie der Universität Sudan für Wissenschaft und Technologie und verfügt über zahlreiche imposante Moscheen, eine römisch-katholische Kathedrale, das Nationalmuseum sowie einen Botanischen Garten.
Eine besondere Sehenswürdigkeiten der Stadt ist das frühere Burj al-Fateh - das heutige 5-Sterne Hotel Corinthia Hotel Khartoum. Es befindet sich im Zentrum von Khartum am Ufer des Blauen Nils, direkt neben der Tuti-Brücke. Das 19 Stockwerke umfassende Hotel wurde im Januar 2009 eröffnet. Das auffallende Gebäude hat eine geschwungene ovale Fassade, das der Form einer Dau nachempfunden ist. Manche sehen in dem Gebäude eine Imitation des Burdsch al-Arab in Dubai. Die Einwohner von Khartum haben dem Hotel wegen seiner Form den Spitznamen „Khartum-Ei“ gegeben.
Khartoum
Tel.: 00249 – (0)18 - 715 5555
Nyala
Im westlichen Teil des Sudan erstreckt sich mit Nyala die größte Stadt des Sudan, die außerhalb der Hauptstadtregion liegt. Etwa 566.000 Menschen leben dort. Nicht wenige sind im Zusammenhang mit den Kriegsuntaten aus Darfur nach Nyala geflüchtet, wo sich am Rande der Stadt Flüchtlingslager gebildet haben.
Omdurman
Die mit ihren fast 2.400.000 Einwohnern mit Abstand größte Stadt des Sudan liegt im Bundesstaat al-Chartum und bildet gemeinsam mit Khartoum und Al-Chartum Bahri eine durch den Nil getrennte Dreistadt. Floriert in Khartoum die Wirtschaft, so dient Omdurman dagegen hauptsächlich als Wohnort. Omdurman ist so etwas wie der religiöse Mittelpunkt des Sudan, denn hier wird an der Islamischen Universität gelehrt und hier sind die unterschiedlichen Sufi-Bruderschaften aktiv. Außerdem prägen zahlreiche Moscheen das Bild der Stadt, deren Zentrum der Suq Omdurman ist, der größte Markt des Sudan. Dort erhebt sich auch die Hauptmoschee.
Weitere sehenswerte und bedeutende Bauwerke sind die weiße Nilein Moschee, die koptische Kirche sowie die zweitürmige Khalifa Moschee mit ihrer silbernen Kuppel. Umgeben ist die Stadt von slumähnlichen Wohngegenden.
Antike Bauwerke
Amun-Tempel in Soleb
Der Tempel von Soleb liegt im heutigen Sudan und ist der größte von den alten Ägyptern errichteten Tempel. Er wurde um 1350 v. Chr. unter Amenophis III., der zwischen 1388-1351 v. Chr. regiert hatte, errichtet und war dem Gott Amun-Ra sowie dem vergöttlichten König Amenophis gewidmet. Der Tempel befindet sich etwa 500 km südlich von Assuan am Westufer des Nils. In der Umgebung wurden zwei Friedhöfe aus dem Neuen Reich und der meroitischen Zeit entdeckt.
Das neue Reich erstreckte sich von etwa 1550 bis 1070 v.Chr. (18. Bis 20. Dynastie). Etwas nördlich vom Tempel von Soleb ließ Amenophis III. den kleinen Tempel von Sedeinga errichten, den er seiner Gemahlin Teje (1398-1338 v. Chr.) geweiht
hatte. Es sei darauf hingewiesen, dass die Ruinen des Tempels erstmals 1813 von dem Schweizer Orienteisenden Jean Louis Burckhardt (1784-1817) als Nichteinheimischer besichtigt wurden.
