Umar Hasan Ahmad Al-Bashir (geb.1944)
Er war kam 1989 nach einem unblutigen Militärputsch im Sudan an die Macht gekommen und war vom 1993 bis 2019 Staatspräsident des Landes. Er hatte eine fundamentalistisch strikt auf den Islam orientierte Politik verfolgt.
General Abdel Fattah Burhan (geb. 1960)
Abdel Fattah Burhan wurde nach einem Putsch bam 25. Oktober 2021, der gemäß einer Vereinbarung mit dem bisherigen Premierministers Hamdok (1956) als Vorsitzender des Souveränen Rates ist und damit als de facto Staatsoberhaupt des Sudan bis 2023 amtieren soll. Der bisherige Vorsitzende des Übergangsrates, Ahmed Awad Ibn Auf (1950), war am 12. April 2019 zurückgetreten.
Dschafar Muhammad an-Numairi (1930-2009)
Dschafar Muhammad an-Numairi kam gebürtig aus Omdurman. In den Jahren zwischen 1971 und 1985 war er der Präsident des Sudan. In seine Amtszeit fällt die Beendigung eines 17 Jahre anhaltenden Bürgerkrieges zwischen Nord- und Süd-Sudan mit dem so genannten Addis-Abeba-Abkommen, aber auch die Hinwendung seines Landes zur Scharia sowie das Wiederaufflammen des Bürgerkrieges zwischen Nord und Süd.
Muhammad Ahmad ibn as-Sayyid Abdallah (1844-1885)
Mahdi, also den „von Gott Geleiteten“, hat man Muhammad Ahmad ibn as-Sayyid Abdallah genannt. Der charismatische islamisch-politische Führer war Namensgeber des Mahdi-Aufstandes und eine wichtige Person nicht nur der sudanesischen, sondern der arabisch-islamischen Geschichte des 19. Jahrhunderts überhaupt.
Mohamed Badawi (geb. 1965)
Der 1965 in Omdurman geborene sudanesische Sprachwissenschaftler machte sich auch als Verlagsleiter, Komponist und Sänger einen Namen. Außerdem ist er der Gründer des Sudan Education Project, mit dessen Hilfe Straßenkinder musikalisch gefördert werden. Badawi hat zudem das Konzept zur Gründung der Nihal European University entwickelt.
John Garang de Mabior (1945-2005)
De Mabior war ein sehr populärer südsudanesischer Rebellenführer. Nach der Friedensvereinbarung vom 9. Juli 2005 wurde er Erster Vizepräsident des Sudans. Er starb bei einem Hubschrauberabsturzes am 30. Juli 2005.
Nawal El Jack (geb. 1988)
Im Jahre 1988 kam in Khartoum die sudanesische Sportlerin Nawal El Jack zur Welt. Sie sollte im Laufe ihrer Karriere vor allem als Sprinterin der 400 Meter große Erfolge feiern.
Mende Nazer (geb. ca. 1980)
Sie stammt aus dem Volk der Nuba, wurde als Kind von arabischen Sklavenhändlern geraubt und schrieb nach ihrer Flucht unter dem Titel "Sklavin" ihre Autobiografie, die ein Bestseller wurde. 2002 erhielt Mende Nazer den Internationalen Menschenrechtspreis.
Abdel Aziz El Mubarak (geb. 1951)
Der sudanesische Sänger und Oud-Spieler kommt aus Wad Madani, einer Stadt, die im Sudan als Stadt der Künstler gilt. Der erfolgreiche Musiker singt überwiegend Liebeslieder mit Orchesterbegleitung.
Omer Ihsas (geb. 1958)
Der sudanesische Sänger und Komponist aus Nyla hat sich als moderner Interpret traditioneller Volksmusik aus Darfur einen Namen gemacht. Nicht weniger engagiert war er auf politischem Gebiet. Sein bekanntestes Lied war übrigens Darfur Baladna (1991), zu deutsch: Heimatland Darfur.
Abd al-Chaliq Mahdschub (1927-1971)
Der sudanesische Politiker war schon früh für die Unabhängigkeitsbewegung aktiv und amtierte seit 1949 als Generalsekretär des ZK der Sudanesischen Kommunistischen Partei (SKP). Aufgrund seiner angeblichen Mitwirkung am Putschversuch linker Offiziere gegen Präsidenten Dschafar Muhammad an-Numairi wurde Mahdschub 1971 verhaftet und später hingerichtet.
Ali Muhammad Nagib (1901-1984)
Ali Muhammad Nagib war der erste Präsident von Ägypten. Interessanterweise kam er 1901 im sudanesischen Khartoum zur Welt. Der General, der auch am 1. Palästinakrieg gegen Israel teilgenommen hat, stürzte 1952 gemeinsam mit Gamal Abdel Nasser König Faruq und wurde am 18. Juni 1953 Präsident der Republik Ägypten.
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