Alt Dongola
Alt Dongola (Alt Dunqula) war die Hauptstadt des nubisch-christlichen Reiches von Makuria und befindet sich im heutigen Bundesstaat asch-Schamaliyya des Sudan am Beginn eineralten Karawanenroute durch die Wüste, die den südlich folgenden Nilbogen abgekürzt hatte. Man findet sie rund 450 km nordwestlich von Khartum, am rechten Ufer des Nils. Sie wurde
wahrscheinlich gegen Ende des fünften Jahrhunderts von einem der ersten Herrscher von Makuria als Festung als Teil einer Reihe derartiger Befestigungsanlagen entlang des Nils entlang errichtet . Durch seine zentrale Lage im Reich von Makuria wurde Dongola schon früh zur Hauptstadt des noch jungen Staates. Die Stadt hatte bereits im 6. Jahrhundert eine aus Stein
errichtete Stadtmauer und umfasste eine Fläche von etwa 52.000 m².
Da die Stadt im Laufe der Zeit erheblich anwuchs entstand die Alte Kirche, eine aus Lehmziegeln erbaut dreischiffige Basilika, außerhalb der Stadtmauer. Die Ruinenstadt Alt Dongola darf nicht mit der modernen sudanesischen Stadt Dunqula, die rund 50 km nördlicher liegt, verwechselt werden. Später wurde anstelle der Alten Kirche eine Kirche mit einem Steinfußboden errichtet, es war eine fünfschiffige Basilika. Beide Kirchen wurden im Jahr 652 zerstört, als die Araber unter der Führung von Abdullah Abu Sarh die Stadt angriffen und ihre Hauptkirche vernichteten. Die Stadt wurde jedoch nicht eingenommen, doch wurden die Stadtmauern verstärkt, wofür Steine aus der Kirche mit dem Steinfußboden verwendet wurden. An der Stelle der Alten Kirche wurde im späten 7. Jahrhundert ein vollkommen neuer Bau errichtet – die Kirche der Granitsäulen. Es handelte sich um einen Bau mit fünf Schiffen, wobei das Hauptschiff wesentlich größer war als die Seitenschiffe
Festung Semna südlich des 2. Kataraktes
Hier befinden sich auch die Reste eines kleinen, dem Gott Dedun und dem vergöttlichten Senwosret geweihten Tempels, der unter Hatschepsut (Pharaonin der 18. Dynastie) erbaut wurde.
Kerma
Riesige Ruinenberge aus Nilschlammziegeln sind die Überreste der Hauptstadt des ersten Reiches von Kusch aus dem 3. bis 2. Jahrtausend vor Christus. Hier befinden sich die Ruinen von Defuffa, einer der ältesten Tempelanlagen der Menschheit. Die Nekropole enthält über 30.000 Gräber.
Im Jahr 2003 fanden Archäologen in unmittelbarer Nähe sieben absichtlich zerstörte Pharaonenstatuen aus der 25. Dynastie. In einer weiteren Ausgrabungsstätte werden Reste einer Siedlung von etwa 3.000 v. Chr. freigelegt.
Meroe
In der Nekropole der alten Hauptstadt des Meroitischen Reiches sind die über 20 schwarzen Sandsteinpyramiden der Könige zu sehen. Die Reste der Isis-, Amun-, Sonnen- und Löwentempel zeugen von einstiger Pracht.
Mussawarat es-Sufra
Al-Musawwarat as-sufra ist ein großer Tempelkomplexes im heutigen Sudan. Der Tempelkomplex liegt in der Butana - einer Steppenregion östlich des Nils - rund 190 km nordöstlich von Khartum, rund 20 km nördlich von Naqa (siehe oben)- Man findet hier kaum Reste einer Besiedelung, was darauf hindeutet, dass der Ort eine rein religiöse Funktion hatte und möglicherweise als Pilgerzentrum diente. Besonders erwähnenswert ist der hiesige Löwentempel - ein rechteckiger rund 14 m langer, 9 m breiter und 4,7 m hoher Tempel mit Pylon und sechs Säulen. Er wurde von dem nubischen König Arnekhamani (um 220 v. Chr.) errichtet und dem nubischen Kriegs- und Fruchtbarkeitsgott Apedemak gewidmet, dessen Reliefs ihn auf den Außenwänden als dreiköpfigen Gott darstellt.
Zwischen 1969 und 1970 wurde der Tempel unter der Leitung der deutschen Archäologen Fritz Hintze und Karl-Heinz Priese rekonstruiert. Der als Große Anlage bezeichnete Teil des Tempelkomplexes ist eine Anzahl von Höfen, in dessen Zentrum sich jeweils ein kleiner Tempel befindet. Hier wurden zahlreiche Skulpturen von Elefanten gefunden, während die Wände der Anlage mit unzähligen antiken und Besucherinschriften, wahrscheinlich von Pilgern, geradezu übersät sind- Der Große Hafir ist ein Wasserspeicher mit einem Radius von rund 15 m und einer Tiefe von etwa 6 m., um die Niederschläge zu speichern. Mussawarat es-Sufra wurde 2011 zusammen mit Meroe und Naqa in die Liste der UNESCO-Weltkulturerbestätten aufgenommen.
Nilinsel Say
Auf der südlich des zweiten Nil-Kataraktes gelegenen Insel befinden sich zahlreiche archäologische Stätten, die von einer Besiedlung vom Paläolithikum über die Pharaonenzeit bis hin zur osmanischen Herrschaft zeugen.
Pyramiden in Kurru
Pyramiden in Kurru Die Pyramiden und Grabanlagen in Kurru sind der älteste Teil des Friedhofes um die frühere nubische Stadt Napata, von wo sich der Friedhof etwa 10 km südlich am Berg Barkal befindet. Außerdem liegen hier noch die Reste einer antiken Stadt. Die Pyramiden des Friedhofs wurden von dem Archäologen George A. Reisner ausgegraben. Man schätzt die Entstehung der ältesten Pyramiden auf das 860 v. Chr. - noch in die Zeit der Gründung des Reiches von Kusch in Nubien. Es sei erwähnt, dass nicht alle Grabanlagen Pyramiden sind, sondern größere Steinhaufen. In der Mitte der Ausgrabungsstätte ist eine Pyramide in einem halb abgetragenem Zustand zu sehen, die von mehreren flachen Erdhügeln und Einstiegsöffnungen umgeben ist, die in schmale gemauerte Gewölbekammern führen. Die Pyramiden befinden sich südlich des heutigen Dorfes al-Kurru (el-Kurru). Die Pyramiden wurden 2003 in die Liste der UNESCO-Weltkulturerbestätten eingetragen.
Pyramiden von Nuri
Die Pyramiden von Nuri sind ein Teil eines Friedhofes der nubischen Stadt Napata. Der erste König, der in Nuri eine Pyramide erbauen ließ, war Taharqa (um 690 bis 664 v. Chr.), wobei zweifelhaft ist, ob er auch darin beigesetzt wurde. Die quadratische Pyramide hat an ihrer Basis eine Seitenlänge von rund 29 m und ist damit die größte hiesige Pyramiden. Der letzte mit Sicherheit hier bestattete Herrscher ist Nastasen (um 330 v. Chr.). Die Pyramiden von Nuri waren größer als die von al-Kurru und im Gegensatz zu dort waren ihre Außenwände gestuft. 19 der hiesigen Pyramiden waren für Könige und 53 für Königinnen vorgesehen. Aber nur noch von 10 Pyramiden ragt der gemauerte Kern in die Höhe, während die übrigen teilweise nur noch als flache Rundhügel übrig geblieben sind.
Nuri liegt etwa 8 km (Luftlinie) nordöstlich vom Berg Barkal - an der Ostseite des Nils. Die ersten Ausgrabungen erfogten 1917 durch den US-amerikanischen Archäologen George Reisner (1867-1942), der in den Grabkammern der Taharqa-Pyramide neben anderen Grabbeigaben über 1.000 Uschebti-Figuren fand. Uschebti-Figuren sind Statuetten, häufig in Gestalt einer Mumie, die einen Verstorbenen verkörpern sollen.. Die Pyramiden von Nuri wurden 2003 in die Liste der UNESCO- Weltkulturerbestätten aufgenommen..
Sesebi
Sesebi war eine befestigte Stadt mit einer Fläche von etwa 200.000 m² in Nubien, am Westufer des Nils zwischen dem 2. und 3. Nilkatarakt. Der Ort wurde anscheinend besonders unter Amenophis IV. (ca. 1340–1324 v. Chr.), dem spätere Echnaton, ausgebaut.
Nilstromschellen bei Tombos
Die Nilstromschellen bei Tombos befinden sich am 3. Nilkatarakt. Ein Nilkatarakt bezeichnet Stromschnellen des Flusses, wobei im Nil im Sudan sich vier derartige Katarakte befinden. Der 1. und 2. Katarakt wurden vom Nassersee, von dem ein Teil auch im Sudan (Nubia-See) liegt, überflutet. Es sei erwähnt, dass in Khartum im Sudan der Weiße und Blaue Nil zusammenfließen. Der 3. Nilkatarakt ist nicht nur archäologisch sondern auch landschaftlich äußerst sehenswet. Imponierend sind die Felsbrocken im Land, am Ufer und im Nil. Mit der Thronbesteigung des ägyptischen Pharao Thutmosis I. (1505 - 1493 v. Chr.) begann eine Zeit massiver Eroberungsfeldzüge, die erst mit Amenophis III. (1403 - 1365 v. Chr.) beendet wurden. Auf diesen Feldzügen hatte Thutmosis I. u.a. Nubien bis zum 3. Nilkatarakt erobert. Eine große Anzahl von Inschriften aus der Zeit der Pharaonen zeugen von der Bedeutung der Nilstromschnellen als Grenzpunkt des ägyptischen Reiches.
Hier befindet sich zudem eine Granitstatue des "schwarzen" Pharao Taharka (725-664 v. Chr.).
Tempel von Sedeinga
Unter den Überresten des zu Ehren der Gemahlin Pharao Amenophis III. (1403-1354), Teje, errichteten Bauwerkes befindet sich eine Säule mit dem Kopf der Liebesgöttin Hathor.
Moderne Bauwerke
Jebel Aulia Damm
Zwischen 1933 und 1937 wurde dieser südlich von Khartum gelegene Damm zu Bewässerungszwecken am Weißen Nil erbaut. Inzwischen nutzt man ihn mit Hilfe österreichischer Matrixturbinen auch zur Stromerzeugung.
Präsidentenpalast von Khartoum
In Khartoum steht am Ufer des Blauen Nils der Regierungssitz des sudanesischen Präsidenten.
Umgeben wird er von einem 7 Hektar großen Garten, der durch mehrere kleinere Gebäude nach außen hin eine architektonische Begrenzung findet. An der Stelle, an der sich der heutige Palast erhebt, stand bis zum Ende des 19. Jahrhunderts der Gouverneurspalast des Paschas vom Sudan.
Dieser wurde aber abgerissen, um Baumaterial für die neue Hauptstadt Omdurman bereitzustellen. Der heutige Präsidentenpalast nun geht auf die Bauaktivitäten der Briten zurück. Er begeistert durch eine spätviktorianische Gestalt und seine orientalischen Arkadenbögen.
Stadion von Bur Sudan
Das in Bur Sudan gelegene Stadion erstreckt sich im Zentrum der Hafenstadt am Roten Meer. Genutzt wird es von den Fußballvereinen al-Hilal al-Sahel, al-Merreikh al-Thagher und Hay al-Arab. Insgesamt kann die Sportstätte bis zu 7.000 Zuschauer aufnehmen.
Stadion von Khartoum
Das Mehrzweckstadion der sudanesischen Hauptstadt findet man im Zentrum Khartoums gleich gegenüber der Universität für Wissenschaft und Technologie. Verwendet wird es insbesondere für Fußballspiele, denen bis zu 15.000 Zuschauer beiwohnen können.
Burj Al-Fateh-Hotel in Khartoum
Im Zentrum der sudanesischen Hauptstadt erhebt sich mit dem Burj Al-Fateh ein Fünf-Sterne-Hotel der Superklasse. Das 2007 am Ufer des Blauen Nils erbaute und von einem libyschen Staatskonzern finanzierte Gebäude wurde 2009 eröffnet. Es verfügt über 19 Etagen und fällt durch eine geschwungene ovale Fassade auf, welche in ihrer Form einer Dau ähneln soll.
Die interessante Imitation des berühmten Burj al-Arab in Dubai wird von den Einwohner Khartoums auch gerne als "Khartoum-Ei" bezeichnet.
Merowe-Staudamm (auch Hamdab High Dam) bei Karima
Die auch als Hamdab High Dam bezeichnete Merowe-Talsperre liegt am Nil und nahe der Stadt Karima.
Der 9.200 Meter lange Stausee zieht sich vom Damm bei Hamdab bis zur Insel Mograt und hat ein Einzugsgebiet von 2,87 Millionen km². 67 Meter ist er hoch. Das am Fuße des Damms gelegene Wasserkraftwerk verdoppelt die bisherige sudanesische Stromproduktion. Außerdem soll das gestaute Wasser über lange Kanäle zur landwirtschaftlichen Bewässerung abgeleitet werden, was gut ist.
Der von arabischen und chinesischen Banken finanzierte Merowe-Staudamm hat aber auch viel Kritik auf sich gezogen, denn vor dem steigenden Wasser des Stausees mussten bisher bereits 30.000 Menschen aus dem Niltal in die Nubische Wüste umgesiedelt werden. Viele Enteignete wurden ohne Entschädigung gelassen und sind nun obdachlos. Hinzu kommt, dass einige archäologische Stätten bereits überflutet wurden.
Museen
Nationalmuseum in Khartum
Hier lagern die wichtigsten Funde aus den archäologischen Stätten des Sudan sowie einige der vor den Fluten des Nassersees geretteten Tempel und Statuen. Neben den bedeutenden Exponaten aus altägyptischer, kuschitischer und nubischer Zeit sind aus dem 11. und 12. Jahrhundert stammende Fresken zu sehen, die aus dem vor der Nilüberflutung geretteten byzantinischen Faras stammen.
Das Nationalmuseum enthält damit die größte und wichtigste Sammlung zur Geschichte des Sudan.
Khalifa-Haus in Omdurman
In der Nähe der Nilein Moschee in der sudanesischen Stadt Omdurman steht mit dem Khalifa House ein Museum, das Exponate zeigt, welche die Besatzerzeit und die Ereignisse um den Mahdi-Aufstand dokumentieren. Aber auch eines der ältesten Automobile der Welt ist zu sehen.
Moscheen
Große Moschee von Khartoum
Die größte Moschee Khartoums ist eine Freitagsmoschee, die im Suq Arabi liegt, also im Marktviertel und Geschäftszentrum der sudanesischen Hauptstadt. Erbaut wurde sie unter der türkischen Herrschaft. Man hat sie im ägyptischen Stil gestaltet und für bis zu 10.000 Gläubige eingerichtet.
Auch die beiden südwestlich gelegenen Minarette sind nach dem Vorbild der Ägypter angelegt und dreifach gegliedert. Frauen dürfen die Moschee nicht betreten; sie dürfen lediglich in einem Flachbau beten, der innerhalb des umzäunten Moscheegeländes gebaut wurde.
Zur Moschee gehört übrigens auch ein Institut für islamische Studien.
Asch-Schahid-Moschee in Khartoum
Die so genannte „Märtyrermoschee“ zeigt sich am Zusammenfluss von Blauem und Weißem Nil etwa 200 Meter vom Hilton-Hotel entfernt. Das nach der Großen und der Faruq-Moschee drittgrößte islamische Gotteshaus in Khartoum wird von zwei Minaretten charakterisiert, die jeweils 64 Meter hoch sind und acht Meter vor der Moschee stehen.
Faruq-Moschee in Khartoum
Khartoums zweitgrößte Moschee erhebt sich im Geschäftszentrum der Stadt und soll auf den Islamgelehrten Ahmed bin Ali Aon bin Amer (1600-1691) zurückgehen, dessen Bauwerk 1829 von Khurschid Pascha erweitert worden ist.
Die heutige Moschee aber ist ein Kind des Jahres 1947.
Benannt ist sie nach dem ägyptischen König Faruq, der den Neubau in Auftrag gegeben hat.
Nilein Moschee in Omdurman
Die moderne und in weiß gestaltete „Moschee der zwei Nile" wird von einer prismaförmigen Kuppel bestimmt und gilt als das Wahrzeichen der Stadt Omdurman.
Khalifa-Moschee in Omdurman
Die imposante zweitürmige Khalifa-Moschee steht an einem großen Platz, der für Versammlungen wie geschaffen ist. Auffällig ist insbesondere die silbernen Kuppel. Zur Moschee gehört das Grab des Mahdi, das in einem gelben würfelartigen Kuppel-Gebäude untergebracht wurde.
Gleich daneben liegt mit dem Khalifa House ein Museum, dessen Exponate sich dem Mahdi-Aufstand und der Besatzungszeit durch die Briten widmet.
Kirchen
Allerheiligen-Kathedrale von Khartoum
Die anglikanische Allerheiligen-Kathedrale in Khartoum erhebt sich in der Nähe des Flughafens der sudanesischen Hauptstadt.
Die Alte Allerheiligen-Kathedrale war 1971 von der damaligen Regierung konfisziert worden, da sie in der Nähe des Präsidentenpalastes gestanden hatte. Für die Neue Kathedrale, deren Bau 1979 begann, hat die Regierung den heutigen Standort bestimmt.
Im Jahre 1983 konnte sie eingeweiht werden.
Kirche der Khartoum International Church (KIC) in Khartoum
Die im Stadtteil Amarat gelegene Kirche der Khartoum International Church gilt nicht als Sehenswürdigkeit der Stadt, ist aber ein Ort interessanter, in englisch gehaltener Gottesdienste. Die Kirchengemeinde besteht vor allem aus in Khartoum lebenden und arbeitenden Weißen.
Römisch-katholische Kathedrale von Khartoum (auch St.-Matthäus-Kathedrale)
Die römisch-katholische St.-Matthäus-Kathedrale ist die Bischofskirche des Erzbistums Khartoum.
Sie wurde 1908 am Ufer des Blauen Nils erbaut und geht auf einen Vorgängerbau zurück, der 1885 während des Aufstandes der Mahdisten zerstört worden ist. Überragt wird die Kirche von einem freistehenden Glockenturm.
Der Schirmherr der neoromanischen Kirche war übrigens kein Geringerer als der österreichische Kaiser Franz Joseph I.
Universitäten
Ahfad-Universität für Frauen in Omdurman
Die privat betriebene Ahfad-Universität für Frauen steht in Omdurman und ausschließlich weiblichen Studierenden offen. Mit den Zielen der Gleichberechtigung und der Verbesserung der Bildungsmöglichkeiten für Frauen wurde sie 1966 ins Leben gerufen. Die gegenwärtig von etwa 5.000 Studentinnen besuchte Universität unterhält mit der Humboldt-Universität und der Freien Universität von Berlin eine jährliche Summerschool sowie ein reguläres Austauschprogramm.
Juba National University in Juba
Trotz des Namens liegt die Juba National University nicht in Juba, sondern in Khartoum. Sie ist derzeit die einzige Universität des Sudan, an der Englisch die Lehrsprache ist.
Ihr Name bezieht sich auf den Umstand, dass sie früher in Juba gelegen hat, aber aus Sicherheitsgründen nach Khartoum verlegt worden ist. Sie wird überwiegend von Studenten aus dem Süden Sudans besucht. Aufgrund der Autonomie des Süd-Sudans und des jüngsten Referendums zur endgültigen Loslösung vom Nord-Sudan steht der Universität ein Umzug nach Juba bevor, der Hauptstadt der neuen Republik Südsudan.
Red Sea University (Jameat Al Bahar Al Ahmar) in Bur Sudan
Die Red Sea-Universität wurde 1994 ins Leben gerufen. Man findet sie im Geschäftszentrum Bur Sudans. Die zu den zwei einzigen höheren Bildungseinrichtungen des östlichen Sudans gehörende Universität hat sich auf Ingenieurwissenschaften und Meeresforschung spezialisiert.
Universität Khartoum
Die mit etwa 16.800 Studierenden größte und wichtigste Universität des Sudan erhebt sich am Blauen Nil und geht auf das Jahre 1902 zurück. Sie unterteilt sich in 23 unterschiedliche Fakultäten und Einrichtungen. Der Zentrale Campus liegt im Zentrum Khartoums, während sich der Medizin-Campus im Süden und der Agronomie- und Veterinärmedizin-Campus in Shambat, also im Norden Khartoums ausbreiten. Der Campus für Erziehung und Ausbildung liegt in Omdurman.
Universität Sudan für Wissenschaft und Technologie in Khartoum
Die wissenschaftlich und technologisch ausgerichtete Universität entstand im Jahre 1990 aus dem Polytechnikum Khartoum heraus. Heute soll sie die größte sudanesische Einrichtung für Forschung und Technologie sein.
Nationalparks, Naturschönheiten
Boma National Park
Im sudanesischen Bundesstaat Dschunqali wurde im Jahre 1979 der Boma-Nationalpark angelegt, dessen Grenzen 1981 endgültig fixiert wurden. Im 22.800 km² großen Park, der zu zwei Dritteln aus ebenem Grasland besteht und von Bergen sowie zahlreichen Flüssen durchschnitten wird, leben u.a. Antilopen und Gazellen.
Dinder-Nationalpark
Der Dinder-Nationalpark liegt im Osten des Sudans an der Grenze zu Äthiopien. Er wurde 1935, noch unter der ägyptisch-britischer , gegründet und 1983 auf eine Fläche von ca. 10.000 km² erweitert. Seinen Namen bezieht der Park vom gleichnamigen Fluss Dinder, der in Äthiopien entspringt und nur saisonal Wasser führt. Der Rahad bildet die nördliche Begrenzung des Parks.
Der Park liegt in verschiedenen ökologische Zonen – wobei die größten Teile Savannen- und Baumsavannengebiete sind. Erwähnenswert sind zudem die so genannten Mayas - Senken oder Flussränder die bis weit in die Trockenzeit hinein Wasser führen. Sie sind von großer Bedeutung für die Versorgung der Tiere mit Wasser und Gräsern.
Es gibt hier noch eine reiche Flora und Fauna, darunter Büffel, Elefanten, Löwen, Paviane, verschiedene Gazellenarten und vielen Vogelarten. Jedoch ist der Park mit einer Reihe von Problemen konfrontiert, so sind die Weiden für die Tiere und die Flächen für die Felder knapp, sodass hierfür immer wieder Teile des Parks verwendet werden.
Radom-Nationalpark
Der 12.510 km² goße Radom-Nationalpark liegt im Süden des Sudans und ist zwischen dem Sudan und Südsudan umstritten. Nicht zuletzt ist er ein Tummelplatz für kriminelle Banden. Die nördlichen und südlichen Grenzen des Parks werden von den Flüssen Adda und Umblasha gebildet. Flüsse, Bäche und dauerhaft mit Wasser gefüllte Becken bedecken einen Großteil des Parks, der als bewaldete Savanne gilt. Etwa 90% besteht aus Buschland, während der Rest von Wald besteht.
Suakin-Archipel Nationalpark
Der rund 1.500 km² große Suakin-Archipel Nationalpark umfasst eine Gruppe von Inseln im Roten Meer gefunden.
Der Park ist ein Meeresschutzgebiet mit einer bedeutenden Meeresflora und –fauna.
Die Region ist ein beliebtes Tauchrevier.
Abiad-See
Südlich der Stadt Kadugli breitet sich in der sudanesischen Provinz Dschanub Kurdufan der Abiad-See aus, ein etwa 30 km² großes Gewässer, das auf einer Höhe von 450 Metern und umgeben von Waldsavanne liegt. Eine 5.000 km² große Fläche um den See wurde sogar als Vogelschutzgebiet vorgeschlagen.
Bayuda-Wüste
Hier leben die Bisharin-Nomaden mit ihren Schaf- und Ziegenherden.
An besonderen Tieren können hier Dorca-Gazellen beobachtet werden.
Sudd Wetlands
Die Sudd Wetlands sind eine rund 57.000 km² großes Sumpfgebiet, das vom Weißen Nil gebildet wird. Die Region ist das größte Süßwasser-Feuchtgebiet im Nilbecken. Man findet hier Wasserpflanzen wie Schilf, Wasserhyazinthen, Papyrus, Dickichte und Gräser. In dem relativ flachen Gewässer leben u.a. Krokodile und Nilpferde. Die Region ist außerdem wichtig für Tiere wie Antilopen oder schwarze Kraniche - um nur einige zu nennen.
Nilinsel Sai
Die Nilinsel Sai ist mit einer Länge von 12 km lang und einer Breite von 5,5 km eine der größten Inseln im Nil des damaligen Nubien. Heutzutage gehört sie zum sudanesischen Bundesstaat asch-Schamaliyya. Sie befindet sich etwa auf halben Weg zwischen dem 2. und 3. Katarakt und ist größtenteils mit Wüste bedeckt. Aber an den Ufern auch Ackerland. Auf der Insel befinden sich bedeutende Überreste aus fast allen Epochen der nubischen Geschichte, wobei die ältesten Überreste aus der Zeit vom Beginn des ägyptischen Alten Reiches stammen. Aus dem Mittleren Reich stammen die Reste einer Festung, was wohl eine Art ägyptischer Enklave war, da dieses Gebiet von Nubien zu dieser Zeit nicht von den Ägyptern beherrscht wurde. Während des Neuen Reichs wurde hier dann sogar eine ägyptische Stadt erbaut und Sai hatte sich sich zu einem der Hauptorte der ägyptischer Herrschaft in Nubien entwickelt. Es gab hier einen Tempel und es konnten Nekropolen gefunden werden. Zur Zeit des hiesigen Christentums war die Insel der Sitz eines Bischofs. Unter den islamischen Osmanen im 16. Jahrhundert wurde die Stadt zu einer großen Festung ausgebaut.
Wadi Sabu
Sabu ist ein Dorf im Niltal im heutigen Nordsudan, etwa 600 km nordwestlich von Khartum und ist bekannt für die nahe gelegene Stätte Sabu-Jaddi, die etwa 1.600 Felsmalereien enthält, die mehr als 6.000 Jahre verschiedene Epochen der nubischen Zivilisation umfassen. Die Zeichnungen zeigen die Symbole, von mittlerweile ausgestorbener Wildtiere, wie Nilpferde, Krokodile, Giraffen, Leoparden, Antilopen, Skorpione und Löwen sowie Rinder und Kamele. Aber auch einige menschliche Figuren findet man.
Grabmal von Scheich Hamad-al-Nil
Scheich Hamad-al-Nil war ein Sufi-Führer aus dem 19. Jahrhundert im Sudan Jeden Freitagabend führen Sufi-Derwische am Grab des Scheichs ein Ritual namens Dhikr auf. Dabei tanzen sie sich in Raserei, während sie Allahs Namen rezitieren, und helfen dabei, einen Zustand ekstatischer Hingabe zu schaffen, der es ihren Herzen angeblich ermöglicht, direkt mit Gott zu kommunizieren. Bis zum 9. Jahrhundert waren die Sufis eine asketische Sekte im heutigen Irak. Aber ab dem 10. Jahrhundert wurden dann Schriftenbücher zum spirituellen Weg des Sufi ausgearbeitet, welche die Nähe zum orthodoxen Sunnitentum betonen.
